Der Herr Jesus in Psalm 10


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über die Psalmen, heute über Psalm 10. Dieser Psalm ist wie Psalm 9 ein Psalm, der eine Einleitung ist in diese zweite Gruppen der Psalmen und ganz besonders die Stellung des bedrängten Überrestes zeigt, bis der Gottschlose gerichtet wird durch den Hein Jesus. Dieser Psalm spricht vier mal von dem Gottlosen. Vers 1, in seinem Hochmut verfolgt der Gottlose hitzig den Elenden. Vers 3, denn der Gottlose rühmt sich der Gier seiner Seele. Vers 4, der Gottlose spricht in seinem Hochmut, er wird nicht nachforschen, alle seine Gedanken sind, es ist kein Gott. Und dann in Vers 13, warum verachtet der Gottlose Gott und spricht in seinem Herzen, du wirst nicht nachforschen. Und dann noch ein fünftes Mal in Vers 15, zerbricht den Arm des Gottlosen. Wer ist dieser Gottlose? Das ist der Antichrist (00:01:04) künftiger Tage. Aber der Herr Jesus hat auch einen Gottlosen erlebt, denn dieser Sohn des Verderbens, so wie der Antichrist genannt wird, so wurde auch Judas von dem Herrn Jesus bezeichnet. Er hat diesen Gottlosen erlebt, diesen Menschen, der wirklich ein Ungöttlicher war, ohne Gott gegen Gott und damit gegen den Herrn Jesus. Und wie hat der Herr Jesus diesen Hass des Menschen, dieses Judas Iscariot empfunden? Ja, für ihn war das wirklich einer, der ihn verfolgt hat. In seinem Hochmut verfolgt der Gottlose hitzig den Elenden. So hat der Jesus sich ihm gegenüber gefühlt, den Elenden, als Elenden. Er war wirklich derjenige, der in Liebe gehandelt hat, der nur Liebe auch diesem Menschen erwiesen hat. Aber als Gottlose hat er sich erwiesen. Das muss für den Herrn Jesus furchtbar gewesen sein. (00:02:03) Er war ihm ausgeliefert. Warum? Hatte der Jesus nicht alle Macht? War er nicht der Sohn Gottes? Das ist er. Aber er ist gekommen, um zu leiden, um zu sterben. Und deshalb war er bereit, als der Elende von diesem Menschen auch verachtet und gehasst und hinausgeworfen zu werden. Was war das für eine Gottlosigkeit, ihn mit einem Kuss zu verraten, zu überliefern an diese Führer des Judentums? Wie hat den Herrn Jesus das in sein Herz geschmerzt? Der Gottlose spricht in seinem Hochmut. Der Judas fühlte sich erhaben über den Herrn. Er fühlte sich als derjenige, der in der Lage war, den Herrn Jesus zu überliefern. Wir können uns gar nicht vorstellen, wie das für den Herrn Jesus in seiner Seele, in seinem Herzen gewesen ist. Wie ein Stich immer wieder diesen Mann, den er selber erwählt hat, in Gehorsam Gott seinem Vater gegenüber, (00:03:02) nach einer Nacht des Gebetes. Wie er das empfunden hat, dass dieser Mensch ihn gehasst hat von Anfang an. Er hat ihm jedes Vertrauen entgegen gebracht, der Jesus diesem Menschen. Er hat ihm sogar die Kasse gegeben. Und was war die Antwort? Es war Diebstahl auf der einen Seite und es war Verabscheuung und Abwendung. Zum Schluss sogar inspiriert durch Satan hat er den Herrn Jesus verraten. Dieser Psalm spricht davon, dass dann auch Rache geübt wird, dass der Überrest auch dieser Rache herbeiruft. Und das ist sein Recht, das Recht des Überrestes. Und der Jesus hatte auch das Recht, so zu sprechen. Und doch hat er das nicht getan. Der Jesus hätte diesen Mann sofort entlarven können, hat er nicht getan. Er wusste das ja von Anfang an. Der Jesus hätte diesen Mensch sofort vernichten können, er hat das nicht getan. Er hat ihn drei Jahre, Tag für Tag an seiner Seite erduldet. Ja, wir lesen am Ende dieses Psalms in Vers 16. Der Herr ist König immer und ewig. So hat der Jesus sich unter Gott gestellt. (00:04:04) Er selbst ist doch der König, aber er hat Gott als den Regenten über sein Leben anerkannt. Die Nationen sind umgekommen aus seinem Land. Den Wunsch der Sanftmütigen hast du gehört, Herr. Ja, wer war sanftmütiger als der Jesus? Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, konnte er sagen. Er war wirklich sanftmütig. Gerade diesem Judas Iskariot gegenüber hat er in Sanftmut immer gehandelt. Den Wunsch der Sanftmütigen hast du gehört, Herr. Der Jesus macht sich eins mit seinen Jüngern, mit diesem künftigen Überrest. Du befestigst ihr Herz, ließ es dein Ohr aufmerken. Ja, Gott hat sozusagen das Herz des Herrn Jesus befestigt auf diesem Weg der Schmach, der Verachtung, der Leiden, dass er weitergegangen ist im Vertrauen zu Gott. Und ließ es dein Ohr aufmerken. Gott hat gehört diese Empfindungen des (00:05:03) Herrn Jesus angesichts dieses Mannes, der sein Freund, sein Genosse gewesen ist und wie er diese Freundschaft mit Füßen getreten hat, Judas Iskariot. Ließ es dein Ohr aufmerken, um Recht zu verschaffen der Weise und dem Unterdrückten. Der Jesus war dieser Unterdrückte. Natürlich, er macht sich besonders eins hier mit dem Überrest künftiger Tage, die wirklich unterdrückt sein werden. Damit der Mensch, der von der Erde ist, fortan nicht mehr Schrecken verbreite. Ja, das Werk von Judas Iskariot, das Werk dann künftig des Antichristen, wird ein Ende finden. Gott wird ihm ein Ende bereiten, so wie es auch ein Ende von Judas gab. Dann werden einmal diese vor dem Herrn Jesus widerstehen werden. Was wird das für ein Augenblick sein, wenn ein letztes Mal, noch einmal Judas Iskariot dann vor dem großen weißen Thron, Offenbarung 20, vor dem Herrn Jesus stehen wird, den, den er verraten hat. Dann wird er von ihm (00:06:01) gerichtet werden. Dann wird der Herr Jesus dann der Richter der ganzen Erde, wird Judas Iskariot in den Feuersee werfen lassen. Furchtbarer Augenblick, ein Ende. Aber wie steht der Herr Jesus in seiner Hingabe, in seiner Bereitschaft zu leiden vor uns? Vielleicht hast du auch einmal gelitten von Seiten eines Freundes. Leidest du von Seiten der Menschen? Dann sieh auf den Herrn Jesus, wie er diese Schmach, wie er diese Ablehnung auf sich genommen hat, wie er das Ohr Gottes gesucht hat, wie er weiterhin sanftnottätig war. Wirklich ein wunderbares Vorbild, auch für uns.
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