Am: Mi, 15. April 2020
In Psalm 8 lernen wir etwas von der unfassbaren freiwilligen Erniedrigung des Herrn und von seiner Erhöhung und Verherrlichung. Das führt uns zur Anbetung.
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Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über die Psalmen, heute über
Psalm 8. Dieser Psalm 8 ist wirklich ein Psalm, der direkt von dem Herrn Jesus
spricht. Auf direkte Weise meine ich. Die Psalmen 3 bis 7 sprechen in erster
Linie von dem gläubigen Überrest künftiger Tage, die durch Leiden gehen
müssen und die in ihrem Vertrauen auf Gott in diesen Leiden bestehen werden.
Der Herr Jesus hat sich eins gemacht mit ihnen. Er ist derjenige, der sich an ihrer
Seite gestellt hat und stellen wird. Aber hier im Psalm 8 finden wir nicht den
Überrest, sondern hier finden wir direkt den Herrn Jesus.
Dieser Psalm beginnt damit, dass es in Vers 2 heißt, Herr unser Herr, wie herrlich
ist dein Name auf der ganzen Erde, der du deine Majestät über die Himmel
gestellt hast. Ja, David besingt hier die Größe Gottes, die Größe des Schöpfers,
der alles erschaffen hat, alles gemacht hat. Wer ist denn dieser Schöpfer? Wenn (00:01:02)
wir in das Neue Testament schauen, Johannes 1, Kolosse 1, Hebräer 1, dann
sehen wir, das ist der Herr Jesus. Niemand anderes als er hat das alles
erschaffen. Niemand anderes als er hat diesen
gewaltigen Platz der Herrlichkeit, der alles gemacht hat. Er ist der Schöpfer. In
ihm und durch ihn sind alle Dinge geworden.
Ja, er hat sie auch für sich selbst gemacht. Er ist dieser erhabene Schöpfer.
Und dann schaut im weiteren Verlauf David die Schöpfung an. Vers 4, wenn ich
anschaue, deine Himmel, deiner Fingerwerk, den Mond und die Sterne, die du bereitet
hast. Offenbar geht er hinaus, gerade in der
Nacht schaut sich Mond und Sterne an. Deshalb ist hier von der Sonne nicht die
Rede. Vielleicht auch, weil die Sonne jetzt gleich vor uns tritt in der Person
des Herrn Jesus. Aber wenn er diese Schöpfung sich anschaut, dann sieht er
gewaltige Größen. Das Universum, das bis heute der Mensch nicht erforschen konnte,
so gewaltig ist es. Unendlich in seinen Inhalten, in dem, was man dort bestaunen (00:02:07)
kann. Das ist gewaltig. Und dann heißt es im Vers 5, was ist der Mensch, dass du
seiner gedenkst und des Menschen so, dass du auf ihn acht hast? Ja, wenn man diese
gewaltige Ausdehnung der Schöpfung sieht und dann sieht man diesen Winzling an
Mensch, was ist er verschwindend? Was ist der Mensch, dieser schwächliche Mensch,
der schwache Mensch, hinfällig, ähnlich. Und auch des Menschensohn Adam, der von
der Erde gemacht worden ist, der genommen worden ist. Alles so gering, eigentlich
verächtlich im Vergleich zu dieser gewaltigen Schöpfung, diesen Gestirn, die
man da vor sich hat. Und dann wechselt auf einmal die Perspektive in Vers 6.
Denn du hast ihn ein wenig unter die Engel erniedrigt. Wen? Wer kommt da auf
einmal vor uns? Wer ist das, der da unter die Engel erniedrigt worden ist? Und dann (00:03:01)
sehen wir uns Hebräer 2 an und dann sehen wir, das ist niemand anderes als
der Herr Jesus. Der, der Schöpfer ist, der ist unter die Engel erniedrigt worden.
Ja, genau das sagt Hebräer 2. Denn nicht Engeln, Vers 5, hat er den zukünftigen
Erdkreis unterworfen, von dem wir reden. Ja, wem denn sonst? Dem Herrn Jesus. Ihm
ist der Erdkreis, der zukünftige Erdkreis im tausendjährigen Reich unterworfen.
Hebräer 2 Vers 6. Es hat aber irgendwo jemand bezeugt und gesagt, was ist der
Mensch, dass du seiner gedenkst oder des Menschensohn, dass du auf ihn siehst? Du
hast ihn ein wenig unter die Engel erniedrigt und so weiter. Und dann Vers 9.
Wir sehen aber Jesus, der ein wenig unter die Engel wegen des Leidens des
Todes erniedrigt war, mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, sodass er durch Gottes
Gnade für alles den Tod schmeckte. Ja, der Schreiber macht jetzt ganz deutlich,
die Person, von der David im Psalm 8 redet und gar nicht richtig weiß, wie er (00:04:01)
das verstehen soll, wie 1. Petus 1 sagt, das ist niemand anders als der Herr
Jesus. Er wurde unter die Engel erniedrigt und nur Hebräer 2 Vers 9 sagt uns,
worum es da geht. Wegen des Leidens des Todes. Da steht nicht während des Leidens
des Todes, das natürlich auch war, sondern wegen des Leidens des Todes. Was
bedeutet das? Um leiden zu können, um sterben zu können, musste der Ewige,
musste dieser Schöpfer Mensch werden. Musste er bereit sein, wirklich die
Begrenztheit des Menschseins auf sich zu nehmen. Und das hat er getan.
Er war wirklich bereit, Mensch zu werden. Er hat sich wirklich einen Leib bereiten
lassen und sich damit der Stellung nach hier auf der Erde unter die Engel
gestellt. Natürlich ist er moralisch weit erhaben über die Engel. Deshalb finden
wir auch, weil Gott das deutlich machen möchte, dass in Markus 1 die Engel ihm
gedient haben, auch in Gethsemane. Ja, er ist erhaben über die Engel, aber der
Stellung nach hat er einen Platz eingenommen unter den Engeln. Denn Engel (00:05:03)
können nicht sterben, aber ein Mensch kann sterben. Und der Jesus war bereit,
Mensch zu werden, dieses Menschsein auf sich zu nehmen.
Was ist der Mensch? Psalm 2 Vers 5, dass du seiner gedenkst. Ein wenig hast du ihn
unter die Engel erniedrigt. Welche gewaltige Liebe, Hingabe, Erniedrigung
finden wir hier bei dem Herrn Jesus, dass er Mensch geworden ist. Wir denken auch
daran, dass dann diese sühnenden Leiden auf ihn kamen, dass er sie für uns
erduldet hat. Wir denken daran, dass er sogar gestorben ist. Ja, dass er meint,
dass er unseretwegen gestorben ist. Aber dann geht es weiter. Mit Herrlichkeit und
Pracht hast du ihn gekrönt. Der Gott hat eine Antwort gegeben auf diese Leiden, auf
diese Bereitschaft, sich unter die Engel erniedrigen zu lassen.
Er hat ihm einen Platz gegeben in der Herrlichkeit, einen herrlichen, einen
gewaltigen Platz. Wir können das mit unseren leiblichen Augen jetzt noch nicht
sehen, aber in unserem Glauben, in den Augen des Glaubens sehen wir, wie er (00:06:02)
diesen Platz der Ehre hat. Gott konnte nicht anders, wenn ich das mit Ehrfurcht
sagen darf, als ihm diesen Ehrenplatz, diesen herrlichen Platz zu geben. Und das
werden die Menschen auch einmal sehen. Vers 7, du hast ihn zum Herrscher gemacht
über die Werke deiner Hände. Alles hast du unter seine Füße gestellt.
Ja, der Herr Jesus wird auch einmal sichtbar über alles gestellt werden.
Die Menschen werden sehen, sein Volk wird sehen, die Nationen werden sehen, alle
werden sehen, dass er der Mann Gottes ist, dass er derjenige ist, der gelitten hat
und der von Gott deshalb diesen Platz über die gesamte Schöpfung bekommen hat.
Epheser 1 geht noch weiter, viel weiter. Da finden wir, dass er auch über die
unsichtbare Schöpfung gestellt ist, auch über die Engelwelt, dass er über alles
gestellt ist und dass er sogar eine Harmonie herstellen wird, die es nie in
dieser Weise gegeben hat zwischen der Erde und dem Himmel. Er ist über das
alles gestellt. Er, der immer über allem war, weil er der Schöpfer ist. Aber er
wird auch als Mensch über das alles gestellt werden. Und deshalb endet dieser (00:07:05)
Psalm auch. Herr, unser Herr, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde. Warum?
Weil dieser Name, diese Herrlichkeit Gottes gesehen wird in dem Menschen
Jesus Christus. Dem, der gelitten hat hier auf dieser Erde.
Ihm wird alles unterstellt werden, die ganze Herrlichkeit dieser Schöpfung, ja
die gesamte Schöpfung selbst unter diesen Menschen Jesus Christus. Wir sind
mit ihm heute schon verbunden. Als solche, die wir an den Herrn Jesus glauben,
gehören wir der Versammlung Gottes an. Und er, Christus, ist das Haupt dieser
Versammlung. Nicht der Herr, sondern so eng sind wir mit ihm verbunden, dem Haupt.
Und persönlich kennen wir ihn, unseren Retter und seinen Herrn, als den
Verherrlichten im Himmel. Und auch da sind wir mit ihm verbunden. Wie groß ist
sein Name? Wie groß ist seine Herrlichkeit? Ja, sein Name sei gepriesen.
Wir wollen ihn heute und in Ewigkeit preisen für das, was er getan hat. Und
wir wollen ihn ehren. Er ist es wert. Er hat sich so sehr erniedrigt.