Am: Mo, 27. April 2020
In Psalm 11 lernen wir, wie der Herr Jesus damit umgegangen ist, dass Er umgeben war von Gottlosen und Gottlosigkeit. Er ist da unser großes Vorbild!
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Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über die Psalmen, dieses Mal über
Psalm 11. Hier lesen wir in dem ersten Vers, bei dem Herrn suche ich Zuflucht.
Wie sagt ihr zu meiner Seele, flieht wie ein Vogel zu eurem Berg?
Ja, der Herr Jesus hat bei Gott Zuflucht gesucht. Die Menschen haben ihn gehasst,
die Menschen haben ihn abgelehnt, sie wollten ihn nicht. Und dann ist er immer
im Gebet bei seinem Vater gewesen. Er hat sich nicht öffentlich aufgelehnt gegen
das, was die Menschen ihm getan haben. Nein, er hat das erduldet und war immer
im Gespräch, war immer im Gebet mit seinem Vater. Bei ihm hat er Zuflucht
gesucht, ihm hat er sich anvertraut, ihm hat er seine Empfindungen gesagt. Da ist
er ein wunderbares Vorbild auch für uns. Wir dürfen zu Gott kommen, wir dürfen zu
dem Herrn Jesus kommen. Wenn wir erleben, dass Menschen uns feind sind, dass
Gläubige uns nicht verstehen und wir das nicht erfassen können, wenn wir
einen Weg mit dem Herrn gehen wollen, dann dürfen wir zu Gott kommen, dürfen (00:01:04)
wir bei ihm Zuflucht suchen. Ja, die Menschen, sie verlachen uns, sie
verspotten uns. Wie sagt ihr zu meiner Seele, flieht wie ein Vogel zu eurem
Berg? Ja, sie machen sich lustig darüber, dass wir Gott als Zufluchtstätte haben
und sagen uns, geh da hin, wo du hergekommen bist, such dir deine
Lösung irgendwie selbst. Geh als Vogel zu deinem Berg, da bist du dann in
Sicherheit. Ja, wir sind in Sicherheit bei unserem
wahren Berg, bei Gott, bei dem Herrn Jesus, zu dem wir in allem kommen können.
Denn siehe, die Gottlosen spannen den Bogen, sie haben ihren Pfeil auf der
Sehne gerichtet, um im Finstern auf die von Herzen Aufrichtigen zu schießen.
Da sehen wir den Charakter der ungläubigen Menschen, sie werden hier
Gottlose genannt, sie sind losgelöst von Gott, sie haben keine Beziehung zu Gott
und sie spannen den Bogen, sie suchen, wie sie den Gläubigen irgendwie wehtun (00:02:06)
können. Das tun nicht alle Ungläubigen, aber
immer wieder erleben wir das, ja, wie sie gerade unseren Glauben angreifen, wie sie
nicht wollen, dass wir als gottesfürchtige Menschen für Gott
leben, wie sie sich darüber lustig machen, aber auch wie sie versuchen, uns
zu Fall zu bringen, auch mit List zu Fall zu bringen. Und hier wird ja in diesem
Vers auch deutlich, im Finstern schießen sie auf die von Herzen Aufrichtigen.
Das haben sie bei dem Herrn Jesus getan, sie haben diese Attacken, hintenherum
sind sie gefahren, sie haben im Verborgenen sich miteinander abgesprochen,
haben versucht, ihm eine Falle zu stellen, zum Beispiel die Sadozer, wo sie
diese Frage da gestellt haben mit der Frau und ihren, ich glaube, sieben Männern.
So sind diese Menschen, so haben sie versucht, den Herrn Jesus, den in
Wirklichkeit von Herzen Aufrichtigen, umzubringen. (00:03:01)
Ja, das war er, er war in jeder Hinsicht der Aufrichtige, er war der Ehrliche, er
war der, der Gott zugewandt war, der in seinem Herzen transparent war und der in
seinem Herzen nur durch Gottesfurcht geprägt war, nur das Gute der Menschen
wollte. Ja, er ist unser Vorbild darin. Wir müssen uns fragen, ob die Menschen
uns nicht oft zu Fall bringen, weil unser Herz eben nicht aufrichtig ist, weil
unser Herz eben nicht einfältig ist, in dem Sinne, dass es nur auf den Herrn
Jesus ausgerichtet ist, dass nur der Herr Jesus in unseren Herzen ist. Bei ihm war
das so, dass er nur für Gott lebte, dass er nur das tat, was Gott verhandelt hat.
Aber die Frage ist, wie das bei uns ist. Wenn die Grundpfeiler umgerissen werden,
was tut dann der Gerechte? Ja, das war bei dem Leben des Herrn Jesus wirklich so,
auch wenn es ja hier eigentlich um den Überrest geht, mit dem sich der Herr
Jesus eins macht. So dürfen wir doch sehen, dass die Grundpfeiler umgeworfen
wurden, umgerissen wurden. Die Grundpfeiler der Regierung auf dieser (00:04:02)
Erde, sie wurden umgeworfen, sowohl im Judentum, dem Gott ja eine gewisse
Regierung inmitten des Volkes gegeben hat, den Führer, den Hohen Priestern, dem
Hohen Priester zum Beispiel und auch denen, die Verantwortung im Volk trugen,
aber auch den Nationen. Wie ist der Gerechte dort verurteilt worden? Ist das
nicht ein Umreißen der Grundpfeiler? Wenn wir an das Volk Israel denken, wie sie
versucht haben, falsches Zeugnis gegen den Herrn Jesus hervorzurufen und der
eigentlich der Richter, der Urteil fällen sollte, hat sich vorne angestellt, um
Böses gegen den Herrn Jesus zu ersinnen. Da sehen wir, wie wirklich die
Grundpfeiler umgerissen wurden. Was tut dann der Gerechte? Der Herr ist in seinem
heiligen Palast, der lebt in Gemeinschaft mit Gott.
Er lässt die Menschen tun, ihren Hass ausführen und der Gläubige ist dann in
Gemeinschaft mit Gott. So hat er Jesus gelebt. Er lebte im Haus Gottes, in dem
heiligen Palast, da wo Gott regiert. Er übergibt sich ganz seinem Gott und (00:05:03)
Vater. So hat er Jesus das getan. Petrus bezeugt das in 1. Petrus 2, dass er
sich dem übergeben hat, der gerecht richtet. Das wollen auch wir tun.
Wir können die Bosheit dieser Welt, die können wir nicht vertreiben, die können
wir nicht austreiben, die können wir nicht zu nichts machen.
Das Einzige, was wir tun können, ist in einer Welt, die schon längst unter dem
Gerichtsurteil Gottes steht, dass wir uns Gott anvertrauen, dass wir uns Gott
übergeben und dass wir mit Gott leben. Der Herr in den Himmeln ist sein Thron.
Er steht über allem. Ist dir das bewusst, dass er wirklich über allem steht und
dass nichts in dieser Welt passieren kann, was ihm aus den Händen gleitet. Er
steht hinter allem. Nicht, dass er für die Bosheit des Menschen, der Regierung
und so weiter verantwortlich ist. Natürlich nicht. Aber er steht über allem
und er weiß, was passiert und in allem hält er die Fäden in seiner Hand und
führt das zu einem guten Ziel. Und bei ihm sind wir an der richtigen Stelle, wenn
wir uns ihm anvertrauen. Seine Augen schauen, seine Augenlider prüfen die (00:06:03)
Menschenkinder. Er prüft, was in dem Herzen des Menschen ist, ob da irgendetwas
doch noch ist, was Gott sucht. Der Herr prüft den Gerechten. Aber den
Gottlosen und den, der Gewalttat liebt, hasst seine Seele. Ja, er prüft uns. Er hat den
Herrn Jesus geprüft. Er hat geprüft, nicht weil er das nötig hätte. Der Vater wusste,
dass der Jesus vollkommen war. Aber er prüfte den Herrn, um uns deutlich zu
machen, dass er wirklich der Vollkommene ist. Es gab keine schwierige Situation,
in die der Herr Jesus nicht gekommen ist. Es gab keine hassvolle Situation von
Seiten der Menschen, die der Jesus nicht erdulden musste. Brutalität in äußerer
Hinsicht, List in innerer Hinsicht, Ablehnung, Einsamkeit. Alles das hat der
Jesus ertragen. Gott hat ihn geprüft, den Gerechten. Aber den Gottlosen und den,
der die Gewalttat liebt, hasst seine Seele. Auch uns prüft er. Und da ist die
Frage, ob wir dem Herrn Jesus nachfolgen. Ob wir solche sind, die wirklich auf den (00:07:01)
Herrn Jesus sehen und ihn nachahmen, wie er treu gewesen ist. Denn gerecht ist der
Herr. Gerechtigkeiten liebt er. Sein Angesicht schaut den Aufrichtigen an.
Lasst uns immer daran festhalten, dass Gott in seinem Urteil absolut gerecht
ist. Das war ein Blick auf den Herrn Jesus. Das schien eine Zeit lang nicht so.
Als er den bösen Menschen zuließ, das Böse zu tun, da schien es so, als ob er
nicht gerecht ist. Aber er hat den Herrn Jesus aus den Toten auferweckt. Er hat
deutlich gemacht, wer der Gerechte ist und dass er absolut den belohnt, der ihm
treu ist. Das wird er auch bei dir tun. Auch bei dir wird er, wenn du dich ihm
zuwendest, wenn du für ihn lebst, wenn du mit ihm lebst in seinem heiligen Tempel,
dann wird er dich belohnen dafür. Früher oder später. Das mag nicht unbedingt hier
auf der Erde sein. Aber sei sicher, sein Lohn ist groß. Wenn wir so dem Herrn
Jesus nachfolgen, werden auch wir reich gesegnet werden und das wünsche ich dir.