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(00:00:00) Nachdem wir uns die Einleitung zu dem ersten Buch Mose vorgenommen hatten, kommen wir jetzt zu diesem Buch selbst. Und wie gesagt, ich gebe nur einen Überblick, ich habe jetzt nicht vor, in die einzelnen Phase einzusteigen. 1. Mose 1 zeigt uns den Anfang. Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. Wunderbarer Anfang, den Gott macht durch die erste Schöpfung. Und ich habe schon bei der Einführung zum ersten Buch Mose gesagt, dass das ein Vorbild auf die Neuschöpfung ist, die Gott in Christus bewirkt hat. Christus ist der Anfang der Neuschöpfung, er ist überhaupt der Anfang, er ist der Schöpfer sowohl der ersten Schöpfung als auch der Neuschöpfung. Der eigentliche Schöpfungsbericht ist nur 1. Mose 1 Vers 1. Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. Vers 2 zeigt dann, die Erde war wüst und leer, es ist kein Blick mehr für den Himmel. Irgendwie ist der Himmel aus dem Blickfeld geraten, weil es heißt, Finsternis war über der Tiefe, die Erde war wüst und leer. Irgendetwas ist passiert hier, Gott hat ja nicht wüst und leer geschaffen, das ist auch nicht ein Übergangsstadium, wie Isaiah 45 deutlich macht, sondern vermutlich müssen (00:01:05) wir hier den Fall Satans einordnen, der zu diesem Chaos geführt hat. Und dann hat Gott aber in seiner Gnade wieder neu angefangen, der Geistgottes schwebte über den Wassern und wir finden jetzt, dass er in einem 7-Tage-Werk, von dem der siebte Tag allerdings ein Ruhetag ist, dann diese Schöpfung wieder neu, diese Erde wieder neu ordnet, damit der Mensch auf ihr leben kann. So finden wir in 1. Mose 1 zunächst einmal, dass uns die materielle Schöpfung vorgestellt wird. Das ist ganz wichtig, Gott fängt mit etwas an, was wir nachvollziehen können, wo er nicht einfach seine Theorie, seine Ratschlüsse, seine eigene Person uns in der Größe vorstellt, sondern wo er uns zeigt, was er getan hat, was er gemacht hat. Man kann das nur wirklich bewundern, wie Gott sein Wort anfängt, er macht es den Menschen leicht. Er stellt sich nicht als der Erlösergott zunächst vor, das ist er ja, sondern als der Schöpfergott, weil die Schöpfung von Menschen gesehen werden kann, angefasst werden kann, gehört werden kann, gerochen werden kann, also mit den Sinnen des Menschen sind (00:02:04) wir in der Lage, die Schöpfung zu erfassen. Und wenn du dich in einem Raum gerade befindest und diesen Podcast hörst, dann schau dich um in diesem Raum, da gibt es nichts, was nicht einen Schöpfer, einen Ursprung hat, wo jemand etwas gemacht hat. Nun sollte das in dieser viel, viel komplexeren Schöpfung, sollte das da anders sein, wenn du dir das Gehirn eines Menschen anschaust, das ist nicht vergleichbar mit so einem Tisch, so großartig das ist, dass ein Schreiner einen Tisch, einen Schreibtisch oder sonst etwas da herstellt, aber das Gehirn des Menschen ist so kompliziert und das zeigt die Torheit des Menschen, der meint, so etwas Hochkompliziertes entstehe von selbst, aber etwas viel, viel Einfaches, Simpleres wie ein Tisch oder wie eine Lampe oder wie eine Tasse oder dieses Mikrofon, das könnte, das braucht einen Schöpfer. Nein, Gott macht es uns einfach. Wir verstehen, dass es einen Schöpfer, eines Schöpfers bedarf, damit das Weltall und die Tiere und die Blumen und der Mensch und das Zusammenfunktionieren auch der Sterne und so weiter funktionieren kann. Also Punkt 1 ist Erstemose 1, es ist ein Schöpfungswerk materieller Schöpfung, aber zweitens zeigt (00:03:06) uns der Geist Gottes hier geistliche Wahrheiten und ein wichtiger Punkt dabei ist, dass Gott uns im Alten Testament im Allgemeinen nicht die Stellung des Gläubigen in neutestamentlicher Zeit zeigt, dass er uns aber nach 1. Korinther 10 durchaus in Vorbildern zeigt, was er in neutestamentlicher Zeit in Christus schaffen wollte. Wir lesen in 1. Korinther 10 in Vers 6, diese Dinge, da geht es um das Volk Israel, aber sind als Vorbilder für uns geschehen und dann heißt es später noch einmal in Vers 11, alle diese Dinge aber wieder fuhren jenen als Vorbilder und sind geschrieben worden zu unserer Ermahnung, auf die das Ende der Zeitalter gekommen ist. Das heißt, wir haben es hier mit wunderbaren Bildern zu tun, aber Bilder nicht so sehr, die uns die Stellung des Gläubigen zeigen in Christus, denn mit unserer Bekehrung haben wir alles nach Gottes Ratschluss schon geschenkt bekommen, sondern der Geist Gottes zeigt uns, wie wir das Schritt für Schritt für uns dann auch verwirklichen und erfassen und das finden (00:04:03) wir in 1. Mose 1. Gott hat eine Neuschöpfung gemacht in Christus, nachdem der Mensch durch den Sündenfall, durch die Sünde alles verwirkt hat, aber wie der Gläubige das dann erfasst, das geht wie in diesen sechs, sieben Tagen Schritt für Schritt. Erstmal scheint das Licht auf die Finsternis, auf dieses dreckige Salzwasser, das die Erde umhüllte. So ist bei der neuen Geburt das Erste, was der Mensch geistlicherweise erfasst, eben sein sündiger Zustand, das, was alles verkehrt ist, was böse ist und dann erst nach und nach finden wir eben die Trennung, ein großes Thema in 1. Mose 1. Das Wasser von der Erde getrennt wird von dem Festland, Himmel von der Erde und dass der Mensch nach, der gläubige Mensch, dann nach und nach mehr und mehr erfasst, dass da Auferstehungsleben zum Beispiel da ist, dass es Christus, die wahre Sonne gibt, dass er durch Leiden hindurch gehen muss und dann auch, dass es einen gibt, der regieren möchte, der in dem Leben des Gläubigen regieren will und auch regieren kann, Christus, der wahre (00:05:04) Adam. Also das ist so in groben Zügen das geistliche Wachstum eines Gläubigen, der mehr und mehr von seiner christlichen Stellung auch erfasst. Dann finden wir in diesen 6-7 Tagen auch in wunderbarer Weise vorgebildet die Dispensationen, die Haushaltungen, die Epochen, die Gott über diese Erde bringen würde. Am Anfang war Licht, aber mehr war nicht da. Gott hat sich offenbart in der Schöpfung für Adam, aber mehr hat er nicht getan. Er hat ihm offenbart, dass da Sünde ist. Aber dann geht es Schritt für Schritt bis zu dem wunderbaren ewigen Zustand, den wir an dem siebten Tag finden, wo es keinen Abend mehr gibt, sondern wo alles ewig bleiben wird. Der sechste Tag, wo der Mensch geschaffen wird, ein wunderbarer Hinweis auf das tausendjährige Reich, wo ein Mensch, der Mensch regieren wird, den Gott für diese Erde vorgesehen hat, den er in diesen Erdkreis noch einmal nach Hebräer 1 einführen wird und die Person unseres Herrn Jesus Christus. So finden wir also hier den Anfang von allem, den Anfang der Schöpfung vorgebildet und (00:06:05) dann auch gleich dieses Werk, das Gott in dem Einzelnen und auch in uns gemeinschaftlich vollbringen will und wollte. Dann finden wir in Kapitel 2, ich muss sagen, ab Kapitel 2 Vers 4, die ersten drei Verse gehören noch zu Kapitel 1, finden wir dann Christus als Haupt über alles vorgestellt. So war ja Adam und Eva, waren sie erschaffen worden. Adam war die Herrschaft gegeben worden über alles, was Gott geschaffen hat, Adam und Eva. Aber dann finden wir, dass das zunächst einmal Adam gegeben wird. Das finden wir in Kapitel 2. Und da sehen wir, dass Christus nach Psalm 8 alles unterstellt wird. Das ist heute schon der Fall, aber er übt diese Herrschaft noch nicht aus, das wird er einmal tun. Und das ist der große Gedanke von 1. Mose 2. Dort finden wir aber auch, dass der Mensch in seiner Beziehung zu Gott dargestellt wird. Menschen haben das ja nicht verstanden und meinten, jetzt würde noch ein zweites Schöpfungswerk, ein ganz anderes Schöpfungswerk vorgestellt. (00:07:01) Aber das ist nicht so. In Kapitel 1 zeigt Gott, was er geschaffen hat. In Kapitel 2 zeigt uns Gott, wie er geschaffen hat. Dass das eben nicht nur ein Werk der Macht und der Weisheit Gottes war, sondern dass es ein Werk der Liebe und der Fürsorge und der Zubereitung für den Menschen ist. Wenn man das so liest, wie der Garten Eden dort von dem Herrn bereitet wird, zum Beispiel Vers 9. Und Gott, der Herr, ließ aus dem Erdboden allerlei Bäume wachsen, lieblich anzusehen und gut zur Speise. Da wird das beschrieben, wie Gott gewissermaßen selbst Hand anlegt. Nicht nur, um Adam zu erschaffen, zu bereiten, nicht nur, um Eva aus Adam hervorzubereiten, sondern auch den Garten Eden, wie Gott alles in wunderbarer Weise fertig macht für den Menschen, weil er eine Beziehung suchte. Wir finden hier den Menschen in seiner Beziehung zu Gott, wir finden ihn in seiner Beziehung zur Schöpfung und dann auch zu den Geschöpfen, zu den Tieren, die zu ihm gebracht werden, was übrigens auch zeigt, dass Adam nicht irgendwie ein, entschuldige mal, ein Blödian gewesen ist, sondern dass er in höchster Intelligenz war. (00:08:01) Von Anfang an. Er musste im Unterschied zu uns allen nicht lesen lernen, sondern oder sprechen lernen. Er konnte sofort, in dem Moment, wo er von Gott erschaffen worden war, konnte er mit Gott kommunizieren und Gott mit ihm. Und so finden wir hier in wunderbarer Weise, wie diese Beziehungen vorgestellt werden, ganz besonders natürlich auch dann, als Gott Adam in einen tiefen Schlaf fallen lässt und Eva aus ihm und aus dem Erdboden bildet. Ein großartiger Hinweis davon, dass der Jesus gestorben ist, der schlaf. Der Jesus musste nicht schlafen, er musste in den Tod gehen. Er musste die Leiden des Todes über sich ergehen lassen, aus Liebe zu uns, aus Liebe zu mir persönlich, aber aus Liebe zu seiner Gemeinde, zu seiner Versammlung hat er das getan. Und so sehen wir hier, dass die Gemeinde, dass die Versammlung aus ihm entstanden ist, aus seinem Werk. Sie ist sozusagen Teil seiner Person. Er ist das Haupt, wir sind der Leib. Und so finden wir diese Liebe der Versammlung, des Herrn Jesus zu seiner Versammlung, des Bräutigams zu seiner Braut, in diesem zweiten Kapitel wunderbar vorgestellt. (00:09:03) Kapitel 3 zeigt uns dann, dass es einen Verführer gibt, die Schlange, den Satan. Und sie zeigt, dass er es geschafft hat, den Menschen zu verführen, dass der Mensch nicht wachsam war. Übrigens, wir wären kein Stück besser gewesen als Adam und Eva. Und dann finden wir, dass Gott uns die Sünde zeigt, was Sünde ist. Der Mensch hat gegen den Willen Gottes rebelliert. Er hat das Wort Gottes, das er zu ihm gesprochen hat, verworfen und hat den Weg Gottes, den er ihm genannt hat, verlassen. Wir finden das Reden von Eva mit dem Teufel, das zu dem Wort Gottes hinzugefügt wird, dass das Wort Gottes verändert wird und dass das Wort Gottes weg, das von dem Wort Gottes weggelassen wird. Das ist die Liste des Teufels und darauf hat sich leider Eva eingelassen. Wir finden, dass der Teufel immer Misstrauen sät, dass er lügt und dass er mordet. Das ist von Anfang an das Wesen und die Tätigkeit dieses Feindes gewesen. Aber wir finden hier auch, dass es einen Weg der Rettung gibt, dass der Mensch leider (00:10:01) nicht bereit war zu bekennen und sich zu beugen und Buße zu tun, dass Gott ihm aber trotzdem in dem Samen der Frau, in Christus, nicht in dem Samen der Frauen oder in dem Samen von Mann und Frau, sondern der Frau schon ein versteckter Hinweis auf die ganz einzigartige Zeugung und auch Geburt des Sein-Jesus, der von einer Jungfrau geboren worden ist. Wir finden also die Sünde, den Anfang der Sünde gegen Gott, aber auch den Weg der Rettung, der uns hier dann vorgestellt wird. Soweit vielleicht für diesen Podcast ein Einstieg in dieses großartige Buch, das uns vorstellt, nicht nur das Weggehen von Gott, das Verlassen Gottes, das Aufgeben der Beziehung zu Gott, sondern dann zugleich auch, dass Gott in seiner Liebe und Gnade und Barmherzigkeit einen Weg zeigt, dass der Mensch zu Gott kommen kann, dass er sich bekehren kann, dass er umkehren kann und dass Gott ihn annimmt, wenn er, wir würden neutest damit sagen, sich auf das Werk des Sein-Jesus beruft und Christus als seinen Erretter annimmt.
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Artikelreihe: Durch die Bibel gehen (Altes Testament): ein Überblick über Gottes Gedanken

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