Christus - der Abschluss des Ratschlusses Gottes (1. Mo 1,31)


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(00:00:00) In Verbindung mit dem sechsten Schöpfungstag, dem sechsten Tag, wo Gott wiederherstellt um das, was durch den Fall Satans, wahrscheinlich durch seinen Fall, zerstört worden ist, finden wir noch eine zehnte Herrlichkeit, die wir mit der Person des Herrn Jesus, und da wir als Erlöste der heutigen Zeit mit ihm untrennbar verbunden sind, auch mit uns verbinden kann. Und das ist, was zum Schluss gesagt wird. Einmal gibt es dieses Gesamturteil über alle sieben Tage, alle sechs Tage, und es wurde so, was Gott gesagt und gemacht hatte, und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut, der Rückblick auf alle sechs Tage bisher, und es wurde Abend, und es wurde Morgen, so wie wir das an jedem Tag finden, der sechste Tag. Damit kommt der letzte Wirkungstag Gottes hier zum Schluss, zum Abschluss, und da sagt er, der sechste Tag, und das ist wieder besonders. Wir sehen, auf der einen Seite, wenn wir den ersten Tag ansehen, dass es heißt, im Vers (00:01:01) 5 am Ende, und es wurde Morgen, erster Tag, wörtlich heißt das ein Tag, ein Tag, noch gab es keine weiteren Tage, da war Gott wirksam, um Licht hervorzubringen. Gott wollte den Menschen in seinem toten Zustand, in seinem verdorbenen Zustand, in der Finsternis nicht lassen, sondern die Gnade und Barmherzigkeit Gottes wirkte an diesem einen Tag, und dafür war ein Tag, da war ein Handeln Gottes nötig, um dieses Licht hervorzubringen, um den Menschen in das Licht Gottes zu stellen. Dann finden wir, dass ab dem zweiten Tag es immer heißt, in Vers 8 am Ende, und es wurde Abend, und es wurde Morgen, zweiter Tag, bei Gott beginnt der Tag immer mit dem vorherigen Abend, wie wir an dem weiteren sehen. Vers 13, es wurde Abend, es wurde Morgen, dritter Tag. Vers 19, es wurde Abend, es wurde Morgen, vierter Tag, und so weiter. Aber hier heißt es nicht, in unserem Vers 31, es wurde Abend, es wurde Morgen, sechster (00:02:01) Tag, sondern es heißt mit Artikel, der sechste Tag. Folgt nicht noch ein siebter Tag? Unbedingt. Aber wir werden sehen, wenn wir das lesen, in Kapitel 2 Vers 1 bis 3, dass dort dieser Abschluss nicht gefunden wird. Es heißt dort nur in Vers 2, und Gott hatte am siebten Tag sein Werk vollendet, das er gemacht hatte, und er ruhte am siebten Tag von all seinem Werk, das er gemacht hatte, und dann drittens, Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn, denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, das er geschaffen hatte, indem er es machte. Also wir lesen nicht, dass da jetzt irgendwie ein Abschluss genommen wird. Natürlich, das hat auch damit zu tun, dass dieser siebte Tag von der Ewigkeit prophetisch spricht. Und diese Ewigkeit hat keinen Abend, sie hat natürlich einen Start, wenn man so will, aber sie hat keinen Abend, da gibt es kein Ende. Diese Ewigkeit ist unaufhörlich, das ist etwas Großartiges, wenn wir das bedenken, dass die Ewigkeit für uns nur einen Eingang hat, aber keinen Ausgang mehr. Dass es einen Einstieg gibt, nämlich für uns in dem Augenblick, wo der Herr Jesus kommen (00:03:05) wird, um uns zu entrücken, da beginnt die Ewigkeit, und da wird es in dieser Hinsicht endlos Glück, Seligkeit, Herrlichkeit, Freude geben. Wir denken umgekehrt natürlich auch daran, und das ist etwas außerordentlich Furchtbares, entsetzliches, dass diese Ewigkeit für Menschen, die sich nicht bekehrt haben, für unsere Nachbarn, vielleicht Familienangehörigen, die sich nicht vor Gott gebeugt haben, die dem Herrn Jesus nicht ihre Sünden bekannt haben, die sich nicht als Sünder erkannt und anerkannt haben, die nicht bereit waren zuzugeben, dass sie verloren sind und dass sie einen Retter brauchen und Christus, Jesus Christus, den einzigen Retter, die einzige Tür als Retter angenommen haben, die das nicht tun, die werden auch einen Einstieg haben, einen Eingang in die Ewigkeit, und es wird keinen Ausgang mehr geben, so wie es in das tote Meer einen Eingang gibt, aber keinen Ausgang mehr, so werden sie ewig in diesem Feuersee werden sie sein, werden sie ewig Qualen haben, unvorstellbar, dass das (00:04:03) ein endloses Leiden sein wird, aber das ist Gottes Licht, viele können das ja nicht erfassen oder können das nicht begreifen, wollen das nicht akzeptieren, Gott ist doch Liebe, sagen sie, der kann doch nicht irgendwie einfach zulassen, dass der Mensch ewig verloren, ewig in Qualen, ewig in Leid, ewig in dieser Angst, da wird es sein, dass Weinen und Zähne knirschen sein muss, und ja, das ist für uns tatsächlich unvorstellbar, wie auch die Herrlichkeit unvorstellbar ist, aber man übersieht, dass Gott Licht ist, man übersieht, dass Gott Liebe und Licht ist, dass Gott Licht und Liebe ist, beides ist wahr, und Gott würde übergehen, dass er Licht ist, er würde aufhören Gott zu sein, wenn er demjenigen, dem er in seiner unendlichen Gnade vielfach die Gnade angeboten hat, vielfach die Retterarme entgegengestreckt hat und derjenige, der das eben abgelehnt hat, wenn er ihm gegenüber nicht dann auch in Gerechtigkeit als das Licht erscheint, Gott ist Liebe, und deshalb bietet er jedem (00:05:01) Menschen diese Gnade an, aber er ist zugleich, und er ist zugleich, echtes Licht, und er würde diesen Charakterzug, diesen Wesenszug aufgeben, wenn diese Ewigkeit nicht zwei Teile hätte, für die einen Herrlichkeit, für die anderen furchtbare Ewigkeit in der Gottesferne, in dem Gericht Gottes. Ich komme zurück auf unseren Tag, sechsten Tag, da heißt es aber jetzt eben nicht sechster Tag, denn es folgt ja noch ein siebter, aber das ist eben nicht der siebte Tag, in dem Sinne, dass er abgeschlossen wäre, sondern es ist ein Tag, der in Gottes Augen ohne Ende ist, und deshalb heißt es der sechste Tag. Warum? Weil mit diesem sechsten Tag Gottes Herz zum Ziel gekommen ist, da muss nichts mehr weiter getan werden, in dem Augenblick, wo Christus in seiner ganzen Herrlichkeit, in dem Ratschluss Gottes vor sein Herz kommt, vor seine Augen kommt, damit ist alles gesagt, was es zu sagen gibt, der sechste Tag, damit ist Gottes Ziel erfüllt worden, da braucht nichts mehr hinzuzukommen, (00:06:05) am siebten Tag ruhte Gott, das ist nicht ein neuer Tag, in dem Sinne, dass Gott noch etwas weiteres tut, sondern er kann einfach das genießen, was er getan hat, und der Gipfelpunkt dessen, was er genießt, ist eben, dass da der eine, der Sohn des Menschen, sein Sohn, der Erstgeborene, dass er nun den Platz bekommen hat, der ihm zusteht. Er ist damals gekommen, um zu leiden und zu sterben, aber der sechste Tag spricht nicht von seinen Leiden, sondern er spricht von der Herrlichkeit, er spricht davon, dass Gottes Ziele mit dieser Schöpfung vollkommen erfüllt worden sind, wirklich zu seinen Zielen gekommen sind, dass eben nicht Satan das letzte Wort hat, dass nicht die Sünde das letzte Wort hat, denn die Hölle, das ist nicht das, was vor Gottes Augen ist, er wird den Tod, er wird alles hinwegtun, dieser Feuersee, der wird nicht vor den Augen Gottes sein, der wird natürlich existieren, und als der ewig Wissende, als der Allwissende, weiß Gott, was da ist, aber das ist nicht vor seinen Augen, vor seinen Augen ist das, was an wunderbarem Geschehen ist, was an wunderbarem sozusagen geschaffen worden ist. (00:07:04) Christus ist nicht geschöpft, er ist der Schöpfer, auch in der neuen Schöpfung ist er der Anfang, aber der ist als der Erstgeborene jetzt vor den Herzensaugen Gottes und ist in Ewigkeit. Also mit dem sechsten Tag ist alles, was Gott wollte, zum Abschluss gekommen, dass es noch eine Ewigkeit danach, den siebten Tag gibt, das ist wahr, aber da gibt es letztlich nichts Neues, sondern da mündet das alles in das ewig unveränderliche Glück für den Menschen und Gott ist absolut zur Ruhe gekommen. Wenn ich diese Worte aus Stefania 3 zitieren darf, Gott ruht in seiner Liebe, jetzt ist alles zum Ziel gekommen und er braucht nichts mehr zu tun, er ruht in dem, was er gemacht hat. Und wunderbar, das gilt eben auch für die Versammlung Gottes, das gilt auch für die Braut Christi, für Eva und Eva in dem Sinne, wofür sie steht, für die Braut Christi. Gott sieht sie, sieht sie verbunden mit Christus, er hat sie Christus gegeben, er wollte nicht, (00:08:01) dass er allein bleibt und hat ihm diese Braut zugeführt und in dieser Verbindung, dieser Hochzeit des Lammes, die wir in Offenbarung 19 finden, die dann sichtbar werden wird im tausendjährigen Reich, wo er kommen wird mit ihr, da wird sie jetzt nicht direkt als Braut gesehen, obwohl wir das in Offenbarung 21 in dem zweiten Teil auch finden, dass nicht nur die Ewigkeit von der Braut gekennzeichnet ist, von dem Bräutigam und der Braut, sondern auch schon das tausendjährige Reich, dieses himmlische Jerusalem, was wie eine Braut, wie eine Frau herabkommt aus dem Himmel. Ja, Gottes Ziele sind alle erfüllt und so ruht sein Blick auf Christus und zwar auf Christus verbunden mit der Versammlung. Das darf aber geistlicherweise uns heute auch schon zur Ruhe führen. Wenn wir Christus sehen und unsere Verbindung mit ihm, dann brauchen wir nicht mehr irgendwie in der Sünde zu verharren, da brauchen wir nicht mehr in die Sünde zu gehen, dann sollten wir mit unseren Herzensaugen auf Christus schauend, sollten wir nur noch ihn genießen, nur noch ihm nachfolgen, nur noch ihm die Ehre geben, nur noch die Gemeinschaft mit (00:09:01) ihm suchen. Der sechste Tag, wirklich einzigartig, wie Gott uns in diesen wenigen Tagen und jetzt mal speziell an diesem sechsten Tag in so vielfacher Weise Herrlichkeiten zeigt, die mit Christus, die mit seinem Christus, mit seinem Christus und der Versammlung verbunden sind.
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Artikelreihe: Christus im Alten Testament (1. Mose)

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