Der Herr Jesus in Psalm 27


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(00:00:00) Herzlich Willkommen zu einem neuen Podcast über die Psalmen, dieses Mal über Psalm 27. Auch dieser 27. Psalm spricht von den Erfahrungen des gläubigen Überrestes, wie David sie damals schon vorweg erlebt hat. Also eines Überrestes, der in künftigen Tagen nach der Entrückung hier auf dieser Erde inmitten des Volkes Israel entstehen wird, erweckt werden wird durch Gott selbst und ein Überrest, der gläubig ist, der an Gott glauben wird, der Gott erwarten wird, der bereit ist durch Verfolgung und Läuterung hindurchzugehen als Folge der Sünde, gegen Gott gehandelt zu haben und den eigenen Messias getötet und ermordet zu haben. Und dieser Überrest wird sagen, der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Da gibt es Anlass genug, sich zu fürchten, da gibt es Probleme genug in ihrer (00:01:02) Zeit, aber sie werden sich nicht fürchten. Sie werden keine Angst haben, weil sie auf Gott vertrauen. Der Herr ist meines Lebens Stärke, vor wem sollte ich erschrecken? Das ist beeindruckend. Wir leben jedenfalls in Deutschland im Moment nicht in Zeiten, die vergleichbar sind mit diesen furchtbaren Umständen und doch haben sie so ein Vertrauen. Vor wem sollte ich erschrecken? Vor wem sollte ich mich fürchten? Wie viel Angst haben wir oft vor Menschen, sogar vor Gläubigen und sie werden bedroht, das Leben zu verlieren, ermordet zu werden und trotzdem haben sie Vertrauen auf Gott. Wer aber hat das in Vollkommenheit ausgesprochen? Das ist der Herr Jesus. Für ihn war Gott sein Licht, der Licht gestrahlt hat auf seinen Lebensweg. Er ist selber das Licht. Ich bin das Licht, konnte der Jesus sagen und doch hat er als Mensch dieses Licht von Gott angenommen. Er hat Gott als das Heil, als seinen Retter, als seine Rettung angesehen. Er hat zu ihm gerufen, nicht (00:02:04) in eigener Machtvollkommenheit gehandelt. Als übelt hätte er mir Nahten, um mein Fleisch zu fressen. Meine Bedränger und meine Feinde, sie strauchelten und fielen. Ja, der Herr Jesus hat das erlebt, wie diese Feinde ihm Nahten, um sein Fleisch zu fressen. Manche sind schon zu seinen Lebzeiten gefallen. Wir wissen ja nicht genau, wann Judas Iskariot Suizid begangen hat, aber der Jesus wusste das. Da war jemand, der gewissermaßen sein Fleisch fressen wollte. Da waren seine Feinde, die gegen ihn aufgestanden sind und am Ende hat Gott sie alle verurteilt. Sie werden einmal vor dem Herrn Jesus stehen, dann wird er ihr Richter sein. Sie haben sich angemaßt, sein Richter sein zu dürfen. Wir haben ihn verurteilt, haben ihn in einer Weise mit Hass behandelt und auch mit Spott und Brutalität, die unvorstellbar ist. Dann werden sie fallen, dann wird er sie verurteilen in (00:03:06) vollkommener Gerechtigkeit. Wenn ein Heer sich gegen mich lagert, nicht fürchtet sich mein Herz. Wenn Krieg sich gegen mich erhebt, hierauf vertraue ich. Da war diese Schar von den hohen Priestern ausgesendet, die den Herrn Jesus umringt haben und jeder Mensch hätte Angst gehabt, so wie die Jünger. Sie sind alle davon gelaufen, aber der Herr Jesus, er war vollkommen Mensch, aber er hat vertraut auf Gott. Nicht fürchtet sich mein Herz. Wenn Krieg sich gegen mich erhebt, das war wie ein Krieg. Mit Schwertern und Stöcken sind sie gegen den Herrn Jesus gekommen, aber er hat auf Gott vertraut. Was für ein Vorbild für uns und was für eine Hilfe auch, wenn wir einmal so eine Situation erleben. Vielleicht ein Mensch, der uns den Eindruck vermittelt, dass er uns hasst und vielleicht hasst er uns wirklich. Menschen, die gegen uns stehen, vielleicht sogar inmitten der Christen, vielleicht sogar inmitten der Gläubigen. Dann dürfen wir auf den Herrn Jesus sehen, dass (00:04:06) er sich nicht gefürchtet hat. Warum nicht? Vers 4. Eins habe ich von dem Herrn erbeten, danach willig zu trachten, zu wohnen im Haus des Herrn alle Tage meines Lebens, um anzuschauen die Lieblichkeit des Herrn und nach ihm zu forschen in seinem Tempel. Er wollte bei seinem Herrn sein. Er schaute auf seinen Herrn. Er erhob sein Angesicht zu dem Herrn, zu seinem Gott und zu seinem Vater. Und in diesem Blick, mit diesem Blick, in diesem Vertrauen, in dieser Kraft hat er dann sein Leben geführt. Wenn wir immer nur nach unten schauen, in uns selbst vielleicht hineinschauen oder auf das Böse schauen, auf das Böse dieser Welt, dann kann einem Angst und Bange werden. Aber wenn man dann das Auge erhebt zu dem Gott des Lebens, um die Lieblichkeit des Herrn anzuschauen, um nach ihm zu forschen in seinem Tempel, wenn das unsere Herzen erfüllt, wenn das unsere Gedanken erfüllt, (00:05:03) dann haben wir einen völlig anderen Blick, dann haben wir eine völlig andere Einstellung und dann sind wir auf sicherem Boden. Dann sind wir in Gemeinschaft mit dem, der allmächtig ist, der allwissend ist. Dann sind wir inmitten des Hauses des Herrn, wo er wohnt. Wir wollen da wohnen, wo Gott wohnt. Und dann sind wir an der richtigen Stelle. Denn er wird mich bergen in seiner Hütte am Tag des Unglücks. Alle Jünger haben den Herrn Jesus verlassen. Die Menschen haben ihn allein gelassen. Aber dann war er bei dem Vater. Er wird mich bergen in seiner Hütte am Tag des Unglücks. Wie an anderer Stelle schon mal gesagt, die Psalmen betrachten im Allgemeinen nicht die Söhnenden Leiden. Das ist ein separates Thema, was außen vor gelassen wird, das wir hier nicht mit vermischen dürfen. Deshalb hatte Herr Jesus das wirklich erlebt am Tag des Unglücks. Da waren die Feinde und was hat Gott ihm geschenkt? Da hat Gott ihm einen Räuber am Kreuz geschenkt, der sich bekehrt hat und der auf einmal auf der Seite des Herrn stand. Da war er nicht alleine. Gott hat (00:06:05) dafür gesorgt. Kurz vor der Verurteilung, da war er in Bethanien, da hat Gott ihm solche geschenkt, die ihn liebten, die ihm vertrauten, die auf seiner Seite standen und der Vater selbst, er war immer da. Wie sehen wir den Herrn Jesus am Kreuz vor den drei Stunden, nach den drei Stunden der Finsternis, zu dem Vater betend? Was für ein Vertrauen, was für eine gelebte Beziehung. Er wird mich bergen in seiner Hütte, da wo er zu Hause ist, wo der Vater zu Hause ist und war. Da hat er den Herrn Jesus innerlich verborgen. Er wird mich verbergen im Verborgenen seines Zeltes. Ja, da hat der Vater sich um seinen Sohn, um den Herrn Jesus gekümmert. Auf einen Felsen wird er mich erhöhen. Das ist die Auferstehung, wenn man so will. Auf einen Felsen wurde er erhöht. Gott hat ihn nicht im Tod gelassen. Er musste sterben, um diese Sühnung zu vollbringen. Aber Gott hat (00:07:03) geantwortet auf das Rufen des Herrn Jesus. Er hat ihm eine Antwort gegeben und er hat ihn auferweckt, er hat ihn erhöht. Und jetzt ist er nicht nur der Auferstandene, ist er nicht nur der, der in den Himmel aufgefahren ist, ist er nicht nur derjenige, der zur rechten Gottes thront. Er ist der in allem Erhabene, Erhöhte. Er wird mich erhöhen auf den Felsen. Er wird mich auf festen Boden stellen. Das hat David schon im Vertrauen gesagt. Der Herr Jesus hat da sein Vollkommenheit gebetet und Gott hat diese Bitte erhöht. Er hat ihn über alles gesetzt und ihm dann auch noch, wie wir das im Neuen Testament lesen, die Versammlung geschenkt. Ja, wie herrlich, dass wir in diesem Psalmen etwas von den Empfindungen des Herrn Jesus lesen dürfen und auch sein Vertrauen auf Gott immer wieder neu zu uns reden lassen können. Harre auf den Herrn ist der Abschluss dieses Psalms. Sei stark und dein Herz, fasse Mut und harre auf (00:08:05) den Herrn. Das war das Leben des Herrn Jesus. Er hat auf Gott gewartet. Er hat auf Gott geharrt. Er war stark in Gott und das ruft er auch uns zu. Wir sind in viel, viel leichteren Lebensumständen, aber lasst uns von ihm lernen. Lasst uns auf den Herrn sehen. Lasst uns ihm nachfolgen. Lasst uns anschauen, wie er das ertragen hat, wie er gehandelt hat, wie er gelebt hat in seinem Leben und dann auch auf ihn harren. Stark sein, Mut fassen und auf den, der alles überwunden hat, auch den Teufel und den Tod, auf ihn harren, auf ihn warten und mit ihm leben, bis er kommt.
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