Dem Willen Gottes gehorsam sein (Römer 12,2b)


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(00:00:00) verändern lassen. Das ist das große Thema des zweiten Teils von Römer 12 Vers 2. Im letzten Podcast haben wir gesehen, dass wir nicht gleichförmig sein sollen. Dass wir also bestimmte Dinge nicht machen sollen. Dass bestimmte Prägungen uns nicht mehr prägen sollen. Dass bestimmte Denkarten nicht mehr unser Leben kennzeichnen sollen. Aber das ist ja, wie Gottes Wort immer, nicht nur negativ, also nicht nur das, was wir nicht tun sollen, was ja positiv ist, wenn wir es nach Gottes Gedanken nicht tun, sondern es wird uns ausdrücklich gesagt, wie wir uns verhalten sollen. Dieser zweite Vers noch einmal. Seid nicht gleichförmig dieser Welt, diesem Zeitlauf, diesen Prinzipien dieser Welt, die durch den Teufel vorgegeben werden, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist. Wir sollen also verwandelt werden. Ich dachte, wir sind verwandelt worden. Ich dachte, wir haben ein neues Leben. Richtig, du hast ein neues Leben. Gott hat dir ein neues Leben geschenkt. Aber dieses neue Leben ist nicht autark, wie man sagt. (00:01:01) Das ist nicht unabhängig von Gott. Während der Herr Jesus das Leben ist, er konnte sagen, ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Das Leben hat seinen Sitz, hat seine Quelle in ihm. Ist das bei uns natürlich nicht der Fall. Wir sind Empfänger dieses neuen Lebens. Uns ist dieses neue Leben geschenkt worden, mitgeteilt worden. Und deshalb braucht dieses neue Leben in uns einen Gegenstand vor seinen Augen, vor seinem Herzen. Das ist Christus, das ist Gott. Das ist das, was das Neue ist. Und dieser Gegenstand vor dem Herzen, der ist es, der dieses Leben prägt, der dieses Leben formt, der dieses Leben bildet. Und das haben wir nötig. Also das Leben hat nicht den Sitz in uns, sondern ist uns geschenkt worden und braucht der täglichen Nahrung, braucht der täglichen neuen Lebensausrichtung. Deshalb müssen wir verwandelt werden, sondern werdet verwandelt. Jetzt sehen wir, hier steht nicht und verwandelt euch. Wir können das gar nicht selber tun. Sondern es ist Gott, der Heilige Geist, der durch sein Wort diese Verwandlung, diese ständige Erneuerung, (00:02:02) diese ständige neue Lebensausrichtung auf den Herrn Jesus bei uns vornimmt. Aber wir haben eine Verantwortung. Werdet verwandelt. Das ist ja auch wieder ein Imperativ, aber in dieser passiven Weise ausgedrückt, weil wir etwas zulassen müssen. Dazu muss die Bereitschaft bei uns sein. Also wir können uns nicht verwandeln. Wir haben nicht selber die Mittel, um Veränderungen vorzunehmen. Das tut Gott. Aber was wir tun müssen ist, uns Gott auszusetzen. Ja, so wie jemand nur dann braun wird, wenn er sich der Sonne aussetzt, wenn er sich in die Sonne setzt, in die Sonne legt. So haben wir nötig als Gläubige uns dieser Sonne unseres Lebens, dem Herrn Jesus, dem Geist Gottes, Gott selbst, das heißt seinem Wort auszusetzen. Nur wenn wir uns täglich nähren an dem Wort Gottes, dann setzen wir uns auch den Gedanken Gottes aus. Ist doch klar. Wenn ich nur mit meinen Gedanken in dieser Welt lebe, wenn mein Beruf und so weiter alles ist für mich, dann werde ich früher oder später, nein, eher früher als später, (00:03:01) werde ich auch wieder durch die Prinzipien dieser Welt geprägt sein. Nur wenn ich mich dem Wort Gottes aussetze, nur wenn ich durch Gebet geprägt bin, wenn ich in dem Austausch, in dieser Kommunikation, in dieser bewussten Abhängigkeit von Gott und mit Gott lebe, dann kann auch diese Erneuerung stattfinden. Also wir sind selber dafür verantwortlich. Seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt. Und zwar durch die Erneuerung eures Sinnes. Unser Sinn, das heißt der Sitz des Denkens, des Bewusstseins, unser Denkart, unser Sinn, der soll verändert werden oder der verändert uns. Dadurch, dass unser Sinn sich dem Wort Gottes aussetzt, dadurch, dass wir unsere Denkart an dem Wort Gottes immer wieder neu ausrichten und prüfen, dadurch werden wir verändert. Wenn dieses Wort Gottes also, wenn wir es lesen unter Gebet, wenn wir den Herrn bitten, dass er uns hilft, das tut er ja auch, wenn wir diese Hilfe in Anspruch nehmen unter Gebet, (00:04:02) dass er uns prägt, dass er uns ausrichtet, dass er uns formt, dann werden wir verwandelt dadurch, dass unser Sinn, unser Denken, die Art unseres Lebens, unserer Lebensführung sich eben an dem Wort Gottes ausrichtet. Es geht eben nicht darum, dass wir nach eigenen Vorstellungen leben, sondern nach den Gedanken Gottes und dazu müssen wir uns eben dieser Sonne, diesem Licht aussetzen. Und das ist nicht irgendetwas Hartes, sondern das ist etwas, was uns selber gefällt. Warum? Weil das neue Leben gerade dadurch geprägt ist und noch geprägt sein soll und noch weiter geformt werden soll. Werdet also verwandelt, setzt euch dem aus, dass diese Erneuerung des Sinnes in eurem Leben stattfindet, zur Verherrlichung Gottes, dass ihr prüfen mögt. Es geht also um diese aktive Prüfung, die wir anhand des Wortes Gottes vornehmen, wo wir unser Leben, unser Denken, unsere Gefühlswelt diesem Denken, diesem Rahmen aussetzen. Indem ihr prüfen mögt, (00:05:01) dass ihr prüfen mögt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist. Das heißt, wir setzen uns diesem Willen Gottes aus, wir wollen nach diesem Willen Gottes leben. Und wo finden wir den Willen Gottes? Das ist eben nicht in meinem Herzen, auch nicht in meinen Gefühlen, auch nicht in meinen Gedanken, auch nicht in meinen Überzeugungen, sondern im Wort Gottes. Gott hat uns sein ganzes Wort, sein vollständiges Wort gegeben, damit wir genau diese Orientierung bekommen, dass wir da unsere Lebensausrichtung daran formen. Und dieser Wille Gottes, den wir in Gottes Wort finden, der für dein und mein Leben grundsätzlich gilt, das ist wirklich etwas Gutes, das ist gut für dich selbst, das ist gut für deine Umwelt und das ist auch in Gottes Augen gut. Für ihn gut, das würde ein bisschen seltsam klingen, aber er hat dann eben Freude daran. Er kann sagen, das ist etwas, was gut ist. Sein Wille, der ist, egal wer ihn auswirkt, ist gut in sich selbst und gut in seinen Auswirkungen. (00:06:01) Er ist wohlgefällig. Es ist ein Wille, der unser Leben dazu bringt, dass wir wohlgefällig leben, dass er Freude an uns hat. Das war doch, was schon der erste Vers sagte. Wir sollen unser Leben als ein Gott wohlgefälliges Schlachtopfer führen. Und wie können wir das? Indem wir in Gottes Wort hineinschauen. Da finden wir diesen Willen Gottes. Er ist eben das, was dazu führt, dass unser Leben ihm Freude bereitet, ihm wohlgefällig ist oder er ist vollkommen. In dieser Welt findest du nichts Vollkommenes. Im besten Fall ist es nicht böse, es ist nicht verkehrt. So wie der Herr Jesus immer gefragt hat, wie kann ich dich verherrlichen, wie kann ich dir Freude machen? So darf das unser Leben auch prägen. Und dann ist unser Leben etwas, was wirklich durch Vollkommenheit hier auf dieser Erde schon geprägt sein kann. Wir wissen, dass wir im praktischen Leben noch nicht vollkommen sind. Aber je mehr wir nach Gottes Willen fragen, je mehr wir in Gottes Wort forschen, was seine Gedanken sind für uns, je mehr wir in Gemeinschaft mit ihm auch durch das Gebet leben, (00:07:01) um von dieser Vollkommenheit, von dieser geistlichen Vollkommenheit auch in deinem, in meinem Leben etwas zu sehen sein. Denn Gottes Wille ist vollkommen. Und wenn wir ihn tun, dann ist diese Vollkommenheit in diesem praktischen Sinn auch bei dir und mir vorhanden. Und dann werden wir erneuert, dann werden wir nicht nach den Prinzipien dieser Welt leben, dann werden wir nicht Gemeinschaft mit dieser Welt, mit dieser ungläubigen Welt machen. Getrennt von den Prinzipien, getrennt von den Überzeugungen, getrennt von den Menschen dieser Welt, die nach ihren Prinzipien leben wollen und mit denen wir uns in dieser Weise nicht eins machen können. Wunderbar, diese ersten beiden Verse. Ausrichtung auf Gott, ihm wohlgefällig, Hingabe für ihn, ihm gehorsam, indem wir seinen Willen tun wollen, indem wir nicht die Prinzipien dieser Welt, sondern die Prinzipien des Wortes Gottes, die Prinzipien, die das Leben des Herrn Jesus während er hier diese Erde war, gekennzeichnet hat. So können wir leben wie er, zur (00:08:01) Verherrlichung Gottes das Gute, das wahrhaft Wohlgefällige, das wahrhaft Vollkommene tun. Dazu wünsche ich dir Freude, Hingabe und Gehorsam.
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Artikelreihe: Die biblische Lehre in der Praxis verwirklichen (Römer 12)

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