Am: Di, 3. Oktober 2023
Was suchen wir? Wenn wir dem Herrn Jesus nachfolgen wollen, suchen wir nicht die Anerkennung von Menschen. Aber darf man nicht Jesus applaudieren, wie das eine Gemeinde in Uganda über drei Stunden getan hat? Fragen wir uns, was der Herr suchte. Und dann schließen wir daraus, was wir selbst suchen sollten.
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Klatschen für Jesus. Davon las ich vor einiger Zeit in Edea Spektrum. Da wurde darüber geschrieben,
dass der längste Applaus Jesus gehöre. Eine Kirchengemeinde in Uganda habe den Weltrekord
für den längsten Applaus gebrochen. In Kampala hat diese Gemeinde 3 Stunden und 16 Minuten
für Jesus geklatscht. Anlass der Veranstaltung war der 9. Geburtstag der Gemeinde. Um wen
geht es bei diesem Klatschen? Geht es um Jesus oder geht es darum, dass die Gemeinde einen
besonderen Rekord in das Guinness Buch der Rekorde eintragen lässt? Geht es um Jesus
oder geht es darum, dass die Gemeinde das getan hat? Forderte Jesus uns auf, ihn zu applaudieren.
Es ist ja eine gewisse Herausforderung. Wenn wir bei Feierlichkeiten sind, sagen wir bei
einer Hochzeit, und da wird ein geistliches Lied gesungen, schön gesungen. Klatschen
wir da? Was ist uns eigentlich Priorität in solchen Fragen? Es geht ja nicht darum, (00:01:03)
dass man irgendjemandem irgendetwas unterstellt. Aber die Frage ist ja, ist ein geistliches
Lied, kann man das applaudieren? Was applaudiert man da eigentlich? Das Materielle oder das
Geistliche? Wir finden in der Bibel Menschen, die sich haben applaudieren lassen. Gehört
der Herr Jesus dazu? In dem Moment, wo der Herr Jesus, der immer im Mittelpunkt stand,
wo er war, da sieht man gerade im Markus Evangelium, dass die Mengen sich um ihn gescharrt haben.
Was hat er dann getan? Wenn dann die Volksmengen kamen, dann ist er an einen Oden, an einen
Ort gegangen, wo er wieder allein mit seinem Vater sein konnte. Er konnte gar nicht allein
bleiben. Oftmals sind die Volksmengen ihm schon vorausgelaufen, als sie erahnten, wo
er hingehen würde. Aber was er getan hat, ist sich aus der großen Menge zurückzuziehen.
Er wollte nicht den Applaus der Menschen. Er suchte nicht das Applaudieren von Menschen, (00:02:04)
sondern er suchte, den Vater zu verherrlichen. Und wenn man einmal in Gottes Wort nachschaut,
da findet man, dass es Menschen gab wie Nebukadnezar. Er hat ein Bild machen lassen, damit die Menschen
vor ihm niederfallen. Wer ist das, der dahinter steckt? Der Feind, der Satan. Der Teufel ist
derjenige, der sich über Gott erhöhen wollte. Der Teufel ist derjenige, der einmal, wenn
wir im Himmel sein werden, alle Erlösten der heutigen Zeit, inklusive natürlich derer,
die dann auferweckt werden, auferstehen werden, also auch alle alttestamentlich Gläubigen
und die Gläubigen, die schon heimgegangen sind, dann wird er hier das Zepter in die
Hand nehmen. Dann wird er Regentin, wird er inspirieren. Und dann wird er genau das tun
lassen. Dann wird er sich verherrlichen. Dann wird er sich groß machen. Dann wird er diese
Menschen, die inspiriert sind von ihm, die von ihm künden, dann wird er sie ein Bild
in den Tempel bringen lassen. Der Antichrist wird sogar selbst sich in den Tempel setzen, (00:03:02)
obwohl das nur ein Platz ist für Gott. Und wird sich dort verehren lassen. Also die Ehre
zu suchen, das ist nicht christlich, das ist letztlich der Teufel, der dahinter steht.
Ich will nicht sagen satanisch, weil das einen Klang hat, als ob dann jeder, der so etwas
tut, der sich applaudieren lässt, dann gleich ein Satanist wäre. Das ist natürlich Unfug.
Das ist auch nicht wahr. Aber der, der dahinter steht, das ist der Teufel, das ist der Feind.
Es ist interessant, wenn wir zum Beispiel im Buch Esther lesen, Esther 6, da heißt
es in Vers 6, und Haman kam herein und der König sprach zu ihm, was ist dem Mann zu
tun, an dessen Ehre der König gefallen hat. Da dachte Haman in seinem Herzen, wem anders
als mir sollte der König Ehre zu erweisen wünschen. Er suchte diese Ehre für sich.
Das sind Menschen, leider auch Christen, die Ehre für sich suchen, die den Applaus für
sich suchen. In Esther 3 finden wir in Vers 5, dass er total empört war, dieser Haman, (00:04:01)
dass Mordecai ihm, Haman, nicht diese Ehre brachte. Esther 3, Vers 5, und als Haman
sah, dass Mordecai sich nicht vor ihm beugt und niederwarf, da wurde Haman von Grimm erfüllt.
Das zeigt uns etwas davon, was Menschen böse werden, wenn ihnen nicht der Applaus zuteil
wird, den sie gerne haben möchten. Wir lesen in der Apostelgeschichte, Kapitel 20, Vers
30, dass in unserer Zeit, auf diese Zeit spielt der Apostel Paulus an, folgendes passiert,
Vers 30, und aus euch selbst werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um Jünger
abzuziehen, hinter sich her. Menschen, die den Applaus von Menschen suchen, die sich
selbst in den Mittelpunkt stellen, die von sich selbst reden, die davon sprechen, was
sie selbst Großes getan haben, wie sie Menschen zu einem guten Lebenswandel führen, wie ihre
Erzeugnisse, sei es ein Podcast, sei es ein Video, sei es ein Buch, sei es eine Predigt,
wie sie Menschen dazu bringen, etwas zu tun. Das kann man ja geistlich ummenteln, dass (00:05:05)
man das dann auch auf einen geistlichen Bereich bringt, was man Menschen, Gläubigen, Christen
weitergegeben hat, damit sie dem Herrn umso mehr dienen können, aber in Wirklichkeit
meint man mich und spricht auch von sich. In 2. Korinther 3 spricht der Apostel davon,
in Vers 1 fangen wir wieder an, uns selbst zu empfehlen, uns selbst zu preisen, stellen
wir uns selbst in den Mittelpunkt, sagen wir, dass wir etwas sind. Ja, das gibt Menschen,
die sagen, dass sie selbst etwas seien, und das ist nichts als purer Hochmut, und Gott
widersteht dem Hochmütigen, dem Demütigen aber gibt er Gnade. Der Apostel Paulus erwähnte
sich entschieden dagegen, Menschen gefallen zu wollen, Galater 1 Vers 10, denn suche ich
jetzt Menschen zufriedenzustellen oder Gott? Oder suche ich Menschen zu gefallen? Wenn
ich noch Menschen gefallen wollte, so wäre ich Christi Knecht nicht. Die Gefahr besteht (00:06:01)
auch für uns, dass wir versuchen, Menschen für uns einzunehmen, dass wir versuchen,
gerade und besonders als Diener, Menschen zu gefallen, von Menschen geehrt zu werden,
von Menschen verehrt zu werden, von Menschen applaudiert zu bekommen. Der Jesus hat den
Applaus nicht gesucht. Wenn Menschen seine Botschaft angenommen haben, dann hat er sich
darüber gefreut, aber dann hat er nicht irgendwie ein großes Brimborium darum gemacht.
Im Gegenteil, er hat einfach weitergedient, um den Vater zu verherrlichen. Immer Menschen,
die davon sprechen, was sie bewirkt haben, was ihre Werke doch für einen Einfluss gehabt
haben zum Guten, die stellen sich selbst in den Mittelpunkt, die lassen sich applaudieren,
die folgen nicht Christus, die folgen in diesem Punkt jedenfalls dem Feind. 2. Timotheus 4
zeigt, was in unserer Zeit auch wahr ist. Denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde
Lehre nicht ertragen werden, sondern nach ihren eigenen Begierden sich selbst Lehre
aufhäufen werden, indem es ihnen in den Ohren kitzelt. Hier sehen wir das Miteinander. Menschen (00:07:06)
suchen Applaus und Menschen wollen Applaus geben, um zu einer besonders angesehenen Gruppe,
zu einer besonders angesehenen Community zu gehören. Das ist ein Geben und Nehmen. Beide
Seiten haben etwas davon. Der, der applaudiert wird, er steht im Mittelpunkt, er kann sich
darin sonnen und die, die ihm applaudieren, gehören zu einer erfolgreichen Gruppe. Sie
gehören dazu. Sie können sich so gegenseitig dienen und helfen, im Mittelpunkt zu stehen
und groß zu sein. Und der Jesus hat dabei eine Gruppe ganz besonders vor Augen. In Matthäus
6 spricht er von den Pharisäern. Da sagt er in Matthäus 6 Vers 1. Habt aber Acht,
daß ihr eure Gerechtigkeit nicht vor den Menschen übt, um euch vor ihnen sehen zu
lassen, sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater, der in den Himmeln ist. Vers 5. Wenn
ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, denn sie lieben es, in den Synagogen oder
an den Ecken der Straßen stehen zu beten, um sich den Menschen zu zeigen, weil, ich (00:08:01)
sage euch, sie haben ihren Lohn schon empfangen. Vers 16. Wenn ihr aber fastet, so seht nicht
düster aus wie die Heuchler, denn sie verstellen ihr Gesicht, damit sie den Menschen als Fastende
erscheinen. Wenn ich davon spreche, was mein Werk, was meine Predigt, was mein Podcast,
was mein Video, was mein Buch doch für großartige Wirkungen bewirkt hat, wenn ich dann noch
gleich damit pralle, daß Menschen dadurch eben dies oder jenes gelernt und verändert
haben, dann ist das pure Welt. Dann ist das das, was diese Welt tut, was sie in ihren
Büchern tut, was sie in ihren Videos tut, was sie in ihren Podcasts tut, was sie in
ihren Predigten tut, aber das ist nicht Christus. Christus spricht nicht von sich. Christus
sagt auch nicht, wenn du das oder das gehört hast, dann wirst du auf jeden Fall dies oder
jenes dann geschafft haben. Ja, er sagt, wenn du an den Herrn Jesus glaubst, das sagt der
Herr Jesus, es gibt nur einen Weg zum Vater, es gibt nur einen Weg zu Gott und das ist
er. Aber er stellt sich selbst nicht im Mittelpunkt. Er rühmt sich nicht dessen, was er erreicht (00:09:03)
hat, was durch seine Predigten, was durch seine Worte, was durch seine Taten bewirkt
worden ist, sondern der Jesus, er war von Herzen demütig. Nicht er wurde gesehen, sondern
er hat immer auf den Vater hingewiesen. Das ist für uns ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal,
um zu erkennen, ist das Christus, das aus jemandem spricht oder ist das der Feind, der
versucht uns von Christus weg hinter Menschen herzuziehen. Das wird den Höhepunkt, wie
gesagt, in der großen Drangsal finden, wenn der Antichrist sich selbst in den Tempel setzen
wird, um sich selbst groß zu machen, um sich selbst als Gott verherrlichen zu lassen.
Aber, wie wir aus 1. Johannes wissen, es gibt auch heute schon viele falsche Antichristen,
falsche Christi. Und da wollen wir uns warnen lassen, nicht uns unter einen solchen Einfluss
zu stellen, nicht uns von solchen Menschen wegziehen zu lassen und wir als Diener eben
nicht so etwas zu tun, sondern wirklich schlicht und entschieden dem Herrn Jesus nachzufolgen.