Der auferweckte Sohn der Sunamitin: der gewaltige Segen des Todes Christi (V. 32-37)

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(00:00:00) Was für eine Geschichte mit dieser Frau aus Zunem. Sie hatte erlebt, dass Gott in Wundern ihr einen Sohn geschenkt hat. Sie musste erleben, dass Gott diesen Sohn auch wieder wegnehmen konnte. Wie Job sagte, der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen, der Name des Herrn sei gepriesen. Ob wir in dieser Verfassung wirklich sind, frage ich mich selbst und wollen wir uns fragen. Diese Frau hatte nach dieser Not aber gewusst, an wen sie sich wenden sollte, auch wenn in ihrer Familie niemand war, der ihr geholfen hat. Im Gegenteil, er hat Stein in den Weg gelegt. Auch wenn Gehasi, der Diener von Elisa, ihr eher Stein in den Weg gelegt hat, so war sie doch zu Elisa gekommen und hatte ihn dazu gebracht zu kommen. Wir brauchen den Herr nicht zu bedrängen dazu. Er kommt von selbst, wenn wir ihn darum bitten. Und so war jetzt auch Elisa gekommen. Gehasi hatte versucht, auf formalem Weg, auf formelle Weise zu helfen. Das war nicht möglich. Da nützt auch der Stab nichts. Und als Elisa in das Haus kam, Vers 32, siehe, da war der Knabe tot, hingelegt auf sein Bett. (00:01:04) Das ist jetzt einfach eine Zustandsbeschreibung. Er wusste das ja, von nicht von ungefähr hat er davon gesprochen, den Stab auf das Gesicht des Knaben zu legen. Und er ging hinein und schloss die Tür hinter ihnen beiden zu und betete zu dem Herrn. Wir denken an Matthäus 6, geh in deine Kammer und schließe zu. Das Wirken des Herrn ist letztlich geheimnisvoll. Wir können das nicht ergründen. Die Tür wird geschlossen. Das ist eine Sache zwischen der Seele und dem Herrn, zwischen dem Herrn und der Seele. Hier von diesem Knaben. Sei es geistlicher Tod, sei es buchstäblicher Tod. Es ist der Herr in einer unerfassbaren Weise für uns, der wirken kann. Aber wenn der Herr uns benutzen möchte, dann brauchen wir auch diese Kammer. Dann brauchen wir diesen verborgenen Platz, um benutzbar zu werden für den Herrn. Und er stieg auf das Bett und legte sich auf das Kind und er legte seinen Mund auf dessen Mund und seine Augen auf dessen Augen und seine Hände auf dessen Hände und beugte sich über ihn. Und das Fleisch des Kindes wurde warm. (00:02:02) Wir sehen also, dass Elisa sich bildlich gesprochen eins macht mit diesem Knaben. Das ist natürlich eine gewaltige geistliche Wahrheit. Der Herr Jesus ist gestorben und Römer 6 Vers 8 sagt, dass wir mit ihm gestorben sind. Der Herr hat sich mit unserem toten Zustand eins gemacht. Und unser Tod, den hat er auf sich genommen. Das ist eine völlige Einsmachung. Da, wo er gestorben ist, sind wir mit ihm gestorben. Da, wo wir waren, damit hat er sich eins gemacht. Er ist in den Tod gegangen und hat die Sünde im Fleisch. Darüber hat Gott das Gericht an Christus geübt, sodass wir wirklich in dem Tod wie in der Auferstehung ewig mit dieser herrlichen, einzigartigen Person verbunden sind und verbunden sein werden. Und er kam zurück und ging im Haus einmal dahin und einmal dorthin und er stieg wieder hinauf und beugte sich über ihn. Da nieste der Knabe siebenmal und der Knabe schlug seine Augen auf. (00:03:03) Ja, bei dem Herrn Jesus ist ein einmaliges Handeln, ein einmaliges Berühren, ein einmaliges Wort nötig und der Tod war auferstanden. Aber hier sehen wir, dass uns ein gewisser Prozess gezeigt wird. Einmal um den Unterschied zwischen Elisa und dem Herrn Jesus deutlich zu machen, aber auch um uns zu zeigen, dass in unserem praktischen Leben das Bewusstsein, dass wir Leben aus dem Tod in Christus besitzen, um dieses Bewusstsein, das kommt nicht von heute auf morgen, sondern das braucht eine gewisse Zeit und hier sehen wir, dass es diese Zeit auch gibt. Da nieste der Knabe und damit ist offenbar verbunden, damit ist deutlich, es ist Lebensodem in ihm. Es ist wieder Neulebensodem. Der Herr hat sein neues Leben uns geschenkt und so dürfen wir in ihm dieses neue Leben haben. Der Knabe nieste siebenmal, vollkommen wird deutlich, es ist echt Leben da und der Knabe schlug seine Augen auf. (00:04:01) Er hat ein Bewusstsein davon. Das dauert ja bei uns. Wir haben neues Leben und wissen gar nicht, dass wir neues Leben besitzen, aber der Herr macht uns das deutlich. Und er, Elisa, rief Gehasi und sprach, rufe diese Sunamitin und er rief sie und sie kam zu ihm herein und er sprach, nimm deinen Sohn. Da kam sie und fiel ihm zu Füßen und beugte sich zur Erde nieder und sie nahm ihren Sohn und ging hinaus. Das muss eine beeindruckende Szene gewesen sein. Es ist ja bemerkenswert, sie kümmert sich nicht zuerst um ihren Sohn, sondern um Elisa. Sie hat ein Wunder erlebt, ein zweites Wunder, ein noch viel größeres Wunder, dass ihr Knabe aus den Toten auferweckt wird. Und er sagt, nimm deinen Sohn, aber sie nimmt nicht den Sohn, sondern sie fällt ihm zu Füßen. Was ist unsere Antwort? Ist unsere Antwort wirklich, dass wir zu dem Herrn gehen, wenn er uns ein Gebet erhört hat, ein tägliches und ein besonderes? (00:05:04) Die besonderen Gebetserhörungen sind ja besonders, sind selten, aber was ist unsere erste Reaktion? Staunen wir über das, was er getan hat oder fallen wir ihm persönlich zu Füßen? Ist die Antwort, zu ihm zu gehen und dann den Sohn zu nehmen? Sie nahm dann ihren Sohn und ging hinaus, aber vorher fiel sie ihm zu Füßen und beugte sich zur Erde nieder. Wie viel Grund, wie viel Anlass haben wir, vor dem Herrn Jesus niederzufallen, ihn zu ehren, ihn zu verehren? Lasst uns das tun. Lasst uns wirklich ein Bewusstsein haben, wie viel der Herr für uns getan hat und wie viel er täglich für uns tut. Wir haben mehr als genug Ursache, ihn täglich anzubeten, ihm zu danken, ihn zu preisen für das, was er wieder neu an uns getan hat. Er hat unser Leben erhalten, geistliches Leben. Wenn er nicht tätig wäre, würden wir nicht alle zugrunde gehen geistlicherweise, unsere Kinder, wir, die wir Eltern sind. Wie viel Grund haben wir ihm zu danken dafür, dass es doch Kinder von uns gibt, die einen (00:06:02) guten Weg gehen und dass wir sie ihm anvertraut haben und jetzt als Dank ihm zu Füßen fallen können. Aber dann dürfen wir auch den Sohn nehmen, hinausgehen und unser Leben wieder neu mit Gott führen. Sie hat Gott besser kennengelernt, sie hat Elisa besser kennengelernt und ich wünsche dir und mir, dass wir wirklich ein Leben mit dem Herrn führen, dass in unseren täglichen Umständen wir etwas von Christus lernen, etwas von dem Herrn lernen und auch etwas von Gott lernen und das in unsere Umstände mit hineinnehmen. Letztendlich war es nicht Elisa, war es Gott, sie hat deshalb auch ihr eigenes Leben wieder mit Gott geführt. Aber was hat sie da erlebt, was hat sie Gott erlebt, wie hat sie den Herrn erlebt? Hätte sie den Herrn so erlebt, wenn es diese Not nicht gegeben hätte? Ganz gewiss nicht. Nöte lehren uns zu beten und Nöte bringen uns zu Christus und Nöte bringen Christus zu uns und sie lassen uns Lebenserfahrungen mit ihm machen, die besonders sind, die wir (00:07:02) nicht hätten, wenn es nur ein Leben in schönen Welten gäbe. Von Elisa lesen wir dann, er kehrte nach Gilgal zurück. Hochinteressant. Ein wichtiger Punkt für uns als Diener des Herrn. Er hat ja etwas Großes getan, jetzt muss er nach Gilgal. Was war Gilgal? Gilgal war der Ort der Beschneidung. Elisa war keiner, der sich in den Mittelpunkt stellte, Elisa war keiner, der groß sein wollte. Er war groß, aber er stellte sich nicht als der große Prophet inmitten des Volkes auf. Er lernte Gilgal, er lernte die Beschneidung, er lernte das Selbstgericht. Wenn der Herr uns benutzen will in der einen oder anderen Situation, dann lasst uns brauchbare Werkzeuge in seiner Hand sein und dann lasst uns nach Gilgal zurückgehen, dann lasst uns an den Ort der Beschneidung gehen, an das Selbstgericht und lasst uns sehen darauf, dass nicht wir uns groß fühlen, sondern dass wir Christus groß machen, dass wir alles das, was aus unserem Fleisch hervorkommt, mit dem Auge, mit dem Urteil Gottes wirklich (00:08:04) beurteilen und dazu führen lassen, dass wir in echter, wahrer Demut und Sanftmut dem Meister folgen, so wie er sein Leben geführt hat.
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Artikelreihe: Was uns die Frau aus Sunem für unsere Lebenspraxis lehrt (2. Kön 4)

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