Transkript der Audiodatei
Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
Die Corona-Zeit ist in den letzten Wochen und Monaten
wieder stärker in den Blickpunkt gekommen.
Das liegt daran, dass die sogenannten RKI-Protokolle,
also die Protokolle des Robert-Koch-Institutes,
der damaligen nicht öffentlichen Sitzungen herausgegeben werden mussten.
Weil ein Journalist das geklagt und erklagt hat
und dann Recht bekommen hat.
Dadurch ist das Thema wieder in den Mittelpunkt,
vielleicht nicht gerade, aber doch in das Blickfeld geraten.
Dadurch, dass es sehr viele Schwärzungen gibt in diesen Protokollen,
ist natürlich auch die Tür geöffnet worden
für alle möglichen Spekulationen.
Angesichts dieser Tatsache wird auch im christlichen Bereich
jetzt wieder über die sogenannten Verschwörungstheorien gesprochen.
Das ist ja ein schwieriges Thema.
Wir haben das ja erlebt,
wer das so ein bisschen historisch-chronologisch verfolgt.
Das, was erst Verschwörungstheorie genannt wurde,
wovor gewarnt wurde, wurde dann die Wahrheit.
Und das, was eben davor berichtet worden ist,
das wurde dann zu einer Verschwörungstheorie.
Das sind Begriffe, die jetzt dem einen und dem anderen
vor den Kopf geworfen werden,
die letztendlich nicht groß weiterhelfen.
Vor allen Dingen ist mir aufgefallen,
dass auch und besonders im christlichen Bereich
jetzt mit Verschwörungstheorie gearbeitet wird.
Und dabei zum Teil ein, man kann das nur sagen,
hanebüchener Unsinn verzapft wird.
Wo wirklich, man meint, man würde gegen Verschwörungstheorie schreiben.
Und eine gewaltige Verschwörungstheorie
wird dabei letztlich aufgebaut,
weil Dinge geschrieben werden, die längst widerlegt worden sind.
Und wo man längst weiß, dass das einfach nur Unfug ist.
Aber manche halten eben an diesem Unfug fest,
um bestimmte Meinungen auch weiter zu verbreiten.
Und das führt genau zu dem,
was wir erlebt haben in diesen Jahren ab 2020.
Und was eben jetzt auch wiederkommt, das Streit entsteht.
Deshalb möchte ich gerne 5 Punkte
in Verbindung mit dieser Aufarbeitung nennen.
Erstens brauchen wir eine Aufarbeitung.
Und das muss letztlich jeder für sich persönlich entscheiden.
Das muss auch jedes örtliche Zusammenkommen für sich entscheiden.
Das ist ja nicht irgendetwas,
was man der Versammlung Gottes oder den Gläubigen auferlegen könnte.
Aber wir finden ein Gotteswort in der Tat,
dass Dinge aufgearbeitet werden und aufgearbeitet werden mussten.
Denken wir an diese Demütigungsgebete von Ezra,
von Nehemiah und auch von Daniel.
Haben sie nicht verhalten aufgearbeitet im Gebet,
indem sie das vor Gott gebracht haben?
Wenn wir an Offenbarung 2 und 3 denken,
diese sieben Briefe an die Versammlungen,
ist das nicht ein Aufarbeiten dessen,
was die örtliche Versammlung getan hat?
Und wir wissen, was das für herausfordernde Zeiten waren,
auch im Blick auf Corona.
Und müssen wir nicht sagen,
ich nehme mal einen Vers wie Haggai 1 Vers 7,
so spricht der Herr der Herrscher an,
richtet euer Herz auf eure Wege.
Und das wird ja mehrfach in den Propheten Haggai gesagt,
wo zurückgeblickt wird, was haben wir eigentlich getan,
was haben wir gemacht?
Wir wissen nicht, was auf uns zukommt,
was uns auch noch ereilen wird an Bestimmungen
von Seiten der Regierungen.
Und da ist es schon nicht verkehrt, mal drüber nachzudenken,
wie haben wir eigentlich gehandelt in bestimmten Situationen?
War das gottgemäß?
Waren wir Gottes Wort gehorsam
oder waren wir Menschen mehr gehorsam als Gott?
Da gibt es keine allgemeine Verfügung
oder da kann man auch keine allgemeine Aussage zu machen.
Das muss man persönlich für sich und das muss man am Ort,
wenn man sich dazu durchringt, und wir sehen ja in der Gesellschaft,
wie schwer man sich damit tut, obwohl viele Dinge
zu so einem Krach, zu einem solchen Streit geführt haben,
zu einer solchen Etikettierung,
zu einer solchen zum Teil sogar Diffamierung von Menschen,
dass man sich fragen muss, ist es nicht notwendig,
ist es nicht richtig, auch für uns als Christen, das aufzuarbeiten?
Ich möchte dabei zweitens sagen,
wenn wir, wie ich das jetzt zum Teil dann auch
in bestimmten Artikeln und Beiträgen sehe,
wenn man sich auf das Irdische konzentriert,
auf die Auseinandersetzung über das,
was richtig oder falsch gewesen ist von Seiten der Regierung,
dann wird das letztendlich nur Streit auslösen.
2. Timotheus 2 Vers 24, ein Knecht des Herrn,
aber soll nicht streiten, sondern gegen alle milde sein,
lehrfähig, dullsam, der entsanft Mut, die Widersacher zurechtweist.
Ich sage dazu nur, ich bin beispielsweise Ökonom
von meiner Ausbildung her und natürlich kann ich als Ökonom
bestimmte Dinge beurteilen von damals,
aber auch jetzt im Wirtschaftsgeschehen.
Aber man darf einfach nicht übersehen,
dass es im irdischen Bereich immer mindestens zwei Meinungen gibt,
die beide gut begründet sind.
Und das gilt genauso für die damalige Zeit.
Deshalb sich jetzt auf die irdische Frage zu konzentrieren,
was war damals eigentlich richtig,
was war damals falsch von Seiten der Regierung?
Was haben Menschen richtig oder falsch getan?
Das wird uns zu keinem guten Schluss führen,
sondern das wird nur zu Streit führen unter den Geschwistern.
Ja, wir sollen für die Wahrheit kämpfen, Judas 3.
Für die Wahrheit müssen wir einstehen.
Aber jetzt ein Urteil zu haben, was war richtig, was war gut,
haben sie es gut gemacht, haben sie es schlecht gemacht,
das führt nicht weiter.
War das eine Verschwörungstheorie oder nicht,
das führt uns nicht näher zum Herrn
und das führt uns auch nicht näher zueinander.
Ja, sage ich, es gibt natürlich bestimmte Dinge,
die uns als Gläubige betroffen haben.
Wir müssen ja nicht darüber streiten oder fragen,
müssen wir der Regierung gehorsam sein?
Da ist Römer 13 vollkommen klar,
dass wir der Regierung gehorsam sein müssen.
Aber es bleiben natürlich Punkte, über die man nachdenken muss,
wo nach Apostelgeschichte 4 und 5
wir Gott mehr gehorchen müssen als Menschen.
Und ein Punkt, den ich überhaupt nicht jetzt hier bearbeite,
aber ist natürlich das Singen gewesen,
das untersagt worden ist und wo sich Gläubige gefragt haben
und zu unterschiedlichen Schlüssen gekommen sind.
Ist das Singen etwas, was Gott von uns will?
Ja, eine solche Stelle wie Hebräer 2 Vers 12, wo der Herr sagt,
ich will deinen Namen meinen Brüdern kundtun.
Inmitten der Versammlung will ich, der Herr, Lob singen,
Dir Lob singen und wo eben wir die Frage für uns klären müssen.
Gibt es Dinge, wo wir auch im Blick auf das Versammlungsleben
Gott mehr gehorchen müssen als Menschen?
Ich gebe dazu keine Antwort hier.
Ich sage nur, natürlich gibt es solche Dinge,
die jetzt eben nichts mit der Beurteilung zu tun haben,
ist Singen gefährlich oder ist Singen nicht gefährlich,
sondern mit der Frage zu tun haben, müssen wir Gott gehorchen?
Ist das ein Punkt oder ist es eben gerade keiner,
wo wir persönlich vor dem Herrn ja einmal Rechenschaft ablegen werden dafür.
Viertens, lasst uns nicht vergessen,
und das ist, meine ich, wichtig im Blick auf die Aufarbeitung.
Sind wir gewappnet für die Zukunft?
Wir wissen nicht, was uns ereilen wird.
Wir wissen nicht, was auf uns zukommen wird.
Aber wir wissen, was auf uns zugekommen ist.
Und das wusste auch der König Aser.
Wir lesen in Vers 6, dass er in einer Zeit der Ruhe,
in einer Zeit des Friedens Folgendes gemacht hat.
Er sprach zu Judah, 2. Chronika 14 Vers 6,
Lasst uns diese Städte bauen und Mauern ringsum machen
und Türme, Tore und Riegel.
Noch ist das Land vor uns, denn wir haben den Herrn,
unseren Gott gesucht, wir haben ihn gesucht
und er hat uns Ruhe verschafft ringsum her.
Und so bauten sie und es gelang ihnen.
Sie haben uns nicht gesagt, wir haben jetzt Ruhe,
also lasst uns die Augen zumachen
und nicht mal in die Vergangenheit und die Zukunft denken,
sondern sie haben diese Ruhezeit, diese Friedenszeit genutzt,
um gerade sich zu wappnen, dass, wenn der Feind kommt,
sie eben Türe, Tore, Riegel, Mauern, Türme haben,
um eben dann nicht dem Feind anheimzufallen.
Und das ist die Frage. Sind wir gewappnet für die Zukunft?
Wenn jetzt so etwas wieder auf uns zukommt,
das wird ja nicht exakt das Gleiche sein,
aber wenn in einer anderen Weise etwas auf uns zukommt,
sind wir dann gewappnet, weil wir diese Mauern gebaut haben,
die Türme gebaut haben, die Stadt gebaut haben
und dazu in der Lage sind, dann nach Gottes Wort,
nach Gottes Gedanken zu reagieren.
Und dabei fünftens, letzter Punkt, nach Hebräer 12 Vers 14,
jagt dem Frieden nach mit allen und der Heiligkeit,
ohne die niemand den Herrn schauen wird.
Sind wir wirklich auch in dieser Frage
solche, die dem Frieden nachjagen wollen?
Nochmal, wir müssen für die Wahrheit kämpfen.
Wenn es um die Wahrheit geht, wenn die Wahrheit angegriffen wird,
dann können wir nicht einfach ruhig bleiben,
selbst wenn das eben zur Unruhe führt,
weil die Wahrheit eben angegriffen wird,
weil es da Feindschaft gibt, weil es da Kampf gibt.
Aber sind wir bei allem solche, die dem Frieden nachjagen
und dabei bedenken, dass es diesen Frieden niemals
ohne Heiligkeit, ohne Heiligung, ohne Geheiligtsein dem Herrn geben kann,
sondern nur eben auf der Grundlage seines Wortes?
Vor diesem Hintergrund, es bringt nichts,
jetzt irgendwelche Maßnahmen zu besprechen.
Es bringt nichts, dem einen oder dem anderen
Verschwörungstheorie vorzuwerfen.
Nochmal, es gibt einen offensichtlichen Unfug,
der zum Teil verbreitet wird,
dass man nur den Kopf darüber schütteln kann.
Aber die Frage ist, sind wir gewappnet für die Zukunft?
Sind wir solche, die auf der Basis von Gottes Wort
jetzt inzwischen in der Lage sind,
die Dinge nach seinen Gedanken zu beurteilen?
Und dann auch bei einem neuen Angriff,
den der Teufel immer wieder starten wird,
um die Gläubigen aus der Bahn zu bringen,
aus der Fassung zu bringen, in Streit miteinander zu bringen.
Sind wir da in der Lage, weil wir gelernt haben,
die Dinge nach Gottes Wort auszurichten?
Quelle: bibelpraxis.de/a7999.html
Letzte Änderung: 28.04.2024 13:23
Sa, 27. April 2024
Beitrag teilen
Stichwörter