Der Herr Jesus in Psalm 16,1-3


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast, heute über den ersten Teil von Psalm 16. Dieser Psalm gehört eindeutig zu den sogenannten messianischen Psalmen. Er spricht direkt von dem Herrn Jesus. Ja, wir können in diesem Psalm etwas lernen, auch wie wir uns verhalten können, wie wir uns verhalten sollen, wie wir dem Herrn Jesus nachfolgen können. Aber er spricht doch in erster Linie in besonderer Weise von dem Herrn Jesus. Ein Miktam von David, so heißt die Überschrift, die inspirierte Überschrift, vielleicht ein Gedicht. David bemüht sich sozusagen in der besten Form über den zu sprechen, von dem er selbst nur ein Schatten, ein Abbild, ein Vorbild sein kann. Wir dürfen das auch tun. Wir dürfen, wenn wir an den Herrn Jesus denken, wirklich alle Form wahren. Wir sollten nicht leichtfertig über den Herrn Jesus sprechen. Wir sollten nicht irgendwie über ihn sprechen. Er ist nicht so wie wir. Ja, er ist vollkommen Mensch geworden, hat die Begrenztheit des (00:01:03) Menschseins angenommen, aber doch ist er uns unendlich überlegen, ist er unendlich erhaben über uns, auch wenn er wirklich zu uns gekommen ist, wirklich Mensch geworden ist. Lass uns das nie vergessen. Er ist nicht unser Kumpel, er ist unser Herr, er ist unser Erlöser. Dann heißt es weiter in dem ersten Vers, bewahre mich Gott, denn ich suche Zuflucht bei dir. Der Jesus hat wirklich Menschsein angenommen. Er ist wirklich Mensch geworden. Das heißt, dass er nicht so als ein, wenn ich das ausdrücken darf, ein ehrfurcht Supermensch hier über diese Erde gegangen ist. Nein, er hat in vollkommener Abhängigkeit von Gott gelebt. Bei ihm ist das ja deshalb einzigartig, weil er Mensch und Gott in einer Person ist. Er ist Gott und er ist immer Gott geblieben und er wird immer Gott bleiben. Er wird immer unbegrenzt sein, aber während seines Lebens hier auf der Erde hat er bereitwillig diesen Platz der Abhängigkeit von Gott angenommen, hat Zuflucht bei Gott gesucht, hat Gott (00:02:04) gebeten, dass er ihn bewahren möge, hat Gott angesprochen als diesen L, das heißt diesen der Kraft und Macht besitzt. Hatte der Jesus nicht Selbstmacht? Doch, die hatte er, aber er war bereit, diesen Platz der Unterordnung, diesen Platz der Demut anzunehmen und Gott in allem über sich als den ewigen Gott anzuerkennen. Ich suche Zuflucht bei dir. Er hat den Schutz sich nicht selbst gesucht, sondern er hat auf Gott vertraut. Er hat ein Leben mit Gott geführt, wo er Gott über sich anerkannt hat. Er, der Mensch, hat Gott als Vater, als den ewigen Gott über sich anerkannt, hat die Zuflucht bei ihm gesucht, hat nicht selbst Auswege gesucht, sondern war bereit in allem auf Gott zu warten. Du, meine Seele, hast zu dem Herrn gesagt, du bist der Herr, meine Güte reicht nicht zu dir hinauf. Ja, ein nicht so ganz einfacher Vers. Meine Seele hat zu dem Herrn gesagt. Er sprach mit dem Herrn. Wir haben eben in dem ersten Vers gesehen, (00:03:04) dass er zu Gott spricht und von Gott spricht als dem Starken, als dem Mächtigen. Jetzt spricht er zu dem Herrn, das heißt zu Yahweh, zu dem, der eine Beziehung zu ihm hat. Wir sehen also erstens, dass er die ganze Kraft von Gott angenommen hat, nicht selber ausgelebt hat. Jetzt sehen wir, dass Gott für ihn der Mann, wenn ich das so ausdrücken darf, die Person der Beziehung war, dass er in Gemeinschaft mit Gott gelebt hat. Meine Seele hast zu dem Herrn gesagt, du bist der Herr. Das ist der dritte Name Gottes, Adonai. Das heißt, er hat ihn als Autorität über sich anerkannt. Er war für ihn der Starke, wo er Kraft bekam. Er war für ihn derjenige, mit dem er Gemeinschaft gepflegt hat. Und drittens, er war Autorität. Ist der Jesus nicht die oberste Autorität? Ist er nicht der Herr? Ist er nicht der Gewaltige? Doch, das ist er. Aber er war bereit, vollkommen als Mensch zu leben (00:04:01) und Gott als Herrn, als Autorität über sich zu akzeptieren. Ja, mehr als das. Sich ganz diesem Herrn auch hinzugeben. Meine Güte reicht nicht zu dir hinauf. Ist er nicht der Mann, der die Güte Gottes offenbart hat? Ist der Jesus nicht der Inbegriff der Güte, der Güte Gottes? Doch, das ist er. Und trotzdem sagt er, ich bin ein Mensch. Ich bin ein Mensch in Abhängigkeit von dir. Und du bist der Gott aller Güte, der Gott aller Gnade. Und ich vergleiche mich nicht mit dir, sondern ich lebe als abhängiger Mensch, als gehorsamer Mensch in deiner Liebe, in deiner Fürsorge, in deinem Schatten, in deiner Zuflucht, die du mir gewährst. Wie ist der Jesus uns da ein Vorbild? Bewahre mich Gott. Gehen wir so zu Gott? Suchen wir wirklich Gott auf, damit er uns beschützt? Und versuchen wir nicht in eigener Kraftanstrengung unser Leben zu führen? Leben wir wirklich in (00:05:04) Gemeinschaft mit Gott, in Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus? Suchen wir ihn in dieser Hinsicht auf, dass wir sagen, du bist mein Herr, du bist Yahweh, du bist für uns natürlich der Vater oder der Herr Jesus, derjenige, mit dem wir Gemeinschaft pflegen, in dessen Gemeinschaft wir unser Leben führen, den wir aufsuchen im Gebet, dem wir zuhören, mit dem wir wirklich praktisch Gemeinschaft pflegen? Du bist der Herr. Sind wir wirklich solche, die uns, die wir uns der Autorität des Herrn unterstellen, die wir ihn als Autorität annehmen, die wir akzeptieren, dass er das Sagen hat, dass er die Befehle gibt, dass er die Aufforderungen gibt, dass er uns Dienste erteilt? Und dann sind wir uns bewusst, dass er uns in jeder Hinsicht göttlich überlegen ist, dass seine Güte göttlich groß ist und unsere Güte nicht zu ihm hinaufreicht. Ja, dass alles für uns in (00:06:04) ihm zu finden ist, so hat der Jesus gelebt. Du hast zu den Heiligen gesagt, die auf der Erde sind und zu den Herrlichen, an ihnen ist all mein Gefallen. Großartig! Der Herr Jesus ist der einzig Vollkommene gewesen, ist die einzige Person überhaupt, die es gibt und erst recht dann auf der Erde, die Mensch und Gott in einer Person ist, die zwei Naturen hat und doch eine Person ist. Unfassbar für uns, wir können das nicht fassen, wir können das nicht begreifen. Aber dann sagt er, ich habe mein Gefallen an denen, die auf der Erde sind, diesen Heiligen. Daran habe ich meine Freude, zu ihnen gehe ich, mit ihnen möchte ich Gemeinschaft haben, an ihnen ist all mein Gefallen. Ja, er war derjenige, der Gott ist, der in Gemeinschaft mit Gott gelebt hat und doch hat er sich uns elenden, armen Menschen zugewandt und hat zu denen, die (00:07:02) sich bekehrt haben, zu diesem Gläubigen Überrest damals gesagt, an ihnen ist mein Gefallen. Ich suche nicht die Ehre von den Großen, sondern ich möchte mit denen zusammen sein, die ein Leben führen in Gottes Furcht. Das tut er auch heute. Er wendet sich uns zu, uns, die wir so oft sündigen, die wir uns so wenig erweisen, als diejenigen, die ihn ehren, obwohl wir ihm alles verdanken und doch sagt er, an ihnen ist all mein Gefallen. Das darfst du auch auf dich anwenden, das darfst du auf dich beziehen. Er hat Gefallen an dir, er liebt dich, er geht mit dir, er kümmert sich um dich. Ihm ist an dir gelegen, wir, die wir die Heiligen sind, die er aus der Sünde herausgeholt hat, aus der Welt und an das Herz Gottes gebracht hat. Ja, auch darin ist er unser Vorbild. Kümmern wir uns um diejenigen, die gottesfürchtig sind, die zu dem Herrn Jesus gehören, die sich bekehrt haben? Ist auch unser Gefallen an ihnen oder fühlen wir uns besser? Der Einzige, der (00:08:02) das Recht hatte, sich besser zu fühlen, weil er besser war, hat das nicht getan, sondern sein Gefallen war an denen und ist an denen, die für Gott leben. Ja, wunderbarer Herr, den wir hier vor uns haben, der in Abhängigkeit von Gott sein Leben geführt hat und Gott in allem geehrt hat. Ihn beten wir an, ihm wollen wir nachfolgen.
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