Am: So, 29. März 2020
In Psalm 3 lesen wir, was David in den Verfolgungen durch Absalom empfunden hat. Der Herr Jesus musste noch viel mehr leiden als David. Auch, ja gerade seine Empfindungen in Leiden hören wir in diesem Psalm.
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Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über Psalm 3, das heißt darüber,
wie wir den Herrn Jesus in Psalm 3 finden. Dieser Psalm wird überschrieben
damit, dass es heißt, ein Psalm von David, als er vor seinem Sohn Absalom floh.
Das finden wir in 2. Samuel 15. Tatsächlich sind gerade in dem ersten
Buch der Psalmen zwei Verfolgungen besonders vorherrschend. Die Verfolgung
durch Absalom und die Verfolgung durch Saul. Auf diese beiden Verfolgungen
im Allgemeinen beziehen sich die Leiden, von denen David dort berichtet. Und sie
sind jeweils ein Bild davon, wie der Herr Jesus leiden musste, wie er von Seiten
der Juden leiden musste, wie er von Seiten des Volkes leiden musste, wie er von
Seiten der Führer leiden musste, wie er wirklich verworfen wurde von den
Verantwortlichen seines Volkes. Und hier ruft David in Vers 2,
Herr, wie zahlreich sind meine Bedränger! Viele erheben sich gegen mich. Das hat der (00:01:04)
Herr Jesus erlebt. Da waren viele, die sich gegen ihn gewandt haben.
Das war nicht nur die Führerschaft, auch die Volksmenge wollte ihn mehrfach
steinigen und töten. Der Jesus hat das tief empfunden.
Viele sagen von meiner Rettung, Vers 3, bei Gott ist keine Rettung für ihn,
Seeler. Ja, da gab es viele, die gesagt haben, er vertraute auf Gott, der soll ihn
jetzt retten, aber tut er ja nicht, die ihn verspottet haben deswegen. Der Herr
Jesus war dem Herrn, war Gott vollkommen gehorsam. Und Gott ist nicht eingeschritten.
Gott hat nicht irgendwie Wunder getan, um den Herrn Jesus vor diesen Leiden zu
bewahren, sondern Gott hat geschwiegen, weil er wollte, dass sein Ratschluss
ausgeführt wird am Kreuz von Golgatha. Und dazu war es nötig, dass der Jesus
durch diese Leiden hindurch bis zum Kreuz ging. Nicht, dass die Leiden für
den Herrn Jesus nötig gewesen wären. Nein, wir wissen, dass diese Leiden (00:02:03)
deshalb auf ihn kamen, dass er sie deshalb erduldet hat, damit er uns zur
Seite stehen kann, damit er heute Mitempfinden haben kann für uns und in
besonderer Weise, das ist ja das große Thema der Psalmen, für den gläubigen
Überrest künftiger Tage. Deshalb hat er auf Gott vertraut, obwohl Gott nicht
eingeschritten ist. Aber der Jesus konnte weiter sagen, Vers 4,
du aber Herr bist ein Schild um mich her, meine Herrlichkeit und der, der mein
Haupt emporhebt. Ja, Gott hat ihn bewahrt, dass er nicht vor der Zeit getötet,
umgebracht würde. Der Jesus sollte vom Berg gestoßen werden und dann auf einmal
öffnet sich diese Gruppe von Menschen und der Jesus kann hindurch gehen.
Gott hat sich immer wieder als der Schild für ihn erwiesen.
Natürlich, darum geht es in den meisten Psalmen nicht. Als Gott selbst sich dann
als der heilige Gott abwenden musste von dem Herrn Jesus, weil er Gericht unserer
Sünden wegen über ihn brachte, da trifft das in dieser Weise nicht zu. (00:03:04)
Aber in seinem ganzen Leben war Gott dieser Schild um den Herrn Jesus her,
seine Herrlichkeit. Der Jesus wollte nicht seine Größe, seine Schönheit
darstellen, sondern er hat in allem Gottes Herrlichkeit offenbart.
Mit meiner Stimme rufe ich zu dem Herrn und er antwortet mir von seinem heiligen
Berg, Selah. Der Jesus war ständig in Gemeinschaft mit seinem Gott, was für ein
Vorbild für uns. Er, der er der Vollkommene ist, der er selbst Gott ist, hat aber als
Mensch diese Gemeinschaft, diese Abhängigkeit mit und von Gott gesucht
und mit seiner Stimme rief er zu dem Herrn und Gott hat immer geantwortet.
Auch wenn die Menschen das nicht gesehen und gehört haben, aber Gott war da.
Gott hat den Herrn Jesus nie im Stich gelassen. Wunderbare Beziehungen, die wir
dort zwischen dem Herrn Jesus und seinem Vater finden. Vorbildlich, wie Isaac und
Abraham miteinander gegangen sind. Der Jesus fügt hinzu durch Davids Mund. (00:04:04)
Ich legte mich nieder und schlief. Ich erwachte, denn der Herr stützt mich.
In was für einem Vertrauen hat der Herr Jesus sein Leben zu seinem Vater geführt.
Er konnte schlafen, obwohl wir davon nicht viel lesen, in dem Vertrauen, dass Gott
ihn bewahrt, dass Gott auf seiner Seite ist. Und wenn er erwachte, das ist ja ein
Morgenlied, das wir hier finden bei David, dann stützte der Herr ihn. Ja, jeden
Morgen neu hat er ihm diese Kraft und Bewahrung gegeben, die der Herr Jesus
nötig hatte. Nicht fürchte ich mich vor Zehntausenden des Volkes, die sich
ringsum gegen mich gesetzt haben. Nein, der Herr Jesus, er stand wirklich
alleine da. Die Führer hatten ihn verworfen, die Volksmenge rief kreuzige,
kreuzige ihn. Selbst die Jünger haben ihn weder verstanden, noch hatten sie den Mut
bei ihm zu bleiben. Sie haben ihn verlassen. Er stand alleine vor den
Zehntausenden des Volkes und doch fürchtete er sich nicht, weil er auf (00:05:02)
seinen Gott vertraute, weil er wusste, dass er bei ihm war und ihn diesen Weg
führte, weil er von ihm abhängig leben wollte, weil er ihm gehorsam war. Was für
ein Vorbild ist dieser Herr für uns? Ja, wir wollen, die wir viel weniger mit
Verfolgung, hier in Deutschland jedenfalls, viel weniger mit Ablehnung
zu tun haben, wollen seinem Beispiel folgen und wollen auf ihn sehen, wollen
vor ihm anbetend niederfallen und ihn ehren.
Ja, er ist es wert, dass wir uns mit ihm beschäftigen. Dadurch werden wir
verwandelt in sein Bild. Dadurch bekommen wir Freude und Kraft der Hingabe und
natürlich, weil wir sehen, dass er der Auferstanden ist, der Verherrlicht ist, der
das alles hinter sich gelassen hat und jetzt an unserer Seite steht. Du bist nie
allein, niemals.