Christus - der Gehorsame (1. Mo 2,17)


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(00:00:00) Wir haben uns schon einmal mit dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen beschäftigt und auch mit dem Baum des Lebens. Hier in 1. Mose 2 vers 17 heißt es jetzt, aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen davon sollst du nicht essen, denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben. Wir wissen aus der Geschichte Adams, dass er sehr schnell von diesem Baum gegessen hat und dass er sehr schnell deshalb unter das Gerichtsurteil Gottes gefallen ist. Wie ist das mit dem Herrn Jesus? Der Jesus ist derjenige, der auf diese Erde kam als Baby, der geboren wurde, der gezeugt wurde durch den Heiligen Geist, wie wir das in Lukas 1 und auch in Matthäus 1 finden. Er ist derjenige, der als Kind aufwuchs, der als Jugendlicher hier lebte, der als Erwachsener hier lebte, der dann drei Jahre einen öffentlichen Dienst tat und in allem stand er unter der Verantwortung, Gott zu dienen, Gott gehorsam zu sein, das zu erfüllen, was Gott wollte. Der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, der spricht von Verantwortung und der Jesus ist als ein verantwortlicher Mensch auf dieser Erde gewesen. (00:01:02) Und die Frage ist, hat er dieser Verantwortung entsprochen? Bei Adam haben wir gesehen, das ist wahrscheinlich schon an dem ersten Tag, nachdem Eva da war, nachdem Gott Eva geschaffen hat, war es vorbei mit dieser Verantwortung, weil er ihr nicht entsprochen hat. Wir lesen jedenfalls nicht, dass noch eine Nacht, einen Tag hier existiert haben, sondern 1. Mose 3 macht ganz deutlich, dass die Schlange relativ rasch gekommen ist und Adam und Eva sofort dann auch gefallen sind. Wie war das bei dem Herrn Jesus? Nun der Jesus ist im Unterschied zu Adam nicht als Erwachsener gekommen, sondern eben ist er in dieser Welt geboren worden. Er, der Schöpfer, trat in seine Schöpfung ein und wie hat er sich da verhalten? Wir lesen nicht viel über seine Kindheit, aber das, was wir lesen, das beeindruckt uns. Wir sehen, dass er als Zwölfjähriger mit seinen Eltern in den Tempel geht. Als Zwölfjähriger finden wir, dass schon da deutlich gemacht wird, dass der Herr Jesus eben von Anfang an wusste, was sein eigentlicher Auftrag ist. (00:02:01) Als seine Eltern ihm Vorwürfe machen, was sie ihm angetan hätten, Lukas 2 Vers 48, sagt der Herr Jesus zu ihnen in Vers 49, warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist? Also auch als Kind war der Herr Jesus sich in jeder Hinsicht bewusst, war er sich absolut bewusst, dass er hier einen Auftrag hatte, ein Werk Gottes auszuführen, dass er in dem sein musste, was seines Vaters ist, dass er das tun musste, was die Dinge seines Vaters, die Angelegenheiten seines Vaters, die Aufträge seines Vaters waren. Und die hat der Herr Jesus ausgeführt, von A bis Z, wenn wir das in deutscher Sprache sagen würden, von Alpha bis Omega, wenn man das im Griechischen sagen würde. Er hat nicht eine Sache ausgelassen zu tun. Der Herr Jesus sagt einmal in Johannes 6, dass er nur das getan hat, was der Vater ihm gezeigt hat. Das heißt in Johannes 5, im Blick auf den Herrn Jesus in Vers 20, denn der Vater hat (00:03:02) den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er selbst tut, und er wird ihm größere Werke als diese zeigen, damit ihr euch verwundert. Und dann heißt es eben, dass der Herr Jesus nur das getan hat, was der Vater wollte, das ist schon Vers 19. Der Sohn kann nichts von sich selbst aus tun, außer was er den Vater tun sieht, denn was irgend er tut, das tut auch in gleicher Weise der Sohn. Der Jesus hat als Sohn nur das ausgeführt, was der Vater eben ihm gezeigt hat, und er war deshalb in jeder Hinsicht gehorsam. Das bedeutete auch, dass der Herr Jesus sich, obwohl er in vollkommener Weisheit hier lebte, obwohl er im Unterschied zu seinen Eltern in jeder Hinsicht wusste, was richtig war, was gottgemäß war, war er doch seinen Eltern gehorsam. Also gerade nachdem er den Eltern gesagt hat, dass er in dem sein muss, was seines Vaters ist, bedeutete das für ihn nicht, dass er als Kind dann aus dem Elternhaus hinaus ging, um einfach diesen Auftrag auszuführen, sondern es heißt dann ausdrücklich in Vers 51 Lukas (00:04:04) 2 Und er ging mit ihnen hinab und kam nach Nazareth, und er war ihnen untertan. Derjenige, der selber vollkommen war im Unterschied und im Gegensatz zu seinen Eltern, war trotzdem bereit, seinen Eltern gehorsam zu sein, also im Elternhaus hat er den Eltern das gegeben, was sie wollten. Wir lesen später, als die Feinde zu dem Herrn Jesus kamen, das war ganz kurz vor dem Kreuz, und ihn dazu bringen wollte, Gott im Gegensatz zu den irdischen Autoritäten zu setzen, dass der Jesus sagt, gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist. Auch da hat der Jesus der Regierung das gegeben, was ihr zustand. Er hatte die Regierungen eingesetzt, wie wir das später finden, dass es keine Regierung gibt außer von Gott, Römer 13, und er war als solcher auch diesen Regierungen gehorsam. Er hat sich den Autoritäten unterstellt, seien sie im Elternhaus, eben seinen Eltern, als auch den Regierungen, und der Jesus war Gott, wie wir gesehen haben, in jeder Hinsicht gehorsam. Er wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz. (00:05:03) Das heißt, der Jesus hat dieser Verantwortung, der wir in keiner Hinsicht entsprochen haben, und leider auch heute so wenig entsprechen, dieser Verantwortung hat der Jesus in jeder Hinsicht entsprochen, und deshalb hatte er das Recht zu leben. 3. Mose 18 heißt es in Vers 5, und meine Satzungen und meine Rechte sollt ihr halten, durch die der Mensch, wenn er sie tut, leben wird. Ich bin der Herr. Gott hatte gesagt, an dem Tag, da du davon isst, da du ungehorsam bist, da du von diesem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen isst, an diesem Tag wirst du sterben, und so war das, das ist sogar sehr stark ausgedrückt, sterben, sterben, und so war das genau bei Adam und Eva. Sie hatten den Keim des Todes in diesem Augenblick in sich, als sie von diesem Baum der Erkenntnis gegessen haben. Der Herr Jesus eben nicht. Der Herr Jesus hatte einen Körper, der nicht dem Verfall ausgesetzt war, weil er eben kein Sünder war. (00:06:01) Wir haben eine sündige Natur. Wir sind Kinder unserer Eltern durch den Willen des Mannes, des sündigen Mannes, gezeugt. Der Herr Jesus nicht. Er ist durch Gott gezeugt worden. Er hatte einen Körper, der diesem Verfall nicht unterlegen war. Und in diesem Körper hat er eben in jeder Hinsicht Gott verherrlicht. Er musste nicht sterben. Wir sind geboren worden, und selbst wenn wir selbst persönlich nicht sündigen würden, wäre unser Körper diesem Verfall ausgesetzt, weil wir eben durch den Willen des Mannes gezeugt sind. Er nicht. Aber der Herr Jesus ist freiwillig in den Tod gegangen. Er musste nicht sterben, weil er Gott in jeder Hinsicht verherrlicht hat, weil er in jedem einzelnen Punkt seines Lebens vollkommen gehorsam war. Aber er war bereit zu sterben, um sein Leben zu geben als Lösegeld für viele. Er war bereit zu sterben, weil er uns erlösen wollte, weil er nicht allein bleiben wollte in der Ewigkeit. Und insofern musste er nicht sterben, aber er ist gestorben, nicht aus Zwang, sondern aus Freiwilligkeit, aus Liebe zu dir und zu mir. (00:07:04) Das muss unsere Herzen irgendwie bewegen und zur Anbetung führen. Und so wollen wir ihm dafür danken, dass er, der er eben nicht, der er nicht gefallen ist, dass er aber freiwillig in den Tod gegangen ist, um solche, die im Tod lagen, die in der Macht des Teufels waren, um sie zu befreien, sie zu erlösen und in das Reich des Sohnes, der Liebe des Vaters zu bringen, in sein eigenes Reich. Er war gehorsam. Aber er war gehorsam bis zum Tod, ja zum Tod am Kreuz. Ewig sei ihm Anbetung dafür gebracht.
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Artikelreihe: Christus im Alten Testament (1. Mose)

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