Am: So, 14. April 2024
Gibt es etwas Schöneres, als sich mit dem Herrn Jesus zu beschäftigen? Joseph ist ein herrliches Vorbild von Ihm und auf Ihn.
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Wir kommen jetzt zu dem vielleicht schönsten Teil dieses Buches.
Ab Kapitel 37 ist das das elfte Mal, dass wir wieder einen neuen Einschnitt haben.
Dies ist die Geschichte Jakobs Josef.
Dies sind die Geschlechter Jakobs Josef.
Das ist die Geschichte Jakobs, sie ist geprägt durch Josef.
Und man stellt sich die Frage, wodurch ist unsere Geschichte geprägt?
Wenn wir uns mal als Jakobs sehen, ist unsere Geschichte geprägt durch den wahren Josef,
durch Christus?
Kann man sagen, meine Geschichte, Christus, das ist natürlich hier jetzt nicht mal bildlich
direkt so anzuwenden, aber es ist doch irgendwie bemerkenswert, wie das ausgedrückt wird.
Die Geschichte Israels, für die Jakobs steht, sie hat dann einen Sinn, hat dann einen tieferen
Sinn bekommen, hat dann mit Glück, hat mit wirklich einer Aussicht auf ein wunderbares
Ziel zu tun, wo Josef in das Leben von Jakob hineingekommen ist. (00:01:01)
Und hier finden wir jetzt die vorbildliche Begebenheiten, finden wir vorbildliche Begebenheiten
im Blick auf die Person des Herrn Jesus.
Wir sehen, dass der Josef als ein Knabe 17 Jahre alt war und dass er dort ein Leben
geführt hat, das dem Vater Freude bereitete und der Vater ihm ein langes Ärmelkleid,
ein besonderes Kleid machte.
Natürlich, menschlich gesprochen ist das ein Problem, wir können ja als Eltern nicht
ein Kind vorziehen, aber darum geht es hier nicht, hier geht es um eine vorbildliche Bedeutung
und sie zeigt uns, dass der Vater, Gott der Vater, eine außergewöhnliche, eine einzigartige
Freude an diesem einzigartigen Sohn hier auf dieser Erde, der als Mensch ihn verherrlicht
hat, Jesus Christus hatte und dass er diese Freude auch ausgedrückt hat.
Mehrfach lesen wir, dieser ist mein geliebter Sohn, ihn hört, dieser ist mein geliebter
Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe und das führt natürlich dazu hier, dass (00:02:02)
die Brüder neidisch sind und so finden wir, dass der Neid, den Herrn Jesus an das Kreuz
gebracht hat, dadurch, dass sein Volk, seine Brüder ihn abgelehnt haben, sie haben gesehen,
dass er vollkommen lebte, dass er ein Leben führte, das Gott in jeder Hinsicht verherrlichte,
was eigentlich zum Segen, nicht nur eigentlich, was zum Segen der Menschen war, aber damit
waren sie eben nicht mehr im Mittelpunkt, die Pharisäer, die Führer, sondern Christus
stand im Mittelpunkt und er stellte Gott in den Mittelpunkt, dadurch wollten sie ihn
nicht.
Wir finden dann den Traum von Josef, der zwei Teile hat, die Vorhersagen, dass er der Herrscher
der Welt sein würde, dass er sogar über seine Familie regieren würde, ein wunderbarer
Hinweis darauf, was Gott für den Herrn Jesus vorgesehen hat, ihn zum Herrscher, zum Erben
aller Dinge zu machen.
Wir sehen dann, wie Josef von dem Vater gesandt wird, um zu seinen Brüdern zu gehen, um nach
ihrem Wohlergehen zu sehen, ein wunderbarer Hinweis darauf, dass Gott den Herrn Jesus (00:03:05)
gesandt hat, hier auf dieser Erde und dass er dort seine Brüder suchte.
Insofern ist das lange Ärmelkleid, das wir am Anfang finden, nicht nur ein Hinweis, vielleicht
nicht mal in erster Linie auf sein Leben hier auf der Erde, sondern auf die volle Gemeinschaft,
die der Herr Jesus mit dem Vater vor Grundlegung der Welt schon gehabt hat, wo es die Freude
des Vaters war, mit dem Sohn Gemeinschaft zu haben, wo es die Freude des Sohnes war, mit
dem Vater Gemeinschaft zu haben.
Und jetzt wird er gesandt und er sucht seine Brüder, Vers 16, ich suche meine Brüder.
So ist der Jesus hier auf diese Erde gekommen und er suchte seine Brüder, er suchte das
Herz seiner Brüder, er wollte ihr Herz erreichen, er wollte zu ihrem Segen sein, sie haben ihn
aber nicht als Messias angenommen.
Im Gegenteil, sie ersannen, Vers 18, den Anschlag, ihn zu töten, und sie sprachen eine zum anderen,
siehe, da kommt jener Träumer, so kommt nur noch, lasst uns ihn erschlagen und ihn in (00:04:02)
eine der Gruben werfen, und dann verkaufen sie ihn, Vers 28, für 20 Silberstücke, sodass
Josef nach Ägypten verkauft wurde, dieser Preis eines Sklaven, der für den Herrn Jesus
nach Sahaja bezahlt worden ist.
Sie nahmen das Ärmelkleid Josefs und schlachteten ein Ziegenbock und tauchten das Ärmelkleid
in das Blut und schickten das lange Ärmelkleid und schickten es ihrem Vater.
Ihr Vater, der auch durch so viel List geprägt war, wird nun von seinen eigenen Söhnen überlistet.
Und das ist natürlich ein Hinweis, ein vorbildlicher Hinweis auf den Tod des Herrn Jesus.
Der Herr Jesus ist gestorben, Josef musste nicht buchstäblich sterben, aber der Jesus
ist wirklich gestorben, nur dadurch, dass er am Kreuz von Golgatha gestorben ist, dadurch
konnte es Segen und Freude geben.
Wir sehen hier Jakob, der in einem Übermaß dann trauert, Trauer ist etwas Normales, aber
das, was Jakob hier anstellt, ist eine übermäßige Trauer, die unnatürlich ist und die wir uns
nicht zum Vorbild nehmen möchten. (00:05:02)
Die Medianitter, die Josef gekauft hatten, verkaufen ihn dann eben an Potiphar und so
kommt Josef in das Haus dieses Ägypters dieser Welt.
Wir finden dann im Kapitel 38, dass eine Zwischengeschichte erzählt wird, keine schöne Geschichte, dass
jetzt im Gegensatz zu Josef die Geschichte des Volkes Israel anhand von Judah gezeigt
wird.
Der von seinen Brüdern hinabzog, zu einem Mann von Adulam einkehrte mit Namen Hira, dort
sah er die Tochter eines kanonitischen Mannes mit Namen Shur und dann nahm sie und ging
zu ihr ein.
Das ist die Beziehung, die das Volk Israel mit dieser Welt eingegangen ist, wo sie sich
mit dieser Welt verbunden haben, wo Judah letztlich einen bösen Weg gegangen ist und
wo seine Söhne getötet wurden, das ist der Weg Israels, wo so viel Mord und Totschlag,
wo so viele Verluste da sind, bis das Volk eben wieder zurückkehren durfte. (00:06:01)
Dann hat Judah selber mit seiner eigenen Schwiegertochter, natürlich ohne es zu wissen, Hurerei getrieben,
ist zu ihr als Prostituierte eingegangen.
Das zeigt, was wirklich das Volk Israel getan hat, wie sie einen Weg gegangen sind und bis
heute gehen, der vollkommen im Widerspruch zu Gottes Gedanken ist, wie das im Alten Testament
verschiedentlich gesagt wird, buchstäblich gesagt wird, Hurerei getrieben haben mit den
Nationen, statt sich Gott hinzugeben, statt ein Leben für Gott zu führen.
Und dann wird in Kapitel 39 die Geschichte Josephs weitergeführt.
Natürlich, in Kapitel 38 wird noch die Mutter, sozusagen eine der Mütter Jesu, Tarma, eingeführt,
die sogar in das Geschlechtsregister des Herrn Jesus Eingang gefunden hat.
Das ist schon beeindruckend, wie Gott die Wege benutzt, um seine ganze Gnade, seine
ganze Barmherzigkeit kundzutun.
Kapitel 39 finden wir dann, wie Josef in Ägypten Potiphar anvertraut wird, wo er dadurch, (00:07:06)
dieser Potiphar, dass Josef bei ihm war, Segen bekam.
Der Herr war mit Josef II. und er war ein Mann, dem alles gelang.
Und er war im Haus des Herrn des Ägypters und er musste sich um nichts mehr kümmern.
Da sehen wir, wie wenn der Herr Jesus wirklich die Führung übernimmt, wenn man ihm damals
auch die Führung überlassen hätte, dass das zum Segen für alle gewesen wäre.
Aber dann finden wir diese Versuchung der Frau von Potiphar, wie sie versucht, Josef
abspenzlich zu machen, auf einen bösen Weg zu bringen und wie Josef nicht dazu bereit
ist, wie er sich, wie der Herr Jesus in moralischer Weise in jeder Hinsicht der Jesus vollkommen
erwies.
So war hier Josef auch einer, der Nein sagte zu der Sünde und weil er treu war, wurde
er umso mehr dann bedrängt und wurde umso mehr auch verfolgt und kam sogar ins Gefängnis.
Das zeigt auch, was dem Herrn Jesus geschah.
Dadurch, dass er treu war, dass er in jeder Hinsicht treu war, musste er umso mehr leiden (00:08:03)
und kam gewissermaßen in das Gefängnis.
Ein Bild davon, dass er am Kreuz von Golgatha gestorben ist.
Es ist ganz erstaunlich, dass auch in dem Gefängnis dann zu sehen ist, dass da, wo
man Josef die Möglichkeit gab, sich zu entfalten, die Führung zu übernehmen, alles zum Segen
war.
Vers 23, der Oberste des Gefängnisses sah nicht nach dem Geringsten, das unter seiner
Hand war, weil der Herr mit ihm, mit Josef, war und was er tat, ließ der Herr gelingen.
Das zeigt uns, dass der Herr Jesus auch in seinen Leiden, auch in seiner Verwerfung immer
zum Segen tätig war, dass er eben nicht, wie wir, wenn wir verfolgt werden, dann irgendwie
selbstmitleidig werden, das war bei ihm überhaupt nicht der Fall, sondern auch in den Leiden
und gerade in den Leiden kam der ganze Wohlgeruch seiner Hingabe und seiner Verherrlichung Gottes
hervor.
Dann finden wir in Kapitel 40, dass sozusagen das Kreuz uns noch einmal vorgemalt wird.
Da gibt es zwei Übeltäter, die mit dem Herrn Jesus da waren, der oberste Bäcker und der (00:09:06)
oberste Mundschenk, so wie der Herr Jesus am Kreuz von Golgatha umgeben war von zwei
Übeltätern, von zwei bösen Menschen und hier, wie auch an dem Kreuz, finden wir, der
eine kommt unter das Gericht, der andere wird gesegnet.
Wir können auch sagen, dass das ein Bild ist von dem Volk Israel.
Der eine Teil wird ein ungläubiger Teil auch in künftigen Tagen sein, so wie es damals
war.
Sie stoßen sich an den Herrn Jesus, sie werden unter das Gericht kommen, der andere Teil
nimmt ihn an, so wie der eine Räuber ihn angenommen hat, wie es damals einen gläubigen
Überrest gab.
So wird das auch in künftigen Tagen sein.
An der Person Christi scheiden sich die Geister.
Das war immer so und das wird auch so sein, solange es auf dieser Erde noch Menschen unter
Verantwortung gibt.
Und das ist auch heute die Frage.
Wie stehst du zu Jesus Christus?
Bist du wie der Bäcker oder bist du wie der Mundschenk?
Sind wir solche, die an ihn glauben und ihm nachfolgen wollen, die wir ihn als Retter (00:10:05)
angenommen haben?
Oder sind wir solche, die uns an ihm stoßen und dann eben wie der Oberste der Bäcker
unter das Gericht Gottes kommen?
An Christus scheiden sich die Geister.
Er ist der Mittelpunkt des Ratschlusses Gottes.
Und auch in seinen Leiden war er bereit, wie hier, zum Segen von anderen zu sein, war er
bereit, sich anderen zur Verfügung zu stellen, hat er diese Träume dieser beiden gedeutet.
Was ist der Herr Jesus in deinem Leben?
Ist er wirklich der Mittelpunkt auch für dich?
Ist er der Anführer in deinem Leben?
Ist er die Autorität in deinem Leben?
Ist er der, dem du nachfolgen möchtest?
Dann wirst du gesegnet sein, wie alle die waren, die Josef hier als Führer angenommen
haben.