Am: Do, 20. Juli 2023
"Und sie sprach zu ihrem Mann: Sieh doch, ich merke, dass dieser ein heiliger Mann Gottes ist, der ständig bei uns durchzieht. Lass uns doch ein kleines gemauertes Obergemach machen und ihm Bett und Tisch und Stuhl und Leuchter hineinstellen; und es geschehe, wenn er zu uns kommt, kann er dort einkehren" (2. Kön 4,9.10).
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Die wohlhabende Frau in Sunim Wir haben gesehen, dass sie voller Gastfreundschaft
ist, dass sie eine geistliche Frau ist, dass sie eine Frau ist, die ihrem Mann ein Vorbild
ist, die sich aber zugleich ganz bereitwillig ihrem Mann unterordnet.
Trotzdem ist es irgendwie, wenn man das so sieht, sie sprach zu ihrem Mann, 2.
Könige 4 Vers 9, ich merke, dass dieser ein heiliger Mann Gottes ist, der ständig
bei uns durchzieht.
Es ist für uns Männer manchmal beschämend, nein oft beschämend, dass unsere Frauen uns
geistliche Impulse geben, auf die wir selbst gar nicht gekommen sind.
Hätte nicht dieser Mann merken können, dass es sich um einen Propheten, um einen Mann
Gottes handelt, der bei ihnen durchzieht?
Hätte er nicht die Initiative ergreifen können müssen?
Nun, wir wollen nicht deshalb, weil wir nicht auf die gute Idee gekommen sind, eine gute
Idee ablehnen, wollen nicht deshalb sagen, warum denn oder warum sollten wir das denn
tun, sondern wir sollten uns dadurch anspornen lassen, selber geistlich zu denken, geistlich (00:01:01)
zu empfinden, geistlich zu handeln, geistlich zu reden und sollten das positiv mitnehmen
als Energie, unsere Frauen als Vorbilder zu nehmen.
Trotzdem ist es oft beschämend für uns, dass wir selber nicht auf diese guten Ideen,
auf diese geistlichen Gedanken gekommen sind.
Die Frau sagt nun zu ihrem Mann, laß uns doch ein kleines gemauertes Obergemach machen
und ihm Bett und Tisch und Stuhl und Leuchter hineinstellen und es geschehe, wenn er zu
uns kommt, kann er dort einkehren.
Damals ging es natürlich um den Propheten, ging es um den Mann Gottes, aber dürfen wir
daran nicht auch ein Vorbild sehen darauf, dass wir dem Herrn Jesus einen Platz in unserem
Leben, in unserem Familienleben einräumen wollen?
Ich denke an einen Vers wie Johannes 14 Vers 23, da sagt er Jesus, wenn jemand mich liebt,
wird er mein Wort halten und mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und (00:02:01)
Wohnung bei ihm machen.
Natürlich kam der Geist Gottes im Alten Testament immer nur vorübergehend auf Gläubige.
Wir heute wissen, dass der Heilige Geist in uns wohnt, 1. Korinther 6 Vers 19, das heißt
er ist bleibend in uns, aber hier geht es um die praktische Verwirklichung, inwiefern
räumen wir dem Geist Gottes einen dauerhaften Platz in unserem Leben ein.
Diese Frau wollte in ihrem Haus, laß mich mal das so formulieren, in ihrem Lebenshaus,
in ihrem Leben, wollte sie diesem Mann Gottes, der ein Vorbild ist auf den Herrn Jesus, wollte
sie einen Platz geben.
Wie ist das in deinem Leben, wie ist das in meinem Leben, sind wir solche, die wirklich
dem Herrn Jesus einen Platz in unserem Zimmer, in unserem Haus geben wollen, ein Zimmer,
das er bewohnt und das durch ihn unser Leben geprägt wird, das war dieser Frau wichtig.
Ich habe schon gesagt, der Geist Gottes selbst kam im Alten Testament immer nur zeitweise (00:03:03)
über Menschen, in unserer Zeit dagegen ist er dauerhaft bei uns.
Der Jesus hat nach Matthäus 28 Vers 20 auch zugesagt, dass er bei uns bleibt bis zur Vollendung
des Zeitalters.
Aber wie ist das praktischerweise, ist der Geist Gottes derjenige, der in unserem Leben
wirklich den Ton angebt, ist er derjenige, der nicht der Gast ist, sondern der zum Gastgeber
wird.
Das ist ja so bemerkenswert, als diese beiden Jünger, die nach Emmaus unterwegs waren, dann
den Herrn Jesus bitten, bei ihnen zu bleiben, dann wird er auf einmal zum Gastgeber, dann
bedankt er auf einmal für die Gaben und wird ja, wie wir dann wissen und lesen in Lukas
24 unsichtbar für sie, aber er übernimmt dann die Rolle, er übernimmt die Funktion
des Gastgebers.
Das möchte der Herr tun, in deinem, in meinem Leben, das möchte der Geist Gottes tun, dafür
müssen wir ihm aber einen Raum geben, müssen wir ihm Raum geben in unserem Leben und das
ist die Frage, kann er den einnehmen, hat er den, geben wir ihn dem, sind wir ganz bewusst
bereit, uns ihm unterzuordnen. (00:04:03)
Der Jesus sagt ja hier in Johannes 14, wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten,
das tun wir dadurch, das ist nicht irgendwie sowas, was mystisches, was spekulatives, sondern
das ist eine echte Glaubensrealität, dass der Geist Gottes, dass der Herr Jesus in unserem
Leben bestimmend ist, dadurch, dass wir sein Wort lesen und sein Wort ernst nehmen und
sein Wort in unser Leben hineinnehmen, es auf Licht scheinen lassen auf unser Leben
und indem wir diesem Wort von Herzen gehorsam sind.
Genau das hat diese Frau getan.
Und was sagt sie, lass uns ein kleines, gemauertes Obergemach machen.
Es sollte ein gemauertes Obergemach sein und damit wird deutlich, das sollte nicht mal
eben für zweimal, dreimal sein, sondern es sollte eine Dauereinrichtung sein.
Ist das meine Entscheidung im Blick auf den Herrn Jesus, auf den Geist Gottes, dass er
praktischerweise auf Dauer mein Leben bestimmt oder ist das je nachdem, wenn ich mich gut (00:05:02)
fühle, wenn ich mich geistlich fühle, wenn ich mir Zeit nehmen will, mal für geistliche
Dinge, dann soll er die Herrschaft in meinem Leben haben, aber ansonsten mache ich, was
ich selbst will.
Es ist ein gemauertes Obergemach, nichts vorübergehendes, darin ist diese Frau uns ein Vorbild.
Und wie tragisch, ich sage das nochmal, wenn unsere Ehefrauen, vielleicht auch unsere Töchter
uns darin ein Vorbild sind und uns einen Ansporn geben und nicht wir ihnen.
Eigentlich sind wir als Männer, die wir nach Gottes Wort, wir haben das gesehen, das Haupt
der Frau sind.
Wir sind nicht wertvoller, aber wir sind das Haupt.
Gott hat dem Mann eine Position gegeben, auch wenn das in dieser Gesellschaft völlig anders
gesehen wird, in der er die Verantwortung hat für seine Ehe, für seine Familie, in
der er das Haupt ist, den ersten Platz einnimmt.
Aber das soll natürlich dann auch geistlicherweise sichtbar sein, indem wir solche sind als Ehemänner,
die Vorbilder sind, die vorangehen.
Und leider ist das oft nicht der Fall, sind unsere Frauen uns dann Vorbilder, schade, (00:06:01)
aber nehmen wir sie dann wenigstens zum Anlass, unser Leben neu auszurichten, dass auch in
meinem persönlichen Leben wirklich der Herr das Sagen hat.
Aber jetzt ist das ja hier, diese Frau hatte da noch keine Kinder offensichtlich, war sie
wahrscheinlich deutlich jünger als ihr Ehemann, nicht, dass ich das als besonders vorbildlich
jetzt für uns heute nehme, aber das war in der damaligen Zeit immer wieder der Fall,
denn sie hat dann Kinder bekommen und man hat nicht den Eindruck, dass der Mann auch
in dem gleichen jungen Alter war, sodass sie eben diesen Mann, diesen ungeistlichen kann
man später sogar sagen, Mann heiraten musste, aber sie hat das dann getan für die Familie,
das ist der Punkt.
Sind wir solche, die dem Herrn in unserem persönlichen Leben den ersten Platz geben,
aber dann sind wir solche, die ein solches Zimmer für den Herrn haben, ich sage nochmal,
der dann der Gastgeber wird, für unser Haus, für unsere Familie, oder ist das nur eine
persönliche Sache, mein persönliches Leben, das will ich wohl für den Herrn führen, (00:07:02)
aber was die Familie betrifft, dann machen wir, was wir wollen, oder haben unsere Kinder
auch diesen Eindruck, können sie den Eindruck gewinnen, dass der Herr wirklich den ersten
Platz in unserem Leben hat.
Ein gemauertes Obermach, merken unsere Kinder, dass der Herr das Sagen hat in unserer Familie,
das ist ein schönes Beispiel in 1. Korinther 16, das Haus des Stephanas, die sich den Heiligen
zum Dienst verordnet hatten, und das ging natürlich aus von dem Stephanas, aber hat
die ganze Familie gepackt, hat die ganze Familie ergriffen, ist in unserem Familienleben, ist
das auf den Herrn ausgerichtet, sind die Zusammenkünfte das, wo selbstverständlich wir hingehen, wo
selbstverständlich wir alle als Familie, auch unsere Kinder einen Platz haben, wir
fragen doch nicht unsere Kinder, wollt ihr mit uns gehen, sondern das ist selbstverständlich,
dass wir als Familie da sind, wo der Herr verheißen hat, in der Mitte der zwei oder
drei zu sein, die in seinem Namen versammelt sind.
Ist der Herr auch in unserem täglichen, in unserem praktischen Leben der Mittelpunkt?
Merken unsere Kinder, dass wir das, was wir tun, für den Herrn tun, mit dem Herrn tun? (00:08:03)
Können wir das, was wir tun, alles mit dem Herrn tun, oder müssen wir ihn praktischerweise
eigentlich zurücklassen bei dieser oder jener Beschäftigung?
Ein gemauertes Obergemach, und es war ein Obergemach, das spricht von einer moralischen,
geistlichen Erhabenheit, wenn der Herr bei uns ist.
Der Herr hat die Jünger auch versammelt in einem Obergemach, wo er mit ihnen das letzte
Pasta gegessen hat.
Ist unser Leben wirklich ein Obergemach?
Hat der Herr sozusagen ein Zimmer bei uns ganz oben, wo er sich wohlfühlen kann, weil
wir ein geistliches Leben in Gemeinschaft mit Gott, mit dem Herrn Jesus führen, wo
geistliche Maßstäbe gelten, wo wir ein erhabenes Leben führen, wo unsere Mitmenschen, auch
unsere Mitgläubigen, auch diejenigen, die zu unserer Familie gehören, merken, er ist
jemand, der in Gemeinschaft ist mit dem Herrn.
Sie führen als Familie ein Leben in Gemeinschaft mit dem Herrn.
Der Herr kommt wirklich an der ersten Stelle.
Das wollen wir aus diesen Versen 9 und 10 für unser tägliches, für unser praktisches, (00:09:04)
für unser Familienleben mitnehmen.
Und wir können das natürlich auch auf die Versammlung beziehen.
Hat da wirklich der Herr das Sagen?
Geben wir den Ton an?
Möchten wir vielleicht sogar fleischlich handeln?
Oder ist es wirklich, dass wir auf den Herrn warten, dass wir ihm den Ehrenplatz geben,
dass er wirklich im Mittelpunkt steht in allem, was wir denken und tun, nicht nur in den Zusammenkünften,
in unserem Versammlungsleben.
Das geht bei dem Haus Gottes 1.
Timotheus 3 Vers 16, weit über die Zusammenkünfte hinaus.
Ist das wirklich ein Obergemach?
Ist das ein gemauertes Obergemach, wo dauerhaft der Herr das Sagen hat?
Das wünsche ich dir und mir nicht nur für die jetzige Zeit, sondern wirklich als eine
Einstellung, als eine Überzeugung, als eine Entschiedenheit, als eine Entscheidung auch
für die vor uns liegende Zeit.