Christus - der Bräutigam (1. Mo 2,18 ff.)


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(00:00:00) Eines der beeindruckendsten Vorbilder auf die Person des Herrn Jesus finden wir in 1. Mose 2 Vers 18 bis zum Ende des Kapitels. Wieder ist es Adam, von dem wir wissen aus Römer 5, dass er ein Vorbild des Zukunftigen ist. Und hier in 1. Mose 2 Vers 18 lesen wir, dass Gott, der Herr, sprach, es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei, ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht. Wir sehen dann, dass er Eva schafft. Dass er Eva aus der Rippe des Mannes verbunden mit Erde dann wirklich erschafft. Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei. Gott wollte nicht, dass Christus allein bleibt, sondern Gott wollte ihm eine Hilfe zur Seite stellen, eine Frau zur Seite stellen, die ihm entspricht. Wir finden das in beeindruckender Weise in Epheser 1 vorgestellt. Da heißt es, dass in Vers 22, Und Gott hat alles seinen Christi Füßen unterworfen (00:01:01) und ihn als Haupt über alles gegeben. Das heißt, so wie Adam die Schöpfung unterstellt wurde, Gott hat sie ihm unterstellt zunächst, nicht Eva. Eva war noch nicht dabei, Eva war noch gar nicht geschaffen. Er hat diese Erde bekommen, um sie zu bebauen und zu bewahren. So hat Gott alles den Füßen des Herrn Jesus unterstellt. Er ist das Haupt von allem. Er ist der Herrscher über alles. Gott hat ihm das Recht in jeder Hinsicht gegeben. Und dann heißt es aber, ihn als Haupt über alles der Versammlung gegeben. Das heißt, wir sind diejenigen, denen der Herr Jesus geschenkt worden ist. Wir finden das hier also ein Stück weit umgedreht von 1. Mose 2. In 1. Mose 2 wird Eva geschaffen und Adam gegeben. Aber hier finden wir, dass der verherrlichte Christus, der dem alles unterstellt wird, dass er der Versammlung gegeben wird, die sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt, die sein Leib ist. Und da sehen wir, das ist natürlich hier jetzt noch nicht das Bild (00:02:02) von Braut und Bräutigam, von Mann und Frau, sondern da ist das mehr das Bild des Körpers. Aber da sehen wir diesen Gedanken. Gott wollte nicht, dass er allein bleibt. Ein Haupt, ein Kopf braucht einen Körper, um seine Funktionen ausüben lassen zu können. Das Haupt braucht einen Teil, nämlich den Körper, der dem Haupt entspricht, der eine Verbindung hat zu dem Haupt. Und so finden wir, dass die Versammlung der Leib Christi ist. Die Fülle, das heißt die Vervollständigung, die Vollendung dessen, der alles in allem erfüllt. Was für ein Ausdruck der Größe, der Wertschätzung, der Herrlichkeit, die Gott der Versammlung gibt. Sie ist die Vervollständigung Christi. Natürlich, wenn er vor uns kommt als der ewige Sohn Gottes, dann gibt es keine Fülle für ihn. Dann ist er einzig und einzigartig. Dann ist er der Eingeborene. Dann gibt es keinen Zweiten. Aber wenn es um ihn als Menschen geht, der das Werk der Erlösung vollbracht hat, (00:03:01) der jetzt verherrlicht zur rechten Gottes thront, dann gibt es durchaus diese Vervollständigung. Dann gibt es diese Fülle. Und das ist die Versammlung. Sie ist sein Leib als die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt. Der Herr Jesus ist in Ehrfurcht gesprochen, er wäre nicht vollständig, wenn er nicht die Versammlung an seiner Seite hätte, wenn sie nicht sein Leib wäre. Aber damit wir nicht zu falschen Vorstellungen kommen, dass der Herr Jesus unvollständig wäre durch uns und dass wir ihm das geben, was er nötig hat, wird dann sofort hinzugefügt, dass er in sich selbst alles erfüllt, dass wir die Fülle dessen sind, der alles in allem erfüllt. Er braucht nicht uns, um alles zu erfüllen. Um der Mittelpunkt von allem zu sein, das ist er. Das ist er dadurch, dass er da ist. Jesus als der verherrlichte Mensch erfüllt alles. Er hat den ganzen Ratschluss Gottes erfüllt. Er erfüllt das ganze Herz Gottes. Er wird das ganze Universum erfüllen. Er wird der Mittelpunkt von allem sein. Das ist großartig. Das ist einzigartig. (00:04:01) Und da gibt es nichts, was irgendwie ihm gleich wäre. Und doch, wir sind die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt. Und wenn wir dann sehen, dass Gott Adam zeigen möchte, dass es etwas gibt, was ihm nicht entspricht, dann stellt er ihm die Tiere vor. Und Adam kann jedes Tier mit einem eigenen Namen geben, der zu dem Tier passt. Er ist also vollkommen weise, aber die Tiere sind nicht irgendwie passend für ihn. Für Adam fand er keine Hilfe, die ihm entsprach. Und da musste Gott etwas erschaffen. Und er musste Gott etwas Neues machen, das eine Entsprechung war für Adam. Und deshalb heißt es, dass Gott der Herr ließ einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen und er entschlief. Und er nahm eine von seinen Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch. Und Gott der Herr baute aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, eine Frau. Und er brachte sie zu dem Menschen. Und dann sagt Adam eben, diese ist nun Gebein von meinen Gebeinen und Fleisch von meinem Fleisch. Diese soll Menin heißen, denn vom Mann ist diese genommen. (00:05:02) Wir finden also da in wunderbarer Weise, dass Gott selbst dazu wirksam wurde, tätig wurde, dass etwas entstand, was Adam entsprach. Und genau das ist bei der Brautchristi auch der Fall. Es existierte keine Brautchristi. Es existierte nichts, was dem Herrn Jesus entsprechen konnte, sondern nur dadurch, dass Gott selbst tätig wurde in der Person des Herrn Jesus, dass er hier auf dieser Erde dieses Werk am Kreuz von Golgatha vollbrachte. Dadurch hat er Kinder Gottes hervorgebracht, hat er Menschen, die Sünder waren, erlöst. Und als Erlöste bilden sie zusammen diese Brautchristi. Da ist etwas, was ihm entspricht. Das sind nicht Sünder. Sünder entsprechen dem Herrn Jesus nicht, sondern das sind solche, die neues Leben haben, die ewiges Leben besitzen, die Kinder Gottes sind, die zu der Familie des Herrn Jesus gehören. Und sie entsprechen ihm, und zwar gemeinschaftlich. Das ist nicht jeder einzeln, sondern in unserer kollektiven Seite, dass wir gemeinschaftlich diese Versammlung Gottes, (00:06:02) diesen Laibchristi bilden. So entsprechen wir ihm. Und da finden wir deshalb in Epheser 5 vorgestellt, wie der Herr Jesus eine Beziehung hat zu dieser seiner Braut. Sie wird nicht Braut genannt, aber hier heißt es in Epheser 5 Vers 25, Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat, damit er, ich überschlage jetzt Vers 26, die Versammlung sich selbst verherrlicht darstellte, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern dass sie heilig und untadelig sei. Seht ihr, als Heilige und Untadelige, da entsprechen wir ihm. Und da hat er jetzt einen Gegenstand seines Herzens, den hat er nicht nötig, aber den wollte er haben. Er wollte einen Gegenstand der Liebe vor sich haben und den hat er in der Braut, hat er in der Versammlung. Und deshalb heißt es dann in Vers 32, nachdem im 1. Mose 2, 24 zitiert wird, dass ein Mensch Vater und Mutter verlässt und der Frau anhängt und die zwei ein Fleisch sein werden. Dieses Geheimnis ist groß. (00:07:03) Ich sage es aber in Bezug auf Christus und auf die Versammlung. Die Versammlung ist die Braut Christi. Sie ist seine Frau. Erst in Offenbarung 19 werden wir auch als solche bezeichnet. Wenn wir im Himmel sein werden, dann findet die Hochzeit des Lammes statt. Und dann heißt es, die Hochzeit des Lammes ist gekommen, Offenbarung 19 Vers 7, und seine Frau hat sich bereitet. Und in Offenbarung 21 finden wir dann, dass wir beschrieben werden als die Braut Christi, als seine Braut. In Offenbarung 21 Vers 9, ich komme her, ich will dir die Braut, die Frau des Lammes zeigen. Oder in Vers 2 schon, dass die Versammlung als heilige Stadt gesehen wird, das neue Jerusalem aus dem Himmel herabkommt und von Gott bereitet, wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. Was für ein wunderbares Schöpfungswerk, natürlich der neuen Schöpfung, (00:08:01) hat Gott gemacht. Man hat gesagt, jemand hat gesagt, das ist das Meisterwerk Gottes, die Versammlung Gottes. Aber hier gesehen als diese Braut, die zu dem Herrn Jesus gebracht wird, gewissermaßen als Ergebnis seines Todes, dieser Schlaf, dieser tiefe Schlaf, spricht von dem Tod des Herrn Jesus. So hat er die Versammlung erworben und sie wird jetzt zu ihm gebracht. Und wird vor ihn gestellt. Und er hat Freude an ihr. Und ja, sie ist etwas, was ihm entspricht, was er liebt. Wie großartig, dass wir die Gegenstände der Liebe Christi sein dürfen und so ihn bewundern dürfen, so an seiner Seite stehen dürfen, so ihn wieder lieben dürfen, so seine Liebe genießen dürfen und eine Antwort geben auf seine Liebe. Aber er steht im Mittelpunkt. Er ist der Große. Er ist der Bräutigam. Es ist die Hochzeit des Lammes. Es ist nicht die Hochzeit der Braut, was auf dieser Erde typisch wäre, dass man von der Hochzeit der Braut spricht. Nein, es ist die Hochzeit des Lammes, weil Christus der Mittelpunkt ist, Ratschluss des Gottes (00:09:01) und auch unserer Herzen ist. Er erfüllt unsere Herzen mit seiner Liebe.
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Artikelreihe: Christus im Alten Testament (1. Mose)

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