Christus - das Licht Gottes (1. Mo 1,3)


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(00:00:00) In 1. Mose 1, Vers 3 lesen wir, dass nachdem die Schöpfung im Chaos untergegangen war, dass die Erde wüst und leer war, aber der Geist Gottes über den Wassern schwebte und damit deutlich macht, dass er die Schöpfung wahrscheinlich durch den Fall Satans eben nicht in diesem Chaos lassen will, heißt es dann in Vers 3 am ersten Tag dieser Woche, die dann ab Vers 3 beginnt, und Gott sprach, es werde Licht und es wurde Licht. Wenn wir über den Herrn Jesus nachdenken an so einem ersten Tag der Woche, dann denken wir über ihn in seiner ganzen Herrlichkeit nach. Und jetzt könnte man sagen, was hat das jetzt mit dem Herrn Jesus zu tun? Hier ist doch das Licht erst geworden. Das heißt, das kann ja nicht auf den Herrn Jesus Bezug nehmen, der ist ja nicht geworden, er ist der ewige Sohn. Nun einerseits müssen wir bedenken, dass der Herr Jesus als Mensch auf der Erde durchaus einen Anfang hatte. Nicht als Persönlichkeit, er ist der ewige Sohn Gottes und war immer, (00:01:04) aber er ist doch Mensch geworden, er ist etwas geworden, was er zuvor nicht war. Aber wenn es um das Licht geht, dann ist ja doch auffallend, wie der Apostel Paulus gerade diesen Vers, 1. Mose 1, Vers 3 in 2. Korinther 4 aufgreift. Und da sagt er in Vers 6, Denn der Gott, der sprach aus finsternes Leuchtelicht, ist es, der in unserer Herzen geleuchtet hat zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi. Du siehst, dass hier konkretisiert wird, hier erklärt wird, was in 1. Mose 1, Vers 3 gemeint ist. Wenn dort Gott spricht, es werde Licht, dann meint der Geist Gottes nicht damit, dass das Licht in diesem Moment geschaffen worden wäre, das Licht in diesem Universum, sondern der Gott, der sprach aus finsternes Leuchtelicht, das heißt das Licht, das längst da war, das Licht, das Bestand hatte. Es wurde aber durch den Dreck und das (00:02:03) Salzwasser und so weiter, was um die Erde herum war, dieses Licht wurde nicht mehr gesehen auf der Erde. Und dann hat Gott gesprochen, es werde Licht, das heißt, Licht leuchte aus der Finsternis hervor und dann war das Licht wieder zu sehen, dieses Licht, das längst da war. Und das ist eigentlich wunderbar, dass wir diese Erklärung im Neuen Testament finden, dass Gott uns deutlich macht, das Licht, das ist ja nicht irgendwie geschaffen worden, sondern das Licht war. Nur wir wissen, dass dieses Licht, was jetzt das materielle Licht betrifft, in 1. Mose 1, Vers 1 geschaffen worden ist. Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde und alles, was damit zusammenhängt. Wenn das Wort schaffen, bara, benutzt wird im Hebräischen, dann ist das ja in 1. Mose 1 dreimal der Fall, in Verbindung mit drei verschiedenen Dingen. Erstens mit dem Körper, nämlich, dass Gott Himmel und Erde geschaffen hat. Zweitens in Verbindung mit der Seele, bei der Tiererschaffung an dem fünften Tag (00:03:02) der See und Gehör, dass es ausdrücklich heißt, er schuf sie. Und dann drittens, wenn es bei den Menschen geht, dass nicht nur Körper und Seele, sondern auch Geist zu einer Einheit geformt werden und hinzugefügt wird, der Geist, dann heißt es, dass er den Menschen geschaffen hat. Das heißt, das, was durch das Wort bara angegeben wird, ist etwas, was es in dieser Weise vorher nicht gegeben hat, was also im Ergebnis überraschend ist und was nur Gott hervorbringt. Mit anderen Worten, in 1. Mose 1, Vers 1 wurde gewaltig viel geschaffen, bis auf die Seele, bis auf den Geist. Also das, was die Tierwelt betrifft, die gab es da noch nicht. Und auch den Menschen gab es eben noch nicht, vor 1. Mose 1, 2. Teil des 6. Tages. Aber den Rest, den gab es schon da. Und so war auch das Licht dort geschaffen worden. Nun, der Herr Jesus ist nicht geschaffen worden, aber wie der Schreiber des Hebräerbriefes sagt, das Alte Testament ist nur ein Schatten. Das heißt, die Einzelheiten, (00:04:04) die Details, wie bei einem Gesicht, wo man dann Unterschiede sieht, das kann man in dem Schatten nicht sehen. Es ist nur ein Schatten. So finden wir hier schon interessanterweise vorgebildet, dass in 1. Mose 1, Vers 3 das Licht nicht erschaffen wurde, das war längst da. Aber in 1. Mose 1, Vers 1 wurde es geschaffen. Der Herr Jesus, von dem wir wissen, dass er das Licht ist, 1. Mose, in Johannes 1 heißt es ausdrücklich von dem Herrn Jesus in Vers 8, er, Johannes der Teufel, war nicht das Licht, sondern damit er von dem Licht zeugte. Das war das wahrhaftige Licht, das in die Welt kommend jeden Menschen erleuchtet. Das ist der Herr Jesus. Er ist in diese Welt gekommen. Er ist nicht nur in diese Welt hineingeboren worden, das ist er, sondern er ist gekommen. Das heißt, er war längst da. Christus war, der Sohn Gottes, er war und er ist als das Licht in diese Welt gekommen. So hat Gott nach 2. Korinther 4 das Licht hervorleuchten lassen. Das Licht, das längst da war, der (00:05:02) Sohn Gottes, der natürlich immer war, aber er war auf dieser Erde, in dieser Welt, war er noch nicht zu sehen gewesen. Aber dann wurde dieses Licht sichtbar. Nun, natürlich in einer gewissen Hinsicht hat Gott dieses Licht leuchten lassen von dem Sündenfall des Menschen an. Da wurde dieses Licht gesehen. Aber wenn wir das auf den Herrn Jesus beziehen, dann dürfen wir sagen, er ist gekommen. Dieses Licht ist in seiner Person hervorgeleuchtet, als er auf diese Erde kam. Und das ist ja auch so großartig, dass dieses Licht mit ihm verbunden wird. Gott hat dieses Licht in unsere Herzen leuchten lassen zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes selbst. Das heißt, dieses Licht macht uns Gott selbst sichtbar, aber wie? Im Angesicht Jesu Christi. Das heißt, wir können Gott und sein Licht, alles was mit Gott in Verbindung steht, können wir nur sehen über die Person des Herrn Jesus. Wer den Herrn Jesus ablehnt, der kann von Gott nichts sehen, der kann keine Verbindung zu Gott haben. Wer aber auf den Herrn Jesus sieht, wer Jesus Christus als seinen Retter, als den Sohn Gottes, als den Christus annimmt, der kann in ihm die ganze Herrlichkeit Gottes (00:06:05) sehen. Er ist eben das Licht, wie wir in Johannes 1 gesehen haben. Und das wird ja später dann in Johannes 8, wird das ausdrücklich noch einmal im Blick auf den Herrn Jesus gesagt. Ich bin das Licht der Welt. Johannes 8, Vers 12. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben. Er ist dieses Licht. Er ist dieses Licht der Welt. Und in ihm können wir die Herrlichkeit Gottes sehen. Ist das nicht ein großer Gedanke, auch für so einen ersten Tag der Woche? Wir sehen auf den Herrn Jesus, wir sehen auf diesen Sohn Gottes. Er hat das Licht zu uns getragen. Er hat das Licht Gottes sichtbar gemacht. Gott ist Licht und Liebe. 1. Johannesbrief sagt zweimal, dass der Herr, dass Gott, nein, sagt einmal, dass Gott Licht ist und zweimal, dass er Liebe ist. Und er beginnt damit, dass Gott Licht ist. 1. Johannes 1, Vers 5. Und gar keine Finsternis in ihm ist. Und dieses Licht, das ist der Herr Jesus. Er hat dieses Licht leuchten lassen. In ihm sehen wir das. In ihm sind wir erleuchtet worden. In ihm sehen wir die ganze Herrlichkeit (00:07:04) Gottes. So wollen wir den Herrn Jesus anschauen. Nicht nur an dem ersten Tag der Woche, aber ganz besonders, wenn wir zusammenkommen zu seinem Gedächtnis und wollen auf ihn sehen, wollen ihn anbeten für dieses große Offenbaren des Wesens Gottes. Er ist es wert, dass wir vor ihm niederfallen, in unseren Herzen und mehr als das.
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Artikelreihe: Christus im Alten Testament

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