Am: Di, 23. Januar 2024
Gottes Wort nennt verschiedene Arten von Frieden. Wichtig ist, dass der Friede nicht als oberstes Ziel verstanden wird. Sonst wird man leicht faule Kompromisse eingehen. Nein, der Friede braucht eine solide Basis: Gehorsam, Heiligkeit, Gottesfurcht, Gottes Wort. Dann kann es auch ein "biblisches" Miteinander geben.
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Das Thema Friede oder Frieden ist im alten und im neuen Testament ein sehr großes Thema.
Wer sehnte sich nicht nach Frieden?
Selbst ungläubige Menschen, die an sich durch ihre Natur, sündige Natur, gar kein Frieden bewirken können,
gar kein Frieden genießen können, sind doch letzten Endes solche Menschen, die irgendwie auf der Suche nach Frieden sind.
Frieden mit Gott, Friede mit Menschen, wie man das bezeichnen möchte.
Natürlich gibt es solche Terroristen wie die Hamas, die alles andere als Frieden wollen.
Sie wollen jeden Frieden zerstören.
Aber im tiefsten Grunde des Herzens sind doch die Menschen auf der Suche nach Frieden.
Und so finden wir das in Gottes Wort, im alten wie im neuen Testament.
Dabei bedenken wir natürlich, dass Friede in ganz unterschiedlicher Hinsicht uns vorgestellt wird.
Da gibt es den Frieden mit Gott.
Das heißt, dadurch, dass ein Mensch sich bekehrt, dass Gott ihn von neuem geboren werden lässt,
dadurch hat man Frieden mit Gott, ist diese Kluft zwischen dem Menschen und Gott, ist sie ein für allemal überwunden.
Dann gibt es natürlich den Frieden Gottes, diesen Frieden, den wir in Gemeinschaft mit Gott, unserem Vater, haben dürfen, (00:01:02)
wie der Herr Jesus ihn in seinem Leben hier auf dieser Erde praktiziert hat.
Dann gibt es Friede zwischen Menschen.
Dann gibt es Frieden auch zwischen Juden und Heiden,
diese Zwischenwand der Umzäunung, die aufgehoben worden ist durch das Werk des Herrn Jesus.
Und dann finden wir im alten Testament, dass dieses Wort Shalom eben auch für Wohlstand, für Wohlergehen benutzt wird.
Uns geht es jetzt speziell um den Frieden, den wir als Gläubige, als solche, die zur Versammlung Gemeinde Gottes gehören dürfen,
den wir praktizieren sollen in diesem Miteinander, um diesen Frieden, der aber eine Grundlage haben muss.
Und das finden wir bemerkenswerterweise in Gottes Wort immer wieder vorgestellt.
Nun wissen wir, dass der Friede letztendlich nie dauerhaft sein kann, wenn er ohne den Herrn Jesus ist.
Oder anders ausgedrückt, erst wenn der Herr Jesus auf dieser Erde wiederkommen wird,
wird es wirklich dauerhaften und bestehenden Frieden geben.
Das finden wir durch die Propheten mitgeteilt an einigen Stellen, ich nehme mal zwei heraus, (00:02:02)
in Verbindung mit dem Kommen des Herrn Jesus, mit seiner Herrschaft und auch mit dem Tempel.
In Haggai 2 Vers 9 lesen wir,
Die letzte Herrlichkeit dieses Hauses wird größer sein als die erste, spricht der Herr der Herrscherin.
Und an diesem Ort will ich Frieden geben, spricht der Herr der Herrscherin.
Das heißt, er wird in Verbindung mit dem Kommen des Herrn Jesus, mit der Herrlichkeit, die er in den Tempel zurückbringen wird,
wird er wirklichen, echten Frieden geben für das Volk Israel, für sein Volk, aber auch für die Menschen auf dieser Erde.
Und ähnlich in Zacharia 6 Vers 13, dort lesen wir,
Er wird auf seinem Thron sitzen und herrschen und er wird Priester sein auf seinem Thron
und der Rat des Friedens wird zwischen ihnen beiden sein.
Echten, dauerhaften, tiefen Frieden wird es erst geben, wenn der Herr Jesus wiederkommt.
Und doch finden wir, dass Gottes Wort uns deutlich macht, dass wir auch heute schon in der christlichen Zeit,
dass wir wahren Frieden genießen können.
Das finden wir sozusagen vorbildhaft im Alten Testament schon mitgeteilt (00:03:04)
und wir wollen uns deshalb mit ein paar Stellen beschäftigen aus dem Alten und Neuen Testament, die Bezug haben zu uns.
Ich nehme als erstes 2. Mose 18 Vers 23.
Da sind wir in der Zeit, wo das Gesetz eingeführt wird und da sagt Gott durch Mose zu dem Volk,
Wenn du dies tust und Gott es dir gebietet, so wirst du bestehen können
und auch dieses ganze Volk wird in Frieden an seinen Ort kommen.
Da sehen wir, dass es Voraussetzungen gibt für Frieden.
Manche Menschen suchen Frieden, auch Gläubige suchen Frieden einfach nur als ein Miteinander.
Aber hier sehen wir, dass Gott keine faulen Kompromisse möchte.
Er möchte eine solide, eine gerechte, eine heilige Basis, Grundlage für den Frieden haben.
Sonst ist das nicht Friede, wie er ihn als Friede bezeichnet.
Deshalb sehen wir hier in 2. Mose 18, dass der Gehorsam eine absolute Voraussetzung ist,
damit der Friede nach Gottes Gedanken sein kann.
Das wird bestätigt durch Pineas, wie wir ihn in 4. Mose 25 finden.
Dort lesen wir, dass ein Israelit eine Midianiterin brachte, (00:04:04)
vor den Augen seiner Brüder und Hurerei mit ihr trieb und dass dann Pineas eingriff
und dass er die Heiligkeit Gottes vor Augen hatte und für die Heiligkeit Gottes eintrat.
Und dann heißt es in 4. Mose 25 Vers 12,
Darum sprich, siehe, ich gebe ihm, Pineas, meinen Bund des Friedens,
weil er für die Heiligkeit Gottes eintrat, weil er sagte,
Frieden kann es nicht geben, ohne das Bewusstsein, vor Gott zu stehen,
ohne das Bewusstsein wahrer Heiligkeit.
Deshalb hat Gott ihm diesen Bund des Friedens gemacht.
Und wir sehen erneut, Gehorsam, Heiligkeit, Gerechtigkeit sind die Basis
für einen Gott gewollten, für einen biblischen Frieden.
Das ist ganz anders gewesen im Buch Joshua.
Da finden wir, dass Joshua und die Ältesten einen großen Fehler machten.
Da kamen die Gibeoniter und taten so, als ob sie aus weiter Ferne kämen.
Aber in Wirklichkeit waren sie eben ein Volk in dem Land.
Und Joshua hat Gott nicht befragt.
Und da lesen wir in Joshua 9 Vers 15,
Und Joshua machte Frieden mit ihnen und schloss mit ihnen, (00:05:02)
einen Bund sie am Leben zu lassen.
Und die Fürsten der Gemeinde schworen ihnen.
Da finden wir, dass Friede gemacht worden ist,
dass da Gemeinschaft gepflegt worden ist mit solchen,
mit denen es keinen Frieden geben durfte.
Hier sind das natürlich Ungläubige gewesen, die Gibeoniter.
Aber wir sehen, dass das ein Vorbild ist darauf,
dass man Gemeinschaft pflegt mit solchen,
mit denen nach Gottes Wort keine Gemeinschaft zu pflegen ist,
weil unterschiedliche Lebensgrundsätze
oder wir würden heute sagen Versammlungsgrundsätze vorhanden sind.
Und da sehen wir, dass es faule Kompromisse gibt.
Dann ist das Friede.
Aber das kann natürlich kein biblischer, das kann kein gottgewollter,
das kann kein in diesem Sinn beständiger Friede sein,
sondern es ist ein Friede, der auf Kosten der Wahrheit,
auf Kosten der Gedanken Gottes, auf Kosten der Heiligkeit Gottes,
auf Kosten der Gedanken, die Gott uns in seine Wort mitteilt,
als Grundlage des Friedens gelegt wird.
Und er warnt uns, gerade durch Joshua 9 und auch andere Stellen davor,
dass wir nicht Kompromisse schließen, die nicht nach Gottes Gedanken sind.
Wir sollen nach dem Frieden suchen, (00:06:02)
aber wir sollen das nicht tun auf dieser falschen Basis,
wie Joshua das leider getan hat,
zur schädlichen Folge für das Volk.
Ähnlich finden wir das dann später in Richter 4 Vers 17,
wo wir lesen davon, dass das Volk Israel Streit hatte,
Kampf hatte mit dem König der Kananiter,
der sie unterdrückt hatte.
Und da war Sisera, und da heißt es,
und Sisera floh zu Fuß in das Zelt Jaels der Frau Hebers des Kenitas,
denn es war Frieden zwischen Jabin, dem König von Hazor,
und dem Haus Hebers des Kenitas.
Ein Friede, der jetzt ausgenutzt wurde,
weil es kein Friede war, der auf Gottes Wort beruhte,
der auf den Gedanken Gottes beruhte.
Da können wir Freundschaften pflegen,
obwohl wesentliche Punkte des Wortes Gottes eigentlich zwischen uns stehen.
In diesem Fall war das ja ein böser Mann, Sisera,
war das ein gottloser Mann,
und mit dem hatten die Kenita, hatten sie Frieden geschlossen.
So kann man Frieden haben, und er fußt nicht auf Gottes Wort.
Wir finden dann weiter bei Gideon eine positive Seite. (00:07:04)
In Richter 6 heißt es, in Vers 23 und 24,
Und der Herr sprach zu ihm zu Gideon,
Friede dir, fürchte dich nicht, du wirst nicht sterben.
Und Gideon baute dort dem Herrn einen Altar
und nannte ihn, der Herr ist Frieden.
Bis auf diesen Tag ist er noch ein Ophra der Abieser Ritter.
Da sehen wir, wer in der Gegenwart Gottes lebt,
wer in diesem Fall Gideon eine Offenbarung Gottes hatte,
das heißt, wer vor Gott lebt, wer mit Gott lebt,
der wird in der rechten Weise ein Bewusstsein haben des Friedens,
der wird überhaupt einen solchen Altar haben,
der Herr ist Frieden, der wird ein Bewusstsein haben,
dass der Herr Frieden bewirken möchte.
Er möchte das in unseren Herzen als Gläubige,
nicht nur, dass wir Frieden mit Gott haben,
sondern, dass wir im Frieden mit ihm,
in dieser Gemeinschaft mit ihm leben,
der wird ein Bewusstsein haben, was wahrer göttlicher Friede ist
und so auch Gott nahen können.
Ganz anders in Richter 21, da heißt es in Vers 13, (00:08:02)
Und die ganze Gemeinde Israels nämlich sandte hin
und redete zu den Kindern Benjamin,
die am Felsen Rimon waren,
und bot ihnen Frieden an.
Das Volk Israel war in vollkommener Unordnung,
so im Chaos,
und war auf einem Weg,
wo sie zunächst einmal
dem Stamm Benjamin Böses zugelassen haben
und dann die übrigen Stämme
in einer Härte, in einer Rachsucht,
in einer Brutalität
gegen Benjamin vorgegangen ist,
die vollkommen übersteuert war.
Und jetzt sahen sie den Schabenhaufen
und jetzt statt neu Gott zu befragen,
Gott gehorsam zu sein,
wirklich zu bekennen
und Buße zu tun,
gaben sie einen faulen Kompromiss
und boten Benjamin Frieden an,
aber nicht auf der Basis von Beugung
und von Bekenntnis,
sondern auf der Basis von Tricks.
Da sehen wir, man kann falsch handeln
und meinen, das könnte ich rückgängig machen,
indem ich jetzt wieder neu
andere faule Kompromisse eingehe.
Nein, wahrer Friede, (00:09:02)
auch im Miteinander,
das Verfolgen des Friedens,
das Bewahren der Einheit
des Geistes im Band des Friedens,
das wird nur funktionieren nach Gottes Gedanken,
wenn wir auch Gott von Herzen
gehorsam sind, wenn wir die Wahrheit suchen
und wenn wir das nicht auf menschlicher
Überlegung, auf menschlicher Basis machen.
Wir machen jetzt einen großen Sprung,
gehen zu Hesekiel 13
und da finden wir in den ersten
Versen des Kapitels,
wie da Propheten Israels waren,
die geweißsagt haben,
aber die falsch geweißsagt haben.
Wehe den törichten Propheten,
die ihrem eigenen Geist nachgehen
und dem, was sie nicht gesehen haben,
die nach menschlichen Vorstellungen,
nach eigenen Vorstellungen,
sogar nach falschen und bösen Vorstellungen
da etwas in die Welt setzen.
Haben wir das heute nicht auch?
Das ist nicht nur, wenn es direkt böse ist,
sondern wenn nach menschlichen Vorstellungen
auch inmitten der Versammlung Gottes
Gedanken geäußert werden,
die nicht auf der Grundlage der Schrift,
die nicht wirklich im Gehorsam (00:10:02)
dem Wort Gottes gegenüber sind.
Und dann heißt es in Vers 10,
weil sie mein Volk irreführen
und sprechen Frieden,
obwohl kein Friede da ist.
Oder auch in Vers 16,
die Propheten Israels, die über Jerusalem weißtagen
und für es Gesichte des Friedens schauen,
obwohl kein Friede da ist,
spricht der Herr Yahweh.
Wir sehen also, dass wir hier finden,
dass Friede verkündigt wird,
nicht auf der Basis des Wortes Gottes.
Und das sind Propheten.
Das ist jetzt nicht irgendwer gewesen,
sondern solche, die bekannt waren
inmitten des Volkes Gottes.
Solche, die vielleicht sogar anerkannt waren
inmitten des Volkes Gottes,
aber die nicht auf der Basis
des Wortes Gottes hier gesprochen
und gehandelt haben.
Deshalb, Sachaya 8 Vers 19,
wollen wir uns sagen lassen,
so spricht der Herr der Herrscheren,
das Fasten des Vierten und das Fasten des Fünften
werden zu Freude und zu fröhlichen Festzeiten werden.
Das ist ein Hinweis auf das Tausendjährige Reich.
Doch liebt die Wahrheit
und den Frieden. (00:11:02)
Da sehen wir, Wahrheit und Friede gehören zusammen.
Sie können und dürfen nicht
voneinander getrennt werden.
Friede ohne Wahrheit ist
ein ungöttlicher Friede.
Wahrheit wiederum ohne das
Suchen von Friede ist Härte
und ist Kälte und ist genauso wenig
nach den Gedanken Gottes.
Und das müssen wir genauso verurteilen
in unserem Herzen, wenn wir nur meinen,
die Wahrheit, aber nicht den Frieden
suchen zu sollen.
Wir gehen ins Neue Testament und da finden wir
in wunderbarer Weise, wie die Versammlung Gottes,
soweit sie damals eben schon
verbreitet war, das heißt, die Gläubigen
schon an verschiedenen Stellen waren,
wie sie in Frieden gelebt haben.
Apostelgeschichte 9 Vers 31
So hatte denn die Versammlung
durch ganz Judäa und Galiläa und Samaria
in Frieden und wurde erbaut
und wandelte in der Furcht des Herrn
und mehrte sich durch die Ermunterung des Heiligen
Geistes. Wunderbar, wenn man das
erleben darf, dass die Versammlung Gottes
und wir verstehen, Versammlung
Gottes, das sind alle Erlösten heute auf der ganzen Erde,
wenn sie in Frieden miteinander (00:12:02)
ist, wenn die Örtlichen zusammenkommen,
in Frieden miteinander sind, wenn sie
erbaut werden, wenn es da nicht immer
Konflikt und Streit schon gar nicht gesucht
wird, sondern wenn sie in der Furcht des
Herrn, das heißt vor Gott wandeln, auf der Basis
des Wortes Gottes, nicht nach menschlichen Vorstellungen
die Einheit
des Geistes verwirklicht werden soll, sondern wenn das
auf der Basis des Wortes Gottes geschieht
und dann auch der Heilige Geist sein Recht
hat und der Heilige Geist in
der ihm eigenen göttlichen
Weise wirken kann.
Wir können das nicht herbeisuchen,
wir können das nicht
einfach herbeireden,
aber wenn das die Basis ist für diesen
Frieden, dann ist das wirklich zum Segen
und dann wird das auch wirklich genossen werden
können. Ähnlich in Apostelgeschichte
15, Vers 33.
Diese Streitfrage bezüglich des Gesetzes
und die ist geregelt worden,
nicht auf menschliche Weise, sondern indem man sich
unter Gott und seinen Geist und das Wort Gottes
gebeugt hat. Und dann kamen
diejenigen, die von Antiochien
dorthin nach Jerusalem gesandt wurden, wieder
nach Antiochien zurück mit diesem Brief, wo (00:13:02)
deutlich gesagt wurde, was Gottes Gedanken
sind. Dann heißt es in Vers 33,
nachdem sie sich
aber eine Zeit lang aufgehalten
hatten, wurden sie mit Frieden von
den Brüdern entlassen, zu denen
die sie gesandt hatten. Ja, wenn
dem Wort Gottes Raum verschafft wird,
wenn man nicht eben nach menschlichen
Überlegungen, um einfach Menschen zusammenzuhalten,
Gemeinden zusammenzuhalten, zusammenkommen,
zusammenzuhalten, damit
man noch mehr ist und damit keine
Trennung da ist. Wie traurig ist eine
Trennung, aber manchmal ist sie nötig.
Wenn das eben nicht auf einer menschlichen Basis
einfach, wir wollen zusammenbleiben, stattfindet,
dann kann man wirklich sagen,
dann kann man in Frieden
auch miteinander gehen und
einander verlassen werden.
Römer 14 Vers 17, da geht es jetzt nicht um die
Versammlung Gottes, denn das Reich Gottes ist nicht
Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede
und Freude im Heiligen Geist. Da sehen wir,
dass Gott wirklich möchte, dass wir
den Frieden verfolgen.
In Hebräer 12 Vers 14
heißt es, jagt dem Frieden
nach, aber mit aller Heiligkeit. (00:14:02)
Aber jagt dem Frieden nach. Haben wir wirklich
einen Wunsch, haben wir wirklich ein Sehnen,
haben wir einen geistlichen
Fleiß, eine geistliche Aktivität,
um dem Frieden nachzujagen?
Friede gehört zu dem,
wonach wir trachten sollen.
Aber es beginnt mit Gerechtigkeit.
Und dann kommt der Friede. Das heißt, das zeigt wieder einmal,
nicht der Friede
ist das höchste Ziel, sondern Friede
auf der Basis praktischer
Gerechtigkeit.
So in 1. Korinther 14
finden wir,
wie die Gefahr bestand, und da war mehr als eine
Gefahrenkorinther, dass da alles im Chaos, in Unordnung
war. Und dann sagt der Apostel
in Vers 33, denn Gott ist nicht ein Gott
der Unordnung, sondern des Friedens,
wie in allen Versammlungen der Heiligen.
Gott ist nicht ein Gott der Unordnung,
aber er ist auch nicht ein Gott der Ordnung, sondern er ist ein
Gott des Friedens. Friede auf der
Basis göttlicher Ordnung,
das ist mehr als Ordnung,
aber es hat die Ordnung als,
wie soll man sagen, als eines der Kennzeichen,
aber nicht als ein alleiniges.
Ist es wirklich, dass Gott Frieden (00:15:02)
in der örtlichen Versammlung, in dem örtlichen
Zusammenkommen, wo wir sind, bewirken kann?
Dann kommen wir zu zwei
Stellen, die für unsere Zeit heute von großer Bedeutung
sind. Epheser 4 Vers 3.
Wir sollen uns befleißigen, die
Einheit des Geistes zu bewahren in dem
Band des Friedens. Wir sollen nicht den
Frieden bewahren, sondern wir sollen die Einheit des Geistes
bewahren. Diese Einheit,
die der Geist Gottes bewirkt zu jeder
Zeit, immer in Absonderung von dem Bösen
und in diesem bewussten
Jagen nach dieser Einheit,
diesem Wunsch,
wirklich nach der Einheit, so wie
Gott sie möchte, nicht nach
Gegensätzlichkeit, nicht nach Trennung,
sondern nach Einheit zu
jagen,
diese Einheit zu bewahren, zu verfolgen,
in dem Bewusstsein, dass, sagen wir,
gegensätzliche Entscheidungen natürlich
niemals in Gottes Gedanken
verbunden werden können mit dieser
Einheit des Geistes. Aber sie wird
Frieden bewirken und sie wird nur dann
auch Wirklichkeit werden, wenn
wir diesen Frieden verfolgen, wenn
wir diesen Frieden auch suchen. (00:16:02)
2. Timotheus 2 Vers 22
Da sehen wir, Gott möchte nicht, dass wir
allein bleiben. Gott möchte nicht, dass der Erlöste
irgendwie allein seinen Weg geht,
sondern er möchte, dass er sich mit solchen verbindet,
die den Herrn anrufen aus reinem
Herzen. Dazu ist aber Voraussetzung,
dass man nach Frieden strebt. Aber auch hier
wieder, der Friede kommt nicht an erster Stelle,
sondern Gerechtigkeit, Glaube,
Liebe. Das sind praktische
Haltungen, die der
Herr wünscht in unserem Leben und
die er auch erfordert in unserem Leben,
aber dazu gehört eben auch der Friede.
Man kann nicht sagen, das ist Gerechtigkeit und
dann kommt irgendwie der Friede, sondern es ist
Gerechtigkeit und Glaube und so weiter, aber auch
Friede. Wir sollen diesen Frieden suchen
und wir sollen wirklich allen Fleiß
anwenden, auf der Basis der
Gerechtigkeit, der Wahrheit, diesem
Frieden nachzufolgen.
So wollen wir keine faulen Kompromisse
schließen, wollen nicht nach menschlichen
Überlegungen, nach menschlichen Gedanken schon gar nicht (00:17:02)
nur, um einfach zusammen zu bleiben, zusammen
zu sein, sondern wollen diesen Frieden
verwirklichen auf der biblischen Grundlage.
Dann wird es zum Segen sein, dann wird es zur Ehre
Gottes sein, dann wird es bleibend in
dem Sinne sein, dass es vor Gott Bestand hat
und dann wird es auch für uns
zu einem wirklichen Segen, zu einem wirklichen
Nutzen sein und das wollen wir doch.