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(00:00:00) Wir haben gesehen, dass in 1. Mose 25 die Geschichte Abrahams abgeschlossen wird. Dort finden wir, dass Isaac der Mittelpunkt des Herzens Abrahams ist und dass ein Vorbild darauf ist, dass der Herr Jesus der Mittelpunkt des Ratschlusses Gottes ist, seines Vaters. Er wird ihm den Ehrenplatz, den ersten Platz, den obersten Platz geben in dem tausendjährigen Reich. So wie Christus der Mittelpunkt des Ratschlusses Gottes ist, so wird Gott dafür sorgen, dass im tausendjährigen Reich alles unter die Hände und die Füße des Herrn Jesus gelegt wird, dass durch ihn eine Harmonie hergestellt wird zwischen Himmel und Erde, Erde und Himmel, dass er der Erbe von allem sein wird als Mensch, der über diese Erde regieren wird, über Himmel und Erde, über alles, was geschaffen ist. Aber an seiner Seite steht Rebekah bei Isaac und an der Seite des Herrn steht seine Braut, die Versammlung Gottes, die mit ihm alles erben wird. Christus ist alles. Dann finden wir in den Versen 12-18 jetzt die Geschlechter Ismaels. Und der Galaterbrief macht deutlich, dass Ismael ein Vorbild ist als Nachkomme von Hagar auf das Volk Israel. (00:01:05) So ist es nicht verwunderlich, dass wir hier lesen von zwölf Fürsten, ein Hinweis auf die zwölf Stämme Israels und das, was mit dem Volk Israel geschehen wird. Ein ganz kurzer Abschnitt an dieser Stelle. Und dann geht es ab Vers 19 mit dem neunten Abschnitt dieses Buches weiter, übrigens bis Kapitel 35. Und dort finden wir jetzt die Geschlechter Isaacs, des Sohnes Abrams. Isaac als Vorbild auf Christus und auf die Versammlung, die mit Christus verbunden ist, Rebekah, das ist der zentrale Platz nun der nächsten Kapitel in diesem Buch. Wir finden also sozusagen die Berufung Israels, denn Isaac und Rebekah bekamen dann nach einer längeren Zeit ein Kind. Isaac musste beten für seine Frau. Er hat das auch gerne getan. Natürlich auch verbunden mit wichtigen praktischen Belehrungen und Anwendungen, (00:02:03) die wir für unser Glaubensleben ziehen dürfen, die aber jetzt einmal nicht im Mittelpunkt stehen. Wir finden, dass Israel eben nicht von Gott sofort berufen war zu Beginn der Geschichte der Menschen, sondern so wie hier Isaac 40 Jahre alt war, Rebekah als Frau hatte und sie dann eine längere Zeit eben keine Kinder bekamen, so hat Gott gewartet, bis er Israel berufen hat. Nun und dann hat Gott aber in wunderbarer Weise ihr zwei Kinder, Zwillinge gegeben. Wer sagt, zwei Nationen sind in deinem Leib und zwei Völkerschaften werden sich scheiden aus deinem Innern. Deine Völkerschaft wird stärker sein als die andere und der ältere wird dem jüngeren dienen. Ein Vorbild, wie wir das neutestamentlich auch wieder im Galaterbrief finden, von Geist und Fleisch. Hier finden wir also mal zunächst nicht allein die Geschichte des Volkes Israel geweisst, sondern finden wir vorgestellt, dass es in dem Leben eines Gläubigen, so wie hier in dem Innern von Rebekah, zwei Naturen gibt, (00:03:04) zwei Völkerschaften, die einander entgegengesetzt sind, Geist und Fleisch. Das eine ist stärker und wir wissen aus dem Neuen Testament, dass uns gesagt wird, dass das Fleisch, das sündige Fleisch, bis an unser Lebensende an uns haften wird, dass wir aber mit Christus gestorben sind. Und dadurch der Geist, das Geistliche, das neue Leben in uns, das ist nicht der Heilige Geist, sondern das neue Leben in uns, dass es in der Lage ist, die Anforderungen und die Begierden und die Kraft des Fleisches zu überwinden, indem man sich bewusst macht, dass wir mit Christus gestorben sind, dass Gott das Fleisch gerichtet hat, es unter das Urteil des Todes gebracht hat und wir dieses Urteil praktischerweise anerkennen müssen. Wir sehen dann, dass Gott deutlich macht, dass er nach Auswahl der Gnade den Jüngeren erwählt hat. (00:04:02) Wir sehen hier, dass zwei Kinder geboren werden, sie heranwachsen und dann wird dieses Erstgeburtsrecht vertauscht bzw. verkauft von Esau und Esau ist bereit, für eine Mahlzeit dieses Erstgeburtsrecht weiterzugeben. Das zeigt, wie in diesem Fall natürlich durch die List von Jakob, aber doch die Weissagung, die Gott ausgesprochen hat, schon in der Zeit, als die beiden noch im Mutterleib waren, sich erfüllt. Der eine wird stärker sein als der andere und der ältere wird dem Jüngeren denen, denn der Jüngere, das ist Jakob. Dann finden wir in Kapitel 26 die Geschichte Isaks. Und die Geschichte Isaks ist eine besondere, denn Isak ist der einzige von den dreien, Abraham, Isak und Jakob, der wirklich die ganze Zeit seines Lebens im Land Kana angeblieben ist. (00:05:05) So steht er für den himmlischen Gläubigen, für denjenigen, der mit Christus, dem verherrlichten Christus, verbunden ist. Isak selbst ist, wie wir gesehen haben in Kapitel 24, in Kapitel 22, ein Vorbild auf Christus und zwar auf Christus, der im Himmel ist, auf Christus, den Verherrlichten. Natürlich, er kam auf diese Erde, um zu sterben, aber er ist dann verherrlicht worden und die Versammlung Gottes hat er als seine Braut, als seinen Leib, als sein Haus, als das Haus Gottes, bekommen, angenommen, als er der Verherrlichte war. Und so finden wir ihn hier in Kapitel 26 im Land. Und seine Nachkommenschaft wird eben nicht mit dem Sand des Meeres oder auch mit dem Staub der Erde verbunden, sondern 26 Vers 4, ich werde deine Nachkommen mehren wie die Sterne des Himmels und deinen Nachkommen alle diese Länder geben und so weiter. Die Sterne des Himmels, das sind himmlische Nachkommen. Da dürfen wir an uns denken, die wir geistlicherweise mit dem Herrn Jesus verbunden sind. (00:06:03) Er ist der himmlische und dieses Kapitel 26, nur dieses Kapitel 26, letztlich zeugt dann auch von seinem Glaubensleben. Das ist eigentlich schade, beziehungsweise ein alarmierendes Zeichen, weil das Glaubensleben von Isak doch sehr schmal war. So großartig er als Vorbild auf Christus dient, so traurig ist doch sein Glaubensleben, was sehr schnell durch geistliche Blindheit, wie wir sehen werden, die äußerlich bei ihm eintrat, geprägt ist. Wir finden, dass in den Versen 7 und folgenden er denselben Fehler gemacht hat wie Abraham, dass auch er gesündigt hat und seine Frau nicht als seine Ehefrau ausgegeben hat vor den Pflistern, sondern als seine Schwester. Und das ist ein Hinweis darauf, dass dieselbe Sünde, die bei seinem Vater gewesen ist, auch bei ihm vorgekommen ist, dass die Dinge bei seinem Vater doch nie vollkommen geordnet worden sind und er anscheinend auch seinem Sohn nicht bekannt hat, was er da gemacht hat, was da geschehen ist, (00:07:04) was er für eine Sünde begangen hat, sodass das auf den Sohn übergeht. Nicht, dass Isak seinen Vater dafür verantwortlich machen konnte, sondern schlicht, dass die Dinge sich wiederholen, wenn sie nicht wirklich in gottgemäßer Weise ausgeräumt werden oder ausgeräumt worden sind. Wir finden dann, dass Isak die Brunnen wieder aufgräbt, die sein Vater schon gebaut hatte und die dann verstopft worden sind. Ein wunderbarer Hinweis darauf, dass ihm die Quellen der Väter von Bedeutung sind und für uns geistlicherweise, dass das Wort Gottes, das unsere Vorväter geprägt hat, dass ihnen, wenn sie gläubig waren und manche, die hier zuhören, sind ja kindergläubige Eltern, was die elterlichen Generationen geprägt hat, dass dieses Wort Gottes auch für uns heute noch dieselbe Wirksamkeit, dieselbe Kraftquelle bedeutet, wenn wir sie denn für uns erschließen. Und dazu ist es nötig, dass wir ein Bewusstsein bekommen, (00:08:03) dass dieses Wort Gottes auch für uns von grundlegender Bedeutung ist, dass es auch uns Erfrischung gibt, dass es auch uns Kraft gibt, dass es auch uns Nahrung gibt, dass es auch für uns der Maßstab des Lebens ist. Dafür muss man kämpfen, da muss man in Kauf nehmen, dass es Zank und Anfeindung deswegen gibt, aber wir sollten diese Quellen wieder aufbauen, wir sollten die wieder aufbrechen, aufbuddeln sozusagen, damit dieses Wort Gottes auch in unserem Leben wieder in wunderbarer Weise Kraftentfaltung gibt. Dann geht es weiter eigentlich mit der Geschichte Jakobs. Er ist im Land in den Kapitel 26 Vers 34 bis 28 Vers 22. Er ist dann in Syrien in den Kapitel 29 bis 31 und er kehrt zurück in das Land Kapitel 32 bis 37. Und Jakob oder Israel ist für uns ein Vorbild auf das Volk Israel (00:09:02) und auf die Wirkungen und die Führung des Geistes Gottes. Eigentlich möchte der Geist Gottes einen Gläubigen gradlinig führen, eigentlich möchte er ihm ein Leben ermöglichen zur Verherrlichung Gottes. Er möchte ihm die Herrlichkeiten der Person des Herrn Jesus in unserem Fall vorstellen und uns damit verbinden, uns damit glücklich machen. Wir sehen an Jakob, das wäre ja nicht in Ehrfurcht ausgesprochen, dass dem Geist Gottes nicht gelingt, denn er ist mächtig, er ist der ewige Gott, aber er wartet darauf, dass wir als Gläubige seine Wirkung auch annehmen. Er benutzt uns nicht als Marionetten, sondern er lässt zu, dass wir im Eigenwillen handeln. So wie Kapitel 27, Isaak alt geworden und seine Augen zu schwach waren, um zu sehen. Ich habe das schon gesagt, das spricht von geistlicher Schwäche und wir letztlich damit auch Isaaks Eigenwillen sehen. So finden wir, dass Gottes Ratschlüsse trotz des Versagens des Menschen (00:10:01) Isaak wollte hier Esau segnen, obwohl das Erstgeburtsrecht ja längst an Jakob übergeben worden war und das auch nach Gottes Gedanken so war. Nicht der Weg war Gottes Gedanke, wie Jakob das vorgenommen hat, aber dass er das Erstgeburtsrecht bekam, dass der Jüngere die Oberhand bekam, das hatte Gott vorhergesagt, das war nach Gottes Gedanken. Das war ja nicht zum Schaden an sich für Esau, nur das, was er dann daraus gemacht hat und im Bösen gelebt hat. Das war zum Schaden, wie man das schon am Ende von Kapitel 26 sieht, dass Esau sich die Judith zur Frau nahm, eine Hittiter Tochter und damit ein Herzleid für Isaak und Rebekah war. So wie viele kindergläubige Eltern eine Ehe mit der Welt oder mit solchen eingehen, die nicht in Hinsicht auf das persönliche oder gemeinschaftliche Glaubensleben wirklich dem Wort Gottes folgen wollen, dem Herrn die Ehre geben, ein Herzleid sind für ihre Eltern. Aber dann finden wir eben, wie in Kapitel 27 durch Rebekahs Hilfe und Jakobs List (00:11:05) er dann auch den Segen sich erschleicht und damit die Feindschaft zwischen Jakob und Esau, diese Feindschaft, von der wir gesehen haben, dass sie zwischen Geist und Fleisch auch in unserem Leben besteht, geradezu herausgefordert wird. Es führt dazu, dass Esau bitter wird, dass Esau umso mehr Feindschaft gegen Jakob anstellt und das zeigt uns etwas, was in unserem Leben bis an unser Lebensende der Fall sein wird. Da gibt es zwei Kräfte, Geist und Fleisch, die wirksam sind und die einander entgegengesetzt sind und wo es an uns liegt, inwiefern wir verwirklichen, dass wir mit Christus gestorben sind, dass das Fleisch, also die Kraft von Esau, nicht zur Wirksamkeit werden kann. Bei Jakob finden wir, dass er über viele Jahre hinweg eben fleischlich gelebt hat, dass er diesem Fleisch einen Platz gegeben hat und dass deshalb Esau durch seine Drohungen (00:12:01) und Jakob durch seine Ängstlichkeit dann eben dem Fleisch einen wichtigen Platz gegeben hat. Das muss nicht so sein. Wir können in der Kraft des Heiligen Geistes ein Leben führen, wo wir geistlich leben, wo das Fleisch keinen Platz hat und das wünsche ich dir und mir, dass wir wirklich in der Kraft des Geistes Gottes diese Wirkung des Fleisches überwinden, indem wir uns der Sünde für tot halten, beschäftigt sind mit der Person des Herrn Jesus, mit dem verherrlichten Christus und so in der Kraft des Geistes Glaubenssieger erringen.
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Artikelreihe: Durch die Bibel gehen (Altes Testament): ein Überblick über Gottes Gedanken

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