Ein Schlachtopfer für Gott (Röm 12,1c)


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(00:00:00) als Schlachtopfer für Gott leben. Wir sind immer noch in Römer 12 Vers 1 und das ist jetzt die Herausforderung, der wir uns heute einmal stellen wollen. Ich ermahne euch nun, Brüder, Römer 12 Vers 1, durch die Erbarmung Gottes, eure Leiber darzustellen als ein Schlachtopfer. Das haben wir beim letzten Mal gesehen. Lebensausrichtung für Gott, Gott verherrlichen wollen, in unserem täglichen, in unserem Arbeitsleben, in unserem Berufsleben, in der Schule, im Studium, zu Hause, mit den Kindern, was Gott uns als Aufgaben gegeben hat, natürlich auch im Dienst. Aber das wird jetzt weiter beschrieben, dass unsere Leiber, dass wir sie darstellen sollen, als ein lebendiges Schlachtopfer. Das steht natürlich im Unterschied oder einem gewissen Kontrast zu den tierischen Opfern, den blutigen Opfern im Alten Testament. Sie wurden erst geschlachtet und kamen dann auf den Altar. Wir dagegen sind in unserem Leben ein Schlachtopfer für Gott. Wir brauchen nicht erst in den Tod zu kommen, den physischen Tod, um für Gott zu leben, sondern das ist in unserem täglichen Leben ist das der Fall. (00:01:02) Es ist ein lebendiges Schlachtopfer. Es ist eben in unserem Leben und nicht wie bei den Tieren im Alten Testament, die gestorben, die geschlachtet worden sind. Das heißt, wir haben ein Bewusstsein dabei. Wir wollen dem Herrn dabei gefallen. Wir wollen unser Leben für ihn führen. Gott möchte nicht den Tode, möchte auch keine Totentiere, möchte auch keine Totenopfer. Das hat er damals so angeordnet, weil sie alle, diese Opfer, Hinweise auf den Herrn Jesus sind. Wir aber stehen jetzt rückblickend auf das Werk des Herrn Jesus und sehen durch diesen Vers übrigens auch, dass das, was uns als Lehre über die Opfer, 3. Mose 1-7 gezeigt wird, dass das, nachdem es in erster Linie und natürlich über allem überragend von dem Herrn Jesus spricht und seiner Hingabe für Gott, dass es aber zugleich Bilder sind für uns. Wenn das Brandopfer gegeben worden ist und in seine Einzelteile zerlegt wurde, sehen wir uns das, die Herrlichkeit des Herrn Jesus in seinen Leiden, in den Sühnenden Leiden, wie er Gott verherrlicht hat, in jeder Einzelheit, wo es nichts gab, was im Widerspruch zu Gott stand. (00:02:02) Und genau so soll es in unserem Leben sein. Ob die Hände, ob die Füße, ob der Mund, ob die Ohren, ob die Augen, was auch immer uns betrifft, ob die Beine, wir sollen alles zur Ehre, zur Verherrlichung Gottes tun. Wir haben neues Leben. So können wir unser Leben führen in gleicher Weise, wie der Herr Jesus das getan hat. Er ist ja sogar geheiligt worden zu diesem Gehorsam Jesu Christi. 1. Peter 1 Vers 2 steht das. Und können deshalb Gott verherrlichen, wie er das getan hat. Ein lebendiges Schlachtopfer. Zweitens, es ist ein heiliges Schlachtopfer. Die Tiere im Alten Testament, die waren ja nicht in sich heilig. Das waren ganz normale Tiere, die auch nichts Besonderes hatten, die natürlich heilig in dem Sinne waren, dass sie äußerlich für Gott zur Seite gestellt wurden. Aber in sich selbst war da gar nichts heilig. Ganz normale Tiere, die keinen besonderen Wert hatten, außer dass sie Geschöpfe Gottes waren. Aber das ist bei uns total anders. Wir sind solche, die heilige sind. Gott hat uns durch das Werk des Herrn Jesus oder auf der Grundlage des Werkes zu Heiligen (00:03:02) gemacht. Das heißt, er hat uns für sich selbst abgesondert und in uns gibt es jetzt einen Wert. Wir sind nicht einfach irgendwelche Lebewesen, sondern wir sind solche, die Gott als Heilige betrachtet, die er zu Heiligen gemacht hat, die Heilige sind, die in Christus heilig sind, die Gott durch den Heiligen Geist für sich selbst abgesondert, für sich selbst reserviert hat, die jetzt zu Gott gehören. Die also in dieser Hinsicht einen ganz besonderen Wert für Gott haben, das dürfen wir auch wissen. Und damit ist auch unser Leben ein heiliges Schlachtopfer, ist eben nicht einfach banal in Gottes Augen. Und deshalb braucht es und soll es auch nicht in unseren Augen einfach banal sein, sondern wir sind heilig. Wir sind Schlachtopfer, die unser Leben als ein Schlachtopfer nicht für uns selbst, für Gott sehen und erfüllen, weil wir heilig gemacht sind auf der Grundlage des Werkes des Herrn Jesus. Und es ist ein Gott wohlgefälliges Schlachtopfer. Wir verstehen sofort den Kontrast zum Alten Testament. Natürlich war es Gott an und für sich nicht wohlgefällig, dass da tausende, vielleicht Millionen Tiere (00:04:02) einfach geschlachtet wurden, einfach sterben mussten. Gott freut sich nie über den Tod eines Geschöpfes. Gott möchte uns als Menschen retten, er möchte uns in das ewige Leben bringen. Und der Tod, das ist doch nicht das, was Gott prägt. Gott ist der, der ewig lebt. Und selbst der Herr Jesus in der Auferstehung wird gesagt, er lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Das ist, was in dem Herzen Gottes ist, doch nicht tote Tiere. Und so ist das bei uns ein totaler Kontrast zu dem, was im Alten Testament war. Nein, sie waren nicht Gott wohlgefällig in dem Sinn, dass sie irgendwie einen besonderen Wert für Gott hatten. Sie waren ein Tier nach dem anderen. Aber das ist bei dir und bei mir ganz anders. Wir sind solche Personen, die Gott wertvoll sind, die Gott wert sind. Und deshalb können wir auch unser Leben in ihm wohlgefälliger Weise führen. Die Frage ist, tun wir das? Ist das, was wir tun, ist das geprägt von Leben? Ist das, was wir tun, ist das geprägt von der Heiligkeit, in die wir der Stellung nach gestellt worden sind? (00:05:02) In Gottes Augen sind wir Heilige, sind wir solche, die auf der Seite Gottes stehen, die für Gott reserviert sind? Aber ist mein Leben auch so? Ist mein Leben wirklich getrennt von der Sünde? Ist mein Leben getrennt von dem Bösen? Ist mein Leben getrennt von den Prinzipien, die in dieser Welt herrschen, wo es um die Menschen selbst geht, wo es um ihre eigene Herrlichkeit, wo es um ihre eigene Bedürfnisbefriedigung, wo es um ihre eigenen Begierden geht? Nein, wir sind Heilige. Wir haben ein heiliges Schlachtopfer. Wir sind für Gott reserviert. Wir sind auf der Seite Gottes. Ist das praktisch wahr? Kann man sehen, dass wir nicht uns selbst leben, sondern Gott? Kann man sehen, dass wir mit Freuden für Gott unser Leben einsetzen, dass wir ihn ehren wollen? Nochmal, das ist die vertikale Seite. Und das ist Gott wohlgefällig. Ist unser Leben Gott wohlgefällig, so wie der Herr Jesus sein Leben in jeder Hinsicht zum Wohlgefallen Gottes geführt hat? Ist das bei dir und bei mir der Fall? Kann Gott Freude haben, so wie es heißt, dass Henoch das Zeugnis hatte, dass er Gott gefallen, wohlgefallen hat? Ist das bei dir und bei mir auch so? Ist das (00:06:02) in meinem Leben zu sehen, dass Gott wirklich Freude haben kann an dem, dass er an den Einzelheiten, wie ich lebe, wann ich lebe, mit wem ich lebe, wie ich mit jemandem handele, wie ich mit jemandem rede, hat Gott da Freude, hat Gott wohlgefallen daran? Unser Leben darf, nein, soll ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Schlachtopfer sein. Das heißt ganz für Gott, wir gehören nicht mehr uns selbst. Das Opfer, habe ich schon einmal gesagt, das war jetzt ab dem Zeitpunkt, wo es in dem Vorhof des Zeltes der Zusammenkunft oder des Tempels gebracht wurde und dem Priester vorgestellt wurde, war es nicht mehr ein Tier, was dem Opfern gehörte, sondern es gehörte jetzt Gott. Das ist unser Leben. Ein Schlachtopfer für Gott. Wir gehören Gott. Alles, was er möchte mit uns, wohin er uns haben möchte, wie er uns haben möchte, das ergibt Freude für uns, weil es für Gott ist, weil wir solche sind, die Gott gehören, die auch für Gott leben wollen. Und das ist unser vernünftiger, das ist unser angemessener Dienst, Gottesdienst. Sehen wir unser Leben wirklich als einen Gottesdienst? Gottesdienst meint nicht, (00:07:02) wie landläufig gesagt, dass wir zusammen kommen und dann irgendeine Predigt bekommen, dass uns gedient wird, sondern Gottesdienst meint, dass Gott gedient wird, dass wir unser Leben für Gott führen, dass Gott sozusagen einen Gottesdienst, Freude, Speise, Nahrung an uns gefallen, an unserem Leben hat, was eben für Gott geführt wird. Und das ist angemessen. Das ist der logische Dienst. Das ist die logische Konsequenz aus dem, was Gott mit uns und in uns gehandelt hat. Wollen wir so unser Leben heute auch in der Zukunft sehen, dass wir für Gott sind, dass wir unser Leben ausrichten auf Gott in dieser Weise, wie das in diesem Vers uns vorgestellt wird. Dazu wünsche ich der Freude, Hingabe, die wirkliche Entschiedenheit und auch Kraft.
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Artikelreihe: Die biblische Lehre in der Praxis verwirklichen (Römer 12)

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