Am: Mi, 20. Juli 2022
Paulus ermahnt. Aber er tut es aus einem Herzen voller Liebe! Und wir haben diese Ermahnung(en) nötig!
Transkript der Audiodatei
Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00)
Als Schlachtopfer für Gott leben, das ist die Botschaft von Römer 12 Vers 1.
Wir haben gesehen bei dem letzten Podcast über Römer 12, dass der Geist Gottes durch
den Apostel Paulus in diesem Kapitel die Lehre jetzt in der Praxis wieder gespiegelt sehen
möchte und dass er uns dazu ermahnt.
Wir lesen Römer 12 Vers 1.
Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes eure Leiber darzustellen als ein lebendiges,
heiliges, gottwohlgefälliges Schlachtopfer, was euer vernünftiger Dienst ist.
Ich ermahne euch nun.
Das macht sofort deutlich, es geht in unsere Lebenspraxis.
Es ist nicht egal wie wir leben, es ist auch nicht mir oder dir einfach überlassen wie
ich lebe, sondern es ist eine direkte Ermahnung Gottes, es ist eine Ermahnung des Apostels
Paulus.
Wir haben das nötig.
Natürlich freuen wir uns, wenn wir einfach ermutigt werden, wenn uns jemand etwas sagt
und wir können uns das überlegen, aber Gottes Wort besitzt Autorität.
Bist du, bin ich, sind wir wirklich bereit die Autorität des Wortes Gottes gelten zu
lassen, jeden Vers des Wortes Gottes auf unser Leben zu beziehen. (00:01:04)
Jeder Vers spricht von unserem Leben, aber jeder Vers des Wortes Gottes soll Auswirkungen
in unserem Leben haben, zum Guten, dass er uns warnt, dass er uns ermahnt, wie auch immer.
Ich ermahne euch nun.
Paulus kann das tun, ich, weil er selber das, was er hier vorstellte, weil er das selber
tat.
Das ist ja unser Problem oft, dass wir sprechen, dass wir auch andere belehren, aber das selbst
nicht tun, wie die Pharisäer, von denen der Herr Jesus sagt, tut was sie sagen, aber tut
nicht wie sie leben.
Paulus war anders.
Er war nicht vollkommen.
Er konnte nicht sagen wie der Herr Jesus, dass er durchaus das war, was er auch zu ihnen
redete, aber er war sehr nah bei dem Herrn Jesus, sowohl in seinem Leben, als auch in
dem, was er verwirklichte.
Er hatte Autorität.
Wir wollen uns fragen, ob wir andere belehren können und sie dann nicht auf uns zeigen
könnten und sagen, das ist ja überhaupt nicht wahr in deinem Leben, das stimmt ja
nicht.
Bei Paulus war das so.
Er ermahnt sie nun, das macht deutlich, nachdem er jetzt die Lehre ihnen vorgestellt hat. (00:02:08)
Erst hat er ihnen gezeigt, was in dem Herzen Gottes ist, was er gemacht hat aus jemand,
der verloren war, also der Sünder war, der nicht einen Schritt zu Gott gehen konnte und
Und jetzt, nachdem er das vorgestellt hat, ermahnt er sie auch im praktischen Leben,
das zu verwirklichen.
Wollen auch wir das uns zu Herzen nehmen.
Wir können nicht einfach drauf losgehen, wir können nicht einfach eine Lebenspraxis
verwirklichen, wenn wir nicht zuvor die Lehre des Wortes Gottes kennen.
Du musst bereit sein, wirklich bereit sein, dich mit der Lehre des Wortes Gottes zu beschäftigen.
Wenn du das nicht tust, dann wirst du in die Irre gehen.
Dann wirst du eine Lebenspraxis haben, aber die fußt nicht auf einem sicheren Fundament.
Das ist uns allen völlig klar.
Wenn der Boden wie Sand ist und wir wegrutschen, dann haben wir keinen sicheren Stand, dann
haben wir kein sicheres Glaubensleben.
So ist das auch zwischen Lehre und Praxis.
Man kann das nicht voneinander trennen, das sind auch keine Gegensätze, sondern die gehen
Hand in Hand.
Und das sind beides segensreiche Dinge. (00:03:02)
Die Lehre ist segensreich, weil sie uns zeigt, wie Gott die Dinge sieht, wie Gott sie auch
gemacht hat, wohin er uns gestellt hat, wozu er uns gemacht hat.
Und dann die Praxis, wie wir diese Wirklichkeit, diese Belehrung, diese Lehre auch im täglichen
Leben dann umsetzen können.
Ich ermahne euch nun.
Also wir brauchen erst die Lehre.
Schau dir erst die Lehre des Wortes Gottes, besonders des Neuen Testamentes an, aber dann
bleib nicht dabei stehen, sondern verwirkliche das in der Praxis.
Es gibt ja heute zwei Extreme, die beide falsch sind.
Die eine, die sagen, man muss sich nur mit der Lehre beschäftigen, dann geht der Rest
von selbst.
Offensichtlich nicht, sonst würde Paulus nicht ermahnen.
Es gibt das andere Extrem, die sagen, Lehre ist zu kompliziert, außerdem ist das theoretisch,
was einfach nicht wahr ist.
Lehre ist nie theoretisch.
Lehre hat immer einen Bezug zur Praxis, jedenfalls was Gottes Wort betrifft.
Und die dann sagen, ich brauche die Lehre nicht, ich schaue mir einfach an, wie jemand
praktisch lebt.
Schon recht, das dürfen wir auch und wir sollen auch anschauen, wie jemand lebt und
daran müssen wir unser eigenes Leben prüfen, aber das reicht nicht. (00:04:01)
Ich kann nur ein praktisches Glaubensleben zur Ehre des Herrn führen, wenn ich zuvor
weiß, was eigentlich seine grundsätzlichen Gedanken sind und so wollen wir das handhaben.
Ich ermahne euch nun, Brüder, das zeigt, was für eine Liebe zwischen Paulus und den Gläubigen
in Rom vorhanden war.
Er war noch nie in Rom gewesen, als er diesen Brief geschrieben hat, später würde er dahin
kommen als Gefangener, aber er kannte den einen oder anderen, das macht Römer 16 deutlich
und er liebte sie, er hatte sie lieb, er war eine von Gott gegebene Liebe, göttliche Liebe,
die in seinem Herzen war und die aus seinem Herzen hervor zum Wohl, zum Segen dieser Gläubigen
schlug.
Ist da wirklich Liebe vorhanden?
Ist da wirklich eine geistliche, eine göttliche Zuneigung vorhanden, weil wir dasselbe Leben
haben, weil wir denselben Retter haben, weil derselbe Retter für uns am Kreuz von Golgatha
gestorben ist?
Das sind keine menschlichen Sympathien, um die es hier geht.
Da geht es nicht darum, dass ich jemanden einfach nur nett finde, sondern, Brüder,
da ist eine Herzensverbindung, weil wir das gleiche Leben haben, weil wir den gleichen
Retter haben, weil wir die gleiche Grundlage haben und deshalb, wo immer wir einen Gläubigen (00:05:05)
treffen, freuen wir uns darüber.
Da gibt es sicher Mangel, sowohl bei mir, als auch bei ihm, da gibt es vielleicht auch
Eigenwillen, denn nicht nur vielleicht, leider ist das so in unserem Leben, dass immer wieder
Eigenwille hervorkommt, aber es ist doch eine wunderbare Atmosphäre allein dadurch da,
dass wir denselben Retter, dasselbe Leben haben.
Und Paulus ermahnt sie nun durch die Erbarmungen Gottes.
Diese Erbarmungen Gottes, die tätig geworden sind, um uns zu erlösen, um uns zu retten,
das sind die Erbarmungen Gottes, die jetzt auch der Ausgangspunkt der Belehrung des Apostels
sind.
Er, der er belehrt, er ist sich bewusst, der Apostel Paulus, dass er abhängig ist von diesen
Erbarmungen.
Er ist sich bewusst, dass nur diese Erbarmungen ihn und auch seine Empfänger überhaupt in
die Position gebracht haben, dass sie jetzt erlöste sind, dass sie jetzt in der Lage
sind, Gottes Gedanken zu verwirklichen.
Diese Erbarmungen sind aber zugleich der Charakter oder das, was sein Herz ausmachte in der Art
seiner Belehrung. (00:06:01)
Er wollte sie jetzt nicht von oben herab belehren, er wollte sie auch nicht hart belehren, er
wollte sie auch nicht theoretisch belehren, sondern es war mit einem Herz voller Erbarmungen,
so wie Gott uns gegenüber gehandelt hat, als wir Sünder waren, so wie Gott uns gegenüber
jetzt handelt, wo wir erlöst sind, aber noch so oft straucheln und so oft nicht das tun,
was Gott möchte.
So war auch in dem Herzen des Apostels diese Erbarmung, waren diese vorhanden.
Und in dieser lieblichen, in dieser lieben Art und Weise, in dieser Art durch göttliche
Liebe und Barmherzigkeit und Erbarmen geprägt, würde er sie jetzt belehren in dem, was wir
in den folgenden Versen vor uns haben.
Wunderbar, dass auch uns das heute prägen darf in unserem Miteinander, als solche, die
andere auf der Grundlage des Wortes Gottes belehren wollen, die wir sie zu Christus führen
wollen, sei es, um ihn überhaupt als Retter anzunehmen, oder sei es auch, wenn es darum
geht, dass wir als Gläubige für ihn und mit ihm unser Leben führen.
Wunderbarer Einstieg in diesen praktischen Teil, der uns das Herz Gottes zeigt, der uns
das Herz des Apostels zeigt, der auch in dieser Hinsicht ein Vorbild für uns ist, wie wir (00:07:04)
miteinander umgehen, wie wir einander belehren, wie wir einander helfen, denn wir alle haben
Hilfe nötig, selbst wenn wir solche sind, die benutzt werden für andere, brauchen wir
selbst dieselbe Hilfestellung.