Der Herr Jesus in Psalm 15


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über die Psalmen, heute über Psalm 15. In Psalm 14 haben wir gesehen, wie der Gottlose, der Thor, beschrieben wird, der der Töricht ist, der gottlos lebt. In Psalm 15 finden wir jetzt genau das Gegenteil. Dort wird diesem Gottlosen, wir könnten auch sagen dem Antichristen und denen, die zu dem Antichristen gehören, wird der Gottesfürchtige entgegengestellt. Das ist natürlich in erster Linie ein Hinweis auf die Gläubigen künftiger Tage, den Überrest. Solche, die damals zu David gehörten und die in der Zukunft auf den Herrn Jesus als Messias, auf Gott als König warten werden. Psalm 15 Vers 1, Der Heilige Berg, das ist natürlich Zion, der Berg der Gnade, aber es ist (00:01:01) eben der Berg, auf dem Gott wohnt, auf dem man Gemeinschaft haben kann mit dem Heiligen Gott. Wer kann da wohnen? Ja, wir dürfen heute sagen, das sind die Gläubigen, die neues ewiges Leben geschenkt bekommen haben. Das sind die jenigen, die Gottes eigene Natur geschenkt bekommen haben, damit sie überhaupt in der Lage sind, Gemeinschaft mit Gott zu haben. Denn wie könnte Gott, der Heilige, der ewige Gott, Gemeinschaft haben mit sündigen Menschen? Das ist undenkbar. Nur dadurch, dass er ihnen sein Leben, seine Natur geschenkt hat, ist das möglich. Und dann werden diese Gläubigen jetzt hier beschrieben mit vielleicht elf Kennzeichen. Das sind Kennzeichen, die uns als Gläubige prägen sollen. Aber es gibt nur den einen, denn darum geht es uns ja hier in dieser Reihe, es gibt nur den einen, der vollkommen durch diese Merkmale geprägt ist, das ist der Herr Jesus. Und insofern, wenn wir hier die Gläubigen sehen, den künftigen Überrest, dann sehen wir, dass sie Charakterzüge tragen, dass sie Eigenschaften tragen, dass sie durch Tätigkeiten geprägt sind, die letztlich nur bei dem Herrn Jesus in (00:02:04) Vollkommenheit zu finden sind. Vers 2, der in Lauterkeit wandelt und Gerechtigkeit wirkt und Wahrheit redet von Herzen oder mit seinem Herzen. Ja, lauter, geläutert, das ist nur der Herr Jesus gewesen. Er musste nicht geläutert werden, um zu zeigen, dass er vollkommen ist. Bei ihm war immer alles vollkommen. Und doch, wie bei den Opfertieren, die gewaschen wurden, ist die Prüfung bei dem Herrn Jesus deshalb gegeben, damit wir sehen, dass selbst in den schwierigsten Phasen, selbst unter den größten Leiden, alles vollkommen ist. Er hat nur Gerechtigkeit gewirkt, er hat praktisch gerecht gehandelt, er hat nie im Widerspruch zu der Natur, zu dem Wesen Gottes gehandelt, Licht und Liebe, sondern immer genau in vollkommener Ausgewogenheit diese Wesenszüge Gottes, Licht und Liebe, gezeigt. Er hat nur Wahrheit geredet. Das, was aus seinem Herzen hervorkam, war nie (00:03:01) verdreht, war nie böse, sondern war immer vollkommen. Wie ist das bei uns? Lauter? Auch wenn wir unter Druck stehen, ist das alles rein, ist das alles wirklich gottgemäß? Ist das praktische Gerechtigkeit, die wir wirken? Ist das Wahrheit, die aus unserem Mund hervorkommt? Oder verschleiern wir, verstellen wir uns, heucheln wir? Ja, der Herr Jesus hat nie mit seiner Zunge irgendetwas Verleumderisches, etwas Böses gesagt. Er hat seinem Gefährten nie etwas Böses getan, nicht einmal Judas Iskariot, der ihm so böse widerstanden hat, der gottlos war, der ihn sogar mit einem Kuss überliefert hat. In was für einer Weise ist der Jesus mit ihm, mit diesem Mann des Teufels umgegangen, selbst in diesen Umständen? Keine Schmähung, nichts Böses über seine Nächsten gesagt. (00:04:02) Wir finden das Leben des Herrn Jesus, wenn wir die Evangelien Matthäus, Markus und Lukas sehen, nicht ein Wort, das der Jesus über Judas Iskariot gesagt hat. Nur im Johannes-Evangelium, weil er dort als der ewige Sohn Gottes gezeigt wird, der alles immer wusste, finden wir, dass Judas Iskariot vorher schon, Johannes 6 offenbart wurde. Aber in den Evangelien, die den Herrn Jesus besonders als Menschen, als König, als Diener zeigen, nicht ein Wort, das negativ war über Judas Iskariot, über den Nächsten, auch über die Jünger. In was für einer Liebe, was für einer bevorzugten Weise hat er über die Jünger gesprochen, obwohl sie ihn so wenig verstanden haben, obwohl sie so oft versagt haben. Wie ist das bei uns? Nichts Verleumderisches, nichts Böses, keine Schmähung. Vers 4, 7, in dessen Augen der Verworfene verachtet ist, der aber die ehrt, die den Herrn fürchten. Hat er zum Schaden geschworen, so ändert er es nicht. In dessen Augen (00:05:02) der Verworfene verachtet ist. Das zeigt uns, dass er ein Bewusstsein hat, mit wem er es zu tun hat. Der Verworfene, sagen wir Judas Iskariot, er wusste, was das für ein Mann ist. Er hat sich nicht blenden lassen durch die äußeren Taten. Wie oft ist das bei uns anders, dass wir überhaupt nicht erkennen, dass da jemand böse ist, dass da jemand nicht in Übereinstimmung mit Gott lebt. Der aber die ehrt, die den Herrn fürchten. Das hat er getan. Die, die vielleicht unvollkommen waren, nicht nur vielleicht, sondern das war ja bei allen anderen der Fall, aber die hat er geehrt, weil in ihren Lebensabschnitten, in ihrem Leben deutlich wurde, dass sie für den Herrn leben wollten. Hat er zum Schaden geschworen, so ändert er es nicht. Nun, das ist bei dem Herrn Jesus nie gewesen. Er hat nie zum Schaden geschworen. Das, was er gesagt hat, das war Wahrheit und da musste er nie etwas zurücknehmen. Bei uns ist das so. Ist die Frage, wenn wir etwas gesagt haben, stehen wir dazu, (00:06:01) selbst wenn es uns zum Schaden ist? Sind wir dann bereit, auch wenn es uns etwas kostet, dazu zu stehen, der sein Geld nicht auf Zins gibt? Ja, wie hat der Herr Jesus alles gegeben. Er hat sogar sich selbst gegeben. Er hat weitaus mehr gegeben, hat nichts dafür verlangt. Hätte er nicht ein Recht zu sagen, wenn ich mein Leben für euch gebe, dann werde ich euch nur dann annehmen, wenn ihr auch wirklich dann mir hingegeben lebt. Das hat er nicht getan. Er schenkt die Erlösung freiwillig. Kein Geschenk nimmt gegen den Unschuldigen. Ja, der Herr Jesus war das Gegenteil von korrupt. Wer dies tut, wird nicht wanken in Ewigkeit. Ja, das ist bei dem Herrn Jesus der Fall gewesen. Er hat nicht gewankt. Er wird nicht wanken. Er ist der Vollkommene. Ob das bei uns auch der Fall ist, Geld nicht auf Zins zu geben? Nehmen wir das mal buchstäblich, wenn wir unseren Bruder sehen in Not. Wir kennen manche, glaube ich, die wirklich so freigiebig sind. Sind wir selbst auch solche? Oder wollen wir dann selbst von (00:07:01) unserem Bruder noch das Beste rausholen? Kein Geschenk nehmen gegen den Unschuldigen. Sind wir wirklich überhaupt nicht korrupt? Sind wir nicht solche, die leicht Geschenke annehmen und dann ein Auge zudrücken, damit derjenige, der uns etwas gegeben hat, dann besonders geehrt wird? Sind wir wirklich unparteiisch? Ja, hier sehen wir den Herrn Jesus in vielleicht elf Vollkommenheiten und an dem Ergebnis nicht wanken zwölftens. Er ist der Vollkommene in jeder Hinsicht, in seinem Herzen, in seinen Gedanken, in seinen Empfindungen, in seinen Worten, in seinen Taten. Schenke Gott, dass wir ihm nachfolgen, dass wir heute und dann auch in der Zukunft ein Leben führen, das ihm gleicht. Wir haben sein Leben bekommen und so können wir ihn nachahmen, können wir ihm nachfolgen. Schenke Gott unter seiner guten Hand, dass wir das auch tun.
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