Der Herr Jesus in Psalm 33


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über die Psalmen. Dieses Mal über Psalm 33. In Psalm 32 haben wir gesehen, dass der Überrest seine Sünden bekannt hat und das Bewusstsein der Vergebung geschenkt bekommen hat und deshalb ein Leben in Gemeinschaft mit Gott und unter seiner Führung haben konnte. Das führt jetzt in Psalm 33 dazu, dass wir den Lobgesang des Volkes Israel, des Überrestes finden. Sie haben dieses Bewusstsein. Gott ist bei ihnen. Gott schenkt ihnen den Sieg. Sie singen deshalb ein neues Lied. Ein Lied eben des Triumphes für Gott. Und so sind sie auch zum Segen für alle, sogar für alle Nationen. Und sie führen ihr Leben, ihr eigenes Leben im Vertrauen auf Gott wegen der Worte und der Werke, die Gott für sie getan hat. Sie selbst müssen nicht wirken, sondern Gott hat gewirkt. Ist das nicht auch bei uns der Fall? (00:01:02) Wir dürfen diesen Lobgesang haben in diesem Bewusstsein, der Herr erführt uns, der Herr gibt uns den Sieg. Und dann dürfen wir ein neues Lied singen. Ja, das werden wir im Himmel tun. Das sehen wir ja in dem Buch der Offenbarung. Aber schon hier auf dieser Erde dürfen wir dieses neue Lied gewissermaßen vorwegnehmen und dürfen zum Segen für andere sein. Durch unser Leben, natürlich auch durch ein Bekenntnis. Und dann führen wir ein Leben im Vertrauen auf Gott, weil wir ein Bewusstsein haben, nicht wir tun etwas, nicht wir haben etwas bewirkt, sondern Gott hat in Christus Jesus alles getan. Das ist letztlich auch das Leben des Herrn Jesus gewesen. Er brauchte, wie wir bei Psalm 32 gesehen haben, er brauchte keine Sündenvergebung. Aber das, was den Herrn Jesus prägte, war, dass er ein Leben als Lobgesang für Gottes geführt hat, dass er Gott in alles hineingenommen hat und dass er sozusagen uns den Himmel nahegebracht hat durch dieses neue Lied. Natürlich sehen wir ihn auch als den (00:02:05) Schöpfer, der durch sein Wort alles geschaffen hat und dessen Werke uns dieses bereitet haben, dass wir jetzt ein Leben zu seiner Ehre führen können. Das ist einer der wenigen Psalmen in dem ersten Buch der Psalmen, die nicht von David geschrieben wurden oder ich sage besser, die nicht hier David zugerechnet werden. Aber da dieser Psalm zu Psalm 32 gehört, ganz offensichtlich sozusagen eine Antwort darauf ist oder eine Weiterführung, können wir gar nicht sagen, dass er nicht von David geschrieben worden ist, aber es wird einfach hier nicht angeführt. Eigentlich ähnlich wie Psalm 24 eine Fortführung von Psalm 23 ist, ist Psalm 33 eine Fortführung von Psalm 32. In Psalm 23 finden wir, wie Gott den Überrest führt und dann zu dem wunderbaren Lob des Herrn im Psalm 24, der kommt und nach Jerusalem kommt und (00:03:02) dort hineinläuft und eingeführt wird, triumphierend dann besungen wird. So ist Psalm 33 auch dieser Lobgesang zur Ehre Gottes, der das Volk an das Ziel bringen wird. Jubelt ihr Gerechten in dem Herrn. Ja, sie haben nicht Gerechtigkeit in sich selbst, sondern sie haben Gerechtigkeit in dem Herrn und deshalb jubeln sie in dem Herrn. Er hat sie gerecht gesprochen. Er hat sie jetzt auf einen Weg der Gerechtigkeit geführt. So ist das auch bei uns. Gott führt uns auf einen guten Weg. Wir selber wären weder auf die Idee gekommen, noch hätten wir die Kraft, noch hätten wir die Entschiedenheit dafür. Den Aufrichtigen geziemt Lobgesang. Was anderes geziemt uns als solche, die jetzt mit dem Herrn leben, die mit dem Herrn leben wollen, die in Aufrichtigkeit ihm dienen wollen, alles verdanken wir ihm. Deshalb geziemt uns Lobgesang. Preist den Herrn mit der Laute, singt ihm Psalmen mit der zehnseitigen Harfe, singt ihm ein (00:04:03) neues Lied, spielt gut mit Jubelschall. Denn gerade ist das Wort des Herrn und all sein Werk ist in Wahrheit. Ja, wir wollen ein Lobgesang für Gott bringen und das wollen wir aus unseren Herzen tun, wie das in Epheser 5 ausdrücklich gesagt wird. Aber es darf auch hörbar sein, dieser Lobgesang zur Ehre Gottes für andere, dass sie sehen, dass wir dankbar sind für dieses Wirken Gottes, dass er uns zu gerechten gemacht hat, dass er uns Erlösung geschenkt hat. Andere dürfen daran Anteil haben. Aber das bezieht sich auch auf unser Leben. Unser Leben soll ein Lobgesang für Gott sein, soll ein Hinweis sein auf Gott, soll eine Anbetung Gottes sein. Das ist doch der Gedanke in Römer 12, dass wir unser Leben als ein lebendiges Schlachtopfer ihm zur Verfügung stellen. Das ist ein Lobgesang. Das sollen nicht nur unsere Worte sein, das soll in Übereinstimmung mit unserem Leben der Fall sein. Er hat gerade Wege. Das, was er uns zusagt, das (00:05:03) tut er auch und da ist nichts irgendwie krummes auf seinen Wegen. Nein, er liebt die Wahrheit. Er ist die Wahrheit. Der Herr Jesus ist die Wahrheit und er führt uns in Wahrheit auf einem Weg der Gerechtigkeit. Er liebt Gerechtigkeit und Recht und wenn er das liebt, wie viel mehr wir, die wir abhängig sind von ihm, wie viel mehr sollten wir diesen Weg lieben und uns trennen von Ungerechtigkeit und von Unrecht. Die Erde ist voll der Güte des Herrn. Ja, das empfinden wir, dass es nur die Güte des Herrn ist, die die Vergebung bewirkt hat. Dass es nur die Güte des Herrn ist, dass wir nicht aufgereben sind, dass er uns nicht durch die Zucht auch unser Leben zu Ende führt. Es gäbe so viel Ursache auch für uns als Gläubige, dass er Zucht über uns bringt, weil wir so wenig mit ihm, so wenig für ihn leben. Aber seine Güte ist nicht zu Ende. (00:06:02) Die Erde ist sogar voll dieser Güte. Durch das Wort des Herrn sind die Himmel gemacht worden und all ihr Herr durch den Hauch seines Mundes. Jetzt sieht der Psalmist die Größe Gottes. Wir dürfen sagen die Größe des Herrn Jesus. Es war nur ein Wort und dann stand alles da. Durch das Wort des Herrn hat er Himmel gemacht. Das ist ja das, was wir gar nicht erfassen können. Wir sehen gerade ein Stück, einen kleinen Teil des sichtbaren Himmels. Aber er hat auch die unsichtbaren Himmel gemacht. Er hat alles gemacht durch den Hauch seines Mundes. Er sammelt die Wasser des Meeres wie einen Haufen, legt in Behälter die Fluten. Hier sehen wir ein Stück weit, wie der Psalmist erkennt, was für gewaltige Dinge Gott geschaffen hat. Vor dem Herrn fürchte sich die ganze Erde und vor ihm mögen sich scheuen alle Bewohner des Erdkreises. Jetzt wird dieses Zeugnis ausgeweitet auf alle Nationen. Der Herr ist ja nicht nur der Schöpfer seines Volkes gewesen. Er ist ja nicht nur der Schöpfer der Erde für sein Volk (00:07:03) gewesen, sondern für alle Nationen. Und deshalb will der Überrest auch seinen Jubel und sein Bekenntnis für alle Nationen ausweiten. Denn er sprach und es war. Er gebot und er stand da. Das war für Gott ein kleines dieser Welt zu schaffen. Er hat einfach nur gesprochen und da war alles da. Das was wir nicht mal im Ansatz erfassen, das hat er mit einem Wort geschaffen. So groß ist er. Und das ist dieser große Gott, der sich um uns winzige Menschen und dann auch noch sündige Menschen gekümmert hat, uns den Herrn Jesus gesandt hat und uns Vergebung geschenkt hat. Das ist einfach bewegend, dass er, der alles gemacht hat, sich aber um jeden Einzelnen, um dich ganz persönlich kümmert. Der Herr macht den Plan der Nationen zunichte. Er vereitelt die Gedanken der Völker. Er steht auch nicht nur über der Schöpfung, sondern auch über allen Geschöpfen. Der Ratschluss des Herrn besteht ewig. Menschen haben ihre Pläne und die gehen zunichte. Aber Gottes Ratschluss, der (00:08:04) Ratschluss des Herrn, besteht ewig. Die Gedanken seines Herzens von Geschlecht zu Geschlecht. Glückselig die Nation, deren Gott der Herr ist. Das folgt, dass er sich zum Erbteil erwählt hat. Ja, glückselig sind diejenigen, die ihn als Herrn, als Gott angenommen haben, ihn kennen als ihren Herrn und die er erwählt hat. Du und ich, die wir an den Herrn Jesus glauben, wir dürfen dazu gehören und dürfen wirklich dieses Bewusstsein haben, dass er uns liebt. Ich schließe mit dem letzten Vers. Deine Güte, Herr, sei über uns, so wie wir auf dich geharrt haben. Seine Güte ist auf der ganzen Erde sichtbar und jetzt dürfen wir persönlich darum bitten, dass seine Güte uns begleitet. Das wird er tun und ich wünsche dir dieses Bewusstsein, dass seine Güte dich begleitet, dich führt in allem und dich segnet, bis der Herr Jesus wiederkommt.
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