Christus - der Ruhende und Wirkende (1. Mo 2,2.3)


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(00:00:00) In 1. Mose 2 Vers 1, am siebten Tag des sogenannten Schöpfungsberichtes, lesen wir, so wurden vollendet der Himmel und die Erde und all ihr Heer. Und Gott hatte am siebten Tag sein Werk vollendet, das er gemacht hatte. Er hatte es gemacht. Das ist der Grund, warum ich eben von den sogenannten sieben Schöpfungstagen spreche, weil eigentlich die Schöpfung in 1. Mose 1 Vers 1 stattgefunden hat. Das, was Gott gemacht hat, in wunderbarer Weise, was er geschaffen hat. Schaffen ist ein Ausdruck, wie wir gesehen haben, Bara, der im Hebräischen ausschließlich für Gott reserviert ist. Nur das, was er macht, wird Schöpfung genannt. Und das Ergebnis, wenn dieser Begriff kommt, ist immer für Menschen unvorhersehbar, etwas Besonderes. Das finden wir ja noch zweimal in den darauf folgenden sechs Tagen, einmal bei den Seeungehören, bei den Tieren und dann zweitens bei den Menschen, weil in diesem Fall etwas von Gott geschaffen wurde, was es vorher nicht gab. Die restlichen Beschreibungen sind ja Dinge, die Gott wiederhergestellt hat. (00:01:01) Etwas, was er längst geschaffen hat in 1. Mose 1 Vers 1, was aber wahrscheinlich durch den Fall Satans zerstört, ins Chaos gebracht worden ist. Und an diesem siebten Tag schaut Gott sozusagen zurück auf alles das, was er gemacht hatte und auch das, was er geschaffen hatte. Und er ruhte, heißt es weiter, am siebten Tag von all seinem Werk, das er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn, denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, das er geschaffen hatte, indem er es machte. Wir finden also hier die wunderbare Ruhe Gottes, die uns vorgestellt wird, am Ende dessen, was er geschaffen hat. Nun, wer hat geschaffen? Wir wissen aus 1. Korinther 8, dass der Vater der Schöpfer ist. Wir wissen aus dem Buch Hiob, dass der Heilige Geist der Schöpfer ist. Wir finden aber an mehreren Stellen ausdrücklich erwähnt, dass es der Sohn ist. In Johannes 1 zum Beispiel ist von dem Wort die Rede, dass Mensch geworden ist, dass Fleisch geworden ist. Also das ist der Sohn, das ist der Herr Jesus. Und im Blick auf ihn heißt es in Johannes 1 Vers 3, alles wurde durch dasselbe, durch das Wort. Und ohne dasselbe wurde auch nicht eins, das geworden ist. (00:02:02) Das heißt, wir sehen hier ganz deutlich, es ist der Sohn der Geschaffenen, er ist der Schöpfer. Als er in diese Schöpfung eingetreten ist, eben Johannes 1 Vers 14, oder als er geboren wurde, Matthäus 1, Lukas 2, da finden wir nicht, dass er ein Geschöpf gewesen wäre oder dass er ein Geschöpf geworden wäre. Er ist der Schöpfer. Er ist als der Schöpfer in seiner eigenen Schöpfung als Mensch eingetreten. Aber in keiner Hinsicht dürfen wir denken, er wäre Geschöpf gewesen. Das ist er auch nicht im Blick auf die neue Schöpfung. Auch da ist er der Schöpfer, nicht Geschöpf. Wir sind Geschöpfe, aber er ist der Schöpfer. Und das finden wir hier in 1. Mose 2, wie er eben als der Schöpfer ruhte, wie das Ergebnis ist. All sein Werk war in vollkommener Weise geschaffen worden, all sein Werk bereitet. Alles war so, wie es an seinem Platz sein sollte. Da war noch nicht irgendetwas, was fehl am Platz war, wie das der Mensch bewirkt hat, anfangend durch den Sündenfall Adams. Nein, da war alles in bester Ordnung, alles in bestem Zustand, alles in bester Konstellation. (00:03:04) Alles hatte seinen Platz, alles war wertvoll, alles war vollkommen, alles war wunderbar. Und da konnte Gott ruhen. Da konnte der Sohn ruhen in dem Werk, das er vollbracht hat. Aber wie kommt es, dass wir dann später während des Lebens des St. Jesus auf einmal lesen, in Johannes 5, in Vers 17, Mein Vater wirkt bis jetzt und ich wirke. Da ist von Ruhe keine Spur mehr. Es war Wirkung nötig, es war Wirken nötig, es war Arbeit nötig des Vaters und auch des Sohnes. Warum? Weil der Mensch die Sünde in diese Welt gebracht hat, weil durch Adam die Sünde gekommen ist und diese Sünde nach Römer 5 zu allen durchgedrungen ist. Es gibt nicht einen Menschen auf dieser Erde, der nicht gesündigt hätte. Nur den einen einzigen Christus, der der ewige Sohn Gottes ist, der Mensch geworden ist. Und so finden wir, dass diese Ruhe unterbrochen wurde, dass diese Ruhe gestört wurde. Nicht durch das, was Gott in Vollkommenheit gemacht hätte, sondern weil er dem Menschen die Möglichkeit gegeben hat, in Sünde zu gehen, sich von ihm abzuwenden. (00:04:04) Er wollte keine Marionette, wenn wir das in Ehrfurcht sagen dürfen, sondern er hat dem Mensch die Möglichkeit gegeben, in Verantwortung zu handeln und zu reden und sich sogar von ihm abzuwenden. Und das hat der Mensch getan. Und so haben wir jetzt das Ergebnis, nämlich, dass der Mensch sich von Gott weggewendet hatte und dass Gott wieder neu anfangen musste zu wirken. Jetzt aber nicht eben, indem er einfach eine Schöpfung bereitet hat, sondern wie wir das in einem Lied singen, dass er selbst Mensch werden musste, dass Gott Mensch wurde in der Person des Sohnes Gottes, der als Mensch hier Jesus Christus über diese Erde gegangen ist, um das Werk der Erlösung zu vollbringen. Er wirkte. Aber dieses Wirken, was die Grundlage betrifft, ist jetzt ein für alle Mal abgeschlossen, wie der Herr Breherbrief deutlich macht. Er hat die Grundlage für die Neuschöpfung gelegt. Nicht nur die Grundlage, die Neuschöpfung ist in seiner Auferstehung auch entstanden. Und jetzt gibt es die Möglichkeit für Menschen an dieser Neuschöpfung Anteil zu haben, nämlich indem sie von Neuem geboren werden. (00:05:02) Die Menschen, die sich bekehren, die ihre Sünden bekennen, von denen sagt Gottes Wort, dass sie von Neuem geboren sind. Sie gehören zu dieser neuen Schöpfung. Aber solange es noch Sünde gibt, ist in einer zweiten Hinsicht ist noch immer das Wirken des Sohnes und das Wirken des Vaters nötig, vom Himmel aus. Aber es wird einmal ein Zeitpunkt kommen. Für uns ist er, mit der Entrückung beginnt er. Für diese Welt beginnt er, wenn die Himmel und die Erde neu geschaffen sein werden, Offenbarung 21, dann ist der ewige Zustand erreicht. Und dann wird die Ruhe Gottes, dann wird die Ruhe des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes tatsächlich ewig erreicht sein. Dann werden diejenigen, die Gott nicht wollten, die sich von Gott entfernt haben, werden ewig in dem Feuersee sein, in der Hölle. Sie werden nicht mehr vor dem Angesicht Gottes sein. Und dann werden alle die Erlösten, die Versammlung, die die Hütte Gottes, die Versammlung Gottes bildet und alle anderen Erlösten der unterschiedlichen Zeiten als Menschen hier auf dieser Erde, als Erlöste leben. Und dann wird der Sohn, wird diese Ruhe genießen können. (00:06:03) Dann wird er nicht noch einmal auf diese Erde kommen müssen, um zu leiden und zu sterben. Er wird noch einmal kommen im tausendjährigen Reich, aber dann um seine Herrschaft anzutreten. Er wird nicht noch einmal wirken müssen in dieser Weise, wie er das in Johannes 5 formuliert hat, sondern dann wird er diese ewige Ruhe genießen können, die eigentlich hier schon in 1. Mose 2 Vers 1-3 vorgesehen war, die wir Menschen aber durch die Sünde zerstört haben. Was wird das für ein Augenblick sein, wenn in jeder Hinsicht der Sohn ruhen wird in seiner Liebe, wenn er genießen wird die Früchte seines Werkes, für das er auf Golgatha so furchtbar schwer leiden musste. Das war ein Wirken unvorstellbar, wenn man das vergleicht hier mit der Ruhe, die er genossen hat an diesem siebten sogenannten Schöpfungstag. Da musste er an das Kreuz gehen, um eben diese Frage der Sünde zu ordnen, um die Sünde ein für alle Mal abzuschaffen. Und anbeten stehen wir vor dem Herrn Jesus, stehen wir vor Gott, unserem Vater, im Blick auf das, was der Herr Jesus getan hat, was er dort vollbracht hat. (00:07:03) Wir sind immer wieder neu beeindruckt, dass er bereit war, nicht einfach Gericht zu üben, sondern in dieser Demut, in dieser Hingabe wirklich dieses Werk zu vollbringen. Ja, es gab die Ruhe und es wird sie geben. In der Zwischenzeit wirkt der Sohn, ist er tätig. Auch heute, sogar vom Himmel aus, ist er für uns tätig, damit wir nicht sündigen. Und wenn wir gesündigt haben als Sachwalter dann, damit wir wieder praktischerweise die Gemeinschaft mit ihm zurückfinden. Wir staunen über den Herrn Jesus, über diese Bereitschaft, hier auf dieser Erde zu dienen, sein Leben zu geben als Lösegeld für viele. Wir beten ihn dafür an und sind dankbar, dass wir in Gemeinschaft mit dem Vater ihn anschauen dürfen und ihn loben dürfen, ihm danken dürfen und Herrlichkeiten auch in diesem Wirken sehen dürfen, das er auf Golgatha, ja in seinem Leben hier auf dieser Erde, vollbracht hat.
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Artikelreihe: Christus im Alten Testament (1. Mose)

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