Das Bekenntnis von Petrus: Christus, der Sohn des lebendigen Gottes
Dieser Vers ist vielen gut bekannt. Er ist die Antwort Jesu auf das großartige Bekenntnis von Petrus: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes“ (Vers 16). Auffallend ist, dass der Herr Jesus nur an dieser Stelle erklärt, dass sich das Bild des Felsens eindeutig auf ihn selbst bezieht. Schon in der sogenannten Bergpredigt hatte der Herr Jesus von dem Felsen ge-sprochen (Mt 7,24-27). Auch dort meint Er sich selbst, ohne dies jedoch auszulegen: Wer sein Lebenshaus auf der Grundlage baut, die durch das Wort und das Werk des Herrn Jesus gelegt worden ist - durch den Felsen - hat sicher gebaut. Aber an dieser Stelle erklärt Er die-ses Bild nicht.
Das ist in Matthäus 16 anders. Petrus hatte im Glauben erkannt, dass der Herr Jesus nicht ein-fach Mensch ist, sondern ewiger Gott. Und in diesem Zusammenhang zeigt ihm der Herr Je-sus, dass sich der Herr Jesus mit einem vollkommen neuen Organismus - der Versammlung (Gemeinde, Kirche) - verbinden würde. Jesus wäre selbst Baumeister - „ich werde bauen“. Aber Er ist zugleich die Grundlage - „auf diesem Felsen“. Durch die Betonung auf „diesen“ Felsen macht der Herr Jesus klar, dass Er sich auf seine eigene Person bezieht, von der Petrus gesprochen hatte.
Was bedeutet, dass Christus der Felsen ist?
Er bezeichnet sich als Felsen. Mit dem Felsen verbinden wir Festigkeit, Unerschütterlichkeit, Unveränderbarkeit. Auf dem Felsen ist man in Sicherheit.
David sprach so von dem Felsen: „Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter. Gott ist mein Fels, bei ihm werde ich Zuflucht suchen, mein Schild und das Horn meiner Rettung, meine hohe Festung und meine Zuflucht. Mein Retter, von Gewalttat wirst du mich retten! (2. Sam 22,2.3).
Der Fels in Ewigkeit
So bestätigt der Herr Jesus die Worte von Petrus. Ja, Er ist der Felsen, der in Ewigkeit steht. Er ist der Sohn des lebendigen Gottes, der ewige Gott. Er ist es, der der Versammlung Sicher-heit geben würde. Durch Ihn würde der Tod, des Hades Pforten, keine Gewalt über die Gläu-bigen haben, die zur Versammlung des Herrn Jesus gehören sollten. Welch eine Sicherheit, welch eine Stabilität schenkt dieser Felsen, von dem Paulus später, wenn er sich auf die Ge-schichte des Volkes Israel bezieht, noch einmal ausdrücklich bestätigt: „Der Fels aber war der Christus“ (1. Kor 10,4).
Wenn der Herr Jesus in diesen Versen bestätigt, dass Er der ewig unwandelbare Gott ist, auf den im Alten Testament hingewiesen wurde, so beeindruckt es, dass Er uns im nächsten Ab-schnitt (Mt 16,21) zeigt, dass dieser ewige Gott als der Mensch Jesus „vieles leiden und getö-tet und am dritten Tag auferweckt werden müsse“. Die Herrlichkeit des ewigen Sohnes Gottes offenbart sich hier auf der Erde gerade in dem Menschen, der sich so sehr erniedrigt hat, dass Er sogar gestorben ist. Dadurch hat Er nicht aufgehört, dieser sichere Fels zu sein. Vielmehr wirft diese Erniedrigung ein ganz besonders Licht auf den Felsen - und lässt diese herrliche Person in einzigartiger Weise erstrahlen.
Quelle: bibelpraxis.de/a1335.html
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