Am: Di, 2. März 2021
Unwörter des Jahres werden ausgewählt, um bestimmte Ausdrücke zu brandmarken, die man vonseiten einer elitären "Ethikgruppe" für verkehrt und verdammenswürdig hält. Leider ist eine solche Auswahl oft polemisch und soll alle solche, die einem gewissen Trend wie Klimaergebenheit oder Corona-Gefährlichkeit usw. kritisch gegenberstehen, in eine besonders negative Ecke stellen oder Schublade stecken. Das gibt es übrigens auch im christlichen Bereich ...
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(00:00:00)
Das Unwort des Jahres wird jedes Jahr neu bestimmt.
Da gibt es einen Rat, eine Gesellschaft, die dieses Wort bestimmt.
Und in den letzten Jahren, wie 2020, war es Corona-Diktatur, 2019 war es Klimahysterie
oder Öko-Diktatur, 2014 war es zum Beispiel Lügenpresse.
Und damit wird ein Wort benutzt, was ein bestimmter Kreis an Intellektuellen, aus bestimmten
Bereichen stammendes Klientel für verkehrt hält.
Ein großes Problem mit diesen Worten, die zu Unwörtern erklärt werden, ist, dass sozusagen
derjenige diffamiert wird, der diese Meinung vertritt.
Nehmen wir mal Corona-Diktatur.
Da werden also alle diejenigen in eine Schublade gestellt, die eine kritische Meinung haben
zu dem Thema, was Regierung mit Corona gemacht hat, das heißt mit den Menschen gemacht hat, (00:01:04)
die in ihrer Gesellschaft leben.
Oder nehmen wir Klimahysterie.
Alle diejenigen, die in Frage stellen, dass die ganzen Maßnahmen, die zum Thema Klimawandel,
Klimaschutz gemacht werden, dass die irgendwie sinnvoll sind, dass die zielführend sind.
Jeder, der das sagt, der ist eben jemand, der von Klimahysterie spricht und der steht
auf der falschen Seite.
So kann man also mit einem solchen Wort es schaffen, eine ganze Meinung, die kritisch
mit einem bestimmten Thema umgeht, zu diffamieren.
Das gibt es auch und das sollte man nicht übersehen, wenn man vielleicht sagt, ja,
aber es sind ja wirklich Klimahysteriker, das sind ja wirklich solche, die sich da
dagegen stellen oder sind solche, die wirklich von einer Corona-Diktatur sprechen, obwohl
das das Beste ist, was uns geschehen kann.
Da sollte man nicht übersehen als Christ, dass wir als Christen genau demselben Problem
ausgesetzt sind. (00:02:02)
Da gibt es in unserer Gesellschaft, in der christlichen Welt, aber auch in der nicht-christlichen
Welt, gibt es solche, die diejenigen, die zum Wort Gottes stehen, Fundamentalisten nennen.
Und wer immer zum Wort Gottes steht, ist damit als Fundamentalist abgespeichert, ist er in
diese Ecke gedrängt, wird er unter diesem Etikett gesehen.
Und das heißt, wo immer man zum Wort Gottes steht, dann ist man irgendwie falsch, denn
das ist ja ein Fundamentalist, das ist ja ein Extremer.
Also selbst wenn man nur in einer gewissen Hinsicht deutlich macht, ich stehe zum Wort
Gottes, das aber in Worten ausdrückt, die gottgemäß sind, die eine gute Gesinnung
offenbaren, bleibt man ein Fundamentalist.
Oder ich gehe ein Stück weiter, da gibt es solche, die sagen, Absonderung ist ein ganz
schlimmes Wort, steht ja auch gar nicht in der Bibel, Absonderung, also das darf man
nicht benutzen.
Und man will damit aber letztlich nicht das Wort abschaffen, sondern man will die Idee, (00:03:04)
die dahinter steht, das heißt die Wahrheit des Wortes Gottes, dass Gläubige sich vom
Bösen trennen sollen, absondern sollen, heiligen sollen, dass sie sich sogar von solchen wegwenden
sollen, die im Bösen leben, ich spreche von Christen, von solchen, die, wie Paulus das
in 1. Korinther 5 nennt, Brüder genannt werden, die also ein christliches Bekenntnis haben
oder hatten.
Und wenn sie dann in Sünde leben, sei es in moralischer Sünde, sei es in lehmäßiger
Sünde, wenn man sich davon trennt, dann sondert man sich davon ab und das will man
nicht.
Und das schafft man dadurch, dass man dieses Etikett schafft, Absonderung, das kommt in
der Bibel nicht vor, davon sollte man nicht reden und gemeint ist, das sollte man erst
recht nicht tun.
Und jeder, der davon spricht, der ist dann gleich in der falschen Ecke.
Wir sollten uns davon als Christen nicht anstecken lassen.
Der Apostel Paulus schreibt in 2.
Er spricht dann davon, dass es eine Zeit gibt, wo die Leute nur noch das hören wollen, was (00:04:13)
ihnen in den Ohren kitzelt, wo sie auch nur solche zulassen, die das reden, was ihnen
in den Ohren kitzelt und nicht mehr bereit sind, die Schärfe des Wortes Gottes auf sich
anwenden zu lassen.
Und das dürfen wir nicht zulassen.
Predige das Wort, das wird uns zu jeder Zeit gesagt.
Und wir sollen darauf halten, wir sollen zu diesem Wort stehen.
Wir sollen dieses Wort immer auf uns anwenden lassen und sollen auch zu der Wahrheit des
Wortes Gottes stehen, auch dann, wenn sie in unserer Gesellschaft heute diffamiert wird.
Johannes der Täufer ist ein schönes Beispiel dafür.
Nicht, dass wir Nachfolger von Johannes dem Täufer sind.
Er lebte in einer völlig anderen Zeit.
Wir haben durchaus nicht den Auftrag, allen Politikern zu sagen, die in Unmoral leben,
was tust du da Böses?
Das ist nicht unser Auftrag.
Wir sollen zu dem Wort Gottes stehen, wir sollen das Wort Gottes predigen.
Aber Johannes der Täufer lebte in einer Gesellschaft, nämlich dem Volk Israel, dem damaligen Volk (00:05:07)
Gottes, wo er diesen Auftrag auch denjenigen gegenüber hatte, die zu dem Volk Gottes gehörten
oder sich zu dem Volk Gottes zählten.
Das sollen wir tun.
Wir sollen deutlich machen, dass für einen Christen ein solcher Lebenswandel nicht richtig
ist.
Aber Johannes hat auf Kosten seines Lebens, hat er die Wahrheit gesagt und ist nicht durch
Zeitgeist, nicht durch Diffamierung, hat er sich irgendwie davon abbringen lassen.
Wie war das bei dem Apostel Paulus, als er dort vor den Anklägern stand?
Nehmen wir mal an das Beispiel aus Apostelgeschichte 26.
Da sagt ihm doch der König Agrippa, Paulus, du bist von Sinnen.
Christus war das in der Situation in Apostelgeschichte 26 Vers 24.
Du bist von Sinnen, Paulus, die große Gelehrsamkeit bringt dich zum Wahnsinn.
Und damit wird alles, was er gesagt hat, das war die Wahrheit, wird dann eben zu einem (00:06:02)
solchen Unwort und Paulus hat sich davon nicht abbringen lassen, sondern hat die Wahrheit
bestätigt, hat zu der Wahrheit gestanden.
Wie war das bei Stephanus?
Ähnlich wie bei Johannes dem Täufer, den Führern des Volkes Israel, dem des Volkes
Gottes gegenüber.
Er hat sich durch die Diffamierung nicht abbringen lassen, davon die Wahrheit weiter
zu sagen.
Sie wollten das nicht hören, sie sagten, dass er ein Böser sei, dass das, was er sagte,
verkehrt war.
Und nein, er hat zu der Wahrheit gestanden, auch wenn es ihn sein Leben kostete.
Das ist bei uns nicht der Fall.
Bei uns ist es so, dass wir die Wahrheit sagen können in Deutschland und vielleicht belächelt
werden.
Und das ist schon so, Nachteile erleben, gerade Christen, die dazu stehen, vielleicht
auch in Erziehungsfragen, in pädagogischen Fragen, aber uns kostet das nicht das Leben.
Stehen wir zu der Wahrheit?
Petrus sagt, als er in die Ecke getrieben wurde, ob es vor Gott recht ist, auf euch (00:07:06)
mehr zu hören, als auf Gott urteilt ihr.
Und später sagt er sogar noch schärfer, man muss Gott mehr gehorchen als Menschen,
Apostelgeschichte 5 Vers 29.
Das ist die Frage, lassen wir uns durch solche Wörter, die diffamiert werden und wo man
nicht nur ein Wort in die Ecke stellt, das ist verkehrt, ein Unwort, sondern wo man eine
ganze Idee, einen ganzen Bereich damit nicht mehr gelten lassen möchte, lassen wir uns
davon beeinflussen oder stehen wir, natürlich in der rechten Art und Weise, in der rechten
Wortwahl, zum rechten Zeitpunkt, stehen wir zu der Wahrheit?
Nun, die Schlussfolgerung, die ich ziehen möchte, es geht bei uns natürlich nicht
darum, dass wir uns in politische, in gesellschaftliche Themen einmischen sollen.
Wir finden zwei interessante Bemerkungen zu diesem Thema.
Petrus spricht in 1.
Petrus 4 davon, in Vers 15, dass doch niemand von euch leide als Mörder oder Dieb oder (00:08:06)
Übeltäter oder als einer, der sich in fremde Sachen mischt.
Es gibt für uns Christen durchaus fremde Sachen, nicht, dass wir nicht ein persönliches
Urteil über aktuelle Entwicklungen haben können, auch haben sollen, wir sollen nicht
blind durch die Gegend laufen, aber die Frage ist, mischen wir uns da ein?
Ist das unser Auftrag, über solche gesellschaftlichen Themen zu reden, etwas zu verbreiten?
Absolut nicht!
Ähnlich, in etwas anderer Weise, 2.
Thessalonicher 3 Vers 11, denn wir hören, dass einige unter euch unordentlich wandeln,
indem sie nichts arbeiten, sondern fremde Dinge treiben, Unnützes.
Lasst uns nicht unsere Zeit vergeuden mit gesellschaftlichen Themen, wo wir uns um Dinge,
auch jetzt aktuell, was die Corona-Zeit betrifft, kümmern, wo wir als Christen gar nicht aufgefordert
werden, uns einzumischen.
Wir sollen die Wahrheit vertreten, wir sollen das Evangelium verkünden, wir sollen da nicht
irgendwie politisch, auch nicht in einem christlichen Umfeld irgendwie versuchen, Einfluss zu üben. (00:09:03)
Das sind fremde Dinge, das sind fremde Sachen für uns.
Nein, wir sollen die Wahrheit predigen, wir sollen zur Wahrheit stehen, wir sollen das
Evangelium weitergeben und sollen uns als Christen nicht beeinflussen lassen, auch wenn
wir als Fundamentalisten beschimpft werden.
Wir sollen weiter zur Wahrheit stehen, die Wahrheit predigen, darauf halten, das festhalten
und als treue Jünger für den Herrn Jesus einstehen.