Die wohlhabende Sunamitin: echte Mutterliebe - präsent für die Kinder (V. 20.21)


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(00:00:00) Gott hatte ein großes Wunder in ihrem Leben der sunamitischen Frau getan. Er hatte ihr, obwohl der Mann alt war und sie keine Kinder erwarten konnte, einen Sohn geschenkt. Aber dann war auch Leid in die Familie gekommen, denn der Sohn hatte schwere Kopfschmerzen. Mein Kopf, mein Kopf, hat er gerufen. Wir haben gesehen, dass der Vater sehr unweise, eigentlich herzlos reagiert hat und sich nicht um seinen Sohn gekümmert hat, sondern einem Diener den Auftrag gegeben hat, den Sohn zur Mutter zu tragen. Und dann lesen wir in 2. Könige 4 Vers 20. Und er nahm ihn auf und brachte ihn zu seiner Mutter und er saß auf ihren Knien bis zum Mittag und er starb. Jetzt kommt wirklich großes Leid in die Familie. Erstens sehen wir aber das Herz der Mutter. Sie nimmt sich Zeit. Sie hatte bestimmt auch manches zu tun. Sie war ja nicht eine wohlhabende Frau, einfach nur durch ihren Mann. Das heißt ja nicht, dass sie eine wohlhabende Ehefrau war, sondern sie war eine wohlhabende Frau. Offenbar hatte sie selbst schon Vermögen gehabt oder sich (00:01:01) Vermögen verschafft. Und hier sehen wir, dass im Unterschied zu dem Vater diese Frau sich Zeit nimmt. Könntest du das? Wenn dein Kind krank würde, hättest du Zeit für dein Kind oder bist du auf der Arbeit und dein Kind ist in der Kita, im Kindergarten oder in der Schule und du nimmst dir die Zeit um zu arbeiten und wenn dann ein Problem ist, dann könntest du gar nicht für dein Kind zur Verfügung stehen. Hier sehen wir, es gibt natürlich Ausnahmesituationen. Es gibt Notsituationen, dass eine Mutter, die von ihrem Ehemann verlassen wird und jetzt für das Kind aufkommen muss für den Lebensunterhalt. Von solchen spreche ich nicht. Es mag auch absolute Ausnahmen geben, wo es nicht um die Arbeit einer Ehefrau und Mutter geht. Ich sage, diese Ausnahmesituationen gibt es, aber es sind Ausnahmesituationen. Hier jedenfalls, diese Mutter hatte Zeit. Sie nahm sich Zeit. Sie kümmerte sich um ihren Sohn, den sie auf ihren Knien, das heißt auf ihrem Schoß bis zum Mittag hielt. Man stelle sich nur mal vor, der Knabe wäre gestorben und die (00:02:01) Mutter hätte keine Zeit gehabt und hätte dann festgestellt, dass er dann eben mittags, nachdem er eine ganze Zeit im Diener oder sonst wem gewesen wäre, auf dem Bett gelegen hätte, dann wäre er gestorben. Was hätte diese Frau sich Vorwürfe gemacht? Brauchte sie nicht. Sie hatte sich Zeit genommen. Wir lesen nicht, dass sie groß etwas geredet hat. Ihr Herz schlug für den Knaben und der Knabe merkte das. Da war er bei der Mutter wohl geborgen. Sie nahm sich Zeit. Sie hat ein Herz für ihn. Sie betete sicherlich für ihn, aber Gott ließ das zu. Wir müssen mit solchen Lebenssituationen auch fertig werden, dass Gott nicht nach unseren Vorstellungen handelt, dass er auf einmal einen Ehepartner wegnimmt. Das kann er ja auf verschiedene Weise tun oder es kann auch besser gesagt auf verschiedene Weise geschehen. Manche haben einen Ehepartner verloren durch Tod, durch Krankheit und das ist etwas ganz zu Herzen gehendes, etwas herausforderndes, das zu erleben, dass Gott einen Ehepartner wegnimmt, dass Gott einen Vater wegnimmt, dass Gott eine Mutter wegnimmt und zwar in einem Alter, wo man das nicht erwarten kann. Dass Gott (00:03:04) ein Kind wegnimmt, da kann man ja als jemand, der das nicht erlebt hat, praktisch nicht mitreden, aber wir kennen Gläubige, die damit fertig werden mussten, so wie diese Frau auch der Vater. Von ihm lesen wir nicht irgendetwas, das in seinem Herzen war. Dass Gott ein Kind heimgehen lässt, wie geht das an die Seele? Aber er musste noch mehr tun, er musste seinen eigenen Sohn geben, so wie Gott das bei dem Herrn Jesus getan hat. Das ist unfassbar. Aber wenn Gott jemanden wegnimmt, Hiob hat das erlebt bei seinen Erwachsenen, allen Kindern bis auf einen vielleicht, dass Gott sie genommen hat. Das ist schon irgendwie, das kann man nur mit Gott durchstehen. Wie soll man so etwas ertragen können, wenn man nicht Gott an seiner Seite hat, den Gott allen Trostes, den Vater des Trostes, der, der wirklich trösten kann wie niemand anders, der Herr Jesus, der selber so viel Schwieriges hier auf dieser Erde durchgemacht hat, schon in seinem Leben, der kann wirklich trösten. Wir Menschen sind (00:04:02) oft, wie Hiob das sagt, leidige Tröste, obwohl wir auch dankbar sein dürfen für Gläubige, die uns zur Seite stehen, die an unserer Seite stehen, mit denen wir verbunden sind, die uns in einer solchen Situation wahrscheinlich mit ganz wenigen Worten, aber einfach ihre Nähe zeigen, ihr Gebet sichtbar machen. Sie brauchen gar nicht darüber zu reden. Wir wissen, dass, dass sie für uns beten in solchen Situationen. Hier, diese Frau stand alleine, sie stand sogar ohne ihren Mann da. Der Mann war da, mit dem war sie verheiratet, aber der Mann, der bekam wohl gar nicht mit, dass der Sohn gestorben war. Sie war alleine. Nein, sie war nicht alleine. Gott war auf ihrer Seite. Gott war an ihrer Seite. Nun starb das Kind am Mittag. Wie hat sie das verkraftet? Wir lesen, da ging sie hinauf und legte ihn auf das Bett des Mannes Gottes und schloss hinter ihm zu und ging hinaus. Das ist irgendwie bemerkenswert. Sie hat ihn nicht in ihr eigenes Bett gelegt, sie hat ihn nicht in das eigene Bett des Kindes gelegt, sondern sie hat ihn dort in das Obergemach, in das gemauerte Obergemach, (00:05:05) da war ein Bett drin und dann hat sie ihn gelegt. Bildlich dürfen wir sagen, sie hat ihn an den Platz gelegt, wo Christus ist. Sie hat ihn dorthin gebracht, wo sie wusste, dass Elisa zu Hause war. Wir dürfen ihn dahin bringen, innerlich, wenn wir Nöte haben, wo Christus ist. Wenn es um buchstäblich Tod geht, dann wissen wir, Kinder sind bei Christus. Sie gehen nicht verloren. Wenn es um geistlichen Tod unserer Kinder geht, ich meine, dass Kinder eigene Wege gehen, verkehrte Wege gehen, böse Wege gehen, das ist ja dann in der Regel, wenn sie schon älter sind, ich meine jetzt älter als 12, 14 Jahre, vielleicht mit 16, 18, 20, 25, 30 Jahren und älter, wenn sie eigene Wege gehen, dann haben auch wir dieses Obergemach, das ist da, wo Christus zu Hause ist, das ist da, wo es erhaben ist, da bringen wir unsere Kinder hin im Gebet und da lassen wir sie. Sie ist dann buchstäblich, wie wir es später sehen, zu Elisa gelaufen. Aber da haben wir eine Stelle, wo wir unsere (00:06:04) Kinder hinbringen können. Das ist irgendwie auch großartig, dass Gott uns eine Möglichkeit gegeben hat, dass wir mit unseren Sorgen, mit unseren Nöten sie verbinden können mit der Person des Herrn Jesus. Und Christus ist derjenige, der vor dem Angesicht Gottes des Vaters ist. Wenn wir sie zu Christus bringen, wenn wir sie mit Christus verbinden, auch unsere Kinder, dann sind sie an der Stelle, wo der Vater sich darum kümmert, wo Gott sich darum kümmert, denn er hat Interesse an seinem Sohn. Er ist derjenige, der vor ihm immer wohlgefällig war. Das ist das Beste, was wir tun können, geistlicherweise sie in das Bett sozusagen des Mannes Gottes zu bringen, dahinter zuzuschließen. Das sind so Nöte, da kann man auch nicht groß mit anderen drüber reden. Das ist etwas, was zwischen uns und dem Herrn steht, hier zwischen ihr und Elisa gewissermaßen. Da schließen wir hinter zu. Da kann man nicht auf den Bazaar mitgehen, auf den Flohmarkt und mit jedem darüber sprechen, was man da empfindet. Es war ein Kind, was Gott ihr außergewöhnlicherweise (00:07:03) geschenkt hat durch diesen Propheten. Was mag sie da für Empfindungen gehabt haben, sie spricht später darüber. Und das zeigt hier irgendwie, sie schließt zu, das ist eine Sache zwischen ihr und Elisa. Das ist eine Sache zwischen uns und dem Herrn. Und sie ging hinaus. Sie weiß, sie selbst kann nichts tun. Das ist oft ja bei uns, wenn ein Kind gestorben ist, ist es sowieso offenbar, ist es klar. Aber wenn ein Kind geistlicherweise sich entfernt, dann spüren wir ab einem gewissen Zeitpunkt, wir können da nichts mehr regeln. Da gibt es nur noch einen, der wirken kann und der eine Veränderung in dem Kind bewirken kann. Das ist der Herr Jesus, das ist Gott. Und deshalb gehen wir hinaus, übergeben das ihm und tun das, was man in einer solchen Situation tun kann. Wir gehen zu dem Herrn, wir gehen ins Gebet. Das finden wir dann in dem Folgeschritten. Es ist rührend, diese Mutter zu sehen, wie sie instinktiv einen Weg geht, den wir neutestamentlich auch beschreiben können und wo sie einfach alles dem Herrn übergibt. Diese Gemeinschaft mit dem Herrn (00:08:02) sucht und weiß, bei ihm ist der Knabe in den rechten Händen. So wollen auch wir mit Nöten umgehen. Wenn wir sie in der Vergangenheit nicht gehabt haben, irgendwann kommen sie. Es gibt keinen Christen, der nicht auch mit Nöten zu tun hat, mit geistlichen Nöten, mit äußeren Nöten. Gott lässt sie zu, Gott schickt sie vielleicht sogar, er prüft uns und wir können uns in diesen Situationen bewähren, indem wir unsere Machtlosigkeit, unsere Kraftlosigkeit ihm deutlich machen und alles ihm übertragen, ihm überlassen. Aber das dürfen wir aktiv tun, das ist nicht ein passives Sein, sondern das ist ein aktives ihm übergeben. Wohl dem, der diesen Herrn kennt und zwar nicht nur als Retter, sondern der diesen Herrn als den täglichen Begleiter, als den täglichen Hirten kennt und so auch ihm alles anvertrauen kann.
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Artikelreihe: Was uns die Frau aus Sunem für unsere Lebenspraxis lehrt (2. Kön 4)

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