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Die Frage ist, ob man als Mutter ein Amt unter den Bedingungen ausführen will, unter denen
das geht.
Das sagte Christina Schröder, die ehemalige Familienministerin in Deutschland, in einem
Interview, das ich vor einiger Zeit las.
Und dieses fand ich unter einigen Gesichtspunkten überaus bemerkenswert.
Sehr offen spricht die ehemalige Familienministerin darüber, in was für Zwänge sie gekommen
ist.
Es kommt wahrscheinlich kein Christ, keiner von uns, der jetzt diesen Podcast hört, als
Frau auf die Idee, ein solches Amt anzustreben.
Überhaupt ist es ja so, dass wir als Gläubige in der Politik gar nichts verloren haben.
Gottes Wort sagt uns, wir sollen nicht regieren, sondern wir sollen dienen.
Wir sollen nicht meinen, heute ist die Zeit zu herrschen, sondern diese Zeit kommt, wenn
der Herr Jesus wiederkommt im tausendjährigen Reich, dann dürfen wir mit ihm herrschen.
Korinther, das macht der Apostel Paulus ihnen deutlich, zum Beispiel in 1. Korinther 4,
sie waren solche, die jetzt schon herrschen wollten.
Und Paulus sagt, das ist nicht die Zeit, heute schon zu herrschen.
Heute ist die Zeit zu dienen, heute ist die Zeit, bereit zu sein, verachtet zu sein in
dieser Welt, nicht voranzugehen in den weltlichen Dingen.
Es wird die Zeit kommen, wo der Herr Jesus wiederkommt, da haben wir diese Zeit.
Aber in einer Zeit, in der ein wehrt nach dem anderen, der zum Teil in früheren Jahren,
in den Jahrzehnten schon irgendwie einen Bezug zu Gottes Wort hatte, über Bord geworfen
wird.
Das ist doch bemerkenswert von einer Person, die selber im öffentlichen Leben stand und
die jedenfalls christliche Werte in der einen oder anderen Hinsicht uns zeigt, einmal zu
hören, wie sie rückblickend eine Zeit sieht, die manche vielleicht vor sich noch haben.
Nochmal, nicht vielleicht in einem politischen Amt dieser Größenordnung, aber wo es um
die Frage geht, soll ich als Frau berufstätig sein?
Und sie sagte, die Frage ist, ob man als Mutter ein solches Amt unter den Bedingungen ausführen
will, unter denen das geht, denn die Wahrheit ist, sie verbringen extrem wenig Zeit mit
ihrem Kind.
Ich mache ja nur einen Halbtagsjob, kann sein, aber auch damit wird einem die Zeit weggenommen,
die man gerne mit einem Kind verbringen könnte.
Was wird denn den Frauen in Gottes Wort gesagt?
Das ist ja nichts Neues, ein Vers, der in diesem Zusammenhang immer wieder zitiert wird.
Ältere Frauen, gläubige Frauen sollen die Jüngeren unterweisen, damit sie ihre Männer
lieben, ihre Kinder lieben, besonnen keusch, mit häuslichen Arbeiten beschäftigt, gütig,
den eigenen Männern untergeordnet sind, damit das Wort Gottes nicht verlästert werde.
Wenn wir also in Übereinstimmung mit Gottes Wort leben wollen, wenn ihr als junge Frauen,
als junge Schwestern in Übereinstimmung mit Gottes Wort leben wollt, wenn das Wort Gottes,
das Wort des Christus zentral in eurem Leben sein soll, dann gilt das für euch, die Männer
zu lieben, die Kinder zu lieben, mit häuslichen Arbeiten beschäftigt zu sein.
Dann ist auch Provin und dergleichen, das ist nicht häusliche Arbeit.
Ja, das nimmt mir aber doch, das mache ich doch nebenher.
Schau mal genau hin in dein Leben, wo überall Zeit auf einmal fehlt, die du für deinen
Ehemann, die du für deine Kinder, die du für den Haushalt, die du für die Versammlung
Gottes sonst einsetzen könntest.
Hier in einem natürlich viel, viel schärferen Maß finden wir bei Christina Schröder, dass
sie zeigt, das möchte sie nicht mehr miterleben.
Sie heiratete ja dann während ihrer politischen Zeit und dann sagt sie, interessanterweise
waren damals Frauen ganz vorne dabei mit solchen Gehässigkeiten, die ihr entgegenschlugen.
Als ich es gewagt habe, bei der Hochzeit den Namen meines Mannes anzunehmen, fanden viele,
das geht doch gar nicht.
Die Auffassung, eine Familien- und Frauenministerin müsse Feministin sein, herrschte bis in
ihre Partei, meine Partei hinein, das ist ja die CDU.
Ist ja interessant, was Gottes Wort sagt zu der Beziehung von Frau und Mann.
Wollen wir nicht vergessen, auch in gläubigen Bereichen, jetzt ist der Name eines Ehepaars
vielleicht das geringste Problem, aber hier kommt ja ein Gedankengut hervor, das in dieser
Welt natürlich üblich ist.
Eher soll der Mann den Namen der Frau annehmen, als dass die Frau den Namen des Mannes annimmt.
Kompromiss ist, er behält seinen eigenen Namen.
Aber was heißt denn eigentlich Feminismus?
Was heißt das, als Frau heute mitzuschwimmen in dem Strom, der heute vorgegeben wird?
Ja, da ist es eben, um wieder zu dem Kinderbereich zurückzukommen, dass Christina Schröder sagen
musste, am Abend lag ich im Bett und dachte, das wird so nie wiederkommen.
Das machte mich traurig.
Sie hatte ihr Kind in die Kita oder in einen Kindergarten gegeben und am ersten Tag wollte
sie wenigstens dabei sein, um zu erleben, wie das Kind mit dieser neuen Situation umging.
Und sie konnte das nicht, weil auf einmal ein ganz wichtiges Thema kam, dass sie den
ganzen Tag telefonisch besprechen musste.
Nun wissen wir, dass Kinder mit drei Jahren, vier Jahren in einen Kindergarten abzugeben,
ohnehin nicht Gottes Gedanke ist.
Wir haben das eben gelesen in Titus 2, Gott möchte, dass wir als Eltern uns um die Kinder
kümmern und das wird eben ausdrücklich den Müttern gesagt, dass sie für die Kinder
Zeit haben sollen.
Warum bekommen wir Kinder, damit wir sie so früh wie möglich abgeben können, damit wir
Teil der Wirtschaft und der Wertschöpfungskette werden können?
Oder hat Gott uns Kinder anvertraut, damit wir uns um sie kümmern, damit wir sie erziehen,
damit wir, wie die Eltern von Mose, Amram und Jochebed, Zeit uns nehmen, um die Kinder
für den Herrn, für Gott zu erziehen.
Aber selbst in dem Maß, wie Christina Schröder das jetzt mal wollte, als sie das Kind abgegeben
hat nach einer gewissen Zeit und sie hat mehr Zeit mit dem Kind verbringen wollen, als das
in der Politik üblich war, selbst da musste sie sagen, ich dachte, das wird so nie wiederkommen.
Müssen wir das nicht auch in Bezug auf alle möglichen Themen sagen, das wird so nie wiederkommen
und wir machen uns im Nachhinein doch Vorwürfe, haben ein schlechtes Gewissen, dass wir eben
nicht die Zeit mit den Kindern, sondern für unseren Geldbeutel verbracht haben.
Ja, das Amt war für sie so herausfordernd, dass es sie als Mensch fast 100% brauchte.
Aber, und jetzt kommt hinzu, ein kleines Kind braucht sie halt auch fast 100%.
Das heißt, die Kinder brauchen uns als Eltern, die Kinder brauchen gerade die Mütter, die
Kinder haben gerade nötig, dass die Mütter sich um sie kümmern.
Und wenn man dann aber, selbst mit einem Nebenjob, innerlich, seelisch, psychisch, gedanklich
so sehr beschäftigt ist, dass man gar keine Zeit mehr für die Kinder hat, was dann?
Wenn wir keine Zeit für die kleinen Kinder haben, dann haben die großen Kinder keine
Zeit mehr für uns.
Das wollen wir uns merken.
Und das möchte ich gerade den Müttern sagen, die meinen, ja, aber es reicht doch finanziell
nicht.
Ja, da kann man natürlich leicht reden, ich jetzt leicht darüber reden.
Aber was ist dir wichtiger, das Herz des Kindes oder die Marken, die dein Kind trägt?
Lass dir das sagen, ein kleines Kind braucht die Mutter fast 100%.
Dann nimmt Christina Schröder auch noch zu den politischen Meinungen, zu der sogenannten
Herdprämie-Stellung.
Eltern, die ihre Kinder in den ersten drei Jahren zu Hause betreuen wollten, wurde plötzlich
vorgeworfen, die Frau zum Heimchen am Herd zu machen und den Kindern Bildung vorzuenthalten.
Das Betreuungsgeld für Eltern wurde als Herdprämie oder als Bildungsfernhalteprämie verachtet.
Warum sage ich das?
Warum gebe ich das weiter?
Weil das auch unter Christen zunehmend der Eindruck ist, wie kannst du denn nicht arbeiten?
Das ist doch total langweilig, das ist doch einengend, wenn du dich nur um dein Kind,
um deine Kinder kümmerst.
Vielleicht hat ein Ehepaar nur ein Kind, weil Gott nur ein Kind schenkt und dann willst
du zu Hause bleiben, das ist doch Verschwendung deiner Ressourcen, Verschwendung dessen, was
du als Fähigkeiten von dem Schöpfer mitbekommen hast.
Ist das so?
Hat Gott nicht die Mutter ein Mutterherz gegeben, das sich eben voller Liebe um das Kind kümmert?
Ist es nicht gerade Kennzeichen der letzten Zeit, in der wir leben, 2.
Timotheus 3, dass die natürliche Liebe, dass sie verloren geht?
Dies aber wisse, dass in den letzten Tagen 2.
Timotheus 3 Vers 1, schwere Zeiten eintreten werden, Vers 2 noch, denn die Menschen werden
selbstsüchtig sein, geldliebend, Vers 3 ohne natürliche Liebe und so weiter.
Warum?
Warum kümmern sich Mütter nicht vollständig um ihre Kinder?
Ist das nicht, dass man sich dem Zeitstrom anpasst und dass man eben nicht überlegt,
was ist denn das Beste für das Kind?
Für das Kind ist das Beste, wenn es eine Mutter hat, die da ist.
Natürlich nicht eine Helikoptermutter, das geht nicht darum, dass eine Mutter jetzt nur
noch sich um das Kind kümmert.
Aber nehmen wir uns dieses Selbstbewusstsein nach der Schrift, dass wir gegen den Strom
schwimmen und eben nach Gottes Gedanken uns für die Kinder einsetzen?
Dann noch zu der Beziehung oder der Unterschiedlichkeit von Männern und Frauen, die heute ja bestritten
wird.
Soziales Mann, da gibt es ja hunderte von Geschlechtern.
Männer und Frauen, sagt Christina Schröder, sind nun einmal nicht gleich.
Das zeigt sich bei der Berufswahl oder im Verhalten rund um die Geburt eines Kindes.
Übrigens auch kulturübergreifend.
Ein Staat, der Geschlechter gleichstellen will, muss permanent intervenieren und die
freien Entscheidungen der Menschen korrigieren.
Wollen wir denn wirklich genauso viele Frauen wie Männer eine Führungsposition in der
Wirtschaft einnehmen?
Ich behaupte nein, sagt sie.
Es wird aber immer so getan, dass das so sei.
Das ist bemerkenswert, dass wir in einer Zeit leben, in der Minderheiten zu Mehrheiten
gemacht werden, obwohl sie oftmals Randminderheiten sind und bleiben.
Das ist im Bereich der Sexualität, der Geschlechter, des Gender und so weiter ist das üblich und
hier eben auch.
Diejenigen, die absolute Minderheiten sind, sie erklären sich zu Mehrheiten und weil
das en vogue ist, wird das auch in der öffentlichen Meinung so getan und wir als Christen passen
uns dem so leicht an, vielleicht nicht sofort, aber nach ein paar Jahren.
Ja, wer das tut, der wird feststellen, wie Christina Schröder sagt, dass das Privatleben
dann praktisch nicht mehr existiert.
Wollen wir solche Strömungen auch in gläubige Familien hineinkommen lassen?
Wir werden die Folgen dann früher oder später tragen.
Schauen wir uns an, was wir über Familien in Gottes Wort lesen und lernen, dann werden
wir zu anderen Schlussfolgerungen kommen.
Nicht, dass dieser Podcast hier verstanden werden soll als eine Beweihräucherung von
Christina Schröder oder dass man alles das gut heißt, was sie politisch gesagt hat,
was sie soziologisch sagt, was sie pädagogisch sagt, was sie im Blick auf Familie sagt.
Es ging mir nur darum zu zeigen, dass es doch auch sogar in der Öffentlichkeit nachdenkliche
Stimmen gibt über das Bild, was man von einer Frau im Unterschied zum Mann als Mutter hat
und dass wir einmal darüber nachdenken sollen, ob wir nicht auch auf dieses Fahrwasser leicht
inzwischen gekommen sind, dass wir in dieses Fahrwasser hineingekommen sind und unsere
Überzeugungen, die früher andere waren, auf dem Altar der Modernität dessen, was
heute en vogue ist, irgendwie geopfert haben.
Lasst uns bei dem bleiben, was Gottes Wort sagt.
Lasst euch als Frauen, als Mütter nicht einreden, das sei modern und das sei gut und das sei besser.
Nein, wir wollen bei dem bleiben, was Gottes Wort über die Rolle, über die Funktion,
über die Aufgabe, über die Position einer Frau, einer Schwester, einer Ehefrau, einer Mutter sagt.
Dann wird das Leben gesegnet sein und du wirst die segensreichen Folgen in deinem Leben
auch wirklich sehen können.
Quelle: bibelpraxis.de/a6632.html
Letzte Änderung: 27.09.2023 21:59
Di, 29. August 2023
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