Am: So, 21. Juli 2024
Abel war der erste Märtyrer, den es auf der Erde gab. Christus war nicht der letzte, aber der wichtigste, prominenteste. Sein Tod war viel mehr als das. Aber auch das ist wahr gewesen für Ihn - Teil seiner Leiden.
Transkript der Audiodatei
Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00)
Wir haben den Herrn Jesus sehen dürfen in dem Opfer, das Abel gebracht hat.
Wir haben den Herrn Jesus gesehen in den Tieren, die geschlachtet werden mussten, um Adam und Eva zu bekleiden.
Jetzt sehen wir den Herrn Jesus vorbildlich in Abel, der der Märtyrer, der erste Märtyrer wurde.
Wir lesen in 1. Mose 4 Vers 8.
Und Cain sprach zu seinem Bruder Abel, und es geschah, als sie auf dem Feld waren, da erhob sich Cain gegen seinen Bruder Abel und erschlug ihn.
Und in Vers 10 heißt es, Das Blut deines Bruders, sagt Gott zu Cain, schreit zu mir von dem Erdboden her.
Abel war derjenige, der Gott ein Opfer brachte, und Gott sah mit Wohlgefallen auf dieses Opfer.
Cain dagegen ergrimmte sehr, als er sah, dass Gott sein Opfer nicht angenommen hat.
Statt dass er Buße getan hat, statt dass er Gott gefragt hat, was ist hier los, warum kannst du meinen Opfer nicht annehmen,
hat er innerlich einen Grimm, einen Zorn bekommen auf Gott und damit auf denjenigen, den Gott angenommen hat. (00:01:02)
Und er geht mit ihm auf das Feld und erschlägt ihn.
Cain ist ein Vorbild auf das Volk Israel.
Das Volk Israel, das zornig war, die Führer des Volkes zornig waren,
darüber, dass da der eine war, der Worte gesprochen hat, die von dem Volk angenommen worden sind,
der in seinem Leben sichtbar gemacht hat, dass er das Wohlgefallen Gottes des Vaters besaß.
Mehrfach hat Gott seine Stimme erschallen lassen, hörbar gemacht.
Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.
Das war eben nicht an den Juden, nicht an diesen Führern, sondern an Christus.
Und sie waren neidisch, sie waren eifersüchtig auf diese Ehre des Herrn Jesus.
Auch, dass die Menschen ihm diese Ehre gebracht haben, dass er durch Wunder offenbart hat,
dass er wirklich der Messias Gottes war und dass das Volk auf seiner Seite stand eine ganze Zeit.
Und so haben sie die beste Gelegenheit ergriffen, die sie sahen, um den Herrn Jesus umzubringen. (00:02:01)
Der Jesus ist wirklich dieser Märtyrer.
Natürlich konnte niemand, wie der Jesus das in Johannes 10 sagt, sein Leben wegnehmen.
Er hat es selbst gegeben.
Aber was die Verantwortung des Menschen betraf, waren sie zu Mördern geworden.
Sowohl Stephanus als auch Petrus sagen das später in der Apostelgeschichte.
Sie haben ihn ermordet.
Denn jemanden, den man kreuzigen lässt, der muss sterben.
Dass der Jesus nicht an diesen Märtyr-Schmerzen gestorben ist, lag nur daran,
dass er sein Leben selbst in den Tod gegeben hat.
Dass er nach vollbrachtem Werk selbst sich hingegeben hat.
Aber überhaupt keine Frage, diese Mater-Schmerzen, diese furchtbaren Schmerzen an diesem Kreuz von Golgatha,
die führen zum Tod.
Und insofern war der Mensch verantwortlich, war das Volk Israel verantwortlich dafür,
dass es seinen eigenen Messias an das Kreuz gebracht hat und umgebracht hat.
Und so ist Abel hier ein Vorbild.
Ein Vorbild auf Christus durch das Opfer, was er gebracht hat.
Wie der Herr Jesus sich durch den ewigen Geist Gott selbst geopfert hat, Hebräer 9. (00:03:06)
Und dann hier zweitens, wie er von seinem Volk, der Herr Jesus, umgebracht wurde.
So wurde Abel von seinem Bruder Cain erschlagen.
Es gab überhaupt keinen Grund dafür, der in Abel lag, dass Cain ihn erschlug,
außer seine eigene Gewalt und seine Gewalttätigkeit, seine Bosheit, die sich darin ausdrückt.
Und so war das auch bei dem Volk Israel.
Der Jesus hat das in Gleichnissen vorhergesagt, wenn er dort von dem Weinberg spricht,
wo der Erbe kommt, um dieses Erbe für seinen Vater, für seinen Gott in Anspruch zu nehmen.
Und man hat es ihm nicht gegeben.
Man hat ihn als Letzten beseitigt in der Meinung,
jetzt hätte man die Möglichkeit, dieses Erbe selbst anzutreten.
Ja, Gott, der Jesus sagt, dass Gott Gericht übt, so wie Gott Gericht übt über dieses Volk,
dass seit dieser Kreuzigung des Herrn Jesus eigentlich immer wieder versucht wurde,
dass man das versucht hat, auszurotten. (00:04:04)
Man hat es nie geschafft, weil Gott für dieses Volk eine Zukunft hat,
für einen Überrest aus diesem Volk.
Aber das Volk ist immer wieder unter diese Feindschaft gekommen, unter diese Ausgrenzung.
Wir nennen das heute Antisemitismus.
Und wo man versucht hat, dieses Volk zu beseitigen.
Und das haben sie sich selbst zuzuschreiben.
Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder.
Genau das erleben sie.
So wie kein flüchtig wurde und dann wegrennen musste,
in großer Angst, dass andere ihn umbringen würden.
Hier sehen wir, dass er seinen eigenen Bruder erschlagen hat.
Was muss das für den Herrn Jesus gewesen sein, von seinem eigenen Volk verurteilt zu werden,
von seinem eigenen Volk ausgegrenzt zu werden,
von seinem eigenen Volk zum Tod verurteilt zu werden an dem Kreuz,
an diesem furchtbaren Kreuzesstamm.
Ja, das ist furchtbar.
Und wenn Gott dann zu Kaien sagt,
das Blut deines Bruders schreit zu mir von dem Erdboden her,
dann ist das ein Blut, was eine Sprache spricht, (00:05:03)
was offenbar macht, dass da gewaltsam der Tod eingetreten ist.
Bei dem Herrn Jesus geht das natürlich noch viel, viel weiter.
Wir lesen in Hebräer 12, 24.
Wir sind gekommen zu Jesus, dem Mittler eines neuen Bundes.
Das ist natürlich ein neuer Bund mit dem Volk Israel, mit uns gläubigen Christen.
Gibt es weder einen alten Bund und damit auch keinen neuen Bund.
Und zu dem Blut der Besprengung, das besser redet als Abel.
Ja, das ist ein Blut der Besprengung.
Das heißt, während für das Volk Israel das Blut durch das Gesetz ein Drohmittel war,
letztlich für sie das Gerichtsurteil war,
ist für uns das Blut der Besprengung ein Segen.
Weil der Herr Jesus gestorben ist, davon spricht das Blut.
Blut, vergossenes Blut, heißt immer Leben, das da hingegeben wurde.
Leben, das genommen wurde.
Und bei dem Herrn Jesus, er hat sein Leben gegeben
und unter dem Schutz dieser Hingabe seines Lebens,
das eben an unserer Stelle geflossen ist,
er hat sein Leben an unserer Stelle in den Tod gegeben,
damit wir frei ausgehen können, damit wir geschützt sind, (00:06:02)
dass wir jetzt Vergebung der Sünden haben,
dass wir unter den Segen der Sühnung kommen.
Und dieses Blut redet besser als das von Abel.
Es schreit nämlich nicht nach Rache,
sondern es ist ein Blut, das Segen, das Gnade erweist,
das uns unter jeden Segen Gottes stellt.
Wunderbar, dass wir diese Vorbilder in dem ersten Buch Mose
schon ganz früh in Gottes Wort finden.
Diese wunderbaren Segnungen, die aus dem Werk des Herrn Jesus hervorgegangen sind
und die uns heute zuteil werden.
Abel wurde ermordet, Christus wurde ermordet.
Abels Blut ist geflossen und Gott sah auf dieses Blut.
Das Blut des Herrn Jesus ist geflossen
und damit ist gemeint, dass er sein Leben in den Tod gegeben hat.
Und staunend stehen wir da vor ihm und bewundern ihn,
dass er sein Leben gegeben hat.
Er der Reine, der Vollkommene, er der Sündlose,
der nicht für sich sterben musste,
der überhaupt nicht hätte sterben müssen,
aber der gestorben ist, um uns zu erlösen,
um Gott zu verherrlichen, um Sühnung zu bewirken,
dass Gott uns jetzt in ihm annehmen kann.
Ja, das wollen wir an jedem ersten Tag der Woche
in besonderer Weise auch bedenken (00:07:02)
und wollen ihm die Ehre geben,
wollen ihn anbeten dafür,
wollen durch ihn Gott, unseren Vater anbeten
und wollen diese Segnungen genießen,
die aus seinem Blut, diesem Blut der Besprengung hervorkommen,
eine wunderbare Sprache der Gnade,
die vor Gott schredet und auch für uns.
Ihm sei dafür die Ehre und die Anbetung unserer Herzen.