Vom Klima-Gott über den Gesundheits-Gott zum Wissenschafts-Gott


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(00:00:00) Von dem Klimagott über den Gesundheitsgott zum Wissenschaftsgott. Das ist mein Eindruck, dass wir auf diesem Weg im Moment sind. Dabei sollen wir uns keine Götter machen, so hat jedenfalls Gott zu dem Volk Israel gesagt in seinem Gesetz. 2. Mose 20 Vers 2 Ich bin der Herr, dein Gott, der ich dich herausgeführt habe aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Ihnen war also ausdrücklich verboten worden, Götter neben Gott zu haben. Gott ist eben kein Gott unter Göttern, sondern er ist der eine, der wahre Gott. Und wir finden auch Ähnliches im Neuen Testament, dass dieser Glaube an Göttern überhaupt nicht aufgehört hat. In 1. Korinther 8 lesen wir in den Versen 5 und 6, Denn wenn es nämlich solche gibt, die Götter genannt werden, sei es im Himmel oder auf der Erde, wie es ja viele Götter und viele Herren gibt, so ist doch für uns ein Gott der Vater, von dem alle Dinge sind, und wir für ihn, (00:01:05) und ein Herr, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn. Natürlich gibt es gar nicht viele Gottheiten, viele Götter, aber der Mensch hat aus allem einen Gott gemacht. Und wir können natürlich spotten, sagen wir mal, über die Millionen Götter, Gottheiten, die in Indien verehrt werden. Aber wir müssen uns fragen, ob es nicht im christlich aufgeklärten, angeblich christlich aufgeklärten Leben, auch viele Götter gibt. War es nicht so, dass in den vergangenen Jahren auf einmal das Klima zu einem Gott geworden ist? Alles musste sich dem Klima unterordnen. Natürlich gibt es Klimaveränderungen. Wir wissen das zum Beispiel, dass in Folge der Flut, die Gott über diese Erde gebracht hat, 1. Mose 7, dass es massive Veränderungen im Klima gegeben haben muss. Und Hiob spricht davon in seinem Buch und seiner Freunde, was es da für Veränderungen gegeben haben. (00:02:05) Aber heißt das, dass wir jetzt diesem Thema Klima alles unterordnen müssen, als ob wir diese Erde retten könnten? Natürlich sollen wir als Geschöpfe Gottes verantwortungsbewusst mit seiner Schöpfung umgehen. Haben wir überhaupt nicht die Freiheit zu tun und zu lassen, was wir wollen. Aber als ob wir durch alle möglichen Maßnahmen in der Lage wären, diese Erde, diese Schöpfung, diesen Kosmos zu retten. Gott selbst sorgt dafür, dass dieser Kosmos an sein Ziel geführt wird. Das lesen wir in dem Hebräerbrief, zitiert aus dem Salmen. Er wird einmal diese Schöpfung wie ein Kleid zusammenfassen, zusammenfalten. Er hat eine solche Macht, eine solche Autorität, dass für ihn das wie ein Zusammenfalt nur von Kleidern ist. Wir als Menschen können das gar nicht. Aber wir haben aus dem Klima, die Menschen haben aus dem Klima einen Gott gemacht. (00:03:03) Ist es nicht wahr, dass das auch zum Teil von Christen inzwischen so gesehen wird? Dabei werden dann auch noch diejenigen, die besonders im Rampenlicht stehen, zu Göttern gemacht. So ähnlich wie das Paulus gegangen ist. In Apostelgeschichte 14 lesen wir in Vers 11. Und als die Volksmengen sahen, was Paulus getan hatte, Wunder getan hatte, erhoben sie ihre Stimme und sagten auf Lykaonisch. Die Götter sind den Menschen gleich geworden und zu uns herabgekommen. Haben wir nicht in den letzten Jahren, Jahrzehnten gemerkt, dass Menschen auf einmal wie Götter verehrt werden? Ja, so eine Greta. Und auch natürlich in der Politik oder in anderen Bereichen ist das immer wieder geschehen. Statt dass man erkennt, dass es nur den einen wahren Gott gibt, Gott. Nun, das Thema Klima ist abgelöst worden. Durch Gesundheit, durch Leben. Jetzt haben wir einen Gesundheitsgott. Alles wird dem Thema Gesundheit untergeordnet. Es dürfen gewissermaßen keine Menschen mehr sterben, weil ja die Gesundheit über allem steht. (00:04:06) Die ganze Wirtschaft kann zugrunde gehen mit allen Folgen, die das auch für viele Menschenleben hat. Aber Hauptsache in unseren Ländern kann man überleben, ist es sicher, dass die Gesundheit irgendwie gewahrt wird. Selbst wenn es nur ein paar Wochen, nur ein paar Monate sind. Aber Gesundheit steht über allem. Natürlich dürfen wir zu einem Arzt gehen. Natürlich dürfen wir auf unsere Gesundheit achten. Gottes Wort spricht nicht von ungefähr in Kolosser 4 von dem geliebten Arzt. Wir dürfen also durchaus bewusst gesund leben. Wir dürfen bewusst auch zu einem Arzt gehen, wenn wir krank werden. Wir müssen uns nicht in irgendwie törichter Weise Gefahren aussetzen. Genauso wie ich nicht ohne ein Seil auf einen schwierigen Berg gehen muss und sollte sogar, so dürfen wir natürlich auch in einem gewissen Maß auf unsere Gesundheit achten. (00:05:06) Aber bedenken wir, was der Herr Jesus einmal gesagt hat. Wer irgendein Leben erretten will, wird es verlieren. Wer aber irgendein Leben verlieren wird, ummeinet und das Evangeliumswillen wird es erretten. Wie war das damals, als da große Seuchen, die spanische Grippe usw. unterwegs waren auf dieser Erde. Da waren es die Christen, die keine Rücksicht auf ihr Leben genommen haben, sondern anderen geholfen haben, selbst wenn sie am Ende selbst dabei gestorben sind. Sind wir nicht weit, weit davon entfernt. Ja, Gott kann tatsächlich, Gott kann Leben bewahren. Wir finden das bei Hiskia. Er war krank zum Sterben, 2. Könige 20. Und Jesaja wird zu ihm geschickt. Bestelle dein Haus, denn du wirst sterben und nicht genesen. Gott hatte das so vorgesehen in seinem Regierungshandeln. Und da finden wir, was Hiskia tut. Ach Herr, gedenke doch, 20. Vers 3, (00:06:03) dass ich in Wahrheit und mit ungeteiltem Herzen vor deinem Angesicht gewandelt bin und getan habe, was gut ist in deinen Augen. Und Hiskia weinte sehr. Wir sehen, wie Gott anfleht, ihm seine Gesundheit zurückzugeben. Nun, wir können das menschlich verstehen. Wer würde von uns freudig, wenn er Krebs hat, wenn er schwer krank ist, vielleicht auch mit einem bedenklichen Virus angegriffen ist, sagen, ach ja, ist ja alles bestens, da freue ich mich drauf. Und doch freuen wir uns auf den Himmel? Nehmen wir die Wege Gottes noch an? Das ist natürlich leicht gesagt, wenn einer gesund ist. Das ist leicht gesagt, wenn es einem gut geht. Aber da sehen wir, Gott hat bei Hiskia eine Antwort gegeben. Er hat ihn in einem Wunder, in wunderbarer Weise wieder gesund gemacht. Und wozu führte das? Dass Gott Hiskia dann kurz danach prüfte offensichtlich und Boten von dem König von Babel schickte (00:07:02) und Hiskia ist gefallen. Hiskia hat Gott nicht gedankt, was er von Gott geschenkt bekommen hat. Und in 2. Chronika 32 Vers 31 heißt es, Und so verließ ihn Gott bei den Gesandten des Fürsten von Babel, die zu ihm gesandt hatten, um nach dem Wunder zu fragen, das im Land geschehen war. Und Gott verließ ihn, um ihn zu prüfen, um alles zu erkennen, was in seinem Herzen war. Was ist in unseren Herzen? Könnte es sein, dass auch bei uns so eine Art Gesundheitsgott inzwischen eingekehrt ist? Aber da sind wir auch schon wieder auf dem Weg weiter. Ich las jetzt in einem interessanten Zeitungsartikel, dass in der Post-Covid-Zeit es jetzt darum geht, dass die Wissenschaft mehr ihren Platz bekommt. Ist Wissenschaft falsch? Natürlich nicht. In Lukas 1 Vers 3 lesen wir, wie Lukas allem genau gefolgt ist, wie er sozusagen wissenschaftliche Recherchen angestellt hat über die Dinge, wie sie waren. (00:08:03) Aber er hat sie unter die Leitung Gottes, unter die Inspiration Gottes gestellt. Und gibt es eigentlich eine neutrale Wissenschaft? Gibt es eine wertneutrale Wissenschaft? Ich will nicht sagen, dass es sie überhaupt nicht gibt. Aber Römer 1 zeigt ja, dass der Mensch sich von Gott als dem Schöpfer abgewendet hat. Dass Gott das sogar als eine Art Gericht dann benutzt, dass der Mensch sich in Schöpfungsfragen, in den moralischen Fragen dann auch völlig gegen Gott wendet. Aber ist denn die Wissenschaft neutral? Wir sehen doch, dass die Wissenschaft letztlich atheistisch geprägt ist. Und das wird natürlich in den Ergebnissen deutlich. Wer meint in der Zukunft, was Gesundheitsfragen, was Klimafragen, was andere Fragen, auch Wirtschaftsfragen betrifft, würde Wissenschaft neutral berichten. Der muss blind sein. Die Wissenschaft zeigt uns, dass die Erde durch einen Urknall entstanden ist und dass die Evolutionstheorie stimmt. (00:09:06) Und aus Gottes Wort wissen wir, dass das nicht nur Unfug ist, dass das böse ist. Dass man also bewusst wissenschaftliche Daten falsch anwendet. Dass man eben durch seine Meinung geprägt ist. Wer im Wirtschaftsbereich einmal gearbeitet hat, der weiß, dass man für jede Meinung ein Wirtschaftsgutachten, ein wissenschaftliches Wirtschaftsgutachten erstellen lassen kann. Und jede Meinung kann man damit begründen. Das ist Wissenschaft. Und in der Theologie, der sogenannten Lehre von Gott, wissen wir genauso, wie die Menschen durch ihre Verblendung zu völlig falschen Ergebnissen kommen. Deshalb brauchen wir uns auch nicht zu wundern, wenn sowas auch in der, ich nenne das einmal Gesundheitsforschung, genauso passieren wird. Der Klimagott, der zum Gesundheitsgott geführt hat und der jetzt einmündet in den Wissenschaftsgott, dass man alles wissenschaftlich begründen will und dabei gar nicht merkt, dass die Wissenschaft dem folgt, der sie zahlt. (00:10:01) Dass die Wissenschaft dem folgt, was man will, was man meint. Das ist ja bei der Gesundheit auch. Wenn es um Veganer und diese Bereiche geht, im Gesundheitsbereich, da muss man nur das erzielen wollen, das muss man nur vorgeben und dann wird man ein entsprechendes Wissenschaftsgutachten auch haben. Nein, für uns ist in allen diesen Fragen der eine Gott der Maßstab. Wir wissen, dass es nur den einen Gott gibt und wir wollen uns prüfen, ob wir nicht dem einen oder anderen Gott hinterherlaufen. Wir können vielleicht milde lächeln über so Länder, die viele Götter haben und übersehen, dass wir selber, ich auch als Christ, einem falschen Gott hinterherlaufen kann. Nein, für uns ist Gottes Wort in allem der Maßstab. Dabei setzen wir uns natürlich nicht gegen Forschung an. Forschung und Wissenschaft haben ihren Platz, aber sie müssen eben eingeordnet werden. Sie müssen auch das richtige Urteil bekommen. Und wir dürfen nicht vergessen, dass es eine Diskriminierung derer gibt, (00:11:02) die die Ergebnisse der Forschung auch einmal infrage stellen, siehe Evolutionstheorie und andere Themenbereiche, wo diejenigen lächerlich gemacht werden mit bösartigen Vorwürfen, als ob Christen an die flache Erde glaubten, als ob Christen gegen Wissenschaft wären. Diesen Schuh müssen wir uns gar nicht anziehen und da können wir auch ganz deutlich sagen, dass erstens diese Theorie Unfug ist, aber zweitens, dass es genauso Unfug ist, zu meinen Wissenschaft sei immer objektiv und wertneutral. Wir brauchen als Christen nicht wie die Kaninchen auf die Schlange zu schauen vor eben solchen, die da mit angeblich wissenschaftlichen Ergebnissen kommen. Wir müssen selber auch vorsichtig sein, natürlich mit allgemeingültigen Aussagen in Bereichen, in denen wir selber nicht zu Hause sind. Und selbst wenn wir es sind, sollten wir vorsichtig sein. Denn die Wissenschaft, die entwickelt sich weiter. Das Einzige, was sich nicht weiter entwickelt, ist Gottes Wort. Gottes Wort bleibt stehen. Wir sollen natürlich zunehmen an Erkenntnis, an Einsicht, an Verständnis der Schriften. (00:12:02) Aber die Schrift bleibt die gleiche. Sie bleibt in Ewigkeit stehen. Da haben wir ein sicheres Fundament. Wenn wir uns auf das berufen, was Gottes Wort sagt, da können wir sicher sein, dass wir das Richtige sagen. Wir müssen es mit aller Vorsicht sagen. Die Schrift lässt sich natürlich nicht beweisen, sondern es ist der Glaube nötig, um an die Schrift, an Gott zu glauben. Lasst uns sensibel sein, ob nicht auch wir selbst falschen Göttern einmal hinterherlaufen können. Und man sieht das ja immer schärfer bei anderen als bei sich selbst. Lasst uns Gott vertrauen. Lasst uns auf Gottes Wort alles setzen.
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