Am: So, 28. Juni 2020
Psalm 16 zeigt uns den Herrn Jesus als abängigen Menschen. In den Versen 4-8 lernen wir, wie Er in Gemeinschaft mit seinem Gott gelebt hat. Das schließt mit ein, dass man mit Ungläubigen keine Gemeinschaft pflegt, jede Hilfe und jeden Segen aber bei Gott, dem Vater, sucht und findet. Vollkommene Reinheit in jeder Hinsicht was das Merkmal Jesu.
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Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über Psalm 16 und zwar ab Vers 4,
das heißt den zweiten Teil dieses Psalms. In dem ersten Teil haben wir gesehen, wie
der Herr Jesus in echter Abhängigkeit, in Vertrauen zu Gott sein Leben geführt
hat, obwohl er der Erhabene ist, der Einzigartige, der Einzige, der wirklich
vollkommen ist. Wir haben auch gesehen, dass er sich zu
dem Überrest, zu den Gläubigen bekennt, zu dir und zu mir und künftig auch zu
dem Überrest. Jetzt in Vers 4 heißt es, zahlreich werden die Schmerzen derer sein,
die einem anderen nacheilen. Ja, da gibt es solche, die dem Antichristen
nacheilen, solche, die sich mit den Ungläubigen eins machen. Das gab es im
Leben des Herrn Jesus mit den Pharisäern, mit Judas Iskariot zum Schluss und mit
anderen bösen Menschen und sie werden Schaden nehmen.
Sie werden Schmerzen haben. Ihre Trankopferung von Blut werde ich nicht
spenden und ihren Namen nicht auf meine Lippen nehmen. (00:01:02)
Ja, der Herr Jesus hat keine Gemeinschaft gepflegt mit diesen bösen
Menschen. Er hat allen Ungläubigen das Evangelium verkündigt. Er hat auch Judas
Iskariot jede Liebe erwiesen, aber er hat keine gemeinsame Sache mit ihnen
gemacht. Wenn ich das auf Psalm 1 zurückführen darf,
Glückselig der Mann, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen, nicht steht auf dem
Weg der Sünder und nicht sitzt auf dem Sitz der Spötter. Das hat der Jesus
vollkommen verwirklicht. Er hat sich nicht eins gemacht mit ihnen.
Ja, er hatte für jeden Menschen eine Botschaft. Er war für jeden Menschen
auch letztlich ansprechbar. Drei Jahre für Judas Iskariot, aber Gemeinschaft
hat er mit ihm nicht gemacht, ihren Namen nicht auf seine Lippen genommen.
Wie ist das bei uns? Sind wir bekannt als solche, die offen sind für jeden, der
suchend ist, aber die nicht gemeinsame Sache, nicht gemeinsam sitzen, nicht
gemeinsam stehen, nicht gemeinsam gehen mit den Ungläubigen. Es geht nicht darum,
dass wir nicht im Beruf mit Ungläubigen zusammenarbeiten müssen, auch ein (00:02:05)
Mittagessen oder ein Abendessen womöglich mal gemeinsam einnehmen
müssen. Aber haben wir Gemeinschaft? Setzen wir uns gemeinsam in die Kneipe,
einfach um etwas gemeinsam zu trinken? Tun wir so, als ob sie uns gleich sind,
als ob sie uns genauso wertvoll wichtig sind wie die Gläubigen?
Ja, wenn es um ihr Seelenheil geht, wollen wir ihnen die gute Botschaft
verkünden, aber sonst haben wir keine Gemeinschaft mit ihnen. Der Jesus kann
dann weiter fortfahren. Vers 5. Der Herr ist das Teil meines Erbes und meines
Bechers. Du erhältst mein Los. Der Herr, das ist wieder der Name Gottes,
Jachwe, mit dem er Gemeinschaft pflegte. Bei ihm suchte er seine Freude, seine
Gemeinschaft und er ist das Teil meines Erbes, seines Anteils.
Ja, er suchte nicht auf dieser Erde irgendwie Gewinn oder Eigentum oder (00:03:01)
Großes, sondern Gott, der Herr, der Vater. Er war das Teil seines Erbes. Da war sein
Erbteil. Da suchte er die Erfüllung. Wie ist das bei uns?
Ahmen wir den Herrn Jesus nach? Ist unser Segen, ist unser Erbe wirklich der Himmel?
Ist es das, was wir an himmlischen Segnungen haben, wonach wir uns
ausstrecken? Das war bei dem Herrn Jesus so. Er ist das
Teil meines Erbes und meines Bechers. Der Segen Gottes, das war für ihn das
Entscheidende. Der Himmel, da wo Gott wohnte, wo sein Vater war, danach streckt
er sich aus. Du erhältst mein Los. Er war sich sicher und hatte dieses feste
Vertrauen, dass wenn auch die Menschen ihn töten würden, wenn die Menschen ihm
alles wegnehmen würden, er besaß ja gar nichts, dass dann aber sein Los, sein
Anteil bei Gott war. Die Messschnüre sind mir gefallen in lieblichen Örtern.
Ja, ein schönes Erbteil ist mir geworden. Kannst du mir mal sagen, wie das zu sehen
ist auf der Erde bei dem Herrn Jesus? Was hatte er denn da an Schönem? (00:04:04)
Da hatte er Jünger, aber sie haben ihn nicht verstanden.
Einer hat ihn verraten, ein anderer hat ihn verleugnet.
Wo finden wir, dass er ein schönes Erbteil hatte, dass die Messschnüre,
nämlich des Erbes, ja, wo im Land Kanaan Messschnur nach Messschnur gelegt wurde,
um das Erbe des Volkes, des einzelnen Stammes zu erkennen, wo das bei dem Herrn
Jesus auf der Erde war, da waren die Feinde unter den Juden.
Sie haben dem Herrn Jesus alles weggenommen, haben ihn gehasst, haben ihn brutal behandelt
und die Nationen genauso, aber seine Gemeinschaft mit Gott, dem Vater,
das war das, wonach der Jesus strebte. Das war das, was ihn ermutigte.
Und er hat für die vor ihm liegende Freude dieses Kreuz erduldet.
Ja, was für ein Leben hat der Jesus geführt im Blick auf diese wunderbare Zukunft.
Den Herrn werde ich preisen, der mich beraten hat, sogar bei Nacht unterweisen mich meine Nieren. (00:05:05)
Den Herrn werde ich preisen, der mich beraten hat.
Ja, der Herr Jesus hat selbst in der Ablehnung, selbst wenn er die Städte tadeln musste,
weil sie sich so böse ihm gegenüber verhalten haben, selbst da konnte er den Vater preisen,
dass er das den Hohen und denen, die sich groß fühlten, verborgen hatte,
aber dass eben diese Einfachen, diese Waisen, diese Kinder, dass sie ihn angenommen haben.
Der Jesus konnte in der größten Not in Gemeinschaft mit Gott leben, Gott preisen.
Sogar bei Nacht unterweisen mich meine Nieren.
Die Nieren sind ja ein Organ, was reinigt, was den Körper reinigt.
Brauchte der Jesus Reinigung? Nein.
Aber er wurde unterwiesen durch dieses Organ, wenn man das geistlicherweise einmal anwenden möchte,
durch dieses Organ, was zur Reinigung beiträgt.
Das heißt, selbst in der Nacht, nie war der Herr Jesus ohne diese vollkommene Reinheit. (00:06:08)
Dieses Organ, was zur Reinigung beiträgt, musste ihn nicht reinigen, aber war das, was ihn antrieb.
Er hat immer in vollkommener Reinheit gelebt zur Ehre Gottes.
Ich habe den Herrn stets vor mich gestellt, weil er zu meiner Rechten ist, werde ich nicht wanken.
Ja, der Herr Jesus hat sein ganzes Leben vor Gott geführt.
Er war vor Menschen, hat Menschen geholfen, hat Menschen gesegnet, hat Menschen auch die Worte Gottes gesagt,
hat sie auch tadeln müssen wie die Pharisäer.
Aber er hat vor Gott gelebt und zwar stets.
Es gab nicht einen einzigen Augenblick, wo er Gott aus den Augen verloren hätte.
Wie ist der Herr Jesus uns da auch ein Vorbild?
Ja, auch in Not Gott, den Vater, den Herrn Jesus zu preisen.
Dass wir wirklich durch Reinheit geprägt sind.
Wir müssen uns reinigen lassen.
Er ist immer rein gewesen, aber wir müssen uns reinigen lassen. (00:07:03)
Bei uns sind die Nieren nicht nur Berater, Unterweiser, sondern die Nieren sind das, was uns reinigt.
Wir brauchen das Wort Gottes Tag und Nacht und gerade abends und frühmorgens sollten wir in diese Gegenwart Gottes
besonders treten, in der wir ja immer leben.
Wir sind immer vor dem Herrn, aber sollten wir bewusst dort uns aufhalten, um uns reinigen zu lassen,
damit unsere Gedanken, unsere Empfindungen, unsere Taten wirklich Gott wohlgefällig sein können
und dann ein Leben vor dem Herrn zu führen?
Ist das wirklich so, dass wir fragen, was er will, was er zu den Dingen sagt?
Oder leben wir vor Menschen, um ihnen zu gefallen, um bei ihnen Ehre zu haben?
Wie oft ist das bei uns mindestens gemischt, wenn nicht der Mensch im Mittelpunkt steht, bei dem Herrn Jesus nicht.
Er hat uns zugute gelebt, aber er hat den Hahn stets vor sich gestellt, weil er zu seiner Rechten war,
weil er an seiner Seite stand, deshalb hat er nie gewankt.
Ja, weil er in dieser Abhängigkeit von Gott gelebt hat, hat er alles aus der Hand Gottes angenommen. (00:08:07)
Ob auch wir diese Abhängigkeit kennen, ob auch wir so leben, wie der Herr Jesus uns das vorgelebt hat,
das schenke Gott, dass es uns zur Anbetung führt, wenn wir an den Herrn Jesus denken.
Aber nicht nur das, sondern dass wir dann auch wirklich ein Leben führen zur Ehre Gottes,
wie der Herr Jesus das getan hat.
Das wünsche ich dir für den heutigen Tag, für die vor dir liegende Zeit unter seiner guten Hand.