Ein Leben für Gott (Römer 12,1b)


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(00:00:00) Das Leben des Gläubigen als ein Schlachtopfer, das ist die Botschaft von Römer 12 Vers 1b und damit wollen wir uns in diesem Podcast beschäftigen. Wir haben gesehen, dass der Apostel Paulus uns ermahnen kann, dass aber der Charakter der Ermahnung Erbarmung ist. Das heißt ein Herz voller Liebe, in dem sich der Apostel, in dem sich der Geist Gottes uns zuwendet und so wie wir auch einander heute helfen wollen, belehren wollen, warnen wollen, ermutigen wollen, ermahnen wollen. Dann heißt es, ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmung Gottes eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, gottwohlgefälliges Schlachtopfer, was euer vernünftiger Dienst ist. Hier wird uns gezeigt, dass der Apostel wirklich auf einer ganz täglichen, alltäglichen Ebene mit uns spricht. Wir sollen unsere Leiber, das heißt unseren Körper darstellen. Da wird nicht gesagt, dass der Körper sich darstellen soll, also die Verantwortung liegt natürlich nicht in dem Körper. Der Körper ist ein Gefäß, der Körper ist ein Instrument, das Gott uns Gläubigen gegeben hat, um seine Gedanken zu verwirklichen. (00:01:03) Aber die Verantwortung dafür, was wir tun, die liegt in uns. Wir haben die Verantwortung, wir als Gläubige jetzt, wir als Geschöpfe sollen mit unserem Körper recht umgehen. Also auch wenn der Körper sündigt und die sündigen Taten werden natürlich vom Körper ausgeführt, dann ist das immer noch meine Verantwortung und nicht der Körper. Also die Sünde liegt nicht im Körper, sondern die Sünde liegt in mir. Und das neue Leben, das Gott mir geschenkt hat, auch dafür bin ich verantwortlich, es zu verwirklichen. Es liegt eben auch nicht im Körper, sondern es liegt in mir. Gott hat mir das gegeben. Wir sollen unseren Körper, das heißt es ist sichtbar, was ich tue, ob ich das verwirkliche, was der Apostel Paulus hier sagt. Mit meinen Händen, mit meinen Füßen, mit meinen Beinen, mit meinem Kopf, mit meinem Mund, mit meinen Augen. Da wird sichtbar, wie ich mit dem, was der Herr mir als Evangelium geschenkt hat, wodurch er mich verändert hat, wie ich damit umgehe. Und hier geht es jetzt darum, dass wir unsere Leiber darstellen für Gott. (00:02:04) Dass Gott nun das zentrale Element in unserem Leben ist und das ist jetzt schon fast despektierlich gesagt. Gott selbst, der ewige Gott, er steht ja vor uns als derjenige, für den wir leben sollen, auf den unser Leben zulaufen soll. Das können wir uns als erstes fragen. Ist mein Leben wirklich für Gott oder ist mein Leben für meine eigenen Interesse? Stehe ich selber im Mittelpunkt oder steht Gott im Mittelpunkt? Führe ich mein Leben für Gott oder führe ich es für mich selbst? Wir haben die Erbarmungen Gottes, mit denen Gott uns begegnet und jetzt wünscht er, ruft er uns mit Autorität zu, umgekehrt unser Leben für ihn zu führen. Und wie sieht er uns? Wir sollen unsere Leiber, unseren Körper darstellen. Das heißt, der Körper soll eine Lebensausrichtung haben, die ist Gott zugewandt. Wir nennen das vertikal, nach oben. Unser Leben ist nicht für Menschen gedacht, obwohl wir zum Segen von Menschen sind, wenn wir nach Gottes Gedanken leben. (00:03:02) Obwohl das, was wir tun, auch Menschen zum Segen ist, ist doch unsere eigentliche Zielrichtung, unsere eigentliche Blickrichtung ist zu Gott. Wir sollen unsere Körper darstellen. Das heißt, das ist eine aktive Verantwortung. Das geht nicht von selbst. Von selbst passiert überhaupt nichts, außer dass wir sündigen. Was nochmal zeigt, was für eine Natur leider auch in uns noch ist. Aber wenn wir auf der Grundlage des Evangeliums als veränderte Menschen, die jetzt ein neues Leben besitzen, ein ewiges Leben, wenn wir dem ersprechen wollen, dann ist unsere Blickrichtung, unsere Lebensausrichtung aktiv für Gott. Ist das für die Menschen sichtbar, dass nach meiner Bekehrung sich etwas geändert hat, dass jetzt wirklich mein Leben auf Gott ausgerichtet ist, dass ich Gott gefallen möchte, dass ich morgens frage, wie kann ich dich, Gott, meinen Vater, wie kann ich dich verherrlichen und dass ich damit nicht aufhöre, das mich zu fragen, sondern dass mich das über den Tag begleite, dass ich immer wieder mich daran erinnere, ich sage nicht alle halbe Minute, aber dass wir uns im Laufe des Tages neu orientieren, ist das, was ich tue, wirklich für Gott, nutze ich meinen Körper für Gott (00:04:01) und das können und sollen wir in unserem täglichen Leben. Also es geht nicht darum, dass nur der das tut, der jetzt seinen Beruf aufgibt oder teilweise aufgibt. Das ist ja sowieso nur für einen ganz winzigen Anteil von Gläubigen ist das von Gott gedacht. Gott möchte, dass wir in unserem täglichen Leben, ob im Haushalt, ob in der täglichen Arbeit des Berufes, da sollen wir unser Leben für Gott führen. Also es geht nicht darum, dass wir das außerhalb unseres Berufes tun und deshalb möglichst viele ihren Beruf aufgeben. Das will Gott überhaupt nicht. Gott möchte, dass wir uns in dem Beruf bewähren als Christen. Das ist, worum es dem Apostel Paulus hier geht. Nicht, dass jetzt irgendwie so eine geistliche Klasse, eine geistliche Elite heranwächst. Solche, die meinen, sie wären dadurch christlicher, sie wären dadurch geistlicher, dass sie ihren Beruf reduzieren. Das ist eine törichte Idee für die meisten, weil Gott möchte, dass wir uns in unserem Beruf, in unserem täglichen Leben, im Haushalt, mit den Kindern und wo Gott uns hingestellt hat, in der Schule, im Studium, dass wir uns da genau so verhalten, unser Leben für Gott führen. (00:05:01) Wir sollen unsere Leiber darstellen als ein Schlachtopfer. Das war für solche, die aus dem Judentum kamen, natürlich nichts besonders Schwieriges, das Leben als ein Schlachtopfer zu sehen, denn sie kannten das ja. Man hat Tiere Gott gebracht und die gehörten Gott. Und so ist das jetzt hier auch. Wir sind natürlich keine Schlachtopfer, aber wir sollen unser Leben so führen, dass wir ein Bewusstsein haben, wir leben für Gott. Gott bestimmt über unser Leben. Gott soll verherrlicht werden, das ist für Gott. Das Tier wurde geschlachtet und dann auf den Altar gebracht. Und so soll unser Leben auf dem Altar Gottes liegen. Wir brauchen nicht geschlachtet zu werden, das wird ja dann gleich erklärt, das nehmen wir uns dann im nächsten Podcast vor. Aber die Frage ist, ist unser Leben wie ein solches Tier? Das gehörte nicht mehr sich selbst, das gehörte auch nicht mehr dem Israeliten, das gehörte Gott. In dem Moment, wo es in den Vorhof gebracht wurde, dem Priester gezeigt wurde, gehörte das Gott. War das eben deshalb auch ein lebendiges, ein lebendes, nicht ein totes Schlachtopfer, sondern ab diesem Zeitpunkt gehörte es Gott. Ist unser Leben wirklich so für Gott? Ist unser Leben ausgerichtet auf Gott? Ist unser Leben zentriert auf Gott? Ist unser Leben zielgerichtet, dass Gott verherrlicht wird? (00:06:03) Dass wir uns fragen, wie kann ich in meinen Aufgaben des Berufes, wenn ich zu Hause bügle, wenn ich jetzt hier etwas sage, ist das wirklich für Gott, soll Gott verherrlicht werden? Oder geht es darum, dass ich Geld scheffe? Geht es darum, dass ich Ehre bekomme? Dass ich vor Menschen und meinetwegen auch vor Gläubigen, die noch schlimmer eine besondere Funktion haben. Nein, Gott soll verherrlicht werden. Ist das wirklich, was uns antreibt? Das ist das, was der Apostel Paulus hier sagt. Was wir uns für heute einmal besonders vornehmen und auch vorstellen wollen, dass wir ein solches Leben führen zu Gottes Freude, zu Gottes Verherrlichung. Dazu wünsche ich dir die Kraft, die Gott dir gibt, die du einfach in Anspruch nehmen darfst und sollst.
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Artikelreihe: Die biblische Lehre in der Praxis verwirklichen (Römer 12)

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