Können wir uns als Christen auf eine Fernbeziehung einlassen?


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(00:00:00) Sind Fernbeziehungen ein Trainingslager für die Liebe? So etwas las ich kürzlich in einem Artikel und habe mir Gedanken gemacht über die Frage, wie ist das eigentlich mit Fernbeziehungen. Leider ist es ja so, dass man dem manchmal nicht aus dem Weg gehen kann. Da muss ein junger, gläubiger Mann eine neue Arbeitsstelle antreten, vielleicht notgedrungen, vielleicht weil er sich verändern wollte, weil er sich verändert hat und dann ist das jung verheiratete Paar oder der Familienvater auf einmal für eine längere Zeit weg von seiner Ehefrau und von seiner Familie. Ist das ein Trainingslager für die Liebe? Ist das überhaupt gut? Was sagt Salomo in Sprüche 27, da lesen wir, wie ein Vogel, der fern von seinem Nest schweift, so ist ein Mann, der fern von seinem Wohnort schweift. Das zeigt uns, wie gefährlich eine sogenannte Fernbeziehung ist und wie wir außerordentlich aufpassen müssen, das nicht zu unserer Spielwiese zu machen. Nochmal, es gibt Situationen, da kann man dem nicht aus dem Weg gehen. (00:01:02) Da wird man arbeitslos und muss eine neue Stelle suchen und man findet eben keine in seiner Umgebung. Aber sollte man das freiwillig tun? Nun, letztlich steht jeder vor seinem Herrn und wir können keine Entscheidung für andere treffen, sondern das muss jeder für sich vor dem Herrn entscheiden. Aber dieser Vers zeigt, wie außerordentlich umsichtig man sein soll und muss. Ich habe das selber vor Augen, auch im umgekehrten Fall, wo eine Frau sich entscheidet, weit weg von ihrem Ehemann, ihrem beruflichen Sinne nachzugehen. In dem konkreten Fall waren noch nicht mal Kinder vorhanden. Und was ist das Ergebnis gewesen? Früher oder später geht das nicht gut. Das ist eben keine Trainingswiese, kein Trainingslager, sondern das ist eigentlich der Beweis, dass man andere Prioritäten hat. Natürlich ist der Ehepartner nicht die erste Priorität in unserem Leben. Unsere erste Priorität ist, dem Herrn Jesus nachzufolgen, eine Beziehung zu dem Herrn (00:02:03) Jesus zu haben. Aber wenn wir geheiratet haben, was sagt dann der Apostel Paulus in Titus 2, da macht er deutlich, dass im praktischen Sinnen, im praktischen Leben, wir die richtigen Prioritäten auch haben sollen. Da sollen die älteren Schwestern, die jungen Schwestern, die alten Frauen, also die jungen Frauen lehren, unterweisen, ihre Männer zu lieben, ihre Kinder zu lieben, besonnen keusch mit häuslichen Arbeiten beschäftigt zu sein und so weiter. Das heißt, da haben die Frauen, die jungen Frauen, die verheirateten Frauen, darum geht es ja hier, haben die Aufgabe, sich um ihre Ehemänner zu kümmern. Und umgekehrt ist das ja völlig klar, dass der Ehemann sich um seine Ehe, um seine Familie kümmern sollte. Das wäre ja tragisch, wenn ich sage, ich als Ehemann, ich lasse mich einfach mal bedienen. Das ist so meine Vorstellung von Ehe. Das ist das Gegenteil. Lieben, wir werden zweimal, mindestens zweimal, Epheser 5 und auch im Kolosserbrief aufgefordert, (00:03:03) unsere Ehefrauen zu lieben, heißt ihnen zu dienen. Das heißt, an der Ehe zu arbeiten. Wer dazu nicht bereit ist, der sollte nicht heiraten. Das wäre eine Frechheit, das wäre ganz böse, es wäre schlimm, wenn ich meine, ich heirate und jetzt ist meine Frau mir gegenüber verpflichtet. In der Welt führt es dazu, dass so viele Ehen geschieden werden und unter Gläubigen findet das auch immer mehr statt, weil ein solcher Egoismus, ein solches egozentrisches Verhalten gerade bei uns Männern immer wieder der Fall ist. Nein, wir sollen uns um unsere Ehe kümmern und nicht umsonst, sagt ja der Apostel Paul in Epheser 6 zu uns Vätern, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, Epheser 6 Vers 4, sondern zieht sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn. Das wird nicht unseren Frauen gesagt, das wird uns gesagt und das können wir nur, wenn wir auch zu Hause sind. Wir müssen arbeiten und die meisten Männer waren jedenfalls bis vor Corona waren verpflichtet auch zu dem Arbeitsplatz zu gehen und wenn sie jetzt von zu Hause aus mit einem Arbeitsplatz (00:04:04) haben und dort arbeiten, dann müssen sie trotzdem arbeiten, haben keine Zeit in dieser Zeit eben für ihre Familie und trotzdem heißt es eben nicht eine Fernbeziehung zu suchen. Wer damit spielt, noch einmal, der spielt mit seiner Ehe, denn Gott hat das nicht von ungefähr gesagt. 1. Korinther 7 zeigt uns ja auch deutlich, dass wir Bedürfnisse haben und dass wir diese Bedürfnisse auch im körperlichen sexuellen Bereich gegenseitig stillen sollen, stillen können, stillen müssen und dass wir uns in Gefahr begeben, wenn wir dem nicht auch Rechnung tragen. Deshalb möchte ich ausdrücklich warnen, freiwillig und leichtfertig sich auf eine und wenn auch nur vorübergehend, ich meine dann ein halbes Jahr, ein Dreivierteljahr, ein Jahr Fernbeziehung einzulassen. Das ist außerordentlich schädlich für die Ehe. Wenn wir nach der Führung Gottes, nach dem Willen Gottes fragen in einer Sache, dann (00:05:04) ist das absolut ein Kriterium, wo wir klar sehen, was Gottes Gedanken sind. Gott möchte, dass der Ehemann bei der Ehefrau ist, dass der Vater bei seinen Kindern ist, dass wir natürlich auch in der Nähe eines örtlichen Zusammenkommens sind. Alles andere wäre nicht nach Gottes Gedanken. Der Ehemann gehört zur Ehefrau, warum hat er sie sonst geheiratet? Die Ehefrau gehört zum Ehemann, warum hat sie ihn sonst geheiratet? Ich habe von dem Fall erzählt, eben, und das ist natürlich für Frauen, gerade wenn jetzt noch keine Kinder da sind, ist das fatal, wenn wir anders vorgehen. Also lasst uns das nicht nur als eine Liebesbeziehung sehen, die Ehe, Ehemann, Ehefrau, das soll es sein. Wir sollen und dürfen verliebt sein, wir sollen auch verliebt sein, das ist das Normale. Wir sollen unsere Ehe aus Liebe auch miteinander führen, sondern lasst uns auch die Herde vermeiden, die eben zu Fallstricken werden, zum Fallen werden. (00:06:01) Eine Fernbeziehung, die ist einfach außerordentlich gefährlich, weil nach einigen Wochen ein Mann anfällig ist, vielleicht auch eine Frau, und das sollten wir unter keinen Umständen zulassen in unserer Ehe, das führt unsere Ehe in gefährliche Gleise, man wird feststellen, dass immer mehr Konflikte kommen und dass die Ehe überhaupt nicht mehr auf glücklichen Füßen steht. Normal, manchmal kann man es nicht vermeiden, aber freiwillig für einen Karriereschritt so etwas zu tun, überleg dir das gut. Die Gefahr für dich selbst, für deine Ehe ist vorhanden, Gottes Wort spricht ausdrücklich davon.
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