Christus - das wahre Opfer (1. Mo 4,3.4)


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(00:00:00) Wir haben schon gesehen, daß Gott Tiere schlachten mußte, um Adam und Eva zu bekleiden. Ein wunderbarer Hinweis auf den Tod des Herrn Jesus. In 1. Mose 4 lesen wir in Vers 3, Es geschah nach Verlauf einer Zeit, da brachte Cain dem Herrn eine Opfergabe von der Frucht des Erdbodens. Und Abel auch er brachte von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Und der Herr blickte auf Abel und auf seine Opfergabe, aber auf Cain und seine Opfergabe blickte er nicht. Wir lesen hier von dem ersten Opfer, das im Alten Testament gebracht worden ist. Nein, es ist schon ein Tier geopfert worden oder ein Tier geschlachtet worden. Das wird aber nicht Opfer genannt, sondern es diente der Bekleidung von Adam und Eva. Ja, hier wird das erste Mal von Opfergabe gesprochen, die Abel Gott gebracht hat, auch Cain. Und es ist bemerkenswert, dass die Initiative anscheinend von Cain ausgegangen ist, nicht von Abel. Cain hat sich Gedanken gemacht, ich möchte Gott etwas bringen. (00:01:01) Aber das, was er gebracht hat, entsprach seinen eigenen Überlegungen, seinen eigenen Vorstellungen war das, was er in seinem Herzen hatte. Und er hat übersehen, dass von dem Erdboden, der verflucht war, Gott niemals etwas annehmen konnte. So wie Gott von uns Menschen, die wir Sünder sind, von uns kann Gott, wie könnte Gott etwas annehmen? Alles, was wir tun, ist mit Sünde behaftet. Deshalb ist das Erste, was ein Mensch, der geboren wird, der sich als Sünder erkennt, tun kann, nur, dass er Gottes Werk annimmt, nicht, dass er Gott etwas bringen kann, dass Gott etwas von uns annimmt. Aber wenn wir uns bewusst machen, dass wir solche sind, die verloren sind, dann können wir im Glauben das Werk des Herrn Jesus annehmen für uns selbst. Und dann können wir auf dieser Grundlage als Anbeter vor Gott treten. Und wenn er das tut, Abel, er bringt von den Erstlingen seine Herde und von ihrem Fett. Wir können nur davon ausgehen, dass er gehört hat von seinen Eltern, von Adam und Eva, dass Gott sie bekleidet hat mit dem Fell von Tieren, die sterben mussten. (00:02:05) Und dass er daraus für sich erkannte, das Einzige, die einzige Basis, auf der ich Gott etwas bringen kann, ist die Basis des Todes. Das heißt, das Anerkennens, dass Tod eintreten muss dafür, dass ich gerettet werde, dass Tod eintreten muss dafür, dass ich Gott etwas bringen kann. Das Einzige, was wir Gott bringen können, letztendlich, ist das, was sein Sohn getan hat. Davon sprechen die Tieropfer im Alten Testament. Das macht das Neue Testament sehr deutlich, im Hebräerbrief beispielsweise, dass alle diese Opfer ein Hinweis sind auf das Werk oder auf den Tod des Herrn Jesus. Und er ist wohlangenehm vor Gott. Und wir sind angenehm gemacht in ihm, in Christus. Das heißt, in Epheser 1 lesen wir davon, dass diese wunderbare Stellung, in die wir gebracht sind, alles mit Christus zu tun hat. Wir sind zum Preis, oder das, was Gott getan hat, ist zum Preis der Herrlichkeit seiner Gnade, womit er uns begnadigt hat in dem Geliebten. (00:03:03) Oder wie man auch sagen kann, in diesem Vers übersetzen kann, wie wir angenehm gemacht sind in ihm. Und das hat Abel sozusagen erkannt. Er hat nicht etwas aus eigener Kraft, aus eigener Anstrengung, aus eigener Überlegung gebracht, sondern was er gebracht hat, ist eben auf der Grundlage der Offenbarung Gottes. Das, was Gott gezeigt hat. Und da war noch nicht so viel, wie wir das heute haben. Wir haben das vollständige Wort Gottes in Händen. Das gab es damals nicht. Damals gab es diese Offenbarung, dass er Felle, Röcke von Fellen gemacht hat, Bekleidung aus Fellen gemacht hat und damit ein Tier sterben musste. Und das hat Abel aufgenommen. Wir dürfen aufnehmen, dass wir Gott nahen können in der Person des Herrn Jesus, auf der Grundlage seines Werkes. Das ist das, was wir ihm bringen können. Und das ist das, was Abel eben brachte, von den Erstlingen seiner Herde, von den Besten seiner Herde. Der Herr Jesus, er ist Mensch geworden, sozusagen Mensch unter Menschen. (00:04:01) Aber er ist der Einzigartige. Er ist der Erstgeborene, der den ersten Platz hat. Er ist der Eingeborene, der Einzige in seiner Art. Und das hat bildlich gesprochen Abel erfasst, indem er diese Erstlinge der Herde gebracht hat. Nicht das, was er nicht gut gebrauchen konnte, sondern was das Beste war. Nun, der Herr Jesus ist nicht das Beste von Gleichen. Der Jesus ist einzigartig als der vollkommene Mensch hier auf dieser Erde, der nicht sterben musste oder der nicht den Tod eines anderen haben musste, um selber Gott zu dienen, sondern der in sich selbst vollkommen war. Der das ganze Wohlgefallen Gottes nicht erst hatte nachvollbracht im Werk, sondern in dem Augenblick, wo er als Mensch auf diese Erde kam. Da wurde dieses Wohlgefallen Gottes, wurde das sichtbar. Und das finden wir eben in diesen Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Das Fett, das ist das, was wir Menschen, wenn man das brennt ja, das wir überhaupt nicht genießen können. Es spricht von dem, was wirklich ganz herausragend, ganz besonders für Gott war. (00:05:03) Bei den Opfern später in 3. Mose finden wir, dass das Fett nie von dem Volk Israel benutzt wurde, sondern dass das für Gott war. Das war das Beste. Das war das, was Gott empfand und was Gott Wohlgefühl an den Opfern. Und das zeigt eben, dass das, was dem Menschen gefällt, das ist eben nicht das, was Gott gefällt, sondern das, was Gott sucht, ist das, was dem Menschen letztlich gar nichts bringt, was dem Menschen gar nicht gefällt, was eben gar nicht wohl riecht, aber was für Gott ein absoluter Wohlgeruch ist. Das ist das, was einzigartig, was herausragend in dem Werk und in dem Leben des Herrn Jesus für Gott gewesen ist. Deshalb auf Abel blickte, auf die Opfergabe Abels konnte der Herr blicken. Der Herr blickte auf Abel und seine Opfergabe. Das ist das, wo wir vor Gott im Wohlgefallen stehen, wenn wir mit Christus verbunden sind. Das ist das, was Gott sucht und was Gott wertschätzt. Und das ist das, was wir bringen. Gott schaut, wenn er auf uns, sieht immer auf Christus. (00:06:02) Und er sieht immer das vollbrachte Werk, das Sühnung vollbracht hat, das Sühnung getan hat und das die Grundlage ist für jeden Segen, den wir erleben können. Wunderbar, dass wir auch heute als Anbeter, jetzt als Erlöster, als Anbeter Gott diese Opfer des Lobes und Dankes bringen können, wie das im Hebräerbrief ausgedrückt wird, an denen Gott Wohlgefallen findet. Wir können so als Anbeter vor Gott stehen und dürfen das bringen, was der Herr Jesus getan hat, dürfen darauf verweisen, wie er in vollkommener Hingabe sich Gott geopfert hat, geweiht hat, wie er das vollkommene Brandopfer geworden ist und so Gott seinen Vater in jeder Hinsicht verherrlicht hat. In diesem Sinn bringen auch wir etwas von den Erstlingen der Herde und von dem Fett. Versuchen wir nicht uns zu bringen, sondern versuchen wir durch Glauben, auf der Grundlage der Offenbarung des Wortes Gottes, das zu bringen, was Christus gebracht hat. Stützen wir sozusagen unsere Hand einfach auf das Opfer, das der Herr Jesus vollbracht hat (00:07:01) und das ist es, was Gott verherrlicht, was ihn befriedigt, was ihm Freude macht. Das dürfen wir an jedem ersten Tag der Woche gemeinschaftlich tun und das dürfen wir täglich zu Hause auch für uns tun, vor Gott in unseren Herzen niederfallen und auf den Herrn Jesus, auf sein Werk, auf sein Opfer verweisen, das Gott vollkommen verherrlicht hat.
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Artikelreihe: Christus im Alten Testament (1. Mose)

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