Der Dienst in gesundem Umfang (Röm 12,6-8)


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(00:00:00) Lasst uns dienen, in dem Dienst bleiben, in dem Maß, den der Herr, das der Herr uns übertragen hat. Das ist jetzt die Botschaft der Verse 6-8 in Römer 12. Wir haben gesehen, dass uns Gnade geschenkt worden ist. Wunderbar, dass wir Gott dafür danken, für jede Gnade, die er uns verliehen hat. Wir haben zweitens gesehen, dass wir nicht höher von uns denken sollen, als sich zu denken gebührt. Wir sollen also nicht meinen, wer wir sind, sondern wir sollen immer die Blicke auf den Herrn Jesus richten. Nicht nur durch Worte das Ausdrücken, sondern die Realität, unsere Gesinnung soll so sein. Drittens, wir sollen besonnen sein in dem Umfang unseres Dienstes. Keiner hat einen vollständigen Dienst, also einen umfassenden Dienst, sondern es gibt immer Begrenztheiten. Lasst uns die annehmen, sonst sind wir zum Schaden für uns und andere und auch nicht zur Ehre des Herrn. Viertens, wir haben gesehen, dass die Tätigkeit der Dienst immer im Rahmen der Versammlung Gottes stattfindet. Es ist also nicht, dass ich dem Herrn verantwortlich bin und an meinen Stiefeln mache, ja ich bin dem Herrn verantwortlich, aber das alles findet im Rahmen der Versammlung Gottes, der Gemeinde (00:01:03) Gottes statt und wir sollten nie meinen, dass wir das getrennt und unabhängig davon tun sollen können. Fünftens, es ist damit auch zum Wohl der Versammlung Gottes, dieses einen Leibes, wovon der Körper ein wunderbares Abbild ist. Das muss also, das was wir tun, muss immer sein, dass es stärkt, dass es zusammenführt, dass es nicht spaltet, wenn es eben möglich ist. Das muss natürlich eine Beeinstimmung mit der Wahrheit sein, manchmal muss man auch Unwahres entlarven, das ist für eine Zeit rüttelt das auf, das mag notwendig sein in der einen oder anderen Stelle, aber an sich sollen wir den einen Leib vor Augen haben, dass es ihm wohl geht, ja da muss vielleicht eine Krankheit entfernt werden, das ist alles andere als leicht, sich das anzuhören, so wie eine Operation wehtun kann, das mag notwendig sein, aber das Wohl des Leibes, der einen Versammlung vor Augen zu haben. Sechstens haben wir gesehen, nicht jeder hat dieselbe Tätigkeit, im Gegenteil, jeder hat (00:02:01) eine andere Aufgabe, eine unterschiedliche Aufgabe, letztlich eine einzigartige Aufgabe, das macht es ja so herausfordernd, nicht zu hoch von sich zu denken, wenn man dann eben denkt, ja die Aufgabe habe nur ich, nein, jeder hat Aufgaben, jeder hat andere Aufgaben und deshalb brauche ich mir auch gar nichts einzubilden auf meine Aufgabe, weil jeder eine Aufgabe hat, aber ich soll nicht einfach das tun, was ein anderer tut, das ist ja immer die Gefahr, dass Gras ist grüner woanders, dass ich meine, weil ich das bei meinem Bruder, bei meiner Schwester sehe, die Aufgabe so attraktiv, die möchte ich auch machen, nein, mach die Aufgabe, die der Herr dir vor die Füße legt, dann kannst du zum Segen sein, dann erkennst du den Willen Gottes, dann ist das vollkommen, dann ist das ihm wohlgefällig, wenn du auf diese Weise tätig bist. Und dann haben wir siebtens gesehen, dass wir voneinander abhängig sind, das heißt, dass Gott uns nicht eben isoliert in die Landschaft gestellt hat, auch in unserem Dienst nicht, selbst in unserem Dienst sind wir voneinander abhängig, als Glieder sind wir voneinander abhängig und auch in dem Dienst brauchen wir einander und das ist zum Segen, das ist etwas wunderbares, dass der Herr mir Mitgläubige zur Seite gestellt hat, von denen ich abhängig bin, sie sind auch von anderen und auch von mir abhängig, so ist es ein wunderbares Miteinander. (00:03:06) Jetzt kommen die Phase sechs bis acht, die das in bestimmte konkrete Umfelde sozusagen stellen, da wir aber verschiedene Gnadengaben haben, wir haben eben schon gesehen, die Glieder sind unterschiedlich, haben unterschiedliche Funktionen, wir haben verschiedene Gnadengaben und deshalb auch verschiedene Aufgaben. Schön, dass jeder eine Gnadengabe hat, aber sie sind verschieden, genau angemessen und angepasst an die Aufgabe, mag sie größer oder kleiner, mag sie in der Öffentlichkeit oder im Verborgenen sein, darauf basierend und darauf hinwirkend ist von dem Herrn, ist von Gott uns diese Gnadengabe geschenkt worden. Nach der uns verliehenen Gnade, wir haben also Gnade bekommen, in Verbindung mit dieser Gnade, alles geschenkt, alles von Gott, nichts, was wir uns selber ausgesucht haben, nichts, wozu wir selber in der Lage wären, alles Gnadengabe, alles Gnade, da in Übereinstimmung mit haben wir eine Gnadengabe, eine Aufgabe und jetzt heißt es weiter, es sei Weissagung, also lasst uns Weissagen nach dem Maß des Glaubens, dann sollen wir eben diesen Dienst (00:04:05) tun. Also wir haben eine Gnade geschenkt bekommen, diese Gnade führt dazu, dass der Herr uns eine Gnadengabe, eine Aufgabe anvertraut hat und die ist immer konkret, das ist nicht irgendwie sowas Allgemeines, überall irgendwann mal dies und mal jenes machen, sondern sie ist konkret und hier ist das Erste, was genannt wird Weissagung. Weissagung, das heißt aus der Gegenwart Gottes redend, die Herzen und Gewissen von Zuhörern, besonders von Gläubigen zu erreichen und anzusprechen, um ihnen die aktuelle Botschaft des Herrn weiterzugeben. Da sehen wir, das ist auch keine Universalbotschaft, das Maß des Glaubens ist nicht, dass ich mich jetzt an die ganze Welt wende, das erste Mal, wo das geschieht, ist, wenn der Herr Jesus wiederkommen wird, da wird jedes Auge ihn sehen, da wird das wirklich universal sein, das ist bei uns heute nicht. Wir haben ein Einzelne, vielleicht an einem Ort, wo wir eine Botschaft loswerden, es ist nicht, das ist die Gefahr in dem digitalen Zeitalter, in dem wir uns befinden, dass man (00:05:01) meint, naja, die Möglichkeiten sind ja nah, wir haben eine Universalbotschaft, nein, Weissagung richtet sich immer an eine ausgesprochene, an eine begrenzte Personenzahl, die vor uns ist, die wir sehen, mit denen wir zu tun haben. Und wenn wir diese Aufgabe haben, der Weissagung, dann lasst uns das tun. Also das Erste, was Paulus jetzt hier sagt, ist, du musst auch das ausführen, was der Herr dir für eine Aufgabe, für eine Gnadengabe, für einen konkreten Dienst gegeben hat. Es reicht nicht zu wissen, dass du die hast und dann womöglich eine andere auszuführen, sondern die, die der Herr dir übertragen hat und bleibe dabei, die tust du, und zwar nach dem Maß des Glaubens, das ist nach dem Ausmaß, nach dem Umfang, wie der Herr dir das gegeben hat. Es kann sein, dass er dir diese Aufgabe gegeben hat am Ort, es kann sein, dass er sie dir für andere Orte gegeben hat, das wirst du mit dem Herrn erkennen, das wirst du auch an den Reaktionen merken, dann am Ende des Tages, aber bleib in diesem Bereich, überzieh dieses Maß nicht, aber geh auch nicht zu kurz, beides ist wahr, aber hier geht es mehr um Begrenzung, überzieh das Maß nicht, der hat dir ein Maß gegeben und bleibe bitte (00:06:04) bei dem Maß, dann ist das zum Segen, es sei Dienst, so lasst uns bleiben im Dienst. Hier ist ja dieses Wort diakon genommen, das heißt, es geht nicht so sehr um jetzt einen geistlichen Dienst als solche, die, was weiß ich, einen Lehrdienst, einen Herdendienst haben, sondern es können am Ort sein, Dienste äußerer Natur, die wir wunderbar für andere, mit anderen tun können, jemanden einzukaufen, jemanden zu besuchen am Ort und so weiter, was da an Möglichkeiten ist, auch, sagen wir mal, den Versammlungsraum vorzubereiten für das Gedächtnismahl und, und, und, und, also es gibt jede Möglichkeit, so lasst uns bleiben im Dienst, das heißt, tu diesen Dienst für ihn aus, aber bleibe auch in dem Dienst, geh nicht über das Maß hinaus, es sei denn, er lehrt in der Lehre, auch für uns, die wir das Wort Gottes lehren, haben wir ein Maß, ja, wir können auch dieses Maß überschreiten und das ist zum Schaden, aber lasst uns dann in der Lehre arbeiten und lasst uns nicht meinen, ja, dann will ich aber im Herdendienst arbeiten, es ist ja nicht so, dass der Herr (00:07:03) uns notwendigerweise nur eine Aufgabe gegeben hat oder nur einen Bereich oder nur eine Region, das können wir nicht sagen, aber es gibt ein Maß und wir können über dieses Maß hinausgehen, es sei denn, er ermahnt in der Ermahnung, auch das ist, wird ja heute nicht so gern angenommen, aber wir haben das nötig, ermahnt zu werden, so wie Paulus hier anfing, ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmung Gottes, so brauchen auch wir Ermahnung und wollen dankbar sein für jeden, der diese Aufgabe hat und dann diese Aufgabe wahrnimmt zu ermahnen, wollen für sie beten, damit sie das in rechter Weise nach Gottes Gedanken und zu Gottes Ehre tun. Der gibt in Einfalt, in Lauterkeit, Aufrichtigkeit eben nicht geben, Materielles geben, um jemanden rumzukriegen, um jemanden zu beeinflussen, wir als Empfänger von solchen Gaben müssen da ja auch sehr aufpassen, aber es ist eine herrliche Aufgabe, das wird viel zu wenig gesehen, zu geben, dass es solche gibt, die in der Lage sind zu geben, das macht schon mal deutlich, dass der überhaupt nicht möchte, dass wir alles (00:08:01) unser Geld weggeben, ja, das ist ja manchmal so eine Vorstellung, bloß alles Geld weg, damit haben wir als Gläubiger nichts mehr zu tun. Irrtum, großer Irrtum, große Verwirrung, die da manchmal ist, auch leider durch manche Schriften, die es gibt, die meinen, wahre Jüngerschaft ist, alles Vermögen abzugeben. Hier sehen wir, der da gibt und zwar offensichtlich immer wieder gibt, der ein Maß sieht, wo er etwas geben kann, aber in Aufrichtigkeit, in Lauterkeit oder wie es hier heißt, in Einfalt. Eben nicht, dass ich etwas gebe, um damit einen Zweck zu verfolgen, sondern wie der Herr mir das ermöglicht, andere auch zu unterstützen in ihrem Dienst oder in einer bestimmten Aufgabe oder wo es Hilfsbedürftige gibt. Der vorsteht mit Fleiß, auch das ist eine Aufgabe, die heute nicht gerne gesehen wird, dass es solche gibt, die Autorität haben am Ort, die einen Ältestendienst ausführen, die regieren, ja, das ist nicht Machtmissbrauch, das kann ich natürlich missbrauchen, aber das ist nicht per se Machtmissbrauch, sondern es ist, wenn der Herr mir diese Aufgabe übertragen hat, dann sollen wir auch vorstehen mit Fleiß. Der Ältestendienst, das ist ja vielleicht (00:09:02) einer der größten Mängel, die wir kennen, der muss mit Fleiß getan werden. Da muss ich mich anhalten, immer wieder Geschwister zu besuchen, sie anzusprechen, ihnen zu helfen, ihnen Nahrung zu geben und so weiter. Vorstehen mit Fleiß. Wir brauchen solche, die vorstehen, es gibt Autorität in der Versammlung, auch am Ort und dann soll das fleißig ausgeübt werden. Der Barmherzigkeit übt mit Freudigkeit. Der eben das Elend von manchen sieht, wunderbar wenn er seine Aufgabe wahrnimmt, aber mit Freudigkeit, eben nicht mit Seufzen, da muss ich da auch schon wieder hingehen, da muss ich dem auch schon wieder helfen, nein mit Freudigkeit, weil der Herr dir diese Aufgabe übertragen hat, sie dann auch mit Fleiß, mit Eifer, mit Dankbarkeit, mit Freudigkeit zu tun. So wollen wir sehen, jeder hat seine Aufgabe, es ist eine andere Aufgabe als bei anderen. Wir wollen sie im Aufblick zu dem Herrn tun, wir wollen sie zum Segen für andere tun, wir wollen sie nicht unabhängig von dem einen Leib tun, wir wollen sie in Verantwortung tun, wir wollen das Maß nicht überschreiten, aber auch den Dienst ausführen und nicht die Aufgaben einfach liegen lassen. Wunderbar, dieser Bereich der Versammlung Gottes und wohl uns, wenn wir uns in diesem Bereich auch (00:10:02) bewegen, nicht uns trennen, nicht spalten dabei, wenn wir uns in diesem Bereich bewegen und wir es zum Segen für andere tun, besonders in dem Aufblick und in der Weihe und im Gehorsam dem Herrn gegenüber.
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Artikelreihe: Die biblische Lehre in der Praxis verwirklichen (Römer 12)

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