Am: Do, 23. April 2020
Im Leben des Herrn Jesus gab es einen besonderen Widersacher. Das war sein eigener Jünger, Judas Iskariot. Wie sehr hat der Herr Jesus darunter gelitten, dass einer seiner Nächsten sein Verräter wurde. Das war wirklich der "Gottlose".
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(00:00:00)
Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über die Psalmen, heute über
Psalm 10. Dieser Psalm ist wie Psalm 9 ein Psalm, der eine Einleitung ist in
diese zweite Gruppen der Psalmen und ganz besonders die Stellung des
bedrängten Überrestes zeigt, bis der Gottschlose gerichtet wird durch den
Hein Jesus. Dieser Psalm spricht vier mal von dem Gottlosen. Vers 1, in seinem
Hochmut verfolgt der Gottlose hitzig den Elenden. Vers 3, denn der Gottlose
rühmt sich der Gier seiner Seele. Vers 4, der Gottlose spricht in seinem
Hochmut, er wird nicht nachforschen, alle seine Gedanken sind, es ist kein Gott. Und
dann in Vers 13, warum verachtet der Gottlose Gott und spricht in seinem
Herzen, du wirst nicht nachforschen. Und dann noch ein fünftes Mal in Vers 15,
zerbricht den Arm des Gottlosen. Wer ist dieser Gottlose? Das ist der Antichrist (00:01:04)
künftiger Tage. Aber der Herr Jesus hat auch einen Gottlosen erlebt, denn dieser
Sohn des Verderbens, so wie der Antichrist genannt wird, so wurde auch
Judas von dem Herrn Jesus bezeichnet. Er hat diesen Gottlosen erlebt, diesen
Menschen, der wirklich ein Ungöttlicher war, ohne Gott gegen Gott und damit gegen
den Herrn Jesus. Und wie hat der Herr Jesus diesen Hass des Menschen, dieses
Judas Iscariot empfunden? Ja, für ihn war das wirklich einer, der ihn verfolgt hat.
In seinem Hochmut verfolgt der Gottlose hitzig den Elenden.
So hat der Jesus sich ihm gegenüber gefühlt, den Elenden, als Elenden.
Er war wirklich derjenige, der in Liebe gehandelt hat, der nur Liebe auch diesem
Menschen erwiesen hat. Aber als Gottlose hat er sich erwiesen.
Das muss für den Herrn Jesus furchtbar gewesen sein. (00:02:03)
Er war ihm ausgeliefert. Warum? Hatte der Jesus nicht alle Macht? War er nicht der
Sohn Gottes? Das ist er. Aber er ist gekommen, um zu leiden, um zu sterben.
Und deshalb war er bereit, als der Elende von diesem Menschen auch verachtet und
gehasst und hinausgeworfen zu werden. Was war das für eine Gottlosigkeit, ihn
mit einem Kuss zu verraten, zu überliefern an diese Führer des
Judentums? Wie hat den Herrn Jesus das in sein Herz geschmerzt?
Der Gottlose spricht in seinem Hochmut. Der Judas fühlte sich erhaben über den
Herrn. Er fühlte sich als derjenige, der in der Lage war, den Herrn Jesus zu
überliefern. Wir können uns gar nicht vorstellen, wie das für den Herrn Jesus
in seiner Seele, in seinem Herzen gewesen ist. Wie ein Stich immer wieder
diesen Mann, den er selber erwählt hat, in Gehorsam Gott seinem Vater gegenüber, (00:03:02)
nach einer Nacht des Gebetes. Wie er das empfunden hat, dass dieser Mensch ihn
gehasst hat von Anfang an. Er hat ihm jedes Vertrauen entgegen gebracht, der
Jesus diesem Menschen. Er hat ihm sogar die Kasse gegeben. Und was war die Antwort?
Es war Diebstahl auf der einen Seite und es war Verabscheuung und Abwendung.
Zum Schluss sogar inspiriert durch Satan hat er den Herrn Jesus verraten.
Dieser Psalm spricht davon, dass dann auch Rache geübt wird, dass der Überrest auch
dieser Rache herbeiruft. Und das ist sein Recht, das Recht des Überrestes. Und der
Jesus hatte auch das Recht, so zu sprechen. Und doch hat er das nicht getan.
Der Jesus hätte diesen Mann sofort entlarven können, hat er nicht getan.
Er wusste das ja von Anfang an. Der Jesus hätte diesen Mensch sofort
vernichten können, er hat das nicht getan. Er hat ihn drei Jahre, Tag für Tag an
seiner Seite erduldet. Ja, wir lesen am Ende dieses Psalms in Vers 16.
Der Herr ist König immer und ewig. So hat der Jesus sich unter Gott gestellt. (00:04:04)
Er selbst ist doch der König, aber er hat Gott als den Regenten über sein Leben anerkannt.
Die Nationen sind umgekommen aus seinem Land.
Den Wunsch der Sanftmütigen hast du gehört, Herr. Ja, wer war sanftmütiger als der Jesus?
Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, konnte er sagen.
Er war wirklich sanftmütig. Gerade diesem Judas Iskariot gegenüber hat er in
Sanftmut immer gehandelt. Den Wunsch der Sanftmütigen hast du gehört, Herr.
Der Jesus macht sich eins mit seinen Jüngern, mit diesem künftigen Überrest.
Du befestigst ihr Herz, ließ es dein Ohr aufmerken.
Ja, Gott hat sozusagen das Herz des Herrn Jesus befestigt auf diesem Weg der
Schmach, der Verachtung, der Leiden, dass er weitergegangen ist im Vertrauen zu
Gott. Und ließ es dein Ohr aufmerken. Gott hat gehört diese Empfindungen des (00:05:03)
Herrn Jesus angesichts dieses Mannes, der sein Freund, sein Genosse gewesen ist und
wie er diese Freundschaft mit Füßen getreten hat, Judas Iskariot.
Ließ es dein Ohr aufmerken, um Recht zu verschaffen der Weise und dem Unterdrückten.
Der Jesus war dieser Unterdrückte. Natürlich, er macht sich besonders eins
hier mit dem Überrest künftiger Tage, die wirklich unterdrückt sein werden.
Damit der Mensch, der von der Erde ist, fortan nicht mehr Schrecken verbreite.
Ja, das Werk von Judas Iskariot, das Werk dann künftig des Antichristen, wird ein
Ende finden. Gott wird ihm ein Ende bereiten, so wie es
auch ein Ende von Judas gab. Dann werden einmal diese vor dem Herrn Jesus
widerstehen werden. Was wird das für ein Augenblick sein, wenn ein letztes Mal,
noch einmal Judas Iskariot dann vor dem großen weißen Thron, Offenbarung 20, vor
dem Herrn Jesus stehen wird, den, den er verraten hat. Dann wird er von ihm (00:06:01)
gerichtet werden. Dann wird der Herr Jesus dann der Richter der ganzen Erde, wird
Judas Iskariot in den Feuersee werfen lassen.
Furchtbarer Augenblick, ein Ende. Aber wie steht der Herr Jesus in seiner Hingabe,
in seiner Bereitschaft zu leiden vor uns? Vielleicht hast du auch einmal gelitten
von Seiten eines Freundes. Leidest du von Seiten der Menschen? Dann sieh auf den
Herrn Jesus, wie er diese Schmach, wie er diese Ablehnung auf sich genommen hat, wie
er das Ohr Gottes gesucht hat, wie er weiterhin sanftnottätig war. Wirklich ein
wunderbares Vorbild, auch für uns.