Am: Do, 27. Juli 2023
"Und er sprach: Was ist denn für sie zu tun? Und Gehasi sprach: Doch! Sie hat keinen Sohn, und ihr Mann ist alt. Und er sprach: Rufe sie! Und er rief sie, und sie trat in die Tür. Und er sprach: Zu dieser bestimmten Zeit übers Jahr wirst du einen Sohn umarmen. Und sie sprach: Nicht doch, mein Herr, du Mann Gottes, belüge deine Magd nicht!" (2. Kön 4,14-16).
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(00:00:00)
Die wohlhabende Frau aus Zunem war damit zufrieden, inmitten des Volkes Gottes, inmitten des Volkes
Israel zu wohnen.
Das hat uns beim letzten Mal beschäftigt.
Aber der Knecht von Elisa Gehazi wusste, dass es doch eine Sehnsucht gab im Leben dieser
Frau, die über das hinausging, was sie besaß.
Sie hatte gesagt, als der Prophet gefragt hat, was ist für dich zu tun, du hast dich
so um uns gekümmert, ich möchte dir gerne einen Dienst erweisen und dann sagte sie,
was denn, ich wohne inmitten meines Volkes und dann heißt es in 2.
Könige 4 Vers 14 und er sprach, was ist denn für sie zu tun?
Elisa wusste irgendwie, das kann doch nicht sein, dass einer in allem zufrieden ist, doch
das gibt es.
Die Frage ist, ob wir zufrieden sind.
Es ist beeindruckend, wenn wir von David lesen im Psalm 23, der Herr ist mein Hirte, mir
wird nichts mangeln, ich habe alles, was ich brauche.
Hatte David alles?
Bei weitem nicht.
Er wurde verfolgt, er ist in der Zeit von Saul verfolgt worden, er ist in der Zeit von (00:01:02)
Absalom verfolgt worden und doch sagt er, mir wird nichts mangeln.
Und das ist diese Frau, ich wohne mitten meines Volkes, was brauche ich mehr?
Ich habe Gott im Himmel, mit dem ich eine Verbindung habe, ich habe diesen Propheten,
ich habe dich als Propheten, der mir Hinweise gibt und du kommst regelmäßig vorbei und
ich habe mein Volk, mehr brauche ich nicht.
Nun, sie hatte ihren Mann, von dem spricht sie nicht.
Traurig, wenn unsere Ehefrauen eigentlich nicht sagen können, ich bin glücklich verheiratet.
Kannst du das sagen, wenn du verheiratet bist, ich bin glücklich verheiratet?
Oder musst du sagen, ich bin zwar verheiratet, aber nicht glücklich?
Das wäre tragisch, wenn so unsere Ehen im Allgemeinen aussehen, dass wir nicht sagen
können, ich wohne mitten meines Volkes und mitten meiner Familie und bin geliebt von
meinem Ehepartner.
Wenn das nicht der Fall ist, dann kannst du das ändern und dann möchte ich dich sehr
ermutigen, das zu ändern und das in Angriff zu nehmen und das nicht einfach laufen zu
lassen.
Denn wenn man morgens aufsteht und eigentlich unglücklich ist über die ehelichen Zustände,
über die familiären Zustände, das kann auf Dauer auch nicht gut gehen und das wird (00:02:04)
weitergehen und das wird zu zusätzlichen Problemen früher oder später führen.
Ich wünsche dir also erstens, dass du glücklich verheiratet bist, zweitens, wenn das nicht
der Fall ist, dass du das Thema angehst mit deinem Ehepartner und wenn nötig, dann eben
auch mit Hilfe eines Ehepaars, jedenfalls von außen.
Aber Elisa war sich bewusst, da ist doch mehr, das ist irgendwie großartig, der Herr, er
sieht uns und wenn wir sozusagen vor ihm sind und sagen, ich bin glücklich, dann sieht
er doch tiefe Sehnsüchte, die vielleicht über das hinausgehen, was wir gesagt haben,
die uns wertvoll sind, aber wo wir nicht sagen, wenn wir das nicht haben, dann bleiben wir
unglücklich oder so.
Das war bei dieser Frau nicht der Fall und doch sieht Gott die inneren Sehnsüchte und
wir dürfen sie ihm auch sagen.
Das lernt diese Frau, dass der Herr auch tiefer schauen kann, als das, was wir nach außen
hin sagen und wir dürfen dem Herrn auch diese Sehnsüchte sagen, wir brauchen das nicht (00:03:03)
unseren Mitgeschwistern sagen, vielleicht ist man nicht einmal in der Lage seinem Ehepartner
das zu sagen.
Ich sage nochmal, in der damaligen Zeit war es so, dass man verheiratet wurde, das ist
ja heute nicht der Fall, leider sind die Ehen dadurch nicht besser geworden, empfinden
wir, dass oft die Ehen eher schlechter geworden sind, weil man in einer Konsumentenhaltung
ist und nicht in einer Haltung zu geben und auch die Ehe zu verbessern und vielleicht
ist der eine, leider sind das ja oft wir Männer, aber nicht immer, dabei, der gar kein Interesse
hat, der zufrieden ist mit der Situation, ich kriege, was ich brauche und mehr will
ich nicht, auch nicht investieren und man merkt gar nicht, wie es zu einer Entfremdung
kommt.
Oft ist das auch in einer Situation der Fall, wenn die Kinder groß werden und man dann
auf einmal eine gewisse Leere im Eheleben spürt, wo keine gemeinsamen Interessen, keine
gemeinsamen Initiativen, keine gemeinsamen Aktivitäten da sind, wo man sich fragt, was
ist diese Ehe eigentlich und dann ist höchste Zeit, höchste Eisenbahn sich darum zu kümmern, (00:04:01)
wenn man das merkt, miteinander darüber zu reden und auch mithilfe des Herrn und mithilfe
vielleicht von anderen weiterzukommen.
Was ist denn für sie zu tun, Vers 14, und Gehasi sprach doch, sie hat keinen Sohn und
ihr Mann ist alt, da sehen wir, dass das ausdrücklich bestätigt wird, was ich einmal früher gesagt
habe, dass diese Frau wahrscheinlich deutlich jünger war als der Mann und dass sie vielleicht
vor diesem Hintergrund, wir wissen ja von Abraham, dass sein Leib erstorben war, dass
es Zeiten gibt, wo, damals jedenfalls gab, wo ein Mann nicht mehr erzeugungsfähig war
und hier hat sie wohl nicht mehr erwartet, dass sie schwanger werden könnte, obwohl
sie wahrscheinlich in der Lage gewesen war, noch schwanger zu werden, das zeigt ja dann
auch die Geschichte.
Sie hat keinen Sohn und ihr Mann ist alt, das ist ja für eine Frau in Israel erst recht,
aber überhaupt, Frauen haben doch die Sehnsucht, dass sie Kinder geschenkt bekommen, dass Gott
ihnen Kinder schenkt und wir wollen jedes Kind aus der Hand Gottes annehmen, wollen dankbar
sein für Kinder, die er uns schenkt und so ist das bei dieser Frau auch eine tiefe (00:05:04)
Sehnsucht gewesen, einen Sohn, ein Kind zu haben.
Und er, Elisa sprach, rufe sie und er rief sie und sie trat in die Tür und er, Elisa
sprach, zu dieser bestimmten Zeit übers Jahr wirst du einen Sohn umarmen und sie sprach,
nicht doch, mein Herr, du Mann Gottes, belüge deine Magd nicht.
Es ist großartig, dass dieser Mann erkennt, was da für ein Bedürfnis bei ihr schlummerte
war und dass er eine Antwort gab.
Nun, er hatte Gott auf seiner Seite, er war der Prophet Gottes, er war der Mann Gottes,
er wusste, dass Gott dieser Frau dieses Geschenk geben würde und das haben wir natürlich
diese Zusage nicht.
Wir haben vielleicht einen gewissen Mangel, den wir erleben in unserem familiären Umfeld,
in unserem ehelichen Umfeld, in unserem persönlichen Leben und Gott hat uns nicht zugesagt, dass
er diese Bedürfnisse alle stillt, aber hier tut er das und Gott ist auch heute ein Gott,
der Wunder tun kann. (00:06:01)
Es ist nicht die Zeit, in der Gott im Allgemeinen diese Wunder äußerer Natur tut.
Ja, jede Bekehrung ist ein Wunder unbedingt und da sind wir dankbar für, dass Gott auch
heute noch Bekehrungen bewirkt, aber wenn Krankheit da ist, wenn Kinderlosigkeit da
ist, Unerwünschte, dann kann Gott Wunder tun, das kann er auch heute tun, aber im Allgemeinen
tut er das nicht.
Wir haben also heute nicht die Zeit der Wunder, wir leben in einer Zeit des Niedergangs, wir
leben in einer Zeit, wo zum Beispiel die Krafterweisung Kolosser 1 nicht in erster Linie äußerlicher
Natur ist, sondern der Apostel spricht davon, dass wir ausharren, dass wir die Kraft haben,
in schwierigen Lebensumständen zu warten und auf den Herrn zu warten, zu harren.
So wollen wir keine Wunder erwarten, aber wir wollen Gott Wunder zutrauen.
Hier hat Gott dieses Wunder getan.
In unserem Fall, wenn wir ein tiefes Bedürfnis haben, dann ist unser Gebet hoffentlich in
dem Sinne Herr, wenn du möchtest, kannst du das Problem lösen, aber in erster Linie
möchten wir ihn darum bitten, dass er uns in dieser notvollen Situation, in dieser äußeren (00:07:04)
Mangelsituation die Kraft gibt, das Ausharren gibt, die Langmut gibt, die Geduld gibt, mit
ihm das durchzustehen, auch wenn wir uns die Situation vielleicht anders wünschten.
Ein unverheirateter junger Mensch, eine junge Frau, ein junger Mann, die gerne heiraten
würden, aber vielleicht hat sich niemand gemeldet oder man hat so viele Absagen bekommen,
dann kann es sein, dass Gott trotzdem eine Ehe schenkt und das wünschen wir natürlich
jungen Menschen.
Aber es kann auch sein, dass Gott zur Geduld mahnen möchte, dass er Geduld lehren möchte
und dann ist das gut, wenn du auch das aus der Hand des Herrn annimmst.
Ich habe über Kinderlosigkeit gesprochen, es gibt Nöte in den Familien, wo man wünscht,
dass die Nöte zu Ende kommen, aber der Herr gibt Kraft in den Nöten und das ist eine
mindestens genauso gewaltige Gebetserhörung, wenn wir bei Krankheit vielleicht auch, bei
Nöten im beruflichen Bereich, bei Nöten auch in der örtlichen Versammlung, wenn (00:08:03)
wir mit Hilfe des Herrn diese Nöte durchstehen.
Hier war das anders, zu dieser bestimmten Zeit übers Jahr, das heißt, wie wir heute
sagen würden, in 19 Monaten wirst du ein Kind umarmen, das ist irgendwie großartig.
Nicht wirst du ein Kind haben oder wirst du Nachwuchs haben, sondern wirst du einen Sohn
umarmen.
Also erstens, es würde ein Kind geboren, zweitens es würde sogar ein Sohn sein, was
heißt sogar, es würde ein Sohn sein, es wird also das Geschlecht angegeben, drittens
er würde leben und das Umarmen, das zeigt irgendwie, dass ihr Herzenswunsch gestillt
ist, das ist ja umarmen.
Ich umarme ein Kind, ich umarme meinen Ehepartner, weil da Liebe, weil da Zuneigung vorhanden
ist.
Und das alles verspricht der Herr, der Herr gibt mehr als wir erbitten, sagt Epheser 3
am Ende und das ist großartig, wie der Herr Gebete beantwortet, was er uns schenkt, das
ist immer und immer wieder mehr als das, was wir erwarten. (00:09:04)
Diese Frau ist natürlich ein Stück weit überrascht, belüge deine Magd nicht, erstens
erkennt sie, dass er der Mann Gottes ist, sie stellt sich unter ihn als eine Magd, zweitens
sie weiß, dass das sich erfüllt, was er sagt, deshalb sagt sie, das kann doch gar nicht
sein, aber der Mann Gottes hat gesprochen und so würde es auch sein.
Wir finden ja ganz ähnliche Worte, die der Herr zu Abraham sprach, als er noch keinen
Sohn, noch nicht den Isaac hatte, diese bestimmte Zeit übers Jahr und damit sehen wir hier,
dass es wirklich ein Mann Gottes, ein Prophet Gottes ist, dessen Worte wahr sind, dessen
Worte ernsthaft sind, der nicht irgendwie rum erzählt, nicht rum fabuliert, sondern
der das sagt, was Worte Gottes sind.
1.
Petrus 4, wie auch wir Aussprüche Gottes, wenn wir reden, sollen wir Aussprüche Gottes
tätigen.
Und das hat dieser Mann getan, auf sein Wort konnte man sich verlassen. (00:10:02)
Das war so unerwartet, dass diese Frau sagte, das kann doch nicht sein, du belüge nicht,
aber auf dieses Wort konnte man sich verlassen, kann man sich auf mein Wort, kann man sich
auf dein Wort verlassen, was wir aussprechen, wir haben keine Weissagung, keine Prophetin
in diesem Sinne weiterzugeben, aber kann man sich auf unser Wort verlassen?
Auf einen kannst du dich immer verlassen, auf den Herrn, was er zusagt, wird er halten.
Wir müssen nur aufpassen, dass wir nicht spekulieren in dem, was er uns angeblich zugesagt hat.
Auch dahin können wir leider kommen.
Nein, aber das, was er sagt, was er zusagt, das hält er auch ein und das wird genauso
und nicht anders kommen.
Dafür können wir ihn nur preisen, wie er das hier auch durch seine Propheten erfüllt hat.