Am: So, 21. Januar 2024
Gott sprach: Es werde Licht! - Aus dem Neuen Testament lernen wir, dass Er damit nicht das Licht geschaffen hat, sondern es hervorleuchten ließ. Ein wunderbarer Hinweis auf den, der das wahre Licht ist: Christus. Was gibt es Schöneres, als sich mit Ihm zu beschäftigen?
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In 1. Mose 1, Vers 3 lesen wir, dass nachdem die Schöpfung im Chaos untergegangen war,
dass die Erde wüst und leer war, aber der Geist Gottes über den Wassern schwebte und
damit deutlich macht, dass er die Schöpfung wahrscheinlich durch den Fall Satans eben nicht
in diesem Chaos lassen will, heißt es dann in Vers 3 am ersten Tag dieser Woche, die
dann ab Vers 3 beginnt, und Gott sprach, es werde Licht und es wurde Licht. Wenn wir über
den Herrn Jesus nachdenken an so einem ersten Tag der Woche, dann denken wir über ihn in
seiner ganzen Herrlichkeit nach. Und jetzt könnte man sagen, was hat das jetzt mit dem
Herrn Jesus zu tun? Hier ist doch das Licht erst geworden. Das heißt, das kann ja nicht
auf den Herrn Jesus Bezug nehmen, der ist ja nicht geworden, er ist der ewige Sohn.
Nun einerseits müssen wir bedenken, dass der Herr Jesus als Mensch auf der Erde durchaus
einen Anfang hatte. Nicht als Persönlichkeit, er ist der ewige Sohn Gottes und war immer, (00:01:04)
aber er ist doch Mensch geworden, er ist etwas geworden, was er zuvor nicht war. Aber wenn
es um das Licht geht, dann ist ja doch auffallend, wie der Apostel Paulus gerade diesen Vers,
1. Mose 1, Vers 3 in 2. Korinther 4 aufgreift. Und da sagt er in Vers 6,
Denn der Gott, der sprach aus finsternes Leuchtelicht, ist es, der in unserer Herzen
geleuchtet hat zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi.
Du siehst, dass hier konkretisiert wird, hier erklärt wird, was in 1. Mose 1,
Vers 3 gemeint ist. Wenn dort Gott spricht, es werde Licht, dann meint der Geist Gottes
nicht damit, dass das Licht in diesem Moment geschaffen worden wäre, das Licht in diesem
Universum, sondern der Gott, der sprach aus finsternes Leuchtelicht, das heißt das Licht,
das längst da war, das Licht, das Bestand hatte. Es wurde aber durch den Dreck und das (00:02:03)
Salzwasser und so weiter, was um die Erde herum war, dieses Licht wurde nicht mehr
gesehen auf der Erde. Und dann hat Gott gesprochen, es werde Licht, das heißt, Licht leuchte
aus der Finsternis hervor und dann war das Licht wieder zu sehen, dieses Licht, das längst
da war. Und das ist eigentlich wunderbar, dass wir diese Erklärung im Neuen Testament
finden, dass Gott uns deutlich macht, das Licht, das ist ja nicht irgendwie geschaffen
worden, sondern das Licht war. Nur wir wissen, dass dieses Licht, was jetzt das materielle
Licht betrifft, in 1. Mose 1, Vers 1 geschaffen worden ist. Im Anfang schuf Gott die Himmel
und die Erde und alles, was damit zusammenhängt. Wenn das Wort schaffen, bara, benutzt wird
im Hebräischen, dann ist das ja in 1. Mose 1 dreimal der Fall, in Verbindung mit drei
verschiedenen Dingen. Erstens mit dem Körper, nämlich, dass Gott Himmel und Erde geschaffen
hat. Zweitens in Verbindung mit der Seele, bei der Tiererschaffung an dem fünften Tag (00:03:02)
der See und Gehör, dass es ausdrücklich heißt, er schuf sie. Und dann drittens, wenn
es bei den Menschen geht, dass nicht nur Körper und Seele, sondern auch Geist zu einer Einheit
geformt werden und hinzugefügt wird, der Geist, dann heißt es, dass er den Menschen
geschaffen hat. Das heißt, das, was durch das Wort bara angegeben wird, ist etwas,
was es in dieser Weise vorher nicht gegeben hat, was also im Ergebnis überraschend ist
und was nur Gott hervorbringt. Mit anderen Worten, in 1. Mose 1, Vers 1 wurde gewaltig
viel geschaffen, bis auf die Seele, bis auf den Geist. Also das, was die Tierwelt betrifft,
die gab es da noch nicht. Und auch den Menschen gab es eben noch nicht, vor 1. Mose 1, 2.
Teil des 6. Tages. Aber den Rest, den gab es schon da. Und so war auch das Licht dort
geschaffen worden. Nun, der Herr Jesus ist nicht geschaffen worden, aber wie der Schreiber
des Hebräerbriefes sagt, das Alte Testament ist nur ein Schatten. Das heißt, die Einzelheiten, (00:04:04)
die Details, wie bei einem Gesicht, wo man dann Unterschiede sieht, das kann man in dem
Schatten nicht sehen. Es ist nur ein Schatten. So finden wir hier schon interessanterweise
vorgebildet, dass in 1. Mose 1, Vers 3 das Licht nicht erschaffen wurde, das war längst
da. Aber in 1. Mose 1, Vers 1 wurde es geschaffen. Der Herr Jesus, von dem wir wissen, dass er
das Licht ist, 1. Mose, in Johannes 1 heißt es ausdrücklich von dem Herrn Jesus in Vers
8, er, Johannes der Teufel, war nicht das Licht, sondern damit er von dem Licht zeugte.
Das war das wahrhaftige Licht, das in die Welt kommend jeden Menschen erleuchtet. Das
ist der Herr Jesus. Er ist in diese Welt gekommen. Er ist nicht nur in diese Welt hineingeboren
worden, das ist er, sondern er ist gekommen. Das heißt, er war längst da. Christus war,
der Sohn Gottes, er war und er ist als das Licht in diese Welt gekommen. So hat Gott
nach 2. Korinther 4 das Licht hervorleuchten lassen. Das Licht, das längst da war, der (00:05:02)
Sohn Gottes, der natürlich immer war, aber er war auf dieser Erde, in dieser Welt, war
er noch nicht zu sehen gewesen. Aber dann wurde dieses Licht sichtbar. Nun, natürlich
in einer gewissen Hinsicht hat Gott dieses Licht leuchten lassen von dem Sündenfall
des Menschen an. Da wurde dieses Licht gesehen. Aber wenn wir das auf den Herrn Jesus beziehen,
dann dürfen wir sagen, er ist gekommen. Dieses Licht ist in seiner Person hervorgeleuchtet,
als er auf diese Erde kam. Und das ist ja auch so großartig, dass dieses Licht mit ihm
verbunden wird. Gott hat dieses Licht in unsere Herzen leuchten lassen zum Lichtglanz der
Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes selbst. Das heißt, dieses Licht macht uns Gott selbst
sichtbar, aber wie? Im Angesicht Jesu Christi. Das heißt, wir können Gott und sein Licht,
alles was mit Gott in Verbindung steht, können wir nur sehen über die Person des Herrn Jesus.
Wer den Herrn Jesus ablehnt, der kann von Gott nichts sehen, der kann keine Verbindung zu
Gott haben. Wer aber auf den Herrn Jesus sieht, wer Jesus Christus als seinen Retter, als
den Sohn Gottes, als den Christus annimmt, der kann in ihm die ganze Herrlichkeit Gottes (00:06:05)
sehen. Er ist eben das Licht, wie wir in Johannes 1 gesehen haben. Und das wird ja später dann
in Johannes 8, wird das ausdrücklich noch einmal im Blick auf den Herrn Jesus gesagt.
Ich bin das Licht der Welt. Johannes 8, Vers 12. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis
wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben. Er ist dieses Licht. Er ist dieses
Licht der Welt. Und in ihm können wir die Herrlichkeit Gottes sehen. Ist das nicht ein
großer Gedanke, auch für so einen ersten Tag der Woche? Wir sehen auf den Herrn Jesus,
wir sehen auf diesen Sohn Gottes. Er hat das Licht zu uns getragen. Er hat das Licht
Gottes sichtbar gemacht. Gott ist Licht und Liebe. 1. Johannesbrief sagt zweimal, dass
der Herr, dass Gott, nein, sagt einmal, dass Gott Licht ist und zweimal, dass er Liebe
ist. Und er beginnt damit, dass Gott Licht ist. 1. Johannes 1, Vers 5. Und gar keine Finsternis
in ihm ist. Und dieses Licht, das ist der Herr Jesus. Er hat dieses Licht leuchten lassen.
In ihm sehen wir das. In ihm sind wir erleuchtet worden. In ihm sehen wir die ganze Herrlichkeit (00:07:04)
Gottes. So wollen wir den Herrn Jesus anschauen. Nicht nur an dem ersten Tag der Woche, aber
ganz besonders, wenn wir zusammenkommen zu seinem Gedächtnis und wollen auf ihn sehen,
wollen ihn anbeten für dieses große Offenbaren des Wesens Gottes. Er ist es wert, dass wir
vor ihm niederfallen, in unseren Herzen und mehr als das.