Am: Di, 19. März 2024
Menschen brauchen Trost, heute erst recht. Wenn man mit so vielen Krisen zu tun hat, benötigt man solche Hilfe. Kein Wunder, dass Journalisten Kirchenvertreter fragen. Wenn man dann einen Jesuiten befragt, der zugleich noch Zen-Meister ist, braucht man sich über unbrauchbare Antworten allerdings auch nicht zu wundern ...
Transkript der Audiodatei
Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00)
Wie kann man eigentlich in Zeiten von Krieg, wo es trist zugeht, wo man eigentlich hoffnungslos
ist, wie kann man da Trost finden?
Ich las kürzlich in der Neuen Züricher Zeitung ein Interview, wo man auf die Suche nach mehr
Optimismus, nach etwas Optimismus bei all den Krisen und Krisenherden und Katastrophen
unterwegs war.
Und da hat man gedacht, da könnte man doch jemanden fragen, der Jesuit ist und zugleich
Zennmeister Niklaus Branschen.
Jesuiten, das ist ja, das ist ein katholischer, ein katholischer Orden, eine katholische Ordensgemeinschaft
und Zennmeister, das ist eine Buddhismusströmung.
Das heißt, man hat sozusagen zwei wesentliche Religionsströmungen auf einmal und man fragt
sich, wird man da eine gute Antwort finden.
Nun, was sagt dieser Mann?
Trost finden wir in erster Linie bei anderen Menschen.
Das heißt, wir brauchen in erster Linie Menschen.
Wir als Christen fragen uns, wir fragen einen Jesuiten, nicht bei Gott, sondern bei Menschen. (00:01:01)
Dann zweitens, man findet Trost in der Natur, vor allem, wenn wir uns in der Natur bewegen,
also die Natur.
Da spricht dieser Mann von einem riesigen Baum aus dem vorletzten Jahrhundert, über
40 Meter hoch.
Wenn ich daneben stehe, dann finde ich Trost.
Also bei Menschen und bei Bäumen.
Nun wird natürlich logischerweise nachgefragt, wie kann denn ein Baum trösten?
Es ist die Beständigkeit und sich in diese Beständigkeit einzureihen, das kann großen
Trost geben.
Ja, über momentane Stimmung, über Enttäuschung, über Verlust kann man dadurch irgendwie
wegkommen.
Ja, dann ist natürlich das große Problem, das wir mit Krisen zu tun haben, vielleicht
im eigenen Leben, dass ein naher Angehöriger gestorben ist und da gibt dieser Zennmeister
zu, dass die Begegnung mit anderen Menschen wahrscheinlich wesentlicher ist.
In der Stille und in der Begegnung mit anderen Atem zu holen und zu sich zu kommen, letztlich
eins zu werden mit einer Wirklichkeit, die größer ist als wir und die wir Gott nennen.
Da sieht man, wie diese Vermischung von Religionen eben nicht mehr zu dem wahren Gott, zu dem (00:02:03)
Gott, der in der Bibel uns offenbart worden ist, zu dem einzigen Gott geführt wird, sondern
dass man dann irgendwie Konstruktionen wählen muss, die den Buddhismus und dem christlichen
Glauben im weitesten Sinn irgendwie miteinander verbunden werden können.
Gerade dieses Atmen und Atmen, das sei zentral, das lateinische Wort Spiritus steht ja für
Atem, für Hauch, sagt dieser Mann, und für heiliger Geist.
Spiritualität hat also mit Atem und mit Geist zu tun und dadurch findet man dann wahren
Trost, findet man wahre Ruhe.
Ja, auch der Schlaf in der Nacht könnte trösten, man übergibt sich den guten Mächten und wacht
getröstet durch den Schlaf.
Kann uns Schlaf trösten, kann uns Atem holen, die Ruhe des Atems kann uns das wirklich Trost
geben.
Trösten Rituale wird dann auch noch gefragt, ja und wie, antwortet der Zenmeister, Rituale
geben Halt, darum trösten sie.
Also das heißt, wenn ich bestimmte Rituale tue, eine Kerze anzünde, dann wieder auspuste, (00:03:05)
wieder anzünde, wieder auspuste, wenn ich an bestimmte Weihnachtsformen denke, das kann
Trost geben, das kann die innere Seele zur Ruhe bringen, das kann vielleicht mal für
einen kurzen Moment ablenken, aber wo bleibt der wahre Trost dabei?
Er fügt auch hinzu, dass die Lösung des Problems wir niemals an den lieben Gott delegieren
sollten.
Da sieht man wo man hinkommen kann, wenn man Religion und Religionen und Spiritismus und
auch menschliche Überlegungen miteinander vermischt.
Herr Branschen zeigt damit, dass nicht Gott für unsere Probleme zuständig ist, sondern
wir selbst.
Natürlich können wir nicht unsere Probleme Gott in die Schuhe schieben, wenn ich das
mit etwas banal ausdrücken darf, dafür sind wir selber verantwortlich für diese Probleme,
aber ist Gott nicht da in unserer Not, ist nicht Gott die einzige, letztendlich die einzige (00:04:03)
Rettung, die uns hilft, gehen wir zu Gottes Wort.
Das ist ja irgendwie das Fatale, hier sind Menschen, die suchen Trost, die suchen Hilfestellung
bei solchen, die vorgeben Gott nahe zu sein, die vorgeben religiös zu sein, die vorgeben
im Glauben zu stehen und sie führen uns dann zu Bäumen und sie führen uns zu Ritualen.
Wo führt Gott uns denn hin?
Nun, wenn wir über den Trost nachdenken, dann meine ich, ist schon bemerkenswert, dass
wir in 1. Mose 5 im Blick auf Noah lesen, diese Weissagung, Vers 29.
Da sehen wir in der Tat, dass Menschen trösten können, aber Noah, das macht die weitere
Geschichte deutlich, ist ein Vorbild auf Christus, er ist der wahre Tröster, er ist derjenige,
der uns wahren Trost geben kann und genauso finden wir das, dass der Herr Jesus von sich
spricht.
Wir lesen in Johannes 14, in Vers 16, der Jesus sagt in Vers 15, (00:05:05)
Wenn ihr mich liebt, so haltet meine Gebote, und ich werde den Vater bitten, und er wird
euch einen anderen Sachwalter geben.
Sachwalter, das Wort im Griechischen heißt Fürsprecher, Tröster, Beistand, dass er
bei euch sei in Ewigkeit.
Er wird euch einen anderen Sachwalter geben, das heißt, es gibt schon einen.
Wer ist das?
Das ist der Herr Jesus selbst.
Und auch aus 1.
Johannes 2 Vers 1 und 2, wissen wir, dass wenn jemand gesündigt hat, wir einen Sachwalter,
einen Tröster, einen Fürsprecher bei dem Vater haben, Jesus Christus, den Gerichten
und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern
auch für die ganze Welt.
Das macht deutlich, wahren Trost gibt es nur auf der Grundlage vergebener Sünden, das
heißt, ich werde nie einen wahren Trost finden, wenn ich nicht Jesus, den Retter, kennengelernt
habe, wenn ich nicht denjenigen als Retter angenommen habe, der für meine Sünden gestorben
ist, der Sühnung vollbracht hat, der ein Werk vollbracht hat, auf dessen Grundlage
jetzt jedem Menschen Erlösung angeboten werden kann, Vergebung der Sünde.
Das ist wahrer Trost, nicht Natur, nicht Atmen oder irgendeine Form, die können maximal, (00:06:06)
wenn überhaupt kurze Zeit uns über ein Problem wegschieben, aber dann kommt das Problem mit
ganzer Macht und größerer Macht vielleicht sogar zurück.
Nein, wahren Trost finden wir in dem, der für uns gestorben ist, das ist der wahre
Tröster.
Alles andere geht an der Wirklichkeit von Trost vorbei.
Aber dann haben wir noch diesen anderen Sachwalter, von dem der Jesus spricht, das ist der Heilige
Geist.
Der Heilige Geist, der nach vollbrachtem Werk des Herrn Jesus, nachdem er verherrlicht
worden ist, auf diese Erde gekommen ist.
Und Johannes 14 Vers 16, Vers 26, auch Johannes 15 Vers 26 machen deutlich, dass dieser Sachwalter
jetzt in dem Gläubigen wohnt.
Er wird bei uns bleiben in Ewigkeit.
Und was tut dieser Sachwalter, was tut dieser Tröster?
Er schenkt uns den Blick auf eine andere Person, auf wen?
Auf den Herrn Jesus.
Auch da finden wir also wieder, dass Christus derjenige ist, der uns tröstet.
Der Heilige Geist richtet unsere Blicke auf Christus, der für uns gestorben ist, auf Christus,
der uns nicht verlässt.
Ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters, Matthäus 28, der letzte Vers (00:07:06)
dieses Evangeliums.
Er zeigt uns, dass da einer ist, der auf unserer Seite steht und der Heilige Geist gibt uns
die Kraft, auf ihn zu sehen und er tröstet uns dadurch.
Aber nicht genug damit, wir haben auch Gott, der unser wahrer Tröster ist.
In 2.
Korinther 1 lesen wir in Vers 3 gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus
Christus, der Vater der Erbarmung und Gott allen Trostes.
Wunderbar, wir haben Gott, den Vater, wir haben Gott, den Heiligen Geist, wir haben
Gott, den Sohn.
Die drei Personen der Gottheit, sie trösten, sie geben wahren Trost, wenn wir auf ihrer
Seite stehen, wenn wir uns bekehrt haben, dann haben wir eine Verbindung, dann sind
wir Kinder Gottes, dann haben wir eine göttliche Natur, ewiges Leben und Gott tröstet uns.
Jede Form des Trostes geht von ihm aus und er benutzt den Heiligen Geist, der unsere
Blicke auf den Herrn Jesus richtet, der für uns gestorben ist und das gibt uns vollen
Trost.
Nicht genug damit, durch diesen Trost sind wir dann auch in der Lage, einander zu trösten. (00:08:03)
Der uns tröstet, heißt es in 2.
Korinther 1 Vers 4, in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in allerlei
Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden, also
wenn wir selbst Trost von Gott, nicht von einem Baum, nicht durch Atmen, nicht durch
irgendwelche Rituale, sondern durch Gott getröstet worden sind, wenn wir durch den Herrn Jesus
getröstet worden sind, dann sind auch wir in der Lage, einander zu trösten und davon
spricht der Apostel hier in den Versen 3-7 von 2.
Korinther 1.
Sind wir solche, die auch wirklich zur Hilfe anderer sind, die andere trösten?
Ja, wir dürfen wirklich in diesem Bewusstsein leben, dass Gott uns Trost gibt.
Schon der Psalmist wusste das im Psalm 119, da heißt es in Vers 50, dies ist mein Trost
in meinem Elend, dass deine Zusage mich belebt hat.
Gott hat Zusagen gemacht durch sein Wort, durch seine Offenbarung und dadurch finden
wir wirklichen, wahren Trost.
Und wenn wir dann solche sind, die getröstet worden sind, dann dürfen wir eben auch andere
trösten.
Wenn wir solche sein, wie Barnabas, von dem es heißt, Josef aber, der von den Aposteln (00:09:04)
auch Barnabas genannt wurde, was übersetzt ist Sohn des Trostes, dann dürfen wir solche
sein, die anderen Hilfestellung geben, die anderen zur Seite springen, nicht die anderen
das Leben schwer machen, die anderen irgendwie wehtun, sondern solche, die andere trösten,
wie wir das bei Barnabas und vielen anderen finden.
Dafür sind wir zusammengestellt, dass wir einander helfen und einander diesen Trost
geben.
Aber letztlich ist dieser Trost in Christus zu finden.
Lukas 2 Vers 25, da waren solche, das war natürlich vor dem ersten Kommen des Herrn
Jesus, die warteten.
Und sie in Jerusalem war ein Mensch mit Namen Simeon und dieser Mensch war gerecht und gottesfürchtig
und wartete auf den Trost Israels, das ist Christus, das ist Gott, der zu seinem Volk
kam.
So dürfen wir Trost finden bei Christus, dürfen wir Trost finden bei Gott und dürfen
einander eine Hilfestellung geben.
Das ist wahrer Trost.
Nicht eine Religion, nicht irgendwie ein buddhistisches Tun, irgendwie eine Sinnsuche, nicht Natur,
sondern Gott, sondern sein Christus durch den Heiligen Geist und einander wollen wir (00:10:03)
trösten.
Sind wir solche, die der Herr dazu benutzen kann, schenke er, dass wir Trost geben und
dass wir zugleich Trost finden.