Am: Do, 14. Oktober 2021
Es ist bemerkenswert, dass wir sieben Personen finden in Gottes Wort, die Gott zweimal mit Vornamen anspricht. Aber zweimal sehen wir auch, dass der Herr Jesus zu Gott, seinem Vater, mit doppelter Anrede spricht. Das erste Mal ist in Gethsemane.
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Herzlich willkommen zu der Serie über die doppelten Vornamen. Wir haben die sieben Vorkommen
von Menschen uns angeschaut. Saul, Samuel, Mose, Jakob, Martha, Simon Petrus und Abraham.
Und ich möchte jetzt zwei Ergänzungen geben, die ganz anderer Natur sind. Deshalb nenne
ich sie nicht in dieser Reihe, sondern nenne sie Ergänzungen. Und das erste und das zweite
betrifft beides den Herrn Jesus. Es geht zunächst einmal um Gethsemane. Wir lesen
wie der Herr Jesus in Gethsemane im Gebet war, drei Gebete gesprochen hat, eine Stunde
mit dem Vater dort im Gebet war. Und da heißt es in Markus 14 Vers 36, Und er sprach, Aber
Vater. Das ist eigentlich zweimal das Gleiche, aber es ist Aramäisch, Vater, lieber Vater
und dann noch ein zweites Mal Vater. Der Jesus war hier in ringendem Kampf, sagt Lukas 22. (00:01:05)
Markus sagt uns, dass er sehr bestürzt und beängstigt wurde, dass seine Seele sehr betrübt
war bis zum Tod. Das zeugt ein wenig davon, wie furchtbar die Dinge waren, die ihn hier
beschäftigt haben. Es waren die vorempfindenden Leiden im Blick auf die Sühnungsleiden am
Kreuz von Golgatha, die der Herr Jesus hier im Vorhinein empfand. Er musste dann am Kreuz
noch tatsächlich durch diese Leiden gehen. Aber hier waren diese Leiden vorempfindend
auf seiner Seele und er durchlitt sie hier in diesen Gebeten und sprach sein Ja zu diesem
Vater. Wir können nicht sagen, er fand sein Ja, weil er immer Ja gesagt hat zu dem Vater,
aber hier sprach er dieses Ja dann aus. Aber wir sehen hier, er hat immer zu dem Vater
gebetet, immer Vater. Aber wir empfinden ein wenig von der Schrecklichkeit, von der Furchtbarkeit
dieser Leiden, dass er hier sagt, aber Vater. Dass der Geist Gottes hier wollte, dass wir (00:02:04)
auch aus dem Aramäischen, so wie der Jesus offenbar auch zu dem Vater gesprochen hat,
wie er das ausgedrückt hat, Vater, Vater, lieber Vater, Vater, aber Vater. Es zeugt
davon, dass diese Beziehung vollkommen intakt war, dass diese Beziehung vollkommen vorhanden
war, dass da vollkommene Gemeinschaft des Herrn Jesus mit dem Vater war, dass da überhaupt
nichts zwischen ihm und dem Vater stand und doch dieses furchtbare Werk, das auf seiner
Seele lag, dass so sehr ein Druck, so sehr eine Last war, dass er beängstigt, sehr betrübt
war, bis zum Tod, wie er das hier ausdrückt, sehr bestürzt, dass offenbart, wie schrecklich
das gewesen sein muss. Und doch hat er das alles aus der Hand des Vaters angenommen.
Aber er hat den Vater sozusagen zweimal angesprochen, Vater, Vater. Und das zeugt von dieser Intensität
dessen, was der Jesus hier erleben musste. Wir stehen einfach nur anbetend vor ihm, wie
er dort in dem Gebet war. Dreimal zu dem Vater so sprach und wie er dann auch sagte, (00:03:07)
nicht mein Wille, sondern der Deine geschehe. Nicht, was ich will, sondern was du willst.
Wunderbare Hingabe des Herrn Jesus, die wir bewundern können, die wir bewundern wollen
und wo wir nicht mitreden können, wo wir auch sehr, sehr, sehr vorsichtig sein müssen,
irgendwelche Anwendungen auf uns zu machen. Hier geht es um Dinge, die so heilig sind,
so erhaben sind, so einzigartig sind. Nie wird ein anderer Mensch hier auf dieser Erde
mit diesen Dingen so zu tun haben können, weil nur einer dieses Erlösungswerk vollbringen
konnte und auch es vollbracht hat. Deshalb, wir stehen bewundern vor dem Herrn Jesus, aber
Vater, sagte er. Und wir beten ihn an für diese Hingabe, die sich darin offenbart.