Am: So, 5. Mai 2024
Gott hat das Leben in den Menschen Adam eingehaucht. Das lässt uns daran denken, was der Herr Jesus als der Auferstandene bei seinen Jüngern getan hat (Joh 20,22).
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In Erstemose 2 ab Vers 6 finden wir in ganz erstaunlicher Weise einen zweiten Bericht
darüber, wie Gott den Menschen gebildet, gemacht, geschaffen hat.
Manche haben das ja verwechselt und haben gesagt, das ist jetzt zweimal dasselbe, aber
das ist es natürlich absolut nicht.
In Erstemose 1 bis Kapitel 2 Vers 3 finden wir die Schöpfung Gottes, auch dann, nachdem
durch wahrscheinlich den Fall Satans alles durcheinander geraten war in ein Chaos, Gott
die Dinge wiederhergestellt hat und dabei auch den Menschen geschaffen hat, 1 Vers 26
bis 31, im Rahmen des, wir können das durchaus, Schöpfungsberichtes lesen und nennen.
Dort finden wir, wie Gott eins nach dem anderen bereitet hat und wie uns sozusagen nicht nur
die Erschaffung von Himmel und Erde und die Wiederherstellung vorgestellt wird, sondern
wie uns gezeigt wird, auch als Vorbild, als Typ der neuen Schöpfung, wie Gott alles bereitet
und wie wir als Gläubige Schritt für Schritt das, was Gott der Stellung nach mit uns gemacht
hat, Kinder Gottes von neuem Geboren, uns versetzt in die himmlischen Örter, uns mit (00:01:06)
Christus verbunden, wie der Erlöste das nach für nach erfasst.
Wir finden dort auch ein Vorbild auf die unterschiedlichen Epochen, Dispensationen, Haushaltungen, wie
man das nennen möchte, die Gott für diese Erde vorgesehen hat, von Adam an bis in die
Ewigkeit, wenn Gott alles in allem sein wird.
Ab Kapitel 2 Vers 4 wird nun das Ganze unter einem völlig anderen Blickwinkel geschildert,
nämlich da geht es nicht um die Erschaffung an sich, sondern da geht es darum, dass Gott
den Menschen in Beziehungen setzt, in eine Beziehung zu sich selbst.
Gott hat eine Beziehung und er pflegt eine Beziehung mit den Menschen.
Er setzt den Menschen eine Beziehung zu der Schöpfung, der Mensch hat eine Beziehung
zu der Schöpfung, nicht, dass die Schöpfung irgendwie sein Bruder oder sein Vater oder
seine Mutter wäre, sondern wie der Mensch in Verbindung mit der Schöpfung lebt und
dann finden wir drittens, das ist dann der Schlussteil von Kapitel 2, wie der Mensch
eine Beziehung zu einem anderen Menschen, in diesem Fall zu seiner Ehefrau oder die (00:02:01)
Ehefrau zu ihrem Ehemann haben soll.
Und in diesem Kontext finden wir in Vers 6, wie berichtet wird in den darauf folgenden
Versen, dass Gott den Menschen gemacht hat.
Es heißt, ein Dunst aber stieg auf von der Erde und befeuchtete die ganze Oberfläche
des Erdbodens.
Gott bereitet hier die Erde zu, damit der Mensch in diesem Platz, an diesem Platz wunderbar
aufgehoben wäre, dass er etwas vorfindet, was nicht einfach irgendwie eine kalte Erde
ist, wenn ich das so bezeichnen darf, sondern was alles zubereitet ist aus Liebe von Gott,
damit der Mensch an diesem Platz, auf dieser Erde, in dem Garten Eden sich wohlfühlen
kann und dort einen Platz hat, wo er zu Hause ist, wo er in Ruhe leben kann, wo alles gebildet
ist um den Menschen herum, den Gott zum Mittelpunkt der Erde, zum Herrscher über die Erde ja
gemacht hatte.
Und Gott, der Herr, bildete den Menschen Staub vom Erdboden, heißt es.
Da sehen wir, als ob Gott selbst Hand anlegen würde. (00:03:01)
Gott ist ein Geist, wissen wir.
Gott hat gesprochen, heißt es in einem der Psalmen.
Und es stand da.
Und doch wird das so berichtet, als ob Gott aus Liebe den Menschen gemacht hat.
Und das ist auch in der Neuen Schöpfung so.
Und davon gerade ist das hier ein Bild, und das sehen wir gleich, weil es ja in dieser
Serie jetzt darum geht, inwiefern finden wir Christus?
Und da sehen wir, dass der Sohn Gottes, Gott der Sohn, die Offenbarung Gottes, das Wort,
das ewige Wort, dass er hier gewissermaßen Hand anlegte.
Und das ist tatsächlich so.
Gott musste Mensch werden, weil der Mensch in Sünde gefallen war und Gott den Menschen
zum Teil der Neuen Schöpfung machen wollte.
Er zeigt uns im Neuen Testament, Kolosse 1 zum Beispiel, dass der Sohn, dass Christus,
der Anfang der Neuen Schöpfung ist.
Es gab keine Neue Schöpfung.
Es gab nur eine erste Schöpfung, die wir als Menschen durch die Sünde zerstört haben,
verunreinigt haben, wo alles kaputt gemacht worden ist durch unsere Sünde, wo alles dem
Niedergang unterworfen ist, wie die Schöpfung Römer 8, Seufz in Geburtswehen, weil sie leidet (00:04:02)
darunter, dass die Sünde alles zerstört hat.
Wir wissen aus Kolosse 1, dass der Herr Jesus auch der Versöhner im Blick auf diese Schöpfung
ist.
Und durch seinen Tod hat er den Anfang gelegt für eine Neue Schöpfung.
Sie ist heute in Christus zu sehen, der in der Auferstehungswelt lebt, der diese Auferstehungswelt
erschaffen hat.
Er ist auch da kein Geschöpft, wie er in der ersten Schöpfung kein Geschöpft war,
als er in diese Schöpfung eintrat, sondern er ist der Schöpfer, er ist der Anfang, er
ist der Ausgangspunkt davon.
Und das sehen wir hier, wie alles durch ihn bereitet worden ist.
Er ist der Ausgangspunkt, er ist der Ursprung, Christus, das dürfen wir nicht vergessen.
Er ist nicht nur derjenige, der den ersten Platz, der Erstgeborene aller Schöpfung ist,
weil er der Schöpfer ist in der ersten Schöpfung, sondern er ist auch der Erstgeborene aus den
Toten, er ist der Erstgeborene in der neuen Schöpfung.
Er ist derjenige, der in dieser neuen Schöpfung nach Kolosse 1 den absolut ersten Platz, den
einzigartigen Platz einnimmt, dass er der Kopf, das Haupt auch da von allem ist.
Als das Haupt des Leibes der Versammlung ist er eben derjenige, der über allem steht. (00:05:06)
Er ist das Haupt des Leibes der Versammlung, der der Anfang ist, der Anfang der neuen Schöpfung,
der Erstgeborene aus den Toten.
Dadurch hat diese neue Schöpfung ihren Anfang genommen, damit er in allem den Vorrang habe.
Er soll auch in dieser neuen Schöpfung den absolut ersten Platz einnehmen.
Und durch ihn ist eben das geschaffen worden.
Und durch ihn sind wir auch nach 2. Korinther 5 Vers 17 Teil dieser neuen Schöpfung.
Das hängt alles von ihm ab und verdanken wir ihm.
Da heißt es in 2. Korinther 5 Vers 17, daher wenn jemand in Christus ist, wenn jemand von
neuem geboren worden ist, wenn jemand durch dieses Werk des Herrn Jesus jetzt nicht mehr
in Adam ist, nicht mehr zu der ersten Schöpfung gehört, nicht mehr zu dem Haupt der gefallenen
Schöpfung Adam, sondern in Christus ist.
Denn wenn jemand in Christus ist, da ist eine neue Schöpfung, das Alte ist vergangen, sie
ein neues ist geworden.
Wir sind nicht vollständig heute neue Schöpfung, wir sehen das an unserem Körper, der genauso (00:06:01)
noch dem Verfall unterliegt wie diese erste Schöpfung, aber geistlicherweise, nach Geist
und Seele gehören wir jetzt schon zu der neuen Schöpfung.
Und dann heißt es weiter in 1.
Mose 2 Vers 7 Und Gott hauchte in seine Nase den Odem des Lebens, und der Mensch wurde
eine lebendige Seele.
Nun wissen wir, und das wird manchmal übersehen, dass auch die Tiere lebendige Seelen sind.
Da heißt es in Kapitel 1, wenn Gott die Tiere schafft in Vers 20, Und Gott sprach es Wimmel
die Wasser vom Gewimmel lebendiger Wesen, und das heißt eigentlich lebendiger Seelen.
Und so finden wir das auch in Vers 21, Gott die großen Seeungeheuer und jedes sich regende
lebendige Wesen, die lebendige Seele geschaffen hat, wovon die Wasser wimmeln und dann eben
auch der Erdboden.
Das wird auch später noch einmal wiederholt, wenn die Tiere zu den Menschen gebracht werden,
dann heißt es in Kapitel 2 Vers 19 Gott, der Herr, bildete aus dem Erdboden alle Tiere
des Feldes und alle Vögel des Himmels und erbrachte sie zu den Menschen, um zu sehen, (00:07:02)
wie er sie nennen würde und wie irgendein Mensch ein lebendiges Wesen, man könnte genauso
sagen eine lebendige Seele, ist dasselbe Wort, nennen würde, so sollte sein Name sein.
Also auch die Tiere waren durchaus lebendige Seelen, aber im Unterschied zu den Menschen
sind die Tiere keine ewige, ewig existierende, ewig lebendige Seele, sondern sie ist auf
das Leben hier auf dieser Erde beschränkt, das ist bei den Menschen anders und das wird
eben dadurch deutlich, dass Gott in seine Nase den Odem des Lebens hauchte und der Mensch
wurde eine lebendige Seele und damit ist gemeint, dass er eine Seele bekam, die erstens ewig
lebt und zweitens die dazu führt, dass er jetzt eine Beziehung zu Gott haben kann.
Das haben eben die Tiere nicht, die Tiere sind von Gott geschaffen worden, er befiehlt
ihnen sie tun, aber bei den Menschen, das haben wir schon in Kapitel 1 gesehen, gibt
es eine Beziehung, die der Mensch zu Gott haben kann.
Gott kann mit den Menschen reden, er kann mit den Menschen kommunizieren und der Mensch
mit Gott und das ist ein totaler Unterschied zu den Menschen, aber zugleich ist das hier (00:08:01)
ein Vorbild von dem, was der Herr Jesus im Neuen Testament uns vorstellt.
In Johannes 18 und 19 finden wir, dass der Jesus an das Kreuz geht und dort an dem Kreuz
das Werk Gottes vollendet.
Er hat das in seinem Gebet in Johannes 17 schon in wunderbarer Weise ausgedrückt.
Da sagt er in Johannes 17 Vers 4, ich habe dich verherrlicht auf der Erde, das Werk habe
ich vollbracht, das du mir gegeben hast, dass ich es tun sollte.
Er hat das Werk Gottes vollbracht, das Erlösungswerk, das Werk zur Verherrlichung Gottes, den Ratschluss
Gottes hat er ausgeführt und damit hat er Sühnung getan, damit ist er das Lamm Gottes
geworden, das die Sünde der Welt wegnimmt, das die Grundlage durch das Werk geschaffen
hat, dass Gott auf dieser Erde schauen kann und keine Sünde mehr sieht.
Und dann finden wir, dass der Jesus am Auferstehungstag in die Mitte der Jünger kommt, das finden
wir in Johannes 20 Ab Vers 19.
Und dann sagt er ihnen, wenn er in ihrer Mitte erscheint, Friede euch, Vers 19.
Und als er dies gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite, da freuten sich (00:09:01)
die Jünger, als sie den Herrn sahen, sie haben eine Freude, das ist derjenige, der
am Kreuz gewesen ist, der gelitten hat für uns, der uns jetzt Frieden mit Gott schenkt.
Jesus sprach nun wieder zu ihnen, Friede euch, wie der Vater mich ausgesandt hat, sende auch
ich euch.
Er zeigt ihnen jetzt damit, dass sie in der Weise, wie er hier auf dieser Erde gelebt
hat, in vollkommener Übereinstimmung, in vollkommener Gemeinschaft mit dem Vater, dass
sie jetzt auch auf der Grundlage seines Erlösungswerkes, seines vollbrachten Werkes auch in dieser Weise
leben könnten und den Auftrag des Vaters, so wie er ihn erfüllt hat, jetzt sie seine
Aufträge, seinen Dienst erfüllen konnten.
Und dann fügt der Herr Jesus oder der Geist Gottes hier in Vers 22 hinzu, was der Jesus
getan hat.
Und als er dies gesagt hatte, haucht er in sie und spricht zu ihnen, empfangt den Heiligen
Geist.
Und hier sehen wir nicht, dass sie den Heiligen Geist in Person empfingen, Heiliger Geist
wird hier auch nicht mit Artikel genannt, es geht also nicht darum, dass jetzt die Person (00:10:01)
des Heiligen Geistes in sie kam, das fand erst in Apostelgeschichte 2 statt, also in der
Begebenheit, die dort berichtet wird, sondern sie bekommen hier Auferstehungsleben, so wie
in 1. Mose 2 Vers 7, Adam dieses Leben, dieses Leben der ersten Schöpfung bekam, dass er
überhaupt hier auf dieser Erde leben konnte, dass er eine lebendige Seele wurde, eine Seele,
die in Beziehung zu Gott treten konnte, so hat der Herr Jesus dieses Bild, dieses Vorbild
erfüllt, indem er in die Jünger gehaucht hat, ihnen Auferstehungsleben gegeben hat.
Das ist jetzt das Leben, was wir besitzen, wir besitzen nicht nur ein irdisches Leben,
das tun wir natürlich, wir atmen und leben hier auf dieser Erde, sondern wir haben jetzt
ein Leben, das zu der Auferstehungswelt gehört, das verbunden ist mit dem Jenseits dieser
Schöpfung und das uns befähigt, auch im Himmel zu sein.
Ohne ewiges Leben könnten wir nicht in der Atmosphäre, in dem Bereich leben, wo Gott
seinen Wohnplatz hat, wo das Haus des Vaters, des Herrn Jesus ist, des Sohnes, aber dadurch,
dass wir dieses Auferstehungsleben bekommen haben, und das haben wir durch ihn bekommen,
das haben wir durch ihn bekommen, der die Auferstehung und das Leben ist, Johannes 11, (00:11:02)
das ist ja interessant ausgedrückt, eigentlich würden wir erwarten, er ist das Leben und
die Auferstehung, aber dieses Leben, dieses Auferstehungsleben gibt es erst, seitdem er
der Auferstandene ist, seitdem er aus den Toten auferstanden ist und als ein solcher
hat er uns dieses wunderbare Leben gegeben, er hat uns das gegeben, wir verdanken ihm
alles, weil er gestorben ist und auferstanden ist, haben wir dieses Leben, das wird natürlich
hier in 1.
Mose 2 nicht weiter ausgeführt, sondern das sehen wir hier aus Johannes 20, dass der Jesus
gestorben ist, dass er auferstanden ist und uns nun Anteil gibt an dem Auferstehungsleben.
Verstehen wir, wenn ich gesagt habe, es hat den Anschein, als ob Gott Hand anlegt, der
Jesus musste dafür Mensch werden, der ewige Sohn musste Mensch werden, er musste sterben
am Kreuz von Golgatha, er musste diese sühnenden Leiden auf sich nehmen und er musste dann
aus den Toten auferstehen, damit er uns dieses Leben geben konnte, Gott musste wirklich Hand
anlegen, wenn ich das in aller Ehrfurcht sagen darf, Mensch werden, er musste dieses Werk
vollbringen und er hat das getan und so sehen wir ihn hier als den Lebenspendenden, als
derjenige, der die Auferstehung und das Leben ist, der uns dieses Leben gegeben hat, der (00:12:04)
der Inbegriff dieses Lebens ist, der die Quelle des Lebens ist und der dieses Leben in Ewigkeit
in uns bewahren und stärken und erfüllen wird.
Wunderbar, dass wir so sehen dürfen, Christus schon im Alten Testament, schon in diesem Vers,
in seinen Leiden und in seiner Auferstehung, in seiner ganzen Lebenskraft.