Am: Di, 3. Mai 2022
Immer wieder kann man lesen, dass es furchtbar für eine (gläubige) Frau sein muss, sich der Hausarbeit hinzugeben. Was für eine Degradierung! Und was mag Gott dazu sagen? Und was sagen wir, die wir Ehemänner sind?
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(00:00:00)
Die Erfindung der Hausfrau. Geschichte einer Entwertung. So heißt ein Buch, das im Jahr
2021 geschrieben oder veröffentlicht worden ist. Das ist ein Buch, was sozusagen den Gehorsamsparagrafen
in Erinnerung ruft, den es einmal im Bürgerlichen Gesetzbuch gab für die Frau und der gerne
darstellen möchte, dass wer heute Hausfrau ist, sozusagen einem Entwertungs-, einem Niedergangsentwurf
anheimgefallen ist. Und ich mache diesen Podcast hier, um gläubige Frauen, überhaupt Frauen
zu ermutigen, die heute nichts als Hausfrau sind, das gibt es ja gar nicht, niemand ist
nur Hausfrau, aber die eben sich freiwillig, die sich bewusst für dieses Konzept der Hausfrau
entschieden haben, dass sie überhaupt keinen Beruf der Entwertung haben, sondern dass sie
einen überaus wertvollen Beruf ergriffen haben. Müssen wir uns die Hausfrau nicht (00:01:03)
als einen glücklichen Menschen vorstellen, so ist das sozusagen spöttisch, wie es dann
auch in dem Buch dargeboten wird. Die Hausfrau soll doch glücklich sein mit dem, was sie
hat, das ist so ein bisschen dieses Spottlied auch über die 3K, Kinder, Küche, Kirche,
damit soll sich eine Frau zufrieden geben, sie soll Kinder produzieren in Anführungsstrichen,
sie soll in der Küche arbeiten und das Essen bereitstellen und dann darf sie noch mit in
die Kirche gehen. Es ist tatsächlich interessant, geschichtlich, dass es einmal einen Gehorsamsparagrafen
gab, das Institut, wie das ja juristisch ausgedrückt wird, der Hausfrauen-Ehe, 1900 im Bürgerlichen
Gesetzbuch eingeführt, wird schon mal Gehorsamsparagraf genannt. Da stand, dem Mann steht die Entscheidung
in allen, das gemeinschaftliche Leben betreffenden Angelegenheiten zu. Und das wurde erst mit
der Eherechtsreform 1977 tatsächlich formal beendet. In dem besagten Buch wird die Hausfrau (00:02:03)
als eine Degenerationsform der Hausmutter vorgestellt und wird gezeigt, wie das eine
Entwertung der Frau ist, dass sie Hausfrau ist. Nun wollen wir einmal kurz darüber nachdenken,
soll die Frau dem Mann gehorsam sein? Der Apostel Paulus sagt in Epheser 5, ihr Frauen,
Vers 22, ordnet euch euren eigenen Männern unter als dem Herrn. Da ist nicht von Gehorsam
die Rede, aber da ist von einem Ordnungsprinzip die Rede. Da ist das Ordnungsprinzip, dass
der Mann das Haupt der Frau ist. Das kann man heute ja niemandem mehr vorstellen in unserer
Gesellschaft, weil das nicht nur belächelt wird, sondern gehasst wird, verachtet wird
eine solche Haltung und auch mit allen möglichen Mitteln ausgetrieben wird. Wenn unsere Töchter
in die Schule gehen und so einen Gedanken äußern, dann würden sie regelrecht Kritik
nicht nur von ihren Mitschülern und Mitschülerinnen bekommen, sondern auch von den Lehrern. Aber
Gottes Wort sagt das so. Und wo Gott eine solche Ordnung vorgibt, ist es immer zum Segen, (00:03:04)
dass man sie einhält. Was heißt denn das? Das heißt nicht, dass der Mann über die
Frau herrscht. Das ist leider so, dass es geschehen ist, das finden wir schon bei Adam
und Eva, dass das vorhergesagt wird, nicht empfohlen wird, aber vorhergesagt wird. Und
das ist mit Sicherheit keine gute Entwicklung, dass Männer über ihre Frauen geherrscht haben
und heute in weiten Teilen der Erde das auch noch tun. Das war nie der Gedanke Gottes.
Aber der Gedanke Gottes war doch, dass der Mann eine übergeordnete Funktion, eine übergeordnete
Position, Stellung in der Ehe einnimmt. Das heißt nicht Wertigkeit, sondern Stellung.
Und das darf man heute auch noch wiederholen, weil es Gottes Gedanken sind. Wenn eine gläubige
Frau gesegnet sein möchte, dann nimmt sie genau diese Stellung, diese Position ein.
Das heißt eben nicht, dass der Mann nicht mit der Frau redet, dass nicht eine Gemeinschaft
da ist, dass die Frau nicht auf Augenhöhe mit dem Mann redet. Das wird ja ganz deutlich
gemacht, als Gott die Frau geschaffen hat, nach dem Mann. Das macht schon deutlich, dass
Gott in dieser Weise eben auch den Mann zuerst gemacht hat, den Mann zuerst geschaffen hat. (00:04:04)
Da sagt er ausdrücklich, ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht. Sie ist
eine Hilfe, das zeugt von dieser Ordnung Gottes, aber die ihm entspricht. Die also nicht irgendwie
eine Sklavin oder dergleichen wäre. Das war nicht der Gedanke Gottes. Das heißt, Gott
wünscht, dass Mann und Frau in der Ehe sich austauschen, dass sie Gemeinschaft pflegen,
dass sie miteinander reden, dass sie gemeinsam Entscheidungen treffen. Aber dann kommt die
Situation, wo man unterschiedlicher Meinung ist. Dann hat man sich ausgetauscht und dann
macht Gottes Wort ganz deutlich, dass am Ende des Tages dann der Mann das letzte Wort hat.
Er ist das Haupt. Ein Mann wäre töricht, wenn er für jeden Bereich des Lebens meint,
er wüsste das alles besser und er würde die Entscheidung treffen. Aber wenn es unterschiedliche
Meinungen gibt und der Mann trifft die Entscheidung, dann steht sie für die Ehe. Das ist Gottes
Gedanke. Und dann beweist sich eben gerade in einer solchen Situation, genauso wie mit
der Regierung. Es ist einfach der Regierung, sich unterzuordnen, wenn man derselben Meinung
ist. Aber dieser Gehorsam der Regierung ist es auch tatsächlich buchstäblicher Gehorsam (00:05:03)
gegenüber. Er weist sich gerade dann, wenn ich anderer Meinung bin. Und so ist das in
der Ehe auch. Diese Frage der Unterordnung stellt sich gerade dann, wenn die Frau einen
anderen Gedanken hat. Den Mann den auch vorgestellt hat, weil er auch zweimal vorgestellt hat,
aber dann eben bereit ist, sich unterzuordnen. Dann ist übrigens der Mann auch verantwortlich
dafür, auch für das Desaster, was er womöglich damit anrichtet. Aber er soll der Frau vorangehen
und die Frau soll bereit sein, sich unterzuordnen. Dass es umgekehrt dem Mann gilt, die Frau zu
lieben, das heißt ihr zu dienen, ist völlig wahr, aber ist jetzt mal in diesem Punkt nicht
unser Thema. Das ist also tatsächlich von Gott so vorgesehen, dass die Frau sich unterordnet,
nicht Gehorsamsparagraf, aber dass die Frau sich unterordnet. Ist für die Frau nach Gottes
Gedanken vorgesehen, dass sie sich um den Haushalt kümmert? Da sagt Gottes Wort auch
etwas zu. Ist ja nicht unbekannt. Titus 2, da sollen die älteren Frauen, also älteren
gläubigen Frauen, Schwestern, die Jüngeren unterweisen, Vers 4, ihre Männer zu lieben, (00:06:03)
ihre Kinder zu lieben, besonnen keusch mit häuslichen Arbeiten beschäftigt zu sein,
gütig den eigenen Männern untergeordnet zu sein, damit das Wort Gottes nicht verlästert
werde. Also wenn die Frau sich auflehnt gegen den Mann, den eigenen Ehemann, dann führt
das gerade dazu, dass Gottes Wort verlästert wird. Wenn die Frau sich nicht um häusliche
Arbeiten kümmert, mit häuslicher Arbeit beschäftigt ist, dann führt das dazu, dass
Gottes Wort verlästert wird. Ist uns das klar heute noch? Wir sind in einer Gesellschaft,
in der eine Frau erklären muss, wenn sie nicht einer bezahlten Arbeit außerhalb ihres
Hauses nachgeht oder meinetwegen heute auch im Homeoffice. Aber Gottes Wort sagt, dass
Gottes Wort verlästert wird, wenn sie sich nicht mit den häuslichen Arbeiten beschäftigt.
Dieser Punkt wird nicht dem Mann gesagt. Ich sage damit überhaupt nicht, dass der Mann
sich nicht auch um das Haus kümmern soll, also um die Wohnung, dass es aufgeräumt,
dass es gesorgt wird und so weiter. Aber es wird ausdrücklich der Frau gesagt. Ist es
also eine Entmündigung? Ist es eine Entwertung? Ist es eine Banalisierung? Ist es eine Degradierung (00:07:05)
der Frau, wenn sie mit den häuslichen Arbeiten als Hausfrau beschäftigt ist? Im Gegenteil,
es ist eine außerordentliche Wertschätzung, dass Gott ihr diesen häuslichen Bereich zugeordnet
hat und sie damit einen besonderen Bereich hat, wo Gott ihr Aufgaben gegeben hat und
wer diese Aufgaben, die Gott jemandem gibt, wahrnimmt, ausführt, der ist gesegnet, der
wird gesegnet sein. Und der wird damit auch dazu führen, dass die Familie gesegnet ist,
dass die Ehe gesegnet ist. Das wird heute leider übersehen. Jeder giert danach, externe
Anerkennung zu haben. Ist uns das Wichtigste, die Anerkennung des Herrn zu haben? Ist uns
das Wichtigste, vor dem Herrn zu leben? Ist uns das Wichtigste, dass wir unter seinem
Segen stehen? Dann werden wir auch zum Segenskanal für unsere Familien sein. Es ist nämlich
einfach nicht wahr, dass nur der Mann zum Segen der Familie ist. Die Frau kann dadurch,
dass sie ihre Stellung einnimmt, dass sie die Aufgaben wahrnimmt, die Gott ihr gibt,
gerade dadurch kann sie ein wunderbarer Kanal des Segens sein, auch im 21. Jahrhundert. (00:08:02)
Wenn ihr als Frauen das tut, wenn ihr diesen Platz einnehmt, dann ist das zum Segen. Wenn
ihr euch wirklich um diese häusliche Arbeit, um die praktische Liebe zu dem Ehemann und
auch zu den Kindern kümmert und das Ganze besonnen und rein keuscht, dann nehmt ihr
euren Platz ein, wenn ihr das in Unterordnung zu dem Mann tut. Also wir lesen nichts von
Gehorsam, wir lesen aber etwas von Unterordnung. Wir lesen nichts davon, dass eine Frau sich
nur mit häuslichen Arbeiten beschäftigen soll, aber wir lesen, dass das ein Schwerpunkt
ist. Es gibt noch wunderbar und andere Aufgaben für eine Frau, Gastfreundschaft zu üben
und so weiter. Gottes Wort ist ja da sehr vielfältig. Aber diese Aufgabe jedenfalls
lesen wir auch und das ist das, was Gott euch als gerade jüngeren Frauen, die jung verheiratet
sind, die kleine Kinder haben, vorstellt. Und wenn ihr das wahrnehmt, dann ist das zum
großen Segen für dich selbst als gläubige Frau, für deinen Ehemann, für die Ehe, für
die Familie und für die Versammlung Gottes und sogar als ein Zeugnis auch anderen gegenüber. (00:09:03)
Wenn das Wort Gottes verlästert werden kann, dann kann das Wort Gottes geehrt werden und
dann kann das Herzen erreichen, gerade dadurch, dass ihr als Frauen, als Ehefrauen diesen
Platz einnehmt. Das wünsche ich euch und dass ihr auch wertgeschätzt werdet in dieser
Arbeit, in dem was ihr tut von euren Ehemännern, dass wir als Männer eine wirkliche, echte
Wertschätzung dafür haben. Das haben unsere Frauen verdient und leider geben wir das viel
zu wenig.