Nicht wie die Welt (Römer 12,2a)


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(00:00:00) Ganz anders als die Welt soll das Leben eines Gläubigen sein. Das finden wir in Römer 12 Vers 2. Prinzipien, die gottgemäß sind und nicht durch diese Welt bestimmt sind. Wir haben in Römer 12 Vers 1 gesehen, unser Leben ist für Gott, ist ein Schlachtopfer für Gott, wenn wir es wirklich auf der Grundlage des Evangeliums führen, wenn das Evangelium uns wirklich prägt, wenn wir solche sind, die nach Gottes Gedanken leben wollen. Für Gott. Vertikale Ebene. Und dann kommt die horizontale Ebene, was unsere Beziehung zu den Menschen, sprich, zu dieser Welt betrifft. Und da sagt der Apostel Paulus, Römer 12 Vers 2, Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist. Herrliche Herausforderung für unser Leben. Seid nicht gleichförmig dieser Welt. Wir leben noch in dieser Welt. Galater 1 Vers 4 zeigt, dass wir aus dieser Welt erlöst worden sind. Das heißt, wir gehören nicht mehr zu diesem Zeitlauf. Wir gehören nicht mehr zu dieser Welt, die unter der Herrschaft des Teufels steht. (00:01:03) Ist uns das bewusst? Wir leben in einer Welt, obwohl wir nicht zu ihr gehören. Wir sind noch hier, aber wir sind Fremde. Wir sind Botschafter von einer ganz anderen Welt, von dem Himmel, von Christus, von der Himmelswelt. Aber wir müssen noch in dieser Welt leben. Aber wir gehören nicht mehr zu ihr. Aber das Problem in unserem Leben ist, dass wir uns so schnell wieder anpassen, weil wir eben so umgeben sind von Ungläubigen, weil diese Welt einen Herrn hat, den Teufel, der bestimmt, der diese ganze Luft, die ganze Atmosphäre verpestet und wir uns dadurch anstecken lassen können. Nochmal, wir sind eigentlich aus diesem Kreis herausgerettet worden, herausgezogen worden, herauserlöst worden, aber weil wir noch Berührungspunkte haben. Wir wohnen in einer Wohnung, wo vielleicht andere Wohnungen im Haus sind, die von Ungläubigen bewohnt sind. Wir gehen in eine Schule, wo viele Ungläubige sind und wo die Prinzipien dieser Welt auch verankert sind, wo diese verpestete Luft uns weitergegeben werden soll mit der Pädagogik dieser Welt und so weiter. (00:02:02) Wir arbeiten umgeben von Ungläubigen und die Unternehmen dieser Welt, egal ob sie von Christen geführt werden oder von Ungläubigen, sie sind alle Teile dieses Systems dieser Welt. Dessen müssen wir uns bewusst sein. Und das färbt so leicht auch auf uns, die Gläubigen, ab. Deshalb werden wir ermahnt, nicht gleichförmig dieser Welt zu sein. Es geht nicht darum, dass wir anders sind als diese Welt, weil wir einfach anders sein wollen. Das wäre das Pharisäer-Prinzip. Hauptsache anders, Hauptsache abgesondert von anderen, aber nicht zu Christus hin, nicht zu Gott hin. Nein, hier geht es darum, dass nicht das ein Prinzip in sich selbst ist. Selbstverwirklichung ist nicht gleichförmig dieser Welt zu sein, anders zu sein, sondern weil wir ein anderes Ziel haben. Deshalb wird das Ziel nach oben zuerst vorgestellt. Dieser erste Vers, habe ich gar nicht gesagt bei dem vergangenen Podcast, zeigt uns eigentlich Weihe, Hingabe für Gott. Und der zweite Vers zeigt uns gehorsam Gott gegenüber, (00:03:03) weil wir da immer wieder abdriften können, dass wir uns doch wieder eins machen, Gemeinschaft pflegen mit dieser Welt. Seid nicht gleichförmig dieser Welt. Formt euch nicht entsprechend dieser Welt, entsprechend den Prinzipien, den Vorstellungen, den Überzeugungen dieser Welt. Das heißt, wir sollen nicht die gleiche Gestalt annehmen wie dieser Welt, wie diese Welt geprägt ist. Wir leben ja noch in dieser Welt. Und äußerlich sehen wir nicht anders aus als die Menschen dieser Welt. Und doch soll das, was wir tun, soll das, was uns prägt, soll das, was wir denken, soll das, was wir empfinden, nicht dieselbe Gestalt haben wie diese Welt. Seid nicht gleichförmig dieser Welt. Habt nicht dieselben Maßstäbe, habt nicht dieselben Denkprinzipien, habt nicht dieselbe Denkart wie diese Welt, sondern formt euch durch den Geist Gottes, durch das, was das neue Leben wirklich ausmacht. (00:04:02) Seid nicht gleichförmig dieser Welt. Diese Welt, das ist dieser Zeitlauf, das ist das Prinzip, was die Menschen um uns herum antreibt. Das ist das Prinzip, was unser altes Leben vor der Bekehrung auch geprägt hat. Und das ist leider das Prinzip, was uns immer wieder neu auch übergestülpt werden kann. Natürlich, wir haben ein neues Leben, wir haben eine neue Identität und diese neue Identität, die will prinzipiell nicht nach dieser Welt leben. Die will nach den Prinzipien der neuen Welt, in die wir gestellt worden sind, der Auferstehungswelt, der Welt Christi, der Welt, die durch Christus regiert wird. Aber weil wir eben in dieser Welt noch leben, die von der Sünde geprägt ist, von Egoismus, von Bösem geprägt ist, die von Satan auch beherrscht wird. Deshalb ist es so leicht, dass auch das wieder auf uns abfärbt. Deshalb wollen wir uns heute einfach nur diesen Punkt vornehmen. Seid nicht gleichförmig. Handelt nicht nach diesem Prinzip, wie nach diesen Vorstellungen, nach dem, was diese Menschen machen. (00:05:02) Lasst uns einen Unterschied machen. Lasst uns einmal stillstehen, auch heute mal überdenken, ob nicht die Prinzipien dieser Welt auch in mein Leben Einzug gehalten haben. Dass das, wie die Menschen mit Ellenbogen umgehen, wie sie miteinander umgehen, wie sie sich selbst in den Mittelpunkt stellen, nicht letztlich sogar in meinem Dienst vorhanden sein kann. Dass ich gerne möchte, dass die Leute auf mich sehen, dass meine Meinung gelten soll, dass meine Überzeugungen von anderen anerkannt werden sollen. Oder geht es uns darum, dass die Blicke allein auf Gott, auf den Herrn Jesus gerichtet werden? Seid nicht gleichförmig dieser Welt. Ein ausdrücklicher Imperativ, ein ausdrücklicher Befehl, den der Apostel Paulus in der Kraft des Geistes Gottes uns vorstellt. Und ich wünsche dir Freude daran, weil das ist Freude, anders zu leben, weil man für Gott lebt, für den Herrn Jesus lebt. Anders zu leben, aber auch die Kraft dafür zu haben, Nein zu sagen zu den Prinzipien dieser Welt. Diese Kraft besitzt du nicht in dir selbst. Und doch hat Gott sie dir gegeben, weil du sie in Anspruch nimmst in Abhängigkeit von ihm.
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Artikelreihe: Die biblische Lehre in der Praxis verwirklichen (Römer 12)

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