Am: Do, 9. April 2020
David wurde durch Worte des Benjaminiters Kusch bedrängt und verworfen. Der Herr musste den Hass seines Jüngers Judas Iskariot ertragen. In allem vertraute Er auf seinen Gott und lebte auch in seinen Leiden in vollkommener Abhängigkeit von senem Vater.
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(00:00:00)
Herzlich willkommen zu einem weiteren Podcast über die Psalmen, diesmal über
Psalm 7. Im Psalm 6 haben wir gesehen, dass Gott Rettung schenkt aufgrund seiner
Gnade und diese Gnade angerufen wird. Der Herr Jesus, der selbst Gott ist, war aber
so demütig, dass er sich auf die Gnade Gottes berufen hat.
Hier Psalm 7 zeigt, dass der Schreiber, hier in diesem Fall David wieder, Rettung
erbittet aufgrund der göttlichen Gerechtigkeit zu dem Gläubigen, David zu
dem gläubigen Überrest, der Herr Jesus, der sich eins macht mit diesem Überrest
im Blick auf ihn selbst, den Gerechten. Wir lesen hier, dass es ein Psalm ist, den
David schrieb, den er vor dem Herrn sang, wegen der Worte des Benjaminitas Kusch.
Offensichtlich war da dieser Benjaminita Kusch, von dem wir nichts direkt in den
Geschichtsbüchern lesen, der gegen ihn aufgetreten ist, der böse war gegen David. (00:01:06)
Wie viel mehr muss das der Herr Jesus sagen? Er hatte diesen Judas Iskariot, der
gegen ihn aufgetreten ist, der böse Worte gegen ihn geäußert hat. Und da sagt der
Jesus prophetisch durch David, Herr mein Gott, zu dir nehme ich Zuflucht. Ja, der
Jesus hat nicht sich selbst gerettet. Er hat nicht Judas entfernt. Nachdem er ihn
berufen hat als Jünger in völligem Gehorsam und völliger Abhängigkeit Gott
gegenüber, hat er drei Jahre diesen Mann des Verderbens, diesen Sohn des
Verderbens, diesen Bösen ertragen, hat ihm Liebe erwiesen. Ja, zu Gott nahm er
Zuflucht. Er hat nicht versucht, diesen Mann zu beseitigen.
Rette mich von allen meinen Verfolgern und befreie mich. Der Jesus hat das
empfunden, auch wie das Volk, wie die Führer des Volkes gegen ihn gestanden
haben. Und er sagt, dass er, nicht nur sie, sondern er, dieser Mann, meine Seele (00:02:04)
nicht zerreiße wie ein Löwe. Ja, das ist Judas Iskariot gewesen, der zum
Schluss sogar inspiriert durch Satan war. Satan war in ihn gedrungen und er wollte
den Herrn Jesus, Satan wollte den Herrn Jesus durch Judas zerreißen. Und der
Jesus befiehlt sich Gott, seinem Vater, an, dass er meine Seele nicht zerreiße wie
ein Löwe, sie zermalmend und kein Erretter ist da. Ja, da war niemand, der
sich auf die Seite des Herrn Jesus gestellt hätte. Da war niemand, der ihm
zur Seite gestanden hätte, der ihm irgendwie eine Hilfe gewesen wäre. Selbst
diejenigen, die am nächsten bei ihm waren, die elf anderen Jünger, sie sind
geflohen, sie hatten Angst um ihr eigenes Leben und da stand der Herr allein. Nein,
er kann sagen in Johannes 16, ich bin nicht allein, sondern der Vater ist bei
mir. Was für ein Vertrauen, dass der Jesus seinem Gott und Vater gegenüber
ausgedrückt hat. Im weiteren Verlauf drückt David dann die Bitte aus, dass
Gott in seinem Zorn ihm hilft. Das finden wir nie bei dem Herrn Jesus. Nein, der (00:03:04)
Jesus hat nie um Rache gebeten. Obwohl er das Recht gehabt hätte, weil die
Menschen sich als so böse erwiesen haben, war er im Vertrauen zu Gott sein Leben
weitergegangen und hat nie darum gebeten, dass Gott irgendwie in Macht und
Rache eingreift. Aber hier lesen wir dann in Vers 9 weiter,
der Herr wird die Völker richten. Richte mich, Herr, nach meiner Gerechtigkeit und
nach meiner Lauterkeit, die bei mir ist. Ja, wenn David von seiner Gerechtigkeit
und Lauterkeit sprechen konnte und das war ein sündiger Mann, nicht ein Sünder,
aber der immer wieder Sünden begangen hat, wir lesen das ja, aber der Herr Jesus
konnte das in Vollkommenheit sagen. Richte mich, Herr, nach meiner Gerechtigkeit,
nach meiner Lauterkeit. Ja, Gott hat die vollkommene praktische Gerechtigkeit des
Herrn Jesus gesehen, die vollkommene Lauterkeit, Geradheit, Ehrlichkeit, Reinheit
in dem Leben des Herrn Jesus und Gott hat das gesehen, Gott hat das wertgeschätzt (00:04:02)
und hat ihn doch nicht von seinen Feinden befreit und der Jesus hat das in
seinem Leben hingenommen. Weiter ist er in Abhängigkeit von Gott in Hingabe
gegangen. Lasst doch die Bosheit der Gottlosen ein Ende nehmen, Vers 10, und
befestige den Gerechten. Es prüft ja Herzen und Nieren der gerechte Gott.
Ja, der Herr Jesus hat gelitten unter der Bosheit. Wir dürfen nicht meinen, dass er
dort, entschuldigt, als ein Supermensch gegangen wäre.
Nein, der Herr Jesus hat tief empfunden, wie die Bosheit und der Hass der Menschen
gewesen ist und er konnte in völliger Ruhe, in völligem Frieden zu Gott
sprechen, der Herzen und Nieren prüft, der gerechte Gott. Und was hat er bei dem
Herrn Jesus gefunden? Nur Vollkommenheit, nur vollkommene Hingabe.
Mein Schild ist bei Gott, der die von Herzen Aufrichtigen rettet. Ja, Gott rettet
die Aufrichtigen, das hat er immer getan und der Herr Jesus ist auch von Gott
gerettet worden. Gott hat ihn nicht zu Schanden werden lassen vor den Feinden. (00:05:05)
Die Feinden haben nicht den Herrn Jesus überwinden können. Ja, sie haben ihm das
Böseste antun können, was man sich vorstellen kann. Aber überwunden? Der
Jesus ist aus allem Siegreich hervorgegangen.
Natürlich spricht dieser Psalm, wie die meisten Psalmen, nicht von den Sühnenden
leiden. Da ging es um die Frage von Gott und dem Herrn Jesus, der als Sündenträger
dort vor Gott stand. In diesem Psalm geht es darum, wie der Herr Jesus vor
Menschen stand und die Menschen haben ihn nicht überwinden können.
Der Jesus war treu und Gott stand an seiner Seite.
Ja, Vers 12, Gott ist ein gerechter Richter und ein Gott, der jeden Tag zürnt,
nämlich über das Böse, aber nicht über den Herrn Jesus. Er ist gerecht und er hat
gesehen bei dem Herrn Jesus, dass alles gerecht war und da gab es nichts, was zu
verurteilen gewesen wäre. Der Jesus hat sich so Gott seinem Vater anvertraut.
Ja, da war dieser böse Mann, Vers 16, er hat eine Grube gegraben und hat sie (00:06:03)
ausgehöhlt. Judas hat diese Grube gegraben, hat
den Herrn Jesus verraten, hat ihn verkauft. Aber wie sagt David weiter? Und er ist in
die Grube gefallen, die er gemacht hat. War das nicht bei Judas Iskariot? Er hat
dem Herrn Jesus eine Grube gegraben und dann war er selbst in Verzweiflung, weil
er keine Rettung bei Gott hatte, weil er kein Leben aus Gott hatte, ist er selbst in
seine Grube gefallen, hat das Schlimmste, was er tun konnte, Suizid begangen,
Selbstmord und sich erhängt. Wie ist er in seine eigene Grube gefallen?
Nein, der Herr Jesus sagt, wie es Vers 18 sagt, ich will den Herrn nach seiner
Gerechtigkeit preisen und den Namen des Herrn des Höchsten besingen.
Ja, er hat die Gerechtigkeit Gottes gepriesen. Nicht er, der Herr Jesus, ist
zustanden geworden, sondern seine Feinde. Auch wenn der Jesus dann noch das
Erlösungswerk vollbracht hat, Gott hat ihn auferweckt, Gott hat ihn nicht zur
Schande werden lassen. Nein, deshalb preist er den Herrn und (00:07:02)
deshalb besingt er den Namen des Herrn des Höchsten. Ist er nicht der Sohn des
Höchsten gewesen, wie das schon Maria vor seiner Geburt angekündigt worden ist,
der Mutter Jesu? Das war er und doch preist er Gott als den Höchsten, hat ihn
als den Höchsten über sich anerkannt. Wie groß ist die Demut, die Niedriggesinntheit
des Herrn Jesus gewesen? Wie können wir davon lernen, wie die wir nicht sind, aber
uns so oft so groß halten? Er, der alles ist, er der Reiche ist, der sich selbst zu
nichts gemacht hat. Sein Name sei gepriesen. Wir wollen wirklich in Anbetung
vor ihm niederfallen und wollen ihn zu unserem Vorbild, zu unserem Beispiel
nehmen, in dieser Hingabe, in dieser Treue, in dieser Gerechtigkeit, in diesem
Vertrauen zu Gott.