Am: Fr, 19. August 2022
Die christliche Hoffnung belebt und sollte unsere feste Erwartung sein: dass der Herr Jesus bald wiederkommen wird. Bis dahin gehören Probleme, Trübsale und Nöte zum täglichen Leben. Wohl uns, wenn wir darin ausharren!
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Es ist beeindruckend zu sehen, in welcher Taktfolge der Geist Gottes durch den Apostel
Paulus und Römer 12 uns Ermutigungen, Ermahnungen, Ermunterungen vorstellt.
Wir haben beim letzten Mal gesehen, dass wir fleißig sein sollen, dass wir inbrünstig
im Geist sein sollen, ob wir das auf den Geist Gottes beziehen oder ob wir das darauf beziehen,
dass unser Eifer geistlich sein soll, geistlicherweise ausgedrückt werden soll und nicht fleischlicherweise,
einfach nach außen hin, oder ob wir es darauf beziehen, dass es durch den Geist in uns,
also durch die Fakultät, die Gott uns gegeben hat, Geist, Seele und Leib, nach dem Geist
gehandelt werden soll, aber eben mit Eifer, mit Feuer sozusagen und dann, dass wir dem
Herrn dienen sollen.
So geht es jetzt weiter in Vers 12, Römer 12 Vers 12, in Hoffnung freut euch.
Wir haben eine Hoffnung und diese Hoffnung, dass der Jesus wiederkommt, um uns zu sich
zu holen, dass er uns entrücken wird, diese Hoffnung soll wirklich lebendig sein.
Wann hast du das letzte Mal dafür gedankt, dass der Jesus wiederkommen wird, um uns in (00:01:04)
den Himmel zu holen?
Wann hast du dich das letzte Mal darauf gefreut, dass der Herr Jesus wiederkommen wird?
Dieses Bewusstsein, er kommt wieder, der Bräutigam kommt, das ist ja, wenn man sich das jetzt
die Beziehung von Braut und Bräutigam vorstellt, dann ist ganz klar, dass man sich doch darauf
freut, wenn der Bräutigam kommt, wenn man ihn wieder sehen kann oder wenn ein Ehepaar
durch einen Dienst oder durch eine berufliche Situation für ein paar Tage getrennt ist
und dann freut man sich darauf, dass man sich wieder sieht.
In Hoffnung freut euch.
Ist das wirklich eine Freude, die unsere Herzen erfüllt, dass wir uns darauf freuen, dass
der Jesus wiederkommt?
Ist das etwas, was unser Leben bestimmt?
In Hoffnung freut euch.
Oder ist die Hoffnung, ist das Bewusstsein, dass der Jesus wiederkommt, etwas, was ganz,
ganz weit in Entfernung von uns ist?
Henoch lebte im Glauben und wartete darauf, dass er entrückt würde.
Sind wir solche, die wir viel mehr wissen, die wir viel mehr besitzen, die wir in dem
Herrn Jesus alles besitzen, die wir das ganze Wort Gottes in Händen halten, in denen der (00:02:02)
Geist Gottes wohnt, die auf das vollbrachte Erlösungswerk zurückblicken können, die
wissen, dass es drei Beispiele gibt für Entrückung, Henoch, Elia und den Herrn Jesus, die also
schon Vorbilder darauf haben?
Sind wir wirklich solche, die ein Leben führen in diesem Bewusstsein, der Jesus kommt wieder,
die deshalb alles geregelt haben in unserem Leben, dass da nichts mehr zu regeln offen
steht, die jedem die Möglichkeit gegeben haben, mit mir die Dinge zu regeln und nicht
die Türe zuzusperren, damit ich das dann im Himmel, im Richterstuhl des Christus lernen
muss und vorgestellt bekommen muss?
Sind wir solche, die diesen Charakter himmlische zu sein, verwirklichen?
Wenn wir in Hoffnung uns freuen, dann freuen wir uns auf den Himmel, das ist unsere Heimat,
das ist jetzt schon nach Epheser 2, schon jetzt unser Aufenthaltsort, dann gehöre ich
zum Himmel und dann werde ich mein Leben auch in diesem Bewusstsein führen, dass ich nicht
zu dieser Erde gehöre, dass ich hier auf dieser Erde nicht suchen muss, dass ich hier
keinen Platz, keinen festen Platz habe.
In Hoffnung freut euch, ist das wirklich eine innere Freude oder ist das Last, dass ich (00:03:03)
hier die Dinge zurücklassen muss, dass ich hier nicht mehr mein Geld, meine Familie,
meine Karriere, meinen Einfluss, meinen Bekanntheitsgrad, meine Ehre haben kann, ob unter Ungläubigen
oder Gläubigen?
In Hoffnung freut euch, lasst uns wieder neu diese Hoffnung haben, verwirklichen und
das mit Freude, das macht unser Herzen doch glücklich, dass der Herr Jesus wiederkommen
wird und nicht, dass nur das Elend dann hier alles zurückbleibt, sondern dass ich dann
bei dem bin, der sein Leben für mich gelassen hat, dass ich den das erste Mal von Angesicht
zu Angesicht sehen darf, der alles für mich gegeben hat, der Sühnung für mich vollbracht
hat, der in diese furchtbaren Leiden gegangen ist, um mich zu erlösen, um mich an das Herz
Gottes des Vaters zu bringen.
Dann heißt es weiter als neuntes, in Trübsal harrt aus.
Ja, es gibt Freude, sogar in Trübsal dürfen wir uns freuen, hat der Apostel Paulus hier
in Römer 5 gesagt, aber Trübsal ist nichts Schönes, ist nichts Leichtes und sind wir
dann wirklich solche, die in Trübsal ausharren?
Sind wir solche, die in dieser Trübsal nicht bitter werden, die in der Trübsal nicht aufgeben, (00:04:05)
sondern die in der Trübsal ausharren?
Es ist immer leicht, über Trübsal zu sprechen, wenn man selber nicht in Trübsal ist und
es ist eine Herausforderung, wenn man in solchen schwierigen Lebensumständen ist, die Trübsal
bewirken, dann trotzdem auszuharren.
Trübsal, wir müssen das verstehen, die Fußnote in der Elberfelder Ausgabe von CSV sagt ja
bedrängendes Drangsal.
Die können ja ganz unterschiedlich sein.
Das kann Krankheit sein, das kann berufliche Not sein, berufliche Schwierigkeit, das kann
Not in der Familie sein, das kann Not mit Nachbarn sein, das kann Not in der örtlichen
Versammlung unter den Gläubigen sein und da gibt es Drangsale jeglicher Art, wo jemand
Böses mir gegenüber erwiesen hat, vielleicht der Ehepartner in eine Hurerei gekommen ist
und den Ehepartner verlassen hat, also alle möglichen schlimmen Dinge und dann auszuharren,
sich aufzugeben, dann dabei zu bleiben, dann an der Hand des Herrn zu bleiben, um nicht (00:05:03)
auszureißen und dann auch sein eigenes Leben zu führen.
Trübsal, mehr oder weniger, früher oder später hat jeder damit zu tun und dann können
wir uns bewähren, dann können wir zeigen, dass die Hoffnung uns wirklich antreibt und
dass diese Hoffnung uns auch eine Kraftquelle ist, natürlich durch den Heiligen Geist,
wenn wir dann in Umstände kommen, die mit Trübsal zu tun haben.
Wir wollen uns so gegenseitig ermutigen, auf den kommenden Herrn zu sehen und in dem Bewusstsein,
dass er wiederkommt, dann auch diese vergleichsweise kurze Wegstrecke, wie man schon mal so gesagt,
wo wir Trübsal, wo wir Not, wo wir Bedrängnis haben, wo wir mit Drangsal zu tun haben, viele
Gläubige auf dieser Welt mit wirklichen Verfolgungen, dann wollen wir ausharren, dann wollen wir
die Gemeinschaft des Herrn suchen, dann wollen wir in seiner Kraft als treue Zeugen weitermachen
und warten, bis er wiederkommt, es lohnt sich.