Christus - Mittelpunkt des Ratschlusses Gottes (1. Mo 1,26)


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(00:00:00) Jesus Christus ist der Mittelpunkt des ewigen Ratschlusses Gottes, er ist der Mittelpunkt der Pläne Gottes, die er auch mit dieser ersten Schöpfung hat und wir haben das gesehen nach 1. Mose 1, Vers 26-31, da finden wir unter anderem, dass der Jesus einmal als der zweite Mensch und als der letzte Adam auch in dem tausendjährigen Reich den Ratschluss Gottes in dieser Hinsicht, was seine Macht und Herrlichkeit betrifft, vollenden wird. Jetzt gehen wir mal in ein paar Einzelheiten von 1. Mose 1, Vers 26-31 und ich beschränke mich darauf, was diese Tage, was an der zweiten Hälfte des sechsten Tages ein Unterschied ist in der Darstellung dessen, was Gott sagt im Vergleich zu den vorherigen Tagen. Und da ist auffällig, dass an diesem Tag vieles anders ist. Insgesamt zähle ich einmal zehn Punkte, in denen sich dieser Bericht unterscheidet und etwas zeigt, was Gott im Blick auf Christus sieht und was ihn unterscheidet, was ihn einzigartig macht im Blick auf alles andere, was mit Himmel und Erde zu tun hat. (00:01:05) Und ich habe bei dem letzten Podcast schon gesagt, das Großartige ist, das trifft sogar in abgeleiteter, natürlich nicht in dieser absoluten, aber in abgeleiteter Weise trifft das sogar auf uns, die Erlösten, zu. Es heißt in 1. Vers 26 und Gott sprach, laßt uns Menschen machen in unserem Bild nach unserem Gleichnis und sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das sich auf der Erde regt. Nun, was ist der erste Unterschied, den wir hier sehen? Gott hatte bisher immer gesprochen und dann war es so. Zum Beispiel Vers 20 und Gott sprach, es wimmeln die Wasser vom Gewimmel lebendiger Wesen und dann war das genauso. Oder wenn wir in Vers 3 gelesen haben und Gott sprach, es werde Licht und es wurde Licht. Vers 6 und Gott sprach, es werde eine Ausdehnung inmitten der Wasser. Vers 7 und Gott machte die Ausdehnung. Aber hier heißt es ganz anders. (00:02:02) Und Gott sprach, lasst uns Menschen machen. Das heißt, bevor Gott spricht, bevor Gott sagt, es werde und es wurde so, spricht Gott. Mit wem spricht Gott hier? Gott spricht, lasst uns Menschen machen. Wir sehen, und das ist der erste Punkt, den ich jetzt machen möchte, ist, dass Gott mit sich selbst spricht. Das heißt, wir haben hier, dass Gott innerhalb der Gottheit ein Gespräch führt und dass nicht er einfach etwas tut. Als er diese Schöpfung ins Dasein gerufen hat, da hat er gesprochen und es war so. Aber wenn es um Christus geht, dann ist das nicht, dass der Herr Jesus gekommen ist, dass Gott ihn gesandt hat, ohne dass das eine Vorgeschichte hätte. Nein, die Person des Herrn Jesus und zwar in dem, wie er auf dieser Erde als Mensch sein sollte. Er ist der Gegenstand des ewigen Ratschlusses Gottes. (00:03:03) Das finden wir in 1. Petrus 1 zum Beispiel vorgestellt. Da heißt es in Vers 18, die Empfänger dieses Briefes, Gläubig aus dem Judentum, sollten wissen, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold erlöst worden seid von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blut Christi, jetzt geht es um Christus, als eines Lammes ohne Fehl und ohne Flecken, der zwar zuvor erkannt ist vor Grundlegung der Welt, aber offenbart worden ist am Ende der Zeit nun euretwillen. Zuvor erkannt vor Grundlegung der Welt. Hier sehen wir also, dass bevor der Herr Jesus gekommen ist, er zuvor erkannt worden ist. Wir verstehen sofort, hier geht es nicht darum, dass Gott erkennt, dass er kommen würde, sondern dieses zuvor erkennen meint, dass Gott in seinem ewigen Ratschluss bestimmt hat, dass Christus und den hatte er vor Augen, dass dieser Christus als das Lamm ohne Fehl (00:04:05) und ohne Flecken auf dieser Erde das Erlösungswerk vollbringen sollte. Das heißt, die Person des Herrn Jesus als Mensch und zwar in dieser einzigartigen Weise ohne Flecken und ohne Fehl, ohne irgendeinen Makel, ohne irgendein etwas, woran Gott etwas hätte aussetzen können, wo irgendwie der Schatten draufgefallen wäre, ist er der Gegenstand des ewigen Ratschlusses Gottes. Der Herr Jesus ist nicht einfach gekommen, sondern es ist ein ewiger Ratschluss Gottes. Wir können das ja als Menschen nicht erfassen, wir können das auch nicht richtig ausdrücken, denn das hat ja keinen Anfang. Der ewige Ratschluss Gottes ist nicht irgendwann, dass Gott dann gesagt hat, so und jetzt habe ich mal vor, den Herrn Jesus zu senden, sondern das ist das, was Gott immer in seinem Herzen hatte, dass Christus kommen würde, dass Gott geschaffen hat, dass die Zeit einen Anfang (00:05:01) hatte, in dem Sinne, dass es Zeitabläufe gab, in einer Schöpfung, in einer materiellen Schöpfung. Das war ja irgendein Zeitpunkt, der sozusagen die Ewigkeit Gottes unterbrochen hat. Aber das ist nicht geschehen ohne eine Vorgeschichte. In dieser Ewigkeit, die für uns eben nicht begreifbar ist, da hat Gott genau auf Christus gesehen. Wenn es um die irdische Schöpfung geht, wenn es um das Schaffen geht, da ist nie die Rede davon, dass das ein ewiger Ratschluss Gottes ist. Christus wusste Gott immer, dass er einmal schaffen würde. Aber, und das ist schon irgendwie unfassbar, weil immer, Gott wusste immer, wir können das nicht fassen, wir können immer denken bis zu vor einem Jahr, vor zehn Jahren, zu Beginn unseres Lebens, in dem Moment, wo wir anfangen irgendwie zu denken, aber für Gott ist das Teil des ewigen Ratschlusses gewesen, dass da eine Person und gerade diese eine Person hier auf dieser Erde etwas tun würde, was kein anderer Mensch tun konnte, nämlich Gott in jeder Hinsicht verherrlichen und dann sogar zu sterben auf Golgatha, dieses (00:06:05) wunderbare Werk zur Verherrlichung Gottes zu vollbringen. Gott sprach, lasst uns Menschen machen. Der Jesus, er ist Teil des ewigen Ratschlusses Gottes und so, wie das mit niemand anders, schon gar nicht mit Pflanzen oder Tieren oder der materiellen Schöpfung sein konnte. Ja, das große ist, ich habe das schon gesagt, auch wir sind verbunden mit Christus, wir sind auserwählt worden als Erlöste vor Grundlegung der Welt. Das verbindet uns mit ihm und doch bleibt er der einzige Mittelpunkt, bleibt er alleine Mittelpunkt dieses Ratschlusses Gottes vor Grundlegung der Welt. Zweiter Punkt, der das hier unterscheidet und der unbedingt mit Christus verbunden ist, es heißt hier so eigentümlich, lasst uns Menschen machen. Da steht nicht, Gott sagte, ich mache Menschen, ich mache einen Menschen, sondern lasst uns. Das offenbart, was schon ein wenig, jedenfalls verborgen, durch den Namen Gottes Elohim deutlich (00:07:05) wird, dass Gott der Einer ist, 5. Mose 6, zugleich mehrere Personen ist. Das ist ja etwas, was uns auch unser Fassungsvermögen übersteigt. Aber es ist doch großartig, der Eine, der ewige Gott ist zugleich, wie wir aus dem Neuen Testament wissen, drei Personen. Und das ist im Hebräischen eben darstellbar. Das Hebräische hat die Einzahl, das Hebräische hat den Dualen und das Hebräische hat eine Mehrzahl ab drei und die ist sowohl bei uns als auch bei Elohim, wird da deutlich, das ist nicht eine Person, das sind nicht zwei Personen, sondern das sind mehr als zwei Personen. Und wir wissen aus dem Neuen Testament, dass Gott der Eine, ewige Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist ist. Lasst uns Menschen machen. So, das ist im Alten Testament so nicht offenbart. Wir haben diese bemerkenswerte und, ich möchte fast sagen, eigentümliche Andeutung von diesen mehr Personen in dem Buch der Sprüche. (00:08:03) Da heißt es, von einem Menschen, der von sich sagt, dass er eigentlich die Dinge gar nicht verstehen würde, dass sie über sein Fassungsvermögen hinausgehen, das lesen wir in Sprüche 30, da heißt es Worte Argus, des Sohnes Jaques, der Ausspruch und dann heißt es weiter, ich bin unvernünftiger als irgendeiner und Menschenverstand habe ich nicht. Vers 4, wer ist hinaufgestiegen zum Himmel und herabgekommen und so weiter, was ist sein Name und was ist der Name seines Sohnes, Vers 4, Sprüche 30, wenn du es weißt. Da ist also schon ein gewisser Hinweis, dass es den Sohn Gottes gibt, aber die wirkliche Offenbarung dessen finden wir erst in Verbindung mit der Person des Herrn Jesus und zwar mit der Situation, wo sich dieser ewige Sohn hier auf dieser Erde in Demut offenbart und das (00:09:03) ist, als er bereit war sich taufen zu lassen. Wir finden in Matthäus 3, dass es heißt, dass der Jesus zu Johannes dem Täufer kam und der erkennt, ich habe nötig von dir getauft zu werden und du kommst zu mir, Jesus aber antwortete und sprach zu ihm, lass es jetzt geschehen, denn so gebührt es uns alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Als Jesus aber getauft war, stieg er so gleich aus dem Wasser herauf und siehe, die Himmel wurden ihm aufgetan und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herniederfahren und auf ihn gekommen und siehe, eine Stimme ergeht aus dem Himmel, die spricht, dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe. Also mit dieser Erniedrigung, mit der bewussten Erniedrigung in der Öffentlichkeit der Person des Herrn Jesus. Gerade in dieser Verbindung finden wir, dass der Vater seine Stimme erhebt, dass der Sohn hier auf dieser Erde in Demut sich taufen lässt und dass der Geist Gottes wie eine Taube auf ihn herniederfährt. Das heißt, gerade in dieser Verbindung offenbart sich Gott als der Dreieine Gott, Vater, Sohn (00:10:03) und Heiliger Geist. Wunderbar, lasst uns Menschen machen. Die volle Offenbarung Gottes, wer er wirklich ist, Vater, Sohn und Heiliger Geist, die finden wir in Verbindung mit der Person des Herrn Jesus und das wird hier angedeutet und Gott sprach, lasst uns Menschen machen. Er ist also nicht nur Teil des ewigen Ratschlusses Gottes, sondern wir finden auch, dass hier sichtbar wird, er ist nicht eine Person, er ist nicht zwei Personen Gott, er ist drei Personen. Und diese volle Offenbarung hat wer gebracht? Christus. In Christus ist Gott vollständig offenbart worden, ganz besonders am Kreuz von Golgatha. Aber wir sehen das eben in Verbindung mit seinem Kommen. Gott offenbart sich in Verbindung mit seinem Sohn, deshalb ist es so entscheidend, dass wir uns mit ihm beschäftigen. Wenn du die volle Offenbarung, wenn du den Genuss der ganzen Offenbarung Gottes sehen möchtest, anbeten möchtest, etwas mehr davon verstehen möchtest, dann wirst du das nur können, wenn du auf Christus blickst, denn in ihm und mit ihm und durch ihn haben wir diese wunderbare Offenbarung und da möchte Gott uns hineinführen. Das ist Gemeinschaft haben mit Gott, das ist in Gemeinschaft mit Gott leben, das heißt (00:11:05) wirklich nahe bei dem Herrn Jesus sein, sich mit ihm zu beschäftigen und damit etwas von dieser Fülle zu haben, die unser Herzen erfüllt, die uns wegzieht von dieser Welt, die uns beschäftigt mit Christus, mit den ewigen Dingen und die uns wirklich glücklich macht und genau das wünsche ich dir von Herzen.
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Artikelreihe: Christus im Alten Testament (1. Mose)

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