Am: Do, 23. November 2023
In den letzten Jahren hat der Anteil der erwerbstätigen Mütter stark zugenommen. Für die Gesellschaft ist das ein gutes Zeichen, weil damit das Bruttosozialprodukt steigt. Und für die Kinder? Und was ist im Blick auf Gottes Wort dazu zu sagen?
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Es ist erstaunlich, wie viele Mütter erwerbstätig sind. Ich las vor einiger Zeit, dass 39,7%
der Mütter mit mindestens einem Kind unter drei Jahren im Jahr 2022 erwerbstätig waren.
Das hat das Statistische Bundesamt deutlich gemacht, und zwar anlässlich des sogenannten
Muttertags. Der Anteil ist anscheinend binnen 14 Jahren um 9% Punkte gestiegen. Denn im
Jahr 2008 lag dieser Wert noch bei 30,8%. Nun wissen wir, dass es bestimmte Konstellationen
gibt, wo einer Mutter gar nichts anderes übrig bleibt. Wenn der Ehemann sie verlassen hat,
wenn er vielleicht gestorben ist und einfach kein Geld ausreichend da ist, um die Familie
durchzubringen, dann hat eine Mutter gar keine andere Wahl. Aber in den meisten Fällen
geht es ja nicht darum, sondern um ein freiwilliges Tätigsein. Ihr wisst, dass mir das ein ganz
großes Anliegen ist, weil die Folgen einer solchen Erwerbstätigkeit früher oder später (00:01:04)
in der Gesellschaft sowieso heute schon zu sehen sind, aber auch unter Christen, die
sich davon anstecken lassen, leider unübersehbar sind. Und der Abschnitt, der im Neuen Testament
zu diesem Thema Klarstellung bezieht, ist Titus 2. Der Apostel Paulus ermahnt dort die
alten Frauen, die jüngeren Mütter und Ehefrauen zu unterweisen, ihre Männer zu lieben, ihre
Kinder zu lieben, besonnen keusch, mit häuslichen Arbeiten beschäftigt zu sein, gütig, den
eigenen Männern untergeordnet, damit das Wort Gottes nicht verlästert werde. Hier
sehen wir, dass der Geist Gottes natürlich von einer normalen Familie ausgeht, wo Mutter
und Vater, Ehemann und Ehefrau beisammen sind. Nochmal, es gibt Konstellationen, wo das nicht
anders möglich ist, über die sprechen wir jetzt nicht, wo eine gewisse Notlage vorhanden
ist. Aber normalerweise wünscht der Geist Gottes, wünscht Gott, wünscht der Herr Jesus,
dass die Frauen daheim sind, zu Hause sind, sich um den Haushalt, um die Kinder, um den (00:02:06)
Ehemann kümmern, dass sie sich Zeit nehmen und die Zeit auch einsetzen, eben in praktischer
Liebe für den Ehemann, in praktischer Liebe zu den Kindern, mit häuslichen Arbeiten
beschäftigt. Nicht beruflich tätig zu sein, um Erfolg zu haben, um Anerkennung zu bekommen,
um sich selbst zu verwirklichen, um Geld auch zu bekommen, weil der Ehemann vielleicht zu
wenig gibt, zu wenig Freiraum gibt. Das wäre tragisch, wenn wir das als Ehemänner tun.
Nein, die Ehefrau soll bei den Kindern zu Hause bleiben, soll immer da sein, wenn die
Kinder sie brauchen. Und das ist, und damit möchte ich das unterstützen, ein ganz großes
Thema in der Schrift, die Mutterliebe, die immer wieder sprichwörtlich auch in unserer
Gesellschaft noch genannt wird und die auch in Gottes Wort immer wieder in besonderer
Weise vorgestellt wird. Ich möchte das anhand einiger Verse mal deutlich machen. Matthäus (00:03:02)
23 Vers 37, der Kontext jeweils ist ein ganz spezieller natürlich, aber lesen wir, dass
der Herr Jesus sagt, Matthäus 23 in Vers 37, Jerusalem, Jerusalem, die der Töte,
die Propheten und Steinig, die zu ihr gesandt sind, wie oft habe ich deine Kinder versammeln
wollen wie eine Henne, also Mutter, ihre Küken versammelt unter ihre Flügel, und ihr habt
nicht gewollt. Das ist das Normale, dass eine Mutter wie eine Henne sich um die Kinder,
um ihren Nachwuchs kümmert, immer da ist, wenn irgendwie Not ist, wenn das gebraucht
wird. Und das kann man ja nie voraussehen, wann die Mutter gebraucht wird. Ähnlichen
2. Mose 2, da finden wir Amram und Jochebed, und die Jochebed war da für ihre Kind. Sie
sah, dass der Junge, das Mose, schön war. Sie hatte Augen dafür, weil sie Zeit hatte
für ihr Kind zu sorgen. Und als sie Mose nicht länger verbergen konnte, nahm sie für (00:04:03)
ihn ein Kästchen von Schilfroh und verpichte es mit Erdharz und mit Pech und legte das
Kind hinein und legte es in das Schilf am Ufer des Meeres. Sie hatte Zeit für ihr Kind,
sie konnte sich um ihr Kind kümmern. Sie war da, um Zeit einzusetzen für das Kind,
weil sie eben nicht, wir würden das heute modern sagen, berufstätig gewesen ist. 2.
Könige 4, finden wir diese Sunamitin, diese Frau, die ein Herz hatte für den Propheten
Elisa dieses Obergemach mit ihrem Mann hat machen lassen, aber die Initiative ging von
ihr aus. Und dann war eines Tages auf einmal der Junge krank, hatte Kopfschmerzen, der
Vater konnte nichts damit anfangen, der hat sie einfach direkt zur Mutter geschickt. Tragisch
genug, wenn wir Väter irgendwie kein Bewusstsein haben für die Nöte unserer Kinder. Aber
die Mutter, sie war da. Dann lesen wir in Vers 20, dass der Vater das Kind zu der Mutter
brachte und es saß auf ihren Knien bis zum Mittag und er schnab. Stellt ihr mal vor,
die Mutter wäre nicht zuhause gewesen, wäre beruflich tätig gewesen, hätte keine Zeit
gehabt für das Kind. Hätte dann abends feststellen müssen, oh, das Kind ist ja gestorben und (00:05:04)
ich war nicht da, als es in Not war, als es Nöte hatte, als es krank war. Wie tragisch
wäre so etwas, wenn wir so etwas erleben. Nein, die Mutter war da, sie hatte Zeit für
das Kind, hat sich die Zeit genommen, hat natürlich da dann auch sozusagen die haushäuslichen
Arbeiten unterbrochen, um ganz für das Kind da zu sein, um die Liebe dem Kind zu widmen.
Hier sei er 49 Vers 15. Könnte auch eine Frau ihren Säugling vergessen, dass sie
sich nicht erbarmte über den Sohn ihres Leibes, sollte sogar diese vergessen, ich werde dich
nicht vergessen. Es ist undenkbar, dass eine Mutter ihr Kind vergisst, ihren Säugling.
Nein, sie ist für das Kind da, sie kümmert sich um das Kind, hat Zeit für das Kind und
lässt nichts zwischen sich und das Kind kommen. Natürlich Titus 2 macht deutlich, dass die
erste Liebe sozusagen, die erste Verantwortung dem Ehemann gilt, abgesehen davon, dass sie
für uns als Christen natürlich dem Herrn Jesus gilt. Aber da ist eine Mutter, die Zeit
hat, die unmöglich ihr Kind vergessen könnte, sondern sich um das Kind kümmert. Und das (00:06:06)
ist großartig, wenn Mütter auch in der heutigen Zeit, weil sie oft angefeindet werden, nicht
nur in dieser Welt ist man dann irgendwie out, sondern selbst unter Christen muss man
sich heute verteidigen, wenn eine Mutter bei den Kindern bleibt, wenn sie nicht sagt nach
drei Jahren, tja jetzt ist eigentlich wieder Zeit in die Arbeit zu gehen, um Geld zu verdienen.
Nein, nutze diese Möglichkeiten, die Gott dir ganz ganz kurze Zeit nur gibt, um dich
um deine Kinder zu kümmern. Sie werden es dir auch wirklich danken. Sie werden am Ende
den Vorteil haben und du in der Beziehung zu den Kindern, wenn du das in der rechten
Weise natürlich nicht als Helikoptermutter tust, sondern dir Zeit nimmst für die Kinder.
Das wird ein echter Nutzen sein, vor allen Dingen zur Verherrlichung des Herrn. Wir haben
das gesehen in Titus 2, damit das Wort Gottes nicht verlästert wird. Und dann zum Schluss
noch 1. Thessalonicher 2 Vers 7, wo der Apostel Paulus im Blick auf die Thessalonicher schreibt,
obwohl wir als Christi Apostel euch zur Last sein konnten, sondern wir sind in eurer Mitte (00:07:04)
zart gewesen, wie eine nähernde Frau ihre eigenen Kinder pflegt. Dann nimmt er dieses
Beispiel einer nähernden Mutter, die sich Zeit nimmt für ihr Kind, die Zeit hat für
ihr Kind, die sich einsetzt für ihr Kind. Ich möchte euch als junge Mütter ermutigen,
auch gegen den Mainstream, auch gegen den Mainstream unter Christen, unter Gläubigen,
euch diese Zeit zu nehmen. Ihr habt diese Verantwortung. Gott hat die Kinder gerade
euch gegeben, natürlich uns Eltern insgesamt. Aber gerade ihr als Mütter habt ein Vorrecht,
eine Möglichkeit für die Kinder da zu sein und den Kindern zu helfen und nutzt das, bis die Kinder
aus dem Haus gehen. Diese Zeit ist so schnell verstrichen, so schnell vorbei und dann macht
man sich Vorwürfe, dann hat man Gewissensbiss und dann ist es zu spät und dann ist die Beziehung
mit den Kindern belastet, weil man nicht seiner Verantwortung nachgekommen ist. Gott möchte,
dass ihr euch diese Zeit nehmt, dass ihr da seid für die Kinder, dass da, wenn die Kinder euch
brauchen und das kann man nicht voraussehen, dann geht es ihnen schlecht in der Schule, (00:08:03)
wo sollen sie anrufen, können sie nicht zu Hause anrufen, ist keiner da, müssen sie dann in der
Schulbetreuung sein oder was. Man kann da nicht eben von der Arbeitsstelle nach Hause marschieren.
Nein, lasst euch, auch wenn das Verlust bedeutet, finanziellen Verlust, nehmt euch diese Zeit und
seid bereit, lieber auf Standard, auf Wohlfahrt zu verzichten, aber dafür für die Kinder da zu sein.
Das hat Gott in eurer Verantwortung gegeben. Diese Mutterliebe, die kann man auch letztendlich nur
tot treten, aber sie ist vorhanden und geht da eurem Herzen nach, folgt dem Herzen. Ihr seht
in Gottes Wort, dass das immer wieder zu Recht und zum Segen so beschrieben wird.