Die Aufnahme des Königs der Juden
Im Matthäusevangelium finden wir den Herrn Jesus unter dem Blickwinkel eines Königs. Ein König hat nicht nur ein beeindruckendes Geschlechtsregister - der wahre König Israels aller-dings füllte es mit vier Frauen, die mit traurigen Sünden in Verbindung stehen. Ein König hat auch Untertanen, die ihm huldigen und Schätze bringen. Und genau das finden wir hier am Anfang des Lebens Jesu.
Vermutlich war der Herr Jesus knapp zwei Jahre alt (vgl. Mt 2,16), als sich diese Begebenheit abspielte. Wir wissen nicht, wie viele Magier zu Jesus kamen. Aber sie kamen nicht leer zu ihrem Schöpfer. Sie hatten ihre Schätze dabei. Mit herausragenden Geschenken - Gold, Weih-rauch und Myrre - ehrten sie den kommenden König Israels. Sie waren die Einzigen!
Echte Schätze für Christus
Nie wieder lesen wir von Menschen, die dem Herrn „Schätze“ gebracht hätten. Natürlich ka-men später Maria von Bethanien mit diesem überaus wertvollen Salböl und nach dem Tod des Herrn Nikodemus mit teuren Gewürzsalben. Aber die Auszeichnung „Schätze“ finden wir ge-rade bei diesen Magiern, die an und für sich überhaupt keine Verbindung mit dem König Isra-els hatten.
Was für eine Ehrerweisung für diesen kleinen Jungen - Jesus - der zugleich der Erhalter aller Dinge war. Und welch eine Einsicht bei den Magiern, nicht die Mutter sondern den kleinen Jungen zu verehren. Wenn auch der Herr im weiteren Verlauf solche „Schätze“ nicht mehr er-hielt - die Freude über diesen außergewöhnlichen Tag blieb Ihm, in Ehrfurcht gesagt, immer in Erinnerung. Er hat ihn in das ewige Wort aufnehmen lassen.
Ein Schatz für Christus
Aber es gibt noch einen zweiten Schatz, von dem wir im Leben Jesu lesen. „Das Reich der Himmel ist gleich einem im Acker verborgenen Schatz, den ein Mensch fand und verbarg; und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker“ (Mt 13,44). Hier bringt niemand dem Herrn einen Schatz. Er selbst kauft einen!
Welch ein Titel für Menschen, die sich zu dem Herrn Jesus bekennen würden, dass sie mit ei-nem „Schatz“ verglichen werden! Wir sehen nichts wirklich Wertvolles an ihnen, es sei denn, wir betrachten sie als Gegenstände der Liebe des Herrn. Aber Er sah etwas so Wertvolles in diesen Menschen, dass Er vor Freude bereit war, alles zu verkaufen, um über diesen Schatz verfügen zu können. Ihm liegt an diesen Menschen.
Wie wertvoll ist dieser Schatz für Ihn!
Quelle: bibelpraxis.de/a1292.html
Artikelreihe: Besonderheiten im Leben Jesu
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