Am: Do, 2. April 2020
Was für eine Ruhe in Leiden finden wir in Psalm 4. Das ist schon im Blick auf die Verfolgung durch Absalom im Leben Davids erstaunlich. Einzigartig ist diese innere Ruhe, wenn wir an den Herrn Jesus denken.
Transkript der Audiodatei
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Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über Psalm 4, das heißt, wie der
Herr Jesus in Psalm 4 zu finden ist. Wir lesen hier den Vorsänger mit
Seitenspiel ein Psalm von David. Ja, der Herr Jesus, er ist dieser Vorsänger, er
ist dieser Dirigent, der den Lobgesang und das Flehen in unseren Herzen anstimmt.
Er dirigiert es, das ist der Vorsänger, der die Autorität hat über diejenige,
die mit ihm singen. Inmitten der Gläubigen ist er der Anstimmer, der der
anführt. Ist das auch in meinem, in deinem Leben der Fall?
David ruft dann in Vers 2, wenn ich rufe, antworte mir Gott meiner Gerechtigkeit.
Das ist gewaltig, dass David das sagen konnte, aber nur auf einen trifft das in
Vollkommenheit zu. Gott meiner Gerechtigkeit. Hier steht ja nicht Gott
der Gerechtigkeit, sondern Gott meiner Gerechtigkeit.
Er war vollkommen gerecht in seinem Lebenswandel. (00:01:03)
Er hat nicht einen einzigen Augenblick irgendetwas getan, ich meine der Herr
Jesus, was im Widerspruch zu der Offenbarung Gottes stand. Nein, in jeder
Hinsicht hat er Gott verherrlicht, hat er in Übereinstimmung mit Gottes Wesen,
Licht und Liebe gehandelt. Deshalb kann er sagen, antworte mir Gott
meiner Gerechtigkeit. Ja, Gott war ihm eine Antwort schuldig. In Bedrängnis hast
du mir Raum gemacht. Ja, ist es nicht so, dass der Jesus beengt war, bis dieses
Kreuz vor ihn kam, bis er dieses Kreuz, die Leiden am Kreuz vollbracht hatte, in
diese Leiden gekommen ist, das Werk vollbracht hatte und dann war diese
Weite da, dass dann eben nicht nur seinem irdischen Volk Israel der Segen zu
fließen konnte, sondern allen Nationen. Er war bereit, diese Bedrängnis zu
erdulden, damit dann der Raum weit wäre für den Segen für alle Menschen, diejenigen, (00:02:03)
die diesen Segen in Anspruch nehmen würden, indem sie vor dem Herrn Jesus
niederfallen und ihn als Erlöser annehmen würden.
Der Jesus sagt dann auch, sei mir gnädig und höre mein Gebet.
Ja, der Herr Jesus hat sich als abhängiger Mensch hier auf dieser Erde Gott
gegenüber verhalten. Er ist der ewige Gott und doch hat er in Abhängigkeit
gelebt und sagt deshalb sei mir gnädig. Er lebte von der Gnade Gottes, obwohl er
selbst der Inbegriff dieser Gnade Gottes war und lebte im Gebet, lebte in
vollkommener Abhängigkeit von seinem Vater, von seinem Gott. Auch hier
wunderbares Vorbild für uns, ob wir diese Abhängigkeit leben, ausleben, ob wir in
dieser Abhängigkeit wirklich Tag für Tag in den Tag gehen oder aus dem Tag
hinaus gehen. In Vers 4 sagt dann David, erkennt doch, dass der Herr den Frommen
für sich abgesondert hat. Die Fußnote sagt sehr treffend, seinen Frommen (00:03:04)
ausgezeichnet hat. Seht ihr, das war der Herr Jesus. Er war wirklich dieser Fromme
in jeder Hinsicht, dieser Fromme. Wir können nur bewundert vor ihm stehen
und erkennen, wie der Herr Jesus in allem sein Leben auf Gott ausgerichtet hat, wie
es da nichts gab in seinem Leben, was irgendwie nicht in Übereinstimmung mit
Gott gewesen ist. Nein, er hat alles für Gott getan, aber Gott hat ihn auch
ausgezeichnet. Dann, wenn er sich eins gemacht hatte, Herr Jesus, mit dem
bußfertigen Volk Israel, wenn er für andere so aussah, als ob er dieser
ebenfalls schuldige Jude war, dann zeigt Gott, dieser ist mein geliebter Sohn, an
dem ich Wohlgefallen gefunden habe. Nein, der Herr Jesus, er war wirklich nicht ein
bußfertiger Sünder. Er hatte nicht eine einzige Sünde getan.
Er war vollkommen ohne Sünde, aber er machte sich eins mit ihnen und Gott
zeichnet ihn dann aus, dass er wirklich dieser Ausgezeichnete ist. Oder als Petrus (00:04:06)
auf dem Berg der Verklärung Mose und Elia auf die gleiche Stufe wie den Herrn
stellt oder ihn auf die gleiche Stufe wie Mose und Elia, da kann Gott nicht
schweigen, sondern er muss ihn auszeichnen und sagen, du bist mein geliebter Sohn.
Und dann möchte ich noch aus den Versen 8 und 9 zitieren.
Du hast Freude in mein Herz gegeben, mehr als zur Zeit, als es viel Kochen und Most gab.
Der Herr Jesus hat um der vor ihm liegenden Freude das Kreuz erduldet.
Ja, er war bereit, dieses Kreuz zu erdulden, weil er die Freude vor sich sah.
Und selbst in den Leiden hat er die Freude der Gemeinschaft mit dem Vater genossen.
Da ging es ihm alles andere als gut, äußerlich gesprochen, was seine Seele
betraf an Leiden. Aber diese Freude der Gemeinschaft hat er sich gerade in dieser
Zeit nicht nehmen lassen. Da hat er den Vater erlebt, wie er bei (00:05:02)
ihm war und ihn nicht alleingelassen hat. Natürlich reden wir jetzt nicht von den
sühnenden Leiden. Darum geht es im Allgemeinen im Psalm nicht. Vers 9, in
Frieden werde ich sowohl mich niederlegen als auch schlafen.
Wer konnte schlafen auf dem Schiff? Da waren die Jünger in solch einer Unruhe,
in einer solchen Panik. Aber da gab es den einen, der sich hingelegt hat.
Aber nicht, weil er in Ehrfurcht gesprochen als Supermensch dort gewesen
wäre. Nein, sondern weil er im Vertrauen in Abhängigkeit von Gott ihm alles
übergeben hat. Denn du, Herr, allein lässt mich in Sicherheit wohnen.
Ja, er vertraute sich ganz seinem Vater an. Er wachte über ihn und von ihm
war er abhängig als Mensch. Und das zeigte er auch in diesem Schlaf, dass er
wirklich alles dem Vater übergab. Darin ist er uns ein Vorbild. Die Umstände
mögen sehr schwierig sein, mögen sehr wolkig sein, sehr viel Regen, gewissermaßen (00:06:05)
geistig gesprochen, Wind, Gegenwind, Stürme. Aber wenn wir dieses Vertrauen auf
den Vater, dieses Vertrauen auf den Herrn Jesus hätten, so wie der Herr Jesus es
auf seinen Vater hatte, dann könnten auch wir in Ruhe schlafen. Da bräuchten
wir nicht die Probleme der nächsten Tage, Wochen zu wälzen.
Ja, das ist einfacher gesagt als verwirklicht. Aber der Herr Jesus, er ist
unser Vorbild. Lasst uns ihm nacheifern, wie er hier in diesem Psalm 4 vorgestellt wird.