Der Herr Jesus in Psalm 18


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über die Psalmen, heute über Psalm 18, das heißt darüber, wie wir den Herrn Jesus in diesem Psalm finden. Es ist ein sehr langer Psalm, von dem wir in dem ersten Vers, also in der Überschrift lesen, von dem Knecht des Herrn von David, der die Worte dieses Liedes zu dem Herrn redete an dem Tag, als der Herr ihn errettet hatte, aus der Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Sauls. Tatsächlich ist ja auch interessant, dass es diesen Psalm noch ein zweites Mal, bis auf ganz, ganz wenige Veränderungen in Gottes Wort gibt, nämlich in 2. Samuel 22. Da gehört er zu der Geschichte Davids. Warum ist der gleiche Psalm oder die gleiche Geschichte, der gleiche Bericht noch ein zweites Mal hier in Gottes Wort? Weil er offen war hier in Psalm 22, Psalm 18, ein Hinweis ist auf prophetische Ereignisse. Er spricht von der Herrlichkeit des Herrn Jesus, nachdem der Herr ihn aus der Hand aller seiner (00:01:05) Feinde und aus der Hand Sauls errettet hat. Das heißt, er spricht von einem Rückblick, den der Herr Jesus tut, nachdem er das Werk vollbracht hat, nachdem er hier auf dieser Erde von Gott befreit worden ist aus der Macht der Feinde und wenn er zurückkommen wird auf diese Erde, um in Herrlichkeit, um in Macht zu regieren. Und da sagt er in Vers 2, Hier haben wir neun Titel, neun Namen, die David Gott gibt und wir dürfen sagen, die der Herr Jesus im Vertrauen auf seinen Gott, auf seinen Vater, diesem (00:02:02) seinem Vater gibt. Er ist seine Stärke. Der Jesus hat nicht in eigener Kraft gehandelt, sondern er hat auf Gott vertraut. Er hat sich Gott unterstellt. Er hat alle seine Kraft in Gott gesehen. Er ist sein Fels, auf dem er stand, der Sicherheit gab seinen Schritten. Er ist seine Burg, das heißt der, der ihm Schutz gewährt hat, so wird es dann auch weiter noch einmal gesagt, mein Retter. Der Jesus wollte nicht sich selbst retten, sondern er hat auf Gott als Retter vertraut. Er ist sein Gott. Das ist der Name El, das spricht von Kraft, das ist der Gott, der alle Kraft besitzt. War der Jesus nicht, ist der Jesus nicht selbst Gott? Aber er hat auf Gott vertraut. Er hat seine Kraft nicht in sich selbst, sondern bei Gott gesucht. Mein Schutz, ja auch da wörtlich Fels eigentlich, da sehen wir, dass die Titel Gottes so vielfältig sind und dann doch so nah beieinander. Fels als Sicherheit, aber als Schutz für den Herrn Jesus, bei dem er (00:03:04) Zuflucht nahm. Er war sein Schild, auch das ist der Schutz, dieser Schild, den der Krieger, den der Soldat vor sich trägt, um Schutz vor den Angriffen des Feindes zu haben. Das war Gott. Der Jesus hat sich nicht selbst verteidigt, er hat Gott diese Verteidigung übergeben. Das Horn meines Heils, ja er hat die Kraft, die Macht hat er nicht aus sich selbst herausgenommen, sondern im Vertrauen in Gehorsam auf Gott. Meine hohe Festung, der ihn in Sicherheit gebracht hat. Wenn der Herr Jesus schon so mit Gott gelebt hat, wenn er so auf Gott vertraut hat, wenn er sich so unter den Schutz Gottes gestellt hat, wie viel mehr sollten wir das tun? Ich werde den Herrn anrufen, der zu loben ist und ich werde gerettet werden von meinen Feinden. Wie oft suchen wir Selbstrettung? Wie oft versuchen wir uns selbst zu verteidigen? Wie oft meinen wir, dass wir das schon hinkriegen? Und dann sehen wir auf den Herrn Jesus. Das hat er nicht getan. (00:04:02) Nein, er hat den Herrn angerufen. Er hat Gott, den Vater, mit dem er in vollkommener Gemeinschaft gelebt hat. Deshalb dieser Name, Yahweh, Herr. Auf ihn hat er vertraut. Er hat ihn im Gebet gerufen und hat gewartet auf die Rettung Gottes. Ob wir das auch tun? Mich umfingen die Fesseln des Todes und die Ströme Belials erschreckten mich. Jetzt sehen wir die Leiden des Herrn Jesus. Er musste durch diese Leiden, durch diese Verfolgungen gehen. Hier geht es nicht um die sühnenden Leiden des Herrn Jesus. Die kommen sehr, sehr selten in dem Psalmen vor uns, ganz besonders in Psalm 22. Nein, hier geht es um diese Verfolgung, um diese Angriffe von Seiten der Feinde. Hier bei David war das Saul. Bei uns können das die Christen sein, können das Ungläubige sein, die sich gegen uns wenden. Bei ihm waren das die Juden, waren das die Heiden, die Nationen. Ströme Belials erschreckten mich. Ja, der Herr Jesus, er war vollkommen Mensch. Er war nicht nur vollkommener Mensch, sondern er war auch vollkommen Mensch mit (00:05:02) Empfindungen eines Menschen. Und da waren diese Ströme von Belial, die ihn erschreckten. Die Fesseln des Sheol umringten mich, die Fallstricke des Todes erhalten mich. Das ganze Leben war von dem Herrn Jesus auf diesen einen Zeitpunkt gerichtet, wo er am Kreuz von Golgatha von den Massen hinweg gematert wurde, wo sie ihn beseitigen wollten, wo sie ihn nach ihrer Verantwortung ermordet haben. Das hat den Herrn Jesus nicht kalt gelassen. Das braucht auch uns nicht irgendwie kalt zu lassen, wenn wir Feindschaft von dieser Welt, vielleicht sogar von Christen, namens Christen erleben müssen. Nein, diese Fesseln des Sheol umringten ihn und er wusste, dass er in diesen Tod gehen müsste. Nochmal, hier geht es nicht um die Sühnenden leiden. Das ist natürlich einzigartig in jeder Hinsicht. Aber auch diese Anstrengungen des Feindes gegen ihn, die haben den Herrn Jesus nicht kalt gelassen. Aber ich gehe weiter zu Vers 17. (00:06:03) Er streckte seine Hand aus von der Höhe, er nahm mich, er zog mich aus großen Wassern. Er errettete mich von meinem starken Feind und von meinen Hassern, denn sie waren mächtiger als ich. Ja, so war der Herr Jesus. Der Jesus ist nicht hier als ein Supermensch auf die Erde gekommen. Als ewiger Sohn Gottes besaß er alle Kraft in sich. Aber diese Masse der Feinde, die übermächtig über ihn kamen, da hat er auf Gott vertraut, der ihn errettet hat, der ihm vergolten hat, Vers 21, nach seiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände erstattete er mir. Ja, der Herr Jesus hatte das Recht zu Gott zu rufen. Er hatte das Recht, auf Gottes Antwort zu warten. Er hat ein Recht, dass Gott eingriff, weil er in Vollkommenheit, in Hingabe, in echter Gerechtigkeit, in Reinheit gelebt hat. Ich habe die Wege des Herrn bewahrt und bin von meinem Gott nicht frevelhaft abgewichen. Nein, der Herr Jesus hat in jeder Einzelheit nichts anders getan, als (00:07:03) die Wege Gottes zu gehen. Denn alle seine Rechte waren vor mir und seine Satzungen, ich entfernte sie nicht von mir. Der Jesus hat dem Wort Gottes, dem geschriebenen Wort Gottes, dem Alten Testament und dem mündlichen Wort Gottes in jeder Hinsicht, war er diesem gehorsam und hat sich nur Gott unterworfen. Vers 30, denn mit dir werde ich gegen eine Schar anrennen und mit meinem Gott werde ich eine Mauer überspringen. Wir wenden das auf uns an und das dürfen wir auch. Aber der Herr Jesus hat genau so gehandelt. Mit Gott zusammen hat er diese Mauer des Widerstandes, der Herausforderungen übersprungen. Der Jesus ist uns darin ein Vorbild, weil es hier nicht um die sühnenden Leiden geht, sondern um seinen Weg in Reinheit, in Gerechtigkeit, im Vertrauen auf Gott, im Glauben. Deshalb dürfen wir ihm danach eifern, dürfen wir ihn als Vorbild nehmen, wie er gelebt hat, so auch wir. Denn wer ist Gott, Vers 32, außer dem Herrn? Und wer (00:08:04) ein Fels als nur unser Gott? Ja, so war sein Vertrauen nur auf Gott gerichtet. Er hat nicht auf Menschen vertraut. Das ist ja auch für uns ein sehr dünnes Eis. Da kann man so sehr enttäuscht werden. Nein, er hat auf Gott vertraut. Er hat mit Gott gelebt. Er war für Gott. In seinem Leben stand er ein. Dann in den nächsten Versen wird von ihm gesprochen, wie er dann als der Krieger einmal, als der Held einmal auf diese Erde zurückkommen wird und Gottes Gericht ausüben wird, wo er dann wirklich als Mann des Gerichtes, als Mann des Krieges das Gericht Gottes über die Feinde ausüben wird. Und dann lesen wir in Vers 44, du errettetest mich aus den Streitigkeiten des Volkes. Du setztest mich zum Haupt der Nationen. Ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir. Gott hat ihn erhöht über dieses sündige, böse Volk Israel. Er wird sie einmal richten. Du setztest mich zum Haupt der Nationen. Ja, (00:09:05) auch die Nationen werden einmal gesegnet werden. Sie werden zu ihm kommen und vor ihm niederfallen. Wir dürfen das heute schon tun. Und ein Volk, das ihn nicht kannte, dient ihm, wird ihm dienen. Es wird ein Überrest aus dem Volk Israel hervorkommen und dieser Überrest wird ihm dienen. Was wird das für den Herrn Jesus sein, dass aus diesem Volk, das ihn an das Kreuz gebracht hat, dann ein Überrest entstehen wird, ein neues Volk, das ihm dienen wird. Wir wollen das heute schon tun. Wir wollen vor dem Herrn Jesus niederfallen. Er soll unsere Herzen erfüllen. Wir wollen ihm dienen. Wir wollen ihn nachahmen. Wir wollen ihm nachfolgen. Wir wollen so ein Leben führen, wie er das getan hat, zur Ehre und Freude Gottes.
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