Am: So, 14. Januar 2024
Es ist etwas Herrliches, sich mit dem Herrn Jesus zu beschäftigen. Schon das Alte Testament gibt uns dazu viele Anlässe. Den ersten finden wir im ersten Vers der Bibel ...
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An einem ersten Tag der Woche denken wir gerne über den Herrn Jesus nach und Gottes Wort
ist voll von der Person des Herrn Jesus, von seiner Herrlichkeit.
Schon am Beginn des Wortes Gottes lesen wir, im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.
Gott schuf.
Das Neue Testament zeigt uns, dass der Herr Jesus der Schöpfer ist.
Ist er Gott?
Das ist er.
Das ist ja sozusagen der Beweis, das ist die Bestätigung.
Wenn es in 1. Mose 1 Vers 1 heißt, im Anfang schuf Gott die Himmel und wenn wir im Neuen
Testament lesen, dass der Herr Jesus dieser Schöpfer ist und war, dann wird ganz deutlich,
dass damit auch der Anspruch ausdrücklich formuliert wird, dass er Gott ist.
Und das wird ja auch gezeigt dadurch, dass er gekommen ist, dass der Sohn Gottes Mensch
geworden ist.
Dadurch wird deutlich, das ist Gott, denn wir sind nicht Menschen geworden, wir sind
als Menschen geboren worden, aber er hätte anders kommen können, aber er ist als Mensch
gekommen.
Wenn wir über den Herrn Jesus als Schöpfer nachdenken, dann sehen wir zum Beispiel in (00:01:01)
Johannes 1, dass ausdrücklich von ihm gesagt wird, alles wurde durch dasselbe, durch das
Wort, von dem in Vers 14 gesagt wird, das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, das
ist der Sohn Gottes, der Mensch geworden ist, alles wurde durch dasselbe, durch das Wort
und ohne dasselbe wurde auch nicht eins, das geworden ist.
Hier macht der Apostel Johannes, hier macht der Geist Gottes, der Johannes inspiriert hat,
ganz deutlich, dass dieser gewaltige Schöpfer, dass das niemand anderes ist als das Wort,
derjenige, der immer die Offenbarung Gottes war, er ist derjenige, der Gott Kund getan
hat, der Gott offenbart hat und er ist derjenige, ohne den auch nicht irgendetwas auf dieser
Erde geworden ist, was wir an der Schöpfung sehen, sei es die Gestalt der Planeten, sei
es die Planeten insgesamt, seien es die Monde, seien es die Sonnen, seien es die Pflanzen
auf der Erde, seien es die Tiere auf der Erde, sei es der Mensch, alles das ist von Gott (00:02:01)
geschaffen worden, auch die Engel, er hat sie geschaffen, der Herr Jesus, ohne ihn ist
nichts geworden, er ist derjenige, der das alles ins Dasein gerufen hat und der Apostel
Paulus macht uns im Kolosserbrief deutlich, dass das nicht nur durch den Herrn Jesus,
in dem Herrn Jesus war, sondern dass das auch ein Ziel hat, in Kolosser 1 Vers 16, durch
ihn, durch den, der das Bild des unsichtbaren Gottes ist, durch den wir die Erlösung haben,
Vers 14 Vers 15, durch ihn sind alle Dinge geschaffen worden, die in den Himmeln und
die auf der Erde, die sichtbaren und die unsichtbaren, es seien Throne oder Herrschaften
oder Fürstentümer oder Gewalten, alle Dinge sind durch ihn und für ihn geschaffen. Wir
sehen als erstes, dass durch ihn und das Wort im Grundtext, im griechischen Grundtext meint,
in ihm, das heißt in der Kraft seiner Person geschaffen worden. Normalerweise handelt Gott
immer durch und in dem Heiligen Geist, hat er bei der Schöpfung auch getan. Aber hier (00:03:02)
wird deutlich gemacht, dass in dem Herrn Jesus selbst die Kraftquelle liegt. Er brauchte
nicht auf eine externe Kraftquelle zuzugreifen. Nein, in ihm selbst ist die Kraft, ist die
Macht, alles zu erschaffen, ins Dasein zu rufen. Durch ihn, das heißt in ihm, in seiner Kraft
sind alle Dinge dieser Schöpfung geschaffen worden. Und da wird uns gezeigt, wie gewaltig
das ist, in den Himmeln und auf der Erde, sichtbar, unsichtbar. Also auch das, was wir
nicht sehen können, der größere Teil der Schöpfung dürfte wohl die unsichtbare Schöpfung
sein. Das alles ist in ihm, durch ihn und in seiner Kraft gemacht worden. Auch die ganzen
Herrschaften und Fürstentümer und Gewalten, nämlich der Engelwelt. Wir haben ja kaum
eine Vorstellung, wie gewaltig diese Engelwelt ist. Aber das hat er gemacht, niemand anders.
Und damit wird deutlich, dass er über dem allen steht. Da mag ein Michael und andere
Engel mögen noch so gewaltig sein, mögen noch so viel Kraft haben, noch so viel Macht
haben, sie sind und bleiben doch Diener unter ihm. Und er hat sie geschaffen. Und derjenige, (00:04:02)
der etwas schafft, der ist natürlich größer, der ist herrlicher, der ist mächtiger als
das, was er geschaffen hat. Und dann fügt Paulus hinzu, alle Dinge sind durch ihn. Hier
ist das tatsächlich nicht in ihm, in seiner Kraft, sondern alle Dinge sind durch ihn,
das heißt durch seine Person. Er war auch das Instrument, er war der Durchführende,
er war der Ausführende, der die Engel geschaffen hat, der die Dinge geschaffen hat, der diese
Welt ins Dasein gerufen hat. Es ist nicht nur in seiner Kraft, er hat nicht nur in seiner
Kraft Wirksamkeit erwiesen, sondern er war selbst der Handelnde, wenn ich das menschlich
ausdrücken darf. Er ist natürlich ein Geist, der ewige Sohn Gottes. Aber als er dort die
Schöpfung bereitet hat, dann hat er gewissermaßen Hand angelegt, er persönlich. Er hat jedes
einzelne Tier geformt. Er hat den Menschen geformt, wie das in 1. Mose 1 und 2 uns berichtet
wird. Er ist derjenige, der die Engel gemacht hat. Er ist derjenige, der jedem Stern seinen
Platz zugeordnet hat. Alle Dinge sind durch ihn und für ihn geschaffen. Er ist auch das (00:05:05)
Ziel aller Schöpfung. Das heißt, er hat die Dinge für sich selbst bereitet. Er wollte
Freude daran haben. Er hat das gesehen und hat Freude daran gehabt, wie jedes einzelne
Tier aussah, wie der Mensch war. Er wollte Freude haben an den Menschen. Da war nicht
lange Freude zu finden, weil wir Menschen uns, weil Adam und Eva sich so schnell von
Gott losgesagt haben, in Sünde gefallen sind, sich der Sünde und dem Feind zugewendet haben.
Aber Gott hat auch heute noch Freude an dem, was er bereitet hat. An der Schöpfung, an
jeder einzelnen Pflanze, an jedem einzelnen Tier. Das hat er gemacht, um selber das zu
genießen. Das ist irgendwie ein gewaltiger Gedanke. Der Herr Jesus, der Sohn, er ist
dieser Schöpfer. Und auch im Hebräerbrief finden wir das noch einmal bestätigt. In
Hebräer 1 sagt der Schreiber dieses Briefes, dass Gott vielfältig und auf vielerlei Weise
ehemals zu den Vätern geredet hat, den israelitischen Vätern in den Propheten. Hebräer 1, Vers (00:06:04)
1. Hat er am Ende dieser Tage zu uns, hat Gott zu uns geredet im Sohn, den er gesetzt
hat zum Erben aller Dinge, durch den er auch die Welten gemacht hat. Gott hat die Welten
durch den Sohn gemacht. Es war der Ratschluss Gottes. Es war der Wunsch Gottes. Es war der
Wille Gottes, dass der Sohn tätig würde. Wo immer Gott sich offenbart, das tut er in
dem Sohn. Und so sehen wir, die Schöpfung ist eine wunderbare Offenbarung von Gott selbst,
wie Römer 1 das deutlich macht. So hat der Sohn gewirkt. Wenn wir also am ersten Tag der
Woche in besonderer Weise an den Herrn Jesus denken, dann dürfen wir nicht übersehen,
dass er der Schöpfer ist. Er ist der Erlöser. Das ist natürlich noch größer. Keine Frage.
Aber er ist auch der Schöpfer. Und Gott verlässt diese Schöpferherrlichkeit nicht in seinem
Wort. Bis an das Ende, bis in das Buch der Offenbarung finden wir, dass er immer wieder
diesen Gedanken aufrechterhält, immer wieder wiederholt, dass der Sohn, dass der Herr Jesus (00:07:01)
der Schöpfer ist. Wunderbar, wir dürfen so vor ihm niederfallen, dürfen ihn anbeten
in dieser gewaltigen Herrlichkeit, in dieser Größe, in dieser Schönheit als der Schöpfer
des Universums, als der Schöpfer dieser Welt, als unser Schöpfer. Ihm gehört die Ehre,
ihm allein.