Am: Do, 3. Dezember 2020
Wir sind immer wieder darüber erstaunt, was für einen Glauben David in seinem Leben hatte. Er kannte kein vollbrachtes Erlösungswerk. Aber er vertraute auf seinen Gott, seinen Herrn. Darin ist er uns ein großes Vorbild, wie Psalm 23 eindrücklich zeigt.
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(00:00:00)
David hat gesagt, der Herr ist mein Hirte.
David konnte aus Erfahrung sprechen, er war selber Hirte.
Er wusste, was es bedeutet, sich um Schafe zu kümmern.
Wenn wir daran denken, dass er diesen Psalm vielleicht das erste Mal als junger Mann gedichtet
hat, aber dann immer wieder das gespielt hat, vielleicht mit seinem Instrument, und dann
auch als Erwachsener, vielleicht als König noch, dann wusste er auch im übertragenen
Sinn, was es heißt, Hirte zu sein, sich um Schafe zu kümmern, für Menschen da zu sein,
für ein Volk da zu sein, ein großes Volk.
Und aus dieser Erfahrung heraus kann er umgekehrt auch sagen, der Herr ist mein Hirte. (00:01:02)
Er wusste, was ein Hirte tut, und er hat empfunden, dass der Herr genau so mit ihm auch verfahren
ist, dass er mit ihm so umgegangen ist.
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Wenn der Herr Jesus schon ein Leben geführt hat, wo es ständigen äußeren Mangel gab,
dann war das bei David bei weitem nicht so, aber doch viel mehr als wir das kennen in
Deutschland auch der Fall.
Wenn wir in die Zeit denken, wo er von Saul verfolgt worden ist, wie viel Mangel gab es
da?
Er sagt einmal, dass er wie ein Floh ist, oder wie ein Rebhuhn gejagt wird, Mangel über
Mangel.
Wenn wir später in die Zeit denken unter Absalom, wo er wieder verfolgt wurde, wie
viel Mangel war da?
Und doch hat David gesagt, mir wird nichts mangeln.
Wir wollen das auf uns beziehen.
Wir haben einen guten Herrn, wir haben einen Hirten, der im Himmel tätig ist, der gute
Hirte, der sein Leben gelassen hat, der große Hirte, jetzt, das ist Psalm 23, der für uns
sorgt, der bezweckt, dass wir durch sein Wirken vom Himmel aus, dass wir den Willen Gottes (00:02:07)
tun, Hebräer 13, dass wir zur Ehre Gottes, zur Verherrlichung Gottes unser Leben führen.
Und dafür tut er alles, als der hohe Priester, als der Sachwalter, eben als der Hirte, der
sich in jeder Hinsicht um uns kümmert, der immer für uns Zeit hat, der immer für uns
ansprechbar ist, aber mehr als das, der aktiv in unserem Leben tätig ist, damit wir Gott
zur Ehre, Gott zur Freude leben.
Mir wird nichts mangeln, ist das wirklich meine Sprache?
David hat nicht gesagt, mir hat nichts gemangelt, das ist ja auch wahr, sondern mir wird nichts
mangeln.
Er hat Gott so kennengelernt, dass er mit dieser festen Überzeugung sagen konnte, mir
wird nichts mangeln.
Sagst du das auch so?
Sage ich das, sind wir wirklich überzeugt, weil Gottes Wort es sagt und weil wir es auch
so erlebt haben, dass uns nichts mangeln wird, dass wir einen Herrn kennen, dass wir den (00:03:01)
Herrn kennen, wie er für uns sorgt, auch in den widrigsten Umständen.
Ja, es gibt äußeren Mangel, es gibt Mangel, vielleicht wenn du von deinem Ehepartner verlassen
worden bist, das ist Mangel.
Wenn Kinder einen falschen Weg gehen, das ist Mangel oder ein Ehepartner einen falschen
Weg geht, vielleicht deine Eltern einen falschen Weg gehen, das ist wirklich Mangel, aber der
Herr ist da und uns wird nichts mangeln, weil er alles das ersetzt, was Menschen uns wegnehmen
an Materiellen oder auch an Trost, an Zuneigung, an Zuwendung.
Er lagert mich auf grünen Auen, das hat David erlebt, trotz dieser anstrengenden Zeit der
Verfolgung, trotz dieser verantwortungsvollen Arbeit als König, hat er erlebt, dass Gott
ihn gelagert hat, dass er ihm Zeiten der Ruhe, des Friedens geschenkt hat und ihn zu stillen
Wassern geführt hat.
Das ist einmalig, wie Gott David geführt hat und wie er auch dich und mich führt. (00:04:05)
In der Zeit, die heute natürlich viel hektischer ist als die von David, da gibt es auch für
uns grüne Auen, da gibt es diese Zeit der vollen Erquickung, diese Zeit, wo wir auch
den Frieden, die Ruhe finden mit unserem Herrn.
Kennst du das?
Gehst du so mit ihm, dass du erlebst, dass du ein Empfinden hast, dass du überhaupt registrierst,
wie er dir diese Nahrung, diese Weide gibt und wie er auch diese Erfrischung der Wasser
dir zukommen lässt.
Er erquickt meine Seele oder er stellt meine Seele wieder her.
Wie oft ist das bei uns nötig?
Wie oft haben wir versagt?
Wie oft sündigen wir?
Aber da gibt es den einen, der uns nicht einfach laufen lässt.
Ist uns das klar?
Er stellt wieder her. (00:05:01)
Wenn wir auf einem falschen Weg sind, wir kämen überhaupt nicht auf die Idee, umzukehren.
Wir würden einfach weiterlaufen und wir würden gegen Gott rebellieren, aber da ist einer,
der uns nicht laufen lässt, der nicht eine Sünde zum Anlass nimmt, uns zu sagen, ich
habe so viel für dich getan und du bist wieder in Sünde gefallen, dann lauf doch weiter.
Nein, er liebt dich, er liebt uns und er kümmert sich um uns, damit wir wieder hergestellt
werden.
Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen.
Er zeigt uns einen Weg, wo wir in Gemeinschaft mit ihm in Gerechtigkeit, in Gehorsam unser
Leben führen können.
Er leitet uns darin.
Die Frage ist, ob wir diese Leitung zulassen, ob wir erkennen, dass er uns durch sein Wort,
durch den Geist Gottes leitet und dass wir dankbar diese Führung, diese Leitung auch
annehmen.
Er tut das um seines Namens willen.
Er ist sich selbst das schuldig gewissermaßen, dass er uns auf einem solchen guten, gerechten, (00:06:01)
nützlichen Weg führt.
Auch wenn ich wanderte im Tal des Todesschattens, fürchte ich nichts Übles.
Auch in unserem Leben kann Todesschatten auftreten.
Bei dem Herrn war es nicht nur der Todesschatten, bei ihm war es der Tod selbst.
Und David hat manchen Todesfall in seiner Familie erlebt.
Er selber ist erst am Ende seines Lebens gestorben, aber Kinder, vier Kinder sind von
ihm gestorben.
Er hat den Tod in seinem Umkreis immer wieder erlebt, der Schatten dieses Todes, der kam
auf ihn.
So ist das bei uns auch.
Wir müssen nicht in diesem Sinne den Tod selbst erleben.
Ja, wir gehen einmal heim, aber das ist was für ein wunderbarer Augenblick, dass wir
den Herrn Jesus dann sehen können von Angesicht zu Angesicht.
Aber der Todesschatten, die ganze christliche Zeit ist letztlich eine Zeit des Todesschattens,
wo der Tod, auch der moralische Tod, immer wieder sichtbar wird.
Aber vielleicht hast du auch in deiner Familie einen Ehepartner, ein Kind, Eltern, Freunde, (00:07:06)
die gegangen sind, die der Herr geholt hat, und das ist so Todesschatten, vielleicht auch
Angriffe von Menschen, wir in Deutschland erleben das ja nicht so, aber in anderen Ländern
wo man wirklich ein Empfinden hat, der Todesschatten, und dann sagt David, du bist bei mir, bisher
hat er über den Herrn gesprochen, und da gerade, wo die Not am größten ist, da sagt
er, du bist bei mir, da ist deine Hilfe, du lässt mich nicht allein, das dürfen wir
auch festhalten.
Du kannst das nicht fühlen, das ist nicht eine Frage der Gefühle, die sind schwankend,
aber du darfst das Wissen in deinem Herzen, du darfst daran festhalten, in dem Vertrauen,
dass Gott das, was er in seinem Wort sagt, auch wirklich einhält, dass es wahr ist.
Du bist bei mir, auch wir erleben das.
Sein Stecken und sein Stab, sie trösten uns, ja, er führt uns, er muss uns bewahren vor
Fallen, vor falschen Wegen, da ist sein Stecken und sein Stab, aber das ist Trost, das ist (00:08:03)
Hilfe, und wir sind einfach dankbar dafür, oder nicht, selbst wenn es wehtut, und das
tut weh.
Manchmal muss der Herr uns wehtun, damit wir auf einen guten Weg gehen, aber es ist zu
unserem Segen.
Ich schließe, Güte und Huld werden mir folgen alle Tage meines Lebens.
Das ist diese feste Zuversicht, das Wissen von David, von uns, dass der Herr uns nur
mit Güte und mit Huld, mit Zuwendung umgibt, und ich werde wohnen im Haus des Herrn auf
immerdar.
David kannte nur das Zelt, aber da wollte er sein, in Gemeinschaft mit dem Herrn, und
da wollen auch wir wohnen, wir wollen auch die Gemeinschaft mit dem Herrn, wollen wir
genießen, und da wollen wir unser Leben führen, oder nicht, und dann dürfen wir
darauf vertrauen, in dem Haus seines Vaters sein zu können, David, unsere ewige Zukunft
sein, großartig, ewig bei dem Herrn Jesus, ewig in dem Haus seines Vaters, wie gut haben
wir es, viel besser als David, lasst uns dankbarer sein, und lasst uns ein Leben wirklich an
der Hand des Herrn Jesus führen, zu seiner Verherrlichung.